Dorian Hunter – Das Große Tier (Folge 40)

Die Handlung:

Während Dorian Hunter im kolumbianischen Dschungel verschollen ist, steht seine Frau Lilian in London unmittelbar vor der Genesung. Sie träumt sogar bereits von einer Entlassung aus der O’Hara-Stiftung und einer Zukunft mit Dorian, als sie unerwartet Besuch erhält: von Dorians letztem überlebenden Bruder, der zusammen mit seinen sieben längst verstorbenen Geschwistern für Lilians Zustand verantwortlich ist … Jerome Hewitt! (Klappentext)

Mein Eindruck:

Fans der Serie mussten sich diesmal eine Woche länger gedulden, bis diese Folge erscheint. Nach eigener Aussage hatten die Postproduktionstechniker ihre liebe Mühe, das komplette Werk auf die Länge einer CD zu kürzen. Mir wär da spontan was eingefallen: Streicht doch einfach 100 bis 200 Zwischenmusiken und ZACK! wären wir bei 30 Minuten Netto-Hörzeit! Nein, Quark, ganz so schlimm wärs na klar nicht, aber …

Wer der Reihe folgt, weiß, dass Dorian die letzten vier Folgen auf Dschungel-Safari war. Daher spielt er wohl diesmal überhaupt nicht mit. Wenn man den Klappentext und die Sprecherliste anschaut, ists ein Solo für Marvin. Der wird sich doch nicht etwa in London an Dorians Frau Lilith ranmachen? Ne, keine Sorge. Die scheint ja wohl auch grad ganz andere Probleme zu haben, obwohl es ihr immer besser geht … zu gehen scheint.

Nachdem uns der gute Marvin auf den aktuellen Stand der Lage gebracht hat, kanns nun endlich losgehen. Was läuft also? Bei wem und für wen vor allem! Passiert hier noch was Spektakuläres, wer ist „Das Große Tier“ und … wird es der fluchende Donald „Der Zwerg“ Chapman schaffen, „alle fertigzumachen“ … obwohl er in einem Käfig eingesperrt ist?

Das ist ja vielleicht noch lustig, aber der Psycho-Horror, der mit diesen Mörder-Puppen abgeht … oder Lilian, die fast erwürgt wird … und diese Krankenschwester, die komisches Zeug murmelt. Da kann man auch schon mal hysterisch werden. Gehört das alles irgendwie zusammen?

Das ist nicht die einzige Frage, die hier aufgeworfen, aber nicht so ganz beantwortet wird.

Die Sprecher und ihre Rollen:

Marvin Cohen – Frank Gustavus
Lilian Hunter – Iris Artajo
Bethany Bail – Karin Rasenack
Donald Chapman – Frank Felicetti
Monty Cooke – Stefan Fredrich
Martha Pickford – Regina Lemnitz
Phillip Hayward – Tim Kreuer
Schwester Eleanor – Ela Nitzsche
Leyna Love – Stephanie Kellner
Wilbur Smart – Bert Franzke
Jerome Hewitt – Sven Plate
Dr Lannon – Markus Stolberg
Demur Alkahest – Jan-David Rönfeldt
Agent Bowen – Bodo Wolf
Dr Deming – Peter Matic
David Hyde – Wolf Frass
Puppen – Thomas Albus, Alexandra Lange, Erik Schäffler, Johannes Steck, Boris Tessmann
Kartenabreißer – Dennis Ehrhardt
Wärter – Jan-Gregor Kremp
Stimme „To Mega Therion“ – Lène Calvez
Gäste im Palace Theatre – Susanna Bonasewicz, Martin May

Technik-Credits:

Aufnahmen – Alexander Rieß, Superhearo Audio, Hamburg
Professor Terrano, Studio Konterfei, Berlin
Anna Liebesehl, Studio Süd, Köln
Flo und der Sarde, im Schlosstonstudio Seefeld bei München
Skript – Dennis Ehrhardt
Regie – Dennis Ehrhardt
Schnitt – Janis Grossmann
Sounddesign und Mischung – Alexander Rieß
Musik – Andreas Meyer
Illustration – Mark Freier
Layout & Realisation – Sebastian Hopf

Die Ausstattung:

Das Cover des Booklets zeigt ein paar ziemlich gruselig aussehende Puppen. Alles wie immer im düsteren Stil der „Dorian Hunter“-Serie gehalten. Die CD, die mit dem gleichen Motiv bedruckt ist, steckt in einem Jewel-Case. Das Booklet enthält Hintergrundinfos zur Folge und stellt Frage, die sich der eine oder andere Hörer womöglich auch stellen könnte . Zusätzlich werden noch die Sprecher selbst und ihre Rollen aufgeführt, die Technik-Credits genannt und etwas Werbung in eigener Sache gemacht.

Mein Fazit:

Wer hier auch nur einen Moment gedanklich abdriftet, der verpasst nicht nur was, der steigt am Ende auch überhaupt nicht mehr durch. Wer hier was warum veranstaltet und mit wem und für wen? Frag‘ mich was Leichteres.

Viel Psycho-Horror, noch mehr Buh!-Effekte und jeder verhält sich irgendwie … seltsam. Die Gesamtsituation geht dem Hörer so dermaßen unter die Haut, dass er am Ende gar nicht merkt, ob es hier überhaupt eine Story gegeben hat, der man hätte folgen können. Und ob das überhaupt wichtig ist.

Stimmungs- und vor allem soundtechnisch ganz weit vorn … von der Geschichte her eher nicht wirklich viel Substanz. Hier ist die Reise das Ziel und die ist verstörend. Für Fans von Psycho-Thrillern und Horror allerdings absolut zu empfehlen, denn „Das Große Tier“ ist beides.

1 Audio-CD
Spieldauer: 78:39 Min.
Tracks: 74
1. Auflage, Dezember 2018
Empfohlen ab 16 Jahren

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