Welch ein Glück, als die junge Studentin Lydia Rankin vor ihrem Umzug nach London die Vermieterin Betty Longford kennenlernt! Mrs Longford ist großzügig und fürsorglich und kümmert sich sehr um ihre neue Mieterin – so sehr, dass Lydia Rankin die ersten Tage im Haus des Schreckens nicht überlebt … (Verlagsinfo)
Mein Eindruck:
Diesmal hat sich der Verlag an die Hörspielumsetzung des GESPENSTER-KRIMI-Heftromans mit der Nummer 208 gemacht, der erstmalig am 6. September 1977 am gut sortierten Bahnhofskiosk oder manchmal auch in einer Buchhandlung zu bekommen war. Das Roman-Cover wurde hier nicht verwendet. Das Titelbild des Hörspielcovers ist wie gewohnt eine Neuinterpretation der Thematik.
Die Handlungsfäden wechseln erst mal mit jedem Track hin und her. Auf der einen Seite John und Jane im Restaurant, auf der anderen eine Frau mit Albträumen (oder sind die Geister vielleicht doch echt?). Entspannte Beziehungsatmosphäre und Panik, ein zuvorkommender Ober und eine durchgeknallte Vermieterin, die uns nach dem Leben trachtet … immer im Wechsel … bis sich beide Handlungsfäden und Personen kreuzen.
Und plötzlich gibts noch einen dritten Handlungsfaden. Eine Bankangestellte wird auf der Arbeit von ihren gewalttätigen One-Night-Stand-Ex-Freund heimgesucht. Wie passt das denn jetzt zu allem?
Na ja, Jane nimmt die oben erwähnte Frau auf, deren Sprechertalent dann aber plötzlich nicht mehr benötigt wird … und da, wo sie gewohnt hat, tauchen die beiden aus der Bank auf. Es verwebt sich doch alles noch miteinander …
Und wer am Ende dann gewalttätig böse und wer hinterhältig böse und wer mit Geistern im Bunde ist … das finden alle Beteiligte noch heraus. Direkt und vor Ort. Ob sie wollen oder nicht.
Die Sprecher und ihre Rollen:
John Sinclair – Dietmar Wunder
Erzählerin – Alexandra Lange
Jane Collins – Katy Karrenbauer
Betty Longford – Gerlinde Dillge
Garry Quinn – Jan-David Rönfeldt
Eve Gordon – Kim Pfeiffer
Lydia Rankin – Daniela Reidies
Mrs Crouch – Karyn von Ostholt
Geister – Wolfgang Häntsch, Wolf-Dietrich Sprenger
Ober – Jonas Minthe
Roman Vanescu – Robin Brosch
Ansage – Jürgen Holdorf
Technik-Credits:
Hörspielskript: Dennis Ehrhardt
Regie: Dennis Ehrhardt
Sounddesign, Schnitt und Mischung: ear2brain productions
Musik: Andreas Meyer, Alexander Khromov
Gitarren im John-Sinclair-Theme: Jan Frederik
Die Ausstattung:
Die schwarze CD steckt in einem Jewel-Case. Das Booklet-Faltblatt enthält sämtliche Cover der bereits veröffentlichten Folgen „Classics“-Serie. Zusätzlich werden noch die Sprecher und ihre Rollen aufgeführt sowie die Technik-Credits.
Mein Fazit:
Im Haus des Schreckens gibts solide Gruselbespaßung. Das Abenteuer lebt mehr von der steigenden Spannung als von Schreckeffekten aus der Soundschmiede, von denen es aber auch einige gibt.
Wer hinter allem steckt und wer wie böse ist, das findet der Geisterjäger zusammen mit Jane heraus. Und der Hörer lässt sich kurzweilig unterhalten.
Audio-CD
Spieldauer: 58:52 Min.
Tracks: 15
1. Auflage, Oktober 2022
www.luebbe.de
Der Autor vergibt: