Schlagwort-Archive: Kevin Brooks

[NEWS] Kevin Brooks – Lucas

Der Roman, der Kevin Brooks berühmt machte – jetzt in neuer Ausstattung
Lucas – eines Tages ist er einfach da. Niemand weiß, woher er kommt, oder was er auf der isolierten Insel vor der englischen Küste will. Cait ist von dem rätselhaften Jungen fasziniert und zwischen den beiden entsteht etwas Schönes, ganz Zartes, für das Cait keinen Namen hat. Die restlichen Inselbewohner sind Fremden gegenüber eher misstrauisch. In der schwülen Sommeratmosphäre heizt sich die Situation unaufhaltsam auf. Als in den Dünen eine ermordete Frau gefunden wird, steht Lucas sofort als Schuldiger fest. Eine gnadenlose Hetzjagd beginnt – und Cait, die Lucas schützen will, gerät mitten hinein. (Verlagsinfo)


Taschenbuch: 448 Seiten
dtv

[NEWS] Kevin Brooks – Kissing the Rain

Mike Nelson, wegen seiner Körperfülle Moo genannt, lässt Beleidigungen und Prügel, die er in der Schule als verachteter Außenseiter oft einsteckt, an sich abprallen wie Regen. Sein Zufluchtsort ist eine Autobahnbrücke, von der aus er den Verkehr beobachtet, sich an Lichtern und Bewegungen berauscht. Dabei wird er Zeuge eines Vorfalls, den er nicht deuten kann: Ein Wagen drängt einen anderen ab, die Fahrer halten auf dem Standstreifen, geraten in Streit, ein Mann geht zu Boden. (Verlagsinfo)

Taschenbuch: 416 Seiten
Originaltitel: Kissing the Rain
dtv

[NEWS] Kevin Brooks – Travis Delaney – Was geschah um 16:08?

War es wirklich ein Autounfall, bei dem seine Eltern, die als Detektive arbeiteten, starben? Als der dreizehnjährige Travis Delaney während der Beerdigung einen Mann mit einer versteckten Kamera erblickt, beschleichen ihn erste Zweifel. Kurz darauf wird das Detektivbüro seiner Eltern bei einem Straßenkampf verwüstet und der Mann mit der versteckten Kamera taucht dort unter falschem Namen auf. Nun ist Travis sicher: Der Tod seiner Eltern war kein Unfall. Er beginnt zu recherchieren – und kommt mysteriösen Vorfällen auf die Spur. (Verlagsinfo)

Taschenbuch: 336 Seiten
Originaltitel: The Ultimate Truth
dtv

Kevin Brooks – iBoy

_Die Handlung:_

Er hätte tot sein können. Doch das iPhone, das ihm seine Schädeldecke zertrümmert hat, macht Tom zum Superhelden – zu iBoy. Allwissend, da permanent online. Unverwundbar dank seiner iHaut, die ihn wie einen Panzer schützt. Allmächtig – und bereit, es mit den Typen aufzunehmen, die seine heimliche Liebe Lucy vergewaltigt haben.
Als iBoy seinen Rachefeldzug startet und Lucy dabei in tödliche Gefahr bringt, wird ihm klar, dass es mehr braucht als seine Allmacht, um sie zu retten. Und dass Tom der einzig wahre Superheld ist, der Lucy glücklich machen kann.
(Verlagsinfo)

_Mein Eindruck:_

Ok, ich gebs zu, das „i“ hat mich schon gereizt und die Grundidee fand ich interessant. Auf der anderen Seite erinnerte mich das Ganze schon irgendwo an SPIDER-MAN, der seine Fähigkeiten durch einen Spinnenbiss bekam.

(Super)iBoy bekommt also ein iPhone (3GS) auf den Kopf und kann danach Hacken, Telefonieren, Leuchten (!) und Elektrizität verschießen. Bis auf das Letzte, alles, was ein iPhone auch kann. Teile davon hat er ja noch in seinem Kopf.

Das könnte jetzt eine alberne und lustige Kinder-Märchengeschichte werden, wird es aber nicht. Mit viel Fluchen und einem „dreckigen“ Setting in London hat der Autor eine Welt gewählt, die nicht sauber ist und glänzt. Drogen, Gang-Gewalt und sogar Vergewaltigungen gehören im Umfeld von „iBoy“ Tom zum Alltag. Entsprechend ist die Sprache oftmals sehr „bodenständig“, was aber authentisch und ehrlich klingt.

iBoy schwingt sich nicht auf, um die Welt zu erobern, vielmehr spielt seine Geschichte räumlich auf einem sehr engen Gebiet. Er schickt sich an, die Vergewaltigung seiner besten Freundin zu rächen, die im Zusammenhang mit seinem eigenen iPhone-Unfall steht. Und das tut er auch, mit viel Action und auf eine schnell zu konsumierende Erzählweise, die dieses Hörbuch viel zu schnell zu Ende gehen lässt.

Im Internet gibt es hier und dort und auch bei Wikipedia Hinweise auf eine Fortsetzung, allerdings ist von offizieller Seite noch nichts bekannt. Die Geschichte um den iBoy ist zwar abgeschlossen, lässt aber Raum für neue Abenteuer. Es wäre schade, wenn der Autor diesen interessanten Charakter nicht noch einmal aufgreifen würde.

