Andrea Camilleri – Das Ritual der Rache. Commissario Montalbano vermisst einen guten Freund

Commissario Montalbano:

01 [„Die Form des Wassers“
02 [„Der Hund aus Terrakotta“
03 [„Der Dieb der süßen Dinge“
04 [„Die Stimme der Violine“
05 [„Das Spiel des Patriarchen“
06 [„Der Kavalier der späten Stunde“
07 [„Das kalte Lächeln des Meeres“
08 „Die Passion des stillen Rächers“
09 [„Die dunkle Wahrheit des Mondes“
10 [„Die schwarze Seele des Sommers“
11 [„Die Flügel der Sphinx“
12 [„Die Spur des Fuchses“
13 [„Das Ritual der Rache“
14 „L’età del dubbio“ (2006)
15 „La danza del gabbiano“ (2009)
16 „La caccia al tesoro“ (2010)
17 „Il sorriso di Angelica“ (2010)
18 „Il gioco degli specchi“ (2011)

Außerhalb der Reihe – „Acqua in bocca“ (2010)

Armer Commissario: In den Klauen der Schönheit

Im Umland von Vigàta liegt ein Toter in einem Plastiksack. Wenig später taucht eine Frau im Kommissariat auf, die ihren Ehemann als vermisst meldet. Commissario Montalbano fühlt sich an eine Geschichte aus der Bibel erinnert, an den Verrat des Judas. Denn: Der Leichnam wurde in dreißig Teile zerstückelt, im sogenannten Töpferland verscharrt, der Schuss in den Nacken deutet auf Rache wegen Verrats hin, und bei dem Toten handelt sich offensichtlich um einen Fremden.

Die Tat eines bibelkundigen Mafioso? Oder nur die blühende Fantasie eines Commissario? Eines weiß Montalbano jedenfalls genau: Sein Vize Mimí Augello verhält sich derzeit ziemlich merkwürdig und ist ihm nicht gerade eine Hilfe. Wie gut, dass manchmal auch Bücher inspirierend wirken. Zum Beispiel Der zweite Kuss des Judas – von Andrea Camilleri … (Verlagsinfo)

Der Autor

Andrea Camilleri ist kein Autor, sondern eine Institution: das Gewissen Italiens. Der 1925 in dem sizilianischen Küstenstädtchen Porto Empedocle geborene, aber in Rom lebende Camilleri ist Autor von Kriminalromanen und -erzählungen, Essayist, Drehbuchautor und Regisseur. Er hat dem italienischen Krimi die Tore geöffnet.

Die Hauptfigur in vielen seiner Romane, Commissario Salvo Montalbano, gilt inzwischen als Inbegriff für sizilianische Lebensart, einfallsreiche Aufklärungsmethoden und südländischen Charme und Humor. Er ermittelt in komplett erfundenen, aber „echt“ erscheinenden Orten wie Vigàta und Monte Lusa.

Allerdings ist der Commissario nicht der Liebling aller Frauen: Zu oft hindert ihn sein ausgeprägtes Pflichtbewusstsein daran, dringende Termine mit seiner festen Freundin Livia wahrzunehmen, mit der er seit sechs Jahren liiert ist, die aber in Genua lebt, also aus „dem Norden“ kommt. (Auch Camilleris Frau stammt von dort, aus Mailand.)

Handlung

Frühmorgens reißt Kollege Catarella den Commissario bereits aus den Federn, und das, nachdem Montalbano einen üblen Albtraum gehabt hat. Darin flehte ihn der Polizeipräsident um Hilfe und ein Versteck an, woraufhin er gleich durch einen fiesen Mafioso ersetzt wurde, der Montalbano als Innenminister in seine neue römische Regierung holen wollte. Nur Catarella, sein Gewissen, ging dazwischen – und hämmerte leibhaftig an die Tür.

Er kutschiert den Kommissar in einem Gewitterregen hinaus aufs Land, wo sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen. In einer Grotte wartet der Schäfer Ajena auf sie, der einen Hang voller Tonplatten besitzt. Am Fuße dieses Hanges habe er einen Müllsack voller Leichenteile gefunden, erzählt er. Als alle glücklich zu der von Schlamm und Regen umgebenen Stelle geschliddert sind, fehlt die Hauptsache: Der Müllsack ist weg. Wie gut, dass Catarella genau in diesem Moment auf dem Ton ausrutscht, fünfzig Meter den Hang hinabgleitet – und mitten in den Müllsack donnert. Heureka, er hat’s gefunden.

Der Gerichtsmediziner berichtet widerwillig, dass sämtliche Erkennungsmerkmale wie Fingerkuppen, Zehen usw. entfernt wurden, man dem unbekannten Mann, der um die 40 war, das Gesicht bis zur Unkenntlichkeit zertrümmerte und ihn als erstes mit einem Genickschuss ins Jenseits beförderte. Klarer Fall: ein Mafiamord. Aber wozu die Zerstückelung, fragt sich der Commissario.

Ein Signor Giacchetti erzählt ihm von einem merkwürdigen Vorfall auf der Landstraße nach Monte Lusa, den er kürzlich erlebt habe. Er fuhr gerade seine Frau zum Krankenhaus, weil die Wehen eingesetzt hatten, als vor ihnen eine schöne Frau im Regen die Straße entlangging. Da brauste ein Sportwagen heran, überfuhr die Frau um ein Haar und brauste dann sofort weiter. Er habe die Frau zu einer bestimmten Straße mitnehmen und dort absetzen können, erzählt Giacchetti. Fazio findet den Namen der Schönen heraus: Dolores Alfano, verheiratet mit einem Kapitän zur See, der nur viermal im Jahr zu Hause ist. Möglicherweise ist sie also fremdgegangen. Doch mit wem?

In letzter Zeit benimmt sich der Kollege Mimí Augello, sein Vize, merkwürdig. Er ist gereizt und aufsässig, will sogar den neuen Fall übertragen bekommen, so als wolle er sich auszeichnen. Weil Augello diesen Wunsch öffentlich kommuniziert, fragt sich Montalbano, wem Augello damit eine Botschaft schickt und setzt seine Freundin Ingrid auf ihn an. Es sieht so aus, als treffe Augello heimlich eine Frau. Aber wer ist die Unbekannte?

Der Gerichtsmediziner berichtet höchst widerwillig, dass sich im Magen des in exakt 30 Einzelteile Zerstückelten eine Zahnbrücke gefunden habe, die man so nur in Lateinamerika herstelle. Das ist zwar interessant, erscheint aber nicht weiter wichtig. Montalbano stellt die Verbindung zu Dolores Alfanos Schwiegervater, der in Kolumbien ermordet wurde, nicht her. Aber die Sache mit den 30 Stücken verweist auf Judas und seine 30 Silberlinge, ebenso der Töpferhang als Ort, wo sich Judas Ischariot erhängte (Matthäus-Evangelium): So kennzeichnet die alteingesessene Mafia die Hinrichtung eines Verräters.

Catarella stürzt in Montalbanos Büro und überschlägt sich schier vor Aufregung. Der Grund dieser Aufregung spaziert sogleich herein: eine junge Frau, wie sie Montalbano sie sich verführerischer nicht vorstellen könnte. Ihr Name: Dolores Alfano. Der Commissario spricht unter vier Augen mit ihr, als sie berichtet, dass sie sich Sorgen um ihren Gatten mache. Der sei Offizier auf einem Frachter und reiste Anfang September auf einem neuen Schiff ab. Doch die Postkarten, die sie seitdem erhalte, seien gar nicht von ihm, weder im Ton noch in der Handschrift. Sie meldet ihn vermisst. Als der Commissario noch zögert, schlägt sie ihre Fingernägel in seinen Unterarm und fleht eindringlich: „Hilf mir!“ Wie könnte er da noch Widerstand leisten?

