Beowulf-Tradition trifft König Artus
Das große Epos um Arthur erzählt, wie der tapfere König sich zum Waffengang ostwärts in ferne, heidnische Länder begibt. Während der König außer Landes kämpft, verliebt sich der Ritter Lancelot in Arthurs Frau Guinever und schafft damit einen unüberwindlichen Konflikt. Als auch noch der verräterische Mordred die Macht an sich zu reißen versucht, treibt die Handlung einem Abgrund entgegen …
Neben der Edda und dem Nibelungenlied ist die Arthursage die wichtigste Quelle aller neueren Fantasyliteratur, die hier erstmals in J. R. R. Tolkiens eigener Fassung vorliegt.
Neben der kongenialen Übersetzung von Hans-Ulrich Möhring enthält diese Ausgabe auch den Text des englischen Originals. (Verlagsinfo)
Dem 165. Brief in Humphrey Carpenters Ausgabe der Briefe Tolkiens lässt sich entnehmen, dass Tolkien Mitte der 1930er Jahre an dieser Dichtung arbeitete. In fast 1000, nach altenglischem Modell gebildeten, alliterierenden Versen, die in fünf Gesängen geordnet sind, erzählt Tolkien von den letzten Tagen des legendären Britenkönigs, von Guinever, Lancelot und Mordred. Tolkiens Auffassung von den Mängeln des arthurischen Zeitalters hat er in seinem Brief von 1951 an Milton Waldman formuliert.
Das Versepos „The Fall of Arthur“ ist ein unvollendetes Gedicht J.R.R. Tolkiens, das Versmaß des altenglischen „Beowulf“(ca. 800 AD) imitierend, aber in quasi-modernem, vielfach altertümelndem Englisch verfasst. 2013 hat Tolkiens Sohn Christopher dieses 949 Verse lange Gedichtfragment postum herausgegeben.
J.R.R. Tolkien – König Arthurs Untergang (herausgegeben von Christopher Tolkien) weiterlesen