Linda Bier – Töchter des Harzes – Band 1 Hexenblut

Inhalt:

„Ein Haus im Harz, ein schwarzer Kater und ein magisches Familiengeheimnis.

Eigentlich wollte Marietta nur eine Auszeit von ihrem Job nehmen und im Harz ein neues Leben beginnen. Stattdessen probiert sie unfreiwillig eines der Hausmittelchen ihrer Großmutter aus und erfährt Wahrheiten, die besser im Verborgenen geblieben wären. Warum hat ihr nie jemand erzählt, dass die Frauen in ihrer Familie Hexen sind? Neugier und der Wunsch, ihr gebrochenes Herz zu heilen, bringen sie dazu, ein Ritual aus dem Zauberbuch ihrer Großmutter auszuprobieren – mit fatalen Folgen. Auf der Suche nach Antworten zu ihrem Erbe verfängt sie sich in einem dunklen Netz voller Magie, Intrigen und göttlichen Mächten.

Ein fantastischer Serienauftakt vor der mystischen und sagenumwobenen Kulisse des Harzes!“. (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Im ePub-Format kommt er daher, der erste Band von Linda Biers „Töchtern des Harzes“ und ist zugleich auch der Debütroman der jungen Autorin. Nach dem Ende der etwas mehr als 100 Seiten waren meine ersten Fragen: „Wie kann der Band denn hier enden, wo es gerade so spannend wird? Und wann erscheint der zweite Band?“

Ihr merkt schon, dass mir der Auftakt der Harz-Fantasy-Saga sehr gut gefallen hat. Was mir daran so gut gefallen hat? Das will ich euch verraten. In Band 1 „Hexenblut“ lernen wir in 15 Kapiteln Marietta und ihren Kater Balou kennen und lieben. Bevor wir aber mit dem Roman rund um Hexen und Magie eintauchen können, gibt uns die Autorin noch ein kleines Hexen-Einmaleins an die Hand. Damit sollten wir gut gewappnet für die folgenden Seiten sein. Das erste Kapitel stellt den Prolog dar, welcher in der Kindheit von Marietta spielt, und uns hilft, uns später in der Geschichte zu orientieren.

Das zweite Kapitel macht einen großen Zeitsprung und wir treffen Marietta nun als 27-jährige Frau wieder. Ihre geliebte Großmutter ist vor Kurzem verstorben und sie kehrt in deren Haus zurück, um dort eine ruhige Zeit gemeinsam mit ihrem Kater zu verbringen. Marietta ist inzwischen Altenpflegerin, doch sie benötigt eine Auszeit von ihrer Tätigkeit und Zeit, um in Ruhe um ihre Großmutter trauern zu können. Es ist kurz nach Weihnachten und draußen im Wald vor dem Haus türmen sich Schneemassen.

Die perfekte Gelegenheit, um es sich im Haus so richtig gemütlich zu machen. Also eigentlich jedenfalls. Wenn man aber einen Kater hat, der mit Absicht (?) Schabernack treibt und im Zuge einer Aufräumaktion längst verloren geglaubte Dinge entdeckt und sich trotz der Abgeschiedenheit des Hauses verdächtige und unverdächtige Personen dorthin verirren, dann ist es mit der Ruhe alsbald vorbei.
Leider stößt Marietta bei ihren Entdeckungen auch auf unbequeme Wahrheiten. Leider? Nun vielleicht ist es gar nicht verkehrt, bei einigen Dingen nicht mehr im Dunkeln zu tappen. Das größte Rätsel ist aber wohl, dass sich die Hinweise zunehmend verdichten, dass ihre Großmutter eine Hexe war und Marietta dieses Erbe anscheinend auch in sich trägt. Sie geht den magischen Geheimnissen auf den Grund. Doch wem kann sie trauen? Worauf lässt sie sich da ein? Warum scheint ihre beste Freundin Caroline mehr zu wissen als sie selbst? Und was ist das Geheimnis von Balou?

Auf all diese Fragen erhalten wir schon in diesem ersten Band eine Menge Antworten, wenn auch manche davon eher vage ausfallen. Ein Grund mehr, sich auf die kommenden Bände zu freuen.

Der Schreibstil der Autorin ist fließend und man kann die Seiten förmlich verschlingen. Die Protagonistin ist eine sympathische liebenswerte Frau mit kleinen Ecken und Kanten. Gerade deshalb kann man sich gut in diese Figur hineinversetzen und mit ihr mitfiebern. Auch Katzen- bzw. Tierliebhaber*innen kommen auf ihre Kosten. Denn wie einige Aktionen und Verhaltensweisen des Katers und Co-Protogonisten so realitätsnah und deshalb so amüsant beschrieben wurden, haben mich ein ums andere Mal schmunzeln lassen.

Die Autorin:

„Linda Bier wuchs im schönen Harzvorland auf und kannte bereits im Grundschulalter alle Sagen, Märchen und Legenden der Region auswendig. Nach dem Abitur folgten Ausbildung und Studium im Tourismusbereich, bis sie aus beruflichen Gründen den Harz gegen den Schwarzwald tauschte. Seit ein paar Jahren lebt sie mit ihrem Mann und den drei Katzen im Ländle. Bis heute verschlingt sie einen Fantasyroman nach dem anderen und nutzt jede freie Minute zum Schreiben eigener Geschichten. 2020 begann sie mit einem Lehrgang zur Romanautorin an der „Schule des Schreibens“, verfasste einige Kurzgeschichten und veröffentliche ihren ersten Text in einer Anthologie für einen guten Zweck.“ (Verlagsinfo)

Fazit:

Mit ihren „Töchtern des Harzes – Hexenblut“ ist Linda Bier ein tolles Debüt gelungen und ich bin schon sehr gespannt auf die noch folgenden Bände ihrer Buchreihe. Kurzum gibt es von mir eine ganz klare Kauf- und Leseempfehlung.

Einer Printausgabe entsprechende Seitenzahl: 119 Seiten
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3-347-68613-7

www.tredition.de

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