Doch als Montalbano die Verbindung entdeckt, die zwischen der erotischen Dolores und seinem Freund Mimì Augello besteht, stürzt für ihn eine Welt zusammen. Wie kann Mimì sein Vertrauen nur so missbrauchen?! Ein schönes Mittagessen geht ob dieses Schmerzes den umgekehrten Weg. Ein wahrer Jammer.

Doch das ist noch nichts gegen das, was er aufdeckt, als die Mafia ihn zu sich bitten lässt …

Mein Eindruck

Montalbano ist mitten im Sumpf des Töpferhanges gelandet und muss sich nun am eigenen Schopf herausziehen. Er denkt nicht daran, auch noch andere mit sich hineinzureißen, selbst wenn Augello, sein treuer Vize, so aussieht, als habe er ihn, Montalbano, hintergangen, als er sich mit einer Zeugin einließ – und seine eigene Frau, Beba, Lidias Freundin, betrog.

Da Lidia sich auf Bebas Bitten hin direkt bei Montalbano beschwert, bleibt ihm nichts anderes übrig, als sich um die Augello-und-Alfano-Affäre zu kümmern. Schöner Mist. Wie könnte er seinem Freund einen Fall übergeben, dessen Ermittlung möglicherweise zu Alfanos Frau führt – und womöglich sogar von dieser initiiert und manipuliert wurde?

In seiner wachsenden Verzweiflung schreibt Salvo Montalbano seinem anderen Ich, das ganz schön kritisch eingestellt ist, einen langen Brief. Darin setzt er ihm, dem Alter Ego, auseinander, wieso dieser Fall eigentlich unmöglich ist. Denn was passiert, wenn sich der zerstückelte als der Vermisste herausstellt, als Signore Alfano, gemeuchelt von der alten Mafia? Was bei genauer Überlegung nichts anderes bedeuten kann als: vom Oberhaupt der Sinagra-Familie, vom 90 Jahre alten Balduccio persönlich. Soll er, Salvo, sich wirklich auf eine Fehde mit den Sinagras einlassen? Da sei Gott vor! Und außerdem ist das gottlob Angelegenheit der Antimafia-Einheit in Montelusa.

Puh, noch mal davongekommen, denkt Salvo, als er mit der Antimafia-Einheit redet und ihnen den Fall schildert. Doch man winkt lässig ab: Man habe einen anonymen Brief erhalten, der bereits den Verdacht auf den alten Balduccio gelenkt habe – als der gerade in Krankenhausbehandlung war: auf der Intensivstation. Wie könnte der alte Knacker also für diesen Mord verantwortlich sein? Ja, wie nur? Zumal er den jungen Alfano wie seinen eigenen Sohn behandelt hat.

So allmählich beschleicht Salvo der Verdacht, dass jemand den ganzen Fall so hindrehen will, dass Balduccio schuldig aussieht, aber etwas dabei übersehen hat. Und das wiederum entlastet Augello, dem Salvo nun den so heftig erbetenen Fall ohne Bedenken überlässt. So kann sich sein Vize endlich bewähren, denkt dieser. Und siehe da: Die ganze Sache nimmt einen völlig anderen Verlauf. Aber Salvo hat schon länger einen schweren Verdacht, dem er nun auf den Grund geht – in einer supergeheimen Parallelermittlung.

Verrat

Verrat ist eines der Grundmotive, um die sich dieser verzweigte Fall dreht. Montalbano denkt zunächst, sein Vize und Freund Augello habe ihn für eine schöne Frau verraten. Dann glaubt er, Balduccio Sinagra habe nicht nur Alfano senior, sondern auch den Junior für Verrat umbringen lassen. Alle Spuren an Alfanos letztem Aufenthaltsort legen diesen Verdacht nahe. Doch schließlich stellt sich heraus, dass sowohl Augello als auch Sinagra von jemand anderem verraten worden sind. Und es ist Montalbanos Aufgabe, diesen Verrat nicht nur NICHT aufzudecken, sondern dessen Folgen so diskret wie möglich zu VERHÜTEN.

Diese Aufgabe bravourös zu lösen, erhebt ihn schier in den Rang eines Gottes. Das wiederum bringt Lidia, seine langjährige Partnerin, auf die Palme: Für wen er sich denn halte, etwa für Gott? Nein, denkt Salvo bescheiden und traurig, nur für einen viertrangigen Puppenspieler, der an ein paar Fäden zieht.

Der fehlende Freund

Was er aber am meisten vermisst, ist ein wirklicher Freund, jemanden, dem er seine Herzensangelegenheiten anvertrauen kann. Augello scheidet aus, denn der hat sich dem Eros in die Arme geworfen, mit den üblichen fatalen Folgen. Lidia scheidet aus, denn sie ist parteiisch und die Beziehung zu ihr wird nur durch Lügen aufrechterhalten. Kollege Fazio kommt noch am ehesten infrage, wie sich zeigt, doch auch ihn kann Salvo nicht in die finstersten Urgründe dieses Falles einweihen. Bleibt also nur das Schreiben von Briefen an sein Alter Ego. Und die werden, weil viel zu brisant, gleich wieder dem Feuer übergeben.

Ach, Italien

Montalbano spiegelt die Seele Italiens wider, keine Frage. Angesichts von Potentaten wie Berlusconi ist niemand mehr zu trauen, denn jeder kocht sein eigenes Süppchen. Am allerwenigsten ist jenen zu trauen, denen man sein Herz anvertraut hat – nun ist es gebrochen. Der Grund für all dies ist umfassender Verrat inklusive Irreführung der Behörden. Und wofür das alles? Im Namen der Liebe. Da haben wir den Salat.

Humor

Aber es gibt auch komische Szenen, um die grimmige Grundstimmung aufzuhellen. Wie schon erwähnt, findet sich Salvo unversehens und buchstäblich in den Klauen der Schönheit, die von Dolores so verführerisch verkörpert wird. Dass er einer schönen Frau um ein Haar in Hände fällt, ist ein nicht gerade neues Standardmotiv in Montalbanos Abenteuern mit dem schönen Geschlecht. Von Vampiren bis Sphingen reichen die Vergleiche des Autors für die zwielichtigen Sirenen, denen sein Odysseus standzuhalten zu hat.

Aber Montalbano wäre kein sizilianisches Schlitzohr, wäre er nicht auch flexibel. Als die wichtigste Zeugin des Falles sich als glühende Monarchistin entpuppt, weiß sich Salvo listig zu verstellen und Verehrung für den König Vittorio Emanuele zu heucheln. Flugs hat er die Xanthippe und verkappte Harpyie in eine sanfte Taube verwandelt, die ihm aus der Hand frisst. Seinen Kollegen vor kann er jedoch nicht dazu überreden, die Republik, lang möge sie leben, gleichermaßen zu verleugnen.

Literarische Seitenhiebe

Dass Montalbano bei einem gewissen Andrea Camilleri nachschlägt und dort den entscheidenden Hinweis findet, gehört zu den literarischen Witzen, die sich der Autor erlaubt. Das grenzt ja schon an Metafiktion. Ein zweiter Witz ist ernster: Keiner, den Montalbano fragt, kennt noch das Evangelium des Matthäus, in dem als einzigem Buch der Todesort von Judas vermerkt ist: das Töpferfeld.

Diese Unkenntnis der Bibel, die allenthalben zum Vorschein kommt, ist ein weiteres Symptom der geistigen Krise, in der sich das moderne Italien befindet. Umso bemerkenswerter, dass der oder die Mörder des Zerstückelten die Bedeutung dieses Ortes kennen. Das wirkt dadurch geradezu unheimlich: Die Mörder sind bibelfester als die „Guten“.

Die Übersetzung

An der Übersetzung aus dem Italienischen und Sizilianischen lässt sich wieder einmal nichts aussetzen. Doch im Unterschied zu den Übersetzung Christiane von Bechtolsheims werden die Zutaten zu Montalbanos Leibgerichten, die er vorzugsweise bei Enzo einnimmt, nicht mehr übersetzt. Wer kann, sollte sie nachschlagen.

Unterm Strich

Es ist leicht zu verstehen, warum dieser Montalbano-Fall bei Amazon-Rezensenten nur drei von fünf Sternen zugesprochen erhält. Das halbe Buch hindurch führt der Autor den Leser an der Nase herum, obwohl der Montalbano-Fan nach einem Dutzend Romanen doch wissen sollte, dass der Commissario die Lösung seiner Fälle niemals auf dem Silbertablett serviert bekommt, sondern vielmehr à la „Columbo“ erst einmal in die falsche Richtung stolpert.

Erst in der Mitte des Buches erfolgt die Kata-strophe, wie sie die alten Griechen nannten: die „plötzliche Wendung“. Auftritt der großen Dame und Versuchung. Bange Frage: Wird unser Held ihr auf den Leim gehen und den Fall vollends versieben? Oder wird er ihr mannhaft standhalten und ihre Hinter- und Beweggründe unter die Lupe nehmen? Falls ja, dann wird der Fall doch noch eine erfolgsversprechende Richtung einschlagen.

Auch diesmal läuft der Hase in der gewohnten Richtung, doch das Generalthema des Verrats durch Freunde, Kollegen und andere Behörden versalzt Montalbano die Suppe ganz gewaltig. Und was, wenn sein bester Freund Augello unschuldig ist, weil missbraucht und manipuliert? Dann gilt es, für dessen Rettung einen funktionierenden Plan B zu entwerfen.

Und dann wäre da immer auch noch die Mafia in Gestalt des todkranken Balduccio Sinagra. Kann der Commissario es verantworten, den Greis ins kühle Grab zu manövrieren – oder könnte Sinagra helfen, Plan B in die tat umzusetzen? Es gibt mehr als eine Methode, einem Hasen das Fell über die Ohren zu ziehen, und Montalbano, so zeigt sich den GEDULDIGEN Leser, zieht dabei alle Register.

Dieser Krimi mag vielleicht nicht zu Montalbanos überraschendsten Fällen zählen, denn der Täter ist schon früh absehbar, aber er zählt zu den zufriedenstellendsten und effektvollsten, was seinen Ausgang anbelangt. Und wie stets macht der Maestro indirekt eine Aussage über den Zustand Italien. Wie kann irgendjemand in einem Land leben, in dem Verrat vermeintlich an der Tagesordnung ist, scheint der Autor zu fragen, ja wenn sogar die Liebe gleichbedeutend mit Verrat ist.

Die Antwort ist das, was Montalbano einfach TUT: Er hilft einem gefallenen und getäuschten Freund, und zwar so, dass er selbst niemals auch nur mit einer Silbe erwähnt wird. Es sind also die Stillen im Lande, auf die Camilleri zählt. Sie sind die unbesungenen Helden, die Puppenspieler im vierten Rang.

Gebunden: 219 Seiten
Originaltitel: Il Campo del Vasaio (2008)
Aus dem US-Englischen von Moshe Kahn
ISBN-13: 978-3785724316

http://www.luebbe.de

Der Autor vergibt: (4.5/5) Ihr vergebt: SchrecklichNa jaGeht soGutSuper (No Ratings Yet)

Andrea Camilleri bei |Buchwurm.info|:

[„Der zweite Kuss des Judas“
[„Die Rache des schönen Geschlechts“
[„Der falsche Liebreiz der Vergeltung“
[„Von der Hand des Künstlers“
[„Die Pension Eva“ (Lesung)
[„Das Netz der großen Fische“

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