_Mein Höreindruck:_

Stefan Kaminski passt mit seiner „jugendlichen“ Stimmfarbe perfekt zu diesem Hörbuch. Seine Art zu lesen fesselt den Hörer sehr schnell an die Story. Auch wenn es eine Weile dauert, bis das notwendige Vorspiel abgearbeitet und Tom aus dem Krankenhaus entlassen ist, so schafft es der Sprecher dennoch, das Interesse aufrechtzuerhalten. Ab hier geht das Abenteuer dann richtig los.

Ob er den iBoy, dessen Großmutter, Freundin Lucy oder einen der Gangmitglieder spricht, immer trifft er den richtigen Tonfall und die richtige Sprachmelodie, die der Situation angemessen sind. Und nicht selten vergisst man, das tatsächlich nur ein einzelner Sprecher am Werk ist. So sollte sich ein Hörbuch anfühlen.

_Die Ausstattung:_

Die vier passend zum Gesamt-Styling des Multipacks in Schwarz bedruckten CDs stecken in Einschubschlitzen. Aufgedruckt auf der Pappbox finden wir Infos zu Autor und Sprecher, ein wenig Eigenwerbung des Verlags, einen kurzen Handlungsanriss und ein Bild von Stefan Kaminski.

Die ungewöhnlich hohe Anzahl an Tracks ist auch eine Erwähnung wert. Mit über 20 pro CD bringt es das Hörbuch auf stattliche 101 Titel, die im Schnitt drei Minuten lang sind.

_Der Autor_

Kevin Brooks, geboren 1959, wuchs in einem kleinen Ort namens Pinhoe in der Nähe von Exeter/Südengland auf. Er studierte in Birmingham und London. Sein Geld verdiente er lange Zeit mit Gelegenheitsjobs. Seit dem überwältigenden Erfolg seines Debütromans „Martyn Pig“ ist er freier Schriftsteller.

Für seine Arbeiten wurde er mit renommierten Preisen ausgezeichnet, u.a mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis und dem Buxtehuder Bullen. Für den Deutschen Jugendliteraturpreis wurde er innerhalb von fünf Jahren vier Mal nominiert und hat den begehrten Preis auch schon zwei Mal erhalten – 2006 für „Lucas“ und 2009 für „The Road of the Dead“. (Verlagsinfo)

_Der Sprecher:_

Stefan Kaminski, geboren 1974, schloss sein Studium an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch ab. 1996 begann er seine Laufbahn als Sprecher und Schauspieler. Er betreibt die beliebte Live-Hörspielreihe „Kaminski on Air“ und ist seit 2001 am Deutschen Theater Berlin zu sehen. Für seine Hörbuch- und Hörspielproduktionen wurde er vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik und dem Ohrkanus 2009. (Verlagsinfo)

_Mein Fazit:_

Wenn man nicht alles hinterfragen will und Action mag. Wenn die Protagonisten öfter mal fluchen dürfen und man sich am Ende fragen möchte: „Was hätte ich eigentlich gemacht?“, dann ist man bei „iBoy“ richtig. Ein spannendes, schnelles Jugendbuch ohne glattgebügelte Helden, das im Kopf einschlägt … wie es ein herabfallendes iPhone könnte.

Passend dazu liefert Stefan Kaminski eine überzeugende Arbeit ab und sorgt für ein spannendes Kopfkino.

|4 Audio-CDs mit insgesamt 101 Tracks
Spieldauer: 5:03 Std.
Originaltitel: iBoy
Gelesen von Stefan Kaminski
Aus dem Englischen von Uwe-Michael Gutzschhahn
Vom Verlag empfohlen ab 14 Jahren
ISBN: 978-3867426879|
[Verlagshomepage]http://www.hoerbuch-hamburg.de/web/hbhh/silberfisch

Unsere Rezension zur Buchausgabe findet ihr [hier]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7288

Kevin Brooks – iBoy

Die Handlung:

Er hätte tot sein können. Doch das iPhone, das ihm seine Schädeldecke zertrümmert hat, macht Tom zum Superhelden – zu iBoy. Allwissend, da permanent online. Unverwundbar dank seiner iHaut, die ihn wie einen Panzer schützt. Allmächtig – und bereit, es mit den Typen aufzunehmen, die seine heimliche Liebe Lucy vergewaltigt haben.
Als iBoy seinen Rachefeldzug startet und Lucy dabei in tödliche Gefahr bringt, wird ihm klar, dass es mehr braucht als seine Allmacht, um sie zu retten. Und dass Tom der einzig wahre Superheld ist, der Lucy glücklich machen kann. (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Ok, ich gebs zu, das „i“ hat mich schon gereizt und die Grundidee fand ich interessant. Auf der anderen Seite erinnerte mich das Ganze schon irgendwo an SPIDER-MAN, der seine Fähigkeiten durch einen Spinnenbiss bekam. Auf Seite 85 zieht Tom übrigens die gleichen Parallelen.

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