Akaza Samamiya – Bloody Mary 01

Inhalt

Stille deinen unsterblichen Hunger!

Bloody Mary ist es leid, seit 400 Jahren als Vampir durch die Städte zu streifen. Doch Knoblauch, Pflöcke und das Sonnenlicht können ihm nichts anhaben. Als er erfährt, dass der legendäre Ichiro Rosario di Maria lebt, hofft er, durch dessen »Macht des Exorzismus« endlich sterben zu können. Allerdings hat Maria diese Macht noch gar nicht erlangt und Bloody Mary bleibt nichts anderes übrig, als an seiner Seite auszuharren und auf den Tod zu warten … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Band eins einer tollen neuen Serie von der Autorin von „Vogelkäfig Syndrom“.

Übersicht zum Inhalt

Kapitel 1: Der Vampir, der sterben will
Kapitel 2: Der Priester, der leben will
Kapitel 3: Ein schwarz gekleideter Besucher
Kapitel 4: Die geheime Tür
Nachwort

Wie bei einer Vampir-Geschichte nicht anders zu erwarten, haben wir es hier mit zwei Protagonisten zu tun, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Allerdings verhält es sich damit nicht wie üblich Mensch-schwach und Vampir-stark, sondern eher umgekehrt.

Da haben wir zunächst den Titelgeber dieser Serie, Bloody Mary. Er ist ein über 400 Jahre alter Vampir mit dem Körper eines nicht besonders großen 16-jährigen Teenagers. Er wirkt gar nicht wie ein „richtiger“ Vampir, weil er so schüchtern und beinahe unscheinbar ist. Doch wie sagt man so schön: „Stille Wasser sind tief“ …

Den Gegenpart zu Bloody bildet Ichiro Rosario di Maria, kurz Maria genannt. Wenn wir es nicht besser wüssten, würde man denken er sei ein Vampir mit seiner „leicht“ überheblichen Art. Aber nein, er ist ein waschechter Mensch und hat auch vor das zu bleiben. Doch in seinem Blut scheint etwas sehr Besonderes zu schlummern was ihn förmlich zu einem Magneten für alle Vampire macht.

Auch Boody ist froh Maria nach langer Suche endlich gegenüber zu stehen. Aber nicht um dessen Blut trinken, sondern weil er durch Marias Hand, genauer gesagt durch dessen Fähigkeit „Macht des Exorzismus“, sterben will. Er fleht Maria mehrmals an, ihn zu töten. Bloody bittet ihn im Buch so oft um „Töte mich“ (ganze 12 Mal) oder „Tötest du mich jetzt?“, dass man das fast als „Running Gag“ bezeichnen kann. Denn ob des ernsten Untertons der Geschichte wird sie mit viel Situationskomik erzählt.

Obwohl Bloody ihn so oft darum anbettelt, ihn endlich zu töten, so kann und will Maria dies einfach nicht. Einerseits weil Maria die „Macht des Exorzismus“ (noch) nicht besitzt und andererseits kommt ihm Bloody als Übersetzer einer alten Schrift wie gerufen. Denn Maria hat eine geheime Bibliothek entdeckt, welche viele Bücher über Vampire birgt. Doch er kann die meisten Bücher nicht lesen, da sie in einer sehr alten Sprache geschrieben sind. Wie praktisch, dass Bloody schon seit mehreren hundert Jahren auf Erden wandelt.

Um der Geschichte den nötigen Drive zu geben, kommen alsbald auch einige Widersacher ins Spiel. Auf der Vampirseite ist dies Hydra. Eine Vampirin, die einen großen Hass auf Bloody zu haben scheint und ihn lieber heute als morgen tot sehen will.

Auf der menschlichen Seite haben wir da Takumi Saburaba, der Schülersprecher an Marias Schule. Er scheint eine Art Beschützer von Maria zu sein und doch versucht er ihn in Schach zu halten.

Um nicht zu viel von der Story zu verraten, habe ich nachfolgend ein paar Fragen zusammen getragen, die am Ende dieses Bandes offen bleiben:

Bloody
– Warum genau wird Bloody „Mary“ oder „Bloody Mary“ genannt? Natürlich weil er ein Vampir ist und doch schon mehr hinter dem Namen zu stecken.
– Warum kann der Vampir diesen Namen nicht ausstehen?
– Warum kann er nicht sterben? Oder anders gefragt: Wieso machen ihm normale Vampirempfindlichkeiten wie Sonnenlicht nichts aus?
– Was hat Bloody in seiner Vergangenheit so Schlimmes getan, dass er jetzt kein Blut von Menschen trinken will? Immerhin ist er ein Vampir und lebt davon.
– Woher kennt Hydra ihn? Warum will sie den „lästigen Bloody“ loswerden?
Maria
– Welches Geheimnis umgibt ihn?
– Warum sollte er nichts von der „Macht des Exorzismus“ erfahren?
– Kann er diese Macht noch erlangen?
– Ist er wirklich der letzte di Maria auf Erden?
– Wie wird sich die „Beziehung“ zu Bloody entwickeln? Denn ein leichter „BoyLove“-Touch ist nicht zu leugnen.

Bonusseiten

– Profil von Ichiro Rosario di Maria
– Profil Bloody Mary

Das Tolle an diesen beiden Bonusseiten ist, dass sie in Farbe gehalten sind.

Überhaupt ist das gesamte Buch durchweg überzeugend in allen Hinsichten: Story ist klasse, die Charaktere sind entwickeln sich (noch), eine gute Portion Humor ist enthalten und die Zeichnungen sind top.

Fazit:

Beide Daumen hoch für den tollen Beginn dieser Vampirgeschichte. Ich kann es kaum erwarten zu erfahren, wie es weiter geht.

Taschenbuch: 168 Seiten
ISBN-13: 978-3842012561

www.tokyopop.de

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