Die Handlung:

Inspektor John Sinclair wurde ermordet, der Leichnam bestialisch zugerichtet. Scotland Yard setzt alle Hebel in Bewegung, um die Umstände des Mordes aufzuklären. Alles deutet auf eine dämonische Intrige hin. Doch dann taucht plötzlich ein Mann im Büro von Superintendent Sir James Powell auf, der sämtliche Ermittlungsergebnisse in einem neuen Licht erscheinen lässt. Sein Name: John Sinclair! (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Diesmal hat sich der Verlag an die Hörspielumsetzung des GESPENSTER-KRIMI-Heftromans mit der Nummer 105 gemacht, der erstmalig am 16. September 1975 am gut sortierten Bahnhofskiosk oder manchmal auch in einer Buchhandlung zu bekommen war. Später erschien die Geschichte auch in der zweiten Auflage der JOHN-SINCLAIR-Heftromanserie als Nummer 22. Das Titelbild des Hörspielcovers ist dabei eine komplette Neuinterpretation der Thematik.

Der Klappentext hingegen lässt die Fans aufhorchen. Ok, es handelt sich hier um einen sehr frühen Fall des Geisterjägers, aber … wenn er eigentlich tot ist … wer erlebt dann die nächsten paar Tausend Gruselabenteuer mit seinem Gesicht?

Man könnte es schon schlussfolgern … es geht hier um Doppelgänger. Die kann nämlich Dr. Tod selber basteln. Das macht er dann auch … erst klont er eine Opernsängerin … die, von der wir schon am Ende der letzten CLASSICS-Folge den Namen erfahren haben. Tja, und dann macht er Kopie von John, die er auf dessen Mitstreiter loslässt.

Zum Glück finden wir zusammen mit dem Geisterjäger etwa in der Mitte der Folge heraus, wie man sich der Sturmtruppler von Dr. Tod entledigen kann und schwingen die Klinge. Bis es soweit ist, erleben wir einen durchaus interessanten, aber nicht ganz fesselnden Entführungskrimi, in dem Bill und Sheila einen hohen Wortanteil haben.

Dann aber gehts zur Sache und die Spannung steigt, denn wir bewegen uns auf den Showdown zu, in dem John seinen eigenen Klon stellen will.

Ehrlich gesagt, fand ich den wie immer in den Epilog der CLASSICS-Folgen eingebauten Teaser für die nächste Folge interessanter als einiges, was ich in der ersten Hörhälfte so erlebt hatte. Im Dezember dieses Jahres werden wir nämlich (Trau-)Zeuge, wie John Sinclair seine Flamme Jane Collins kennenlernen wird.

Die Sprecher und ihre Rollen:

John Sinclair – Dietmar Wunder
Erzählerin – Alexandra Lange
Bill Conolly – Detlef Bierstedt
Sheila Hopkins – Daniela Hoffmann
Ramona Navarra – Tanja Dohse
Sir James Powell – Achim Schülke
Hugh Morton – Jürgen Holdorf
Kommissar Cello – Frank Gustavus
Carlos Ortega – Walter Wigand
Dr. Tod – Wolfgang Rüter
Pamela Gordon – Damar Dreke

sowie Robin Brosch, Frank Felicetti, Konstantis Graudus, Tim Kreuer, Torben Liebrecht, Andreas Mannkopf, Karin Rasenack und Björn Schalla

Technik-Credits:

Hörspielskript und Regie: Dennis Ehrhardt
Sounddesign, Schnitt und Mischung: ear2brain productions
Musik: Andreas Meyer
Gitarren im John Sinclair Theme: Jan Frederik
Produktion: Marc Sieper (Lübbe Audio)

Die Ausstattung:

Die komplett schwarze CD steckt in einem Jewel-Case. Das Booklet-Faltblatt enthält die Cover der bereits veröffentlichten Folgen der „Classics“-Serie. Zusätzlich werden noch die Sprecher und ihre Rollen aufgeführt sowie die Technik-Credits.

Mein Fazit:

In Satans Diensten steht nicht nur Dr. Tod, sondern auch seine Klone, die er auf das Sinclair-Team hetzt. Das Ganze gestaltet sich wie immer bei den CLASSICS-Fällen eher als Krimi mit ein paar übernatürlichen Einschüben. Aber die Mischung ist ok, auch wenn dieser Fall recht langsam Fahrt aufnimmt. Dann aber wird das Schwert geschwungen, der Kampf gegen das Böse geht los und die Soundschmiede können sich endlich an die Arbeit machen.

Audio-CD
Spieldauer: 51:16 Min.
Tracks: 15
ISBN-13: 978-3-7857-4990-6
www.luebbe.de

Über 90 Rezensionen rund um den beliebten Geisterjäger John Sinclair findet ihr in unserer Datenbank.

Der Autor vergibt: (4/5) Ihr vergebt: (1 Stimmen, Durchschnitt: 4,00 von 5)