Dorian Hunter – Der tätowierte Tod (Folge 27)

Die Handlung:

Dorian Hunter ist in Istanbul gestrandet, wo Gerüchte über die Ankunft eines unheimlichen Dämons namens Srasham die Runde machen. Ohne Geld und Papiere ist er auf die Hilfe des undurchsichtigen Russen Kiwibin angewiesen, der auf den Namen »Samjatin« ein Hotelzimmer für den Dämonen-Killer reserviert hat. Wohin ist der echte Professor Samjatin verschwunden? Die Spur zur Lösung des Rätsels führt Dorian tief in die unterirdischen Zisternen von Istanbul – zu Srasham! (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Im Vorfeld steht die grinsende Verwirrung …. wo war der Fehler? Auf der Homepage des Studios steht, dass das Hörspiel eine Laufzeit von 73 Minuten hat … auf der CD sind aber nur knapp 70. Auf dem Rücken des Case der CD steht, dass das Hörspiel 33 Tracks hätte, auf der CD selbst sind aber nur 32. Da geht der Grusel also schon los … mysteriöööös.

Seltsam ist auch der Name des Dämons, der in dieser Folge der Gegenspieler des Dämonenkillers sein soll … Srasham … da möchte man jedes Mal „Gesundheit!“ sagen, wenn einer der Sprecher ihn ausspricht … oder aber „Wer?“. Klingt lustig, ist er aber nicht. Genau wie die ganzen Fragen, die sich Dorian am Anfang der Folge stellvertretend für die Hörer stellt, die das letzte Gruselabenteuer nicht mehr so ganz parat liegen haben. Dorian heißt jetzt also Samjatin … nicht fragen, einfach hinnehmen, macht er selbst auch … aber seine Laune ist die Alte … sprich, misanthrophisch angehaucht. Besonders als er Kiwibin wiedertrifft, der uns ja in der letzten Folge schon so seltsam unterhalten und Dorian unfreiwillig für seine Zwecke benutzt hat … macht er diesmal auch … beides. Der scheint auch hier nicht nur den Pass vom Herrn Hunter, sondern auch die Fäden in der Hand zu halten … bei was auch immer hier überhaupt passiert.

Viele Fremdwörter und Eigennamen gibts zu hören und Tattoos gibts gestochen … und eine Frau, die neue Tattooanwärter einsammelt und Aishe heißt, die für meine Ohren aber von ihrer Sprecherin einen eher russischen Akzent aufgelegt bekommen hat. Und jeder, der so ein Tattoo trägt, gehört dann wohl diesem Dämon mit dem Nies-Namen. Na ja, im Grunde alles wie bei jeder normalen Straßengang auch … oder bei einem Kult. Und am Ende wirds dann noch mal richtig dramatisch, mit Show-down im Stil von INDIANA JONES UND DER TEMPEL DES TODES … nur gruseliger.

Einige der Zwischenmusiken sind in dieser Folge mit ihren teilweise über 40 Sekunden Länge für meinen Geschmack echte Spaßbremsen. Donald Chapman hat hingegen endlich mal ein paar echt witzige Sprüche auf Lager, bei denen ich auch mal grinsen musste … meist finde ich seinen Charakter einfach zu albern und unpassend für die Serie, auch wenn er sicher als Comic Relief herhalten soll.

Tracklisting:

1. Kapitel 01: Was bisher geschah
2. Kapitel 02: Die Archonten
3. Kapitel 03: Der Wurm Ouroboros
4. Kapitel 04: Gezeichnet
5. Kapitel 05: Dorian Hunter Theme
6. Kapitel 06: Professor Samjatin
7. Kapitel 07: Das Zimmer dazwischen
8. Kapitel 08: Aishes Angebot
9. Kapitel 09: Bei Meze
10. Kapitel 10: Suleika
11. Kapitel 11: Babak und Namak
12. Kapitel 12: Auf der Such
13. Kapitel 13: Überfall
14. Kapitel 14: Das Begrüßungsgeschenk
15. Kapitel 15: Bei einem alten Freund
16. Kapitel 16: Hadim Fayas
17. Kapitel 17: Kleingeld
18. Kapitel 18: Noch drei Opfer
19. Kapitel 19: Wiedersehen
20. Kapitel 20: Rekapitulation
21. Kapitel 21: In der Zisterne
22. Kapitel 22: Kampf mit Cohen
23. Kapitel 23: Die Wiedergeburt des Demiurgen
24. Kapitel 24: Rekapitulation II
25. Kapitel 25: Am Sarkophag
26. Kapitel 26: Rekapitulation III
27. Kapitel 27: Drei Siegel
28. Kapitel 28: Rekapitulation IV
29. Kapitel 29: Der tätowierte Tod
30. Kapitel 30: Die Attraktion der Abteilung
31. Kapitel 31: Dorian Hunter Theme II
32. Kapitel 32: Wo ist denn jetzt dieser Drecks-Eimer

Die Sprecher und ihre Rollen:

Dorian Hunter: Thomas Schmuckert
Kiwibin: Gennadi Vengerov
Donald Chapman: Frank Felicetti
Marvin Cohen: Frank Gustavus
Aishe: Suzan Demircan
Hadim Fayas: Peter Weis
Meze: Çetin İpekkaya
Bethany Bail: Karin Rasenack
Martha Pickford: Regina Lemnitz
Babak: Michael Harck
Namak: Tayfun Bademsoy
Alexander Borotkin: Bernd Rumpf
Suslikow: Waldemar Hooge
Paul Fisher: Volker Wolf
Ahmed: Manfred Liptow
Fahrer: Philipp Schepmann

In weiteren Rollen: Wolf Frass, Ernst-August Schepmann, Philip Schepmann, Achim Schülke

Technik-Credits:

Aufnahmen: Alexander Rieß (CSC Studio, Hamburg), Franz Fuchs (Studio Konterfei, Berlin), Anna Liebesehl (Studio Süd, Köln)
Skript: Andrea Bottlinger
Regie: Dennis Ehrhardt
Sounddesign: Alexander Rieß
Schnitt: Jonatan Frieden
Musik: Andreas Meyer
Titelmusik: Joachim Witt
Illustration: Mark Freier
Layout und Realisation: Sebastian Hopf
Redaktion: Jan Werner

Die Ausstattung:

Das Cover des Booklets zeigt einen barbrüstigen Kuttenträger, der eine weggetretene Frau auf Händen trägt. Alles im düsteren Stil der „Dorian Hunter“-Serie gehalten. Die CD, die mit dem gleichen Motiv bedruckt ist, steckt in einem Jewel-Case. Das Booklet enthält eine ausführliche Erklärung zum Entschluss des Studios, die Reihe in Zukunft ausschließlich selbst zu vertreiben. Zusätzlich werden noch die Sprecher und ihre Rollen aufgeführt, die Technik-Credits genannt und etwas Werbung gemacht.

Mein Fazit:

Auch wenn man die Hauptstory dieser Folge in einem Satz zusammenfassen kann, tragen nicht nur die guten Sprecher und die tollen Effekte zum schaurigen Hörgenuss bei. Eigentlich ist das Ganze so verwirrend und mit so vielen Eigennamen gespickt, dass man trotz Erklärungsversuche diverser Charaktere schnell den Überblick verlieren könnte. Und das allerletzte Wort, das hier gesprochen wird, das musste ich mir mehrfach anhören, bis ich es verstanden habe … um anschließend darüber nachzudenken, damit ich es verstehe.

1 Audio-CD
Spieldauer: 69:51 Min.
Tracks: 32
Empfohlen ab 16 Jahren
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