John Sinclair und Suko sind in der Vergangenheit des versunkenen Kontinents Atlantis verschollen, wo sie im Höllensumpf Zeuge der Geburt des Schwarzen Tods wurden! In der Gegenwart versuchen Kara und Myxin von den Flammenden Steinen aus vergeblich, einen Kontakt herzustellen. Sie ahnen nicht, dass John Sinclair bereits verloren ist – in der Alptraum-Schlucht! (Verlagsinfo)
Mein Eindruck:
Diesmal hat sich der Verlag an die Hörspielumsetzung des Romanhefts mit der Nummer 338 gemacht, das erstmalig am 20. Dezember 1984 am gut sortierten Bahnhofskiosk oder manchmal auch in einer Buchhandlung zu bekommen war. Dieses Hörspiel bildet den Abschluss des aktuellen Vierteilers.
Und so üblich wie praktisch bekommen wir am Anfang das erwartete „Was bisher geschah“, damit wir wissen … was bisher geschah. Wobei ich sagen muss, dass es mir irgendwie wichtiger war, ob Jane ein neues Herz bekommt und/oder wiederaufersteht … als der Blick auf die Jagd nach dem Würfel. Irgendwer wird ihn am Ende schon kriegen. John muss ja auch irgendwie mal aus der Vergangenheit zurückfinden. Wobei es am Ende der letzten Folge ja eher so war, als ob alles Interessante zu ihm reisen würde.
Bevor hier aber irgendwer befreit wird, gibt uns der Eiserne Engel eine Geschichtsstunde rund um Atlantis, allerlei böse Kraftsachen und finstere Orkaleien. Interessant fand ich dabei, dass diesmal die Geburt des Schwarzen Tods wesentlich ausführlicher beschrieben wird als in der letzten Folge, die eigentlich genau diesen Titel trägt.
Aber, der ist im Sumpf der Vergangenheit nicht der einzige Bösewicht, da gibts auch noch vier Höllenreiter, die gern irgendwen umbringen möchten. Wenns nicht der Schwarze Tod ist, dann eben John, der steht ja eh grad unfreiwillig parat. Für Chancengleichheit wollen Kara, Myxin und der Eiserne Engel sorgen. Hey, wenn die in die Vergangenheit reisen können, dann können sie doch John und alle anderen wieder mit zurücknehmen, richtig?
Nicht so schnell, erst mal gibts ’ne Menge Drama, Action und eine verdammt schwer zu verstehende Jane … die ja eigentlich tot ist / sein sollte. Außerdem müssen wir aus dem Sumpf in die Alptraumschlucht … sagt zumindest Kara. Warum, das versteht nicht mal John so richtig. Es sind ’ne Menge Infos, da kann auch der unaufmerksame Hörer schnell mal den Faden verlieren. Zum Glück gehts auch ohne den weiter. Wenn was Wichtiges passiert, wirds bei John Sinclair eh immer laut, daran kann mans gut erkennen.
Der bittet derweil um die Seele von Jane … offenbar steht die zur Disposition und ist noch verfügbar. Darüber urteilen ein paar Geister, die leider auch verdammt schlecht zu verstehen sind, weil auch sie verdammt verhallt wurden, sodass aus meinen Lautsprechern mehr Ambienteffekte kamen als Stimme. Wie war die Frage? Liebt John Jane noch oder wieder?
Und dann stirbt der Geisterjäger …
Die Sprecher und ihre Rollen:
John Sinclair – Dietmar Wunder
Erzählerin – Alexandra Lange
Suko – Martin May
Kara – Susanna Bonaséwicz
Eiserner Engel – Johannes Steck
Schwarzer Tod – Thomas Friebe
Weiserr Mann – Wemer Wilkening
Jane Collins – Franziska Pigulla
Myxin – Peter Matić
Horror-Reiter – Wolf Frass
Maria Canotti – Carla Becker
Pemell Kent – Torben Liebrecht
Claıdine Auber – Bettina Zech
sowie Karin Buchholz und Bemd Rumpf
Technik-Credits:
Hörspielskript und Regie: Dennis Ehrhardt
Sounddesign, Schnitt und Mischung: ear2brain productions
Musik: Andreas Meyer
John Sinclair Theme 2015 by CAIN in der Bearbeitung von Alexander Khromov
Produktion: Marc Sieper (Lübbe Audio)
Die Ausstattung:
Die schwarze CD mit gelber Schrift steckt in einem Jewel-Case. Das Booklet-Faltblatt enthält eine Liste der bereits veröffentlichten Folgen der „2000er“-Serie und der „Classics“-Serie. Zusätzlich werden noch die Sprecher und ihre Rollen aufgeführt sowie die Technik-Credits.
Mein Fazit:
Der Titel dieses letzten Vierteilerteils ist zwar ganz schön reißerisch, hält aber jede Menge Drama, Kampf und Emotionen für den Hörer bereit. In der Vergangenheit gehts ab, der Schauplatz wird gewechselt, es geht um Leben und Tod und unsterbliche Seelen.
Soundtechnisch wie gewohnt super aufbereitet, aber leider wie auch schon in den vergangenen Folgen mit zu viel Hall bei den Geisterstimmen präsentiert, sodass ich oftmals echte Verständigungsprobleme hatte.
Audio-CD
Spieldauer: 61:44 Min.
Tracks: 15
1. Auflage, April 2018
ISBN-13: 978-3-7857-5498-6
www.luebbe.de
Der Autor vergibt: