Piers Anthony – Der Gott von Tarot. Tarot-Trilogie 1

Zwischen Tarotspiel und Gottessuche

Auf dem Planeten Tarot hat sich eine neue Religion etabliert, die eine Besonderheit aufweist: Die Existenz ihres Gottes lässt sich beweisen. Allerdings ist es ein schrecklicher Gott. Pater Paul, ein junger Abenteurer von der Erde, soll im Auftrag seines Ordens erkunden, was hinter alldem steckt. Und er riskiert dabei mehr als nur sein Leben… (erweiterte Verlagsinfo)

Der Autor

Der US-Amerikaner Piers Anthony Dillingham Jacob, geