Die Handlung:

Der Hinweis eines Informanten führte uns zu einer Baustelle in London – und zu einer Frau, die auf dem Dach des Betonrohbaus in einer magischen Flamme qualvoll verbrannte! Aber sie starb nicht! Ein Zombie aus dem Höllenfeuer war geboren, gegen den selbst mein Silberkreuz machtlos war … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Diesmal hat sich der Verlag an die Hörspielumsetzung des Heftromans mit der Nummer 348 gemacht, das erstmalig am 4. März 1985 am gut sortierten Bahnhofskiosk oder manchmal auch in einer Buchhandlung zu bekommen war.

Außerdem startet mal wieder ein Mehrteiler. Interessantersweise ist die Romanvorlage dieses Hörspiels der zweite Teil eines Mehrteilers gewesen und selbst gar nicht der Start. Den gabs damals in Heft 347 nachzulesen, der aber nicht verhörspielt wurde. Hat der Hörer hier am Ende das Gefühl, es würde was fehlen oder fällts gar nicht auf?

Irgendwie hab‘ am Anfang aber schon das Gefühl gehabt, in eine schon laufende Story geworfen worden zu sein. Erst die brennende Zombie-Frau und dann die beiden „Angestellten“, die aus einem Bordell flüchten und dann von der Hölle aus ihrem Auto gefetzt werden … oder so ähnlich. Alles ein bissi viel auf einmal und alles irgendwie recht zusammenhanglos.

Und Johns Kreuz bleibt auf einmal kalt und versagt, wenns grad wichtig ist? Bei all dem Übernatürlichen, was da grad abgeht? Der Geisterjäger scheint genauso verwirrt zu sein wie ich. Und Asmodis ist auch da … was will der denn von den beiden Amüsierdamen? Und warum bringt er John nicht um, wenn der ihm schon aufgrund des Kreuz-Rohrkrepierers nicht mehr gefährlich werden kann? Ich hätte es hier gern gespoilert, aber auch bei intensivem Zuhören konnte ich die unfassbar verhallte Flüsterstimme, die John ins Ohr erzählt, kaum verstehen. Irgendwas fängt an, irgendwas endet … irgendwie so was … na ja, und dann isser weg, der Höllentyp, na toll.

Und die gejagten Frauen werden von einem Netz gefangen … oder so? Ist das jetzt wichtig oder warum wird genau diese Szene gefühlt ziemlich in die Länge gezogen? Antworten gibts auch in diesem Handlungsfaden nämlich (vorerst) keine.

Dann verschwindet auch noch Suko … mutmaßlich auch durch dieses Wasser in diese komische endlose Welt oder so … während John durch die Gegend geführt wird, aber nicht zu dem, zu dem er eigentlich will.

Die Sprecher und ihre Rollen:

John Sinclair – Dietmar Wunder
Eruhlerin – Alexandra Lange
Sıiıo – Martin May
Gloria Gibson – Eva Michaelis
Diana Thurgood – Luzie Buck
Leila – Suzan Demircan
Stephen Murdock – Helmut Zierl
Aldo – Stefan Fredrich
Asmodis – Bernd Rumpf
Türsteher – Jürgen Holdorf
Jenny – Sarah Madeleine Tusk
Gladys Verly – Dagmar Dreke
Bai – Frank Gustavus

Technik-Credits:

Hörspielskript und Regie: Dennis Ehrhardt
Sounddesign, Schnitt und Mischung: ear2brain productions
Musik: Andreas Meyer
John Sinclair Theme 2015 by CAIN in der Bearbeitung von Alexander Khromov
Produktion: Marc Sieper (Lübbe Audio)

Die Ausstattung:

Die schwarze CD mit gelber Schrift steckt in einem Jewel-Case. Das Booklet-Faltblatt enthält eine Liste der bereits veröffentlichten Folgen der „2000er“-Serie und der „Classics“-Serie. Zusätzlich werden noch die Sprecher und ihre Rollen aufgeführt sowie die Technik-Credits.

Mein Fazit:

Oha, was für ein Start in einen Mehrteiler. Wer hier nicht aufpasst, der kriegt wenig auf die Reihe. Direkt in eine laufende Handlung mit mehreren Fäden geworfen, kann der Hörer nur hier und da ein paar Infos sammeln, während es stetig weiter vorangeht.

So viele Fragen, so wenige Antworten, schon irgendwo verwirrend das Ganze … aber, das ist zu erwarten vom Start eines Mehrteilers. Der soll ja in der Regel nur Lust auf den Rest machen. Macht dieser im Grunde auch … aber irgendwie hatte ich von Anfang an das Gefühl, ich hätte jede Menge verpasst … das es aber gar nicht zu hören gab. Obs daran liegt, dass dieses Hörspiel die Umsetzung eines zweiten Teils eines Romanmehrteilers ist?

Audio-CD
Spieldauer: 51:43 Min.
Tracks: 16
1. Auflage, Oktober 2018
ISBN: 978-3-7857-5645-4
www.luebbe.de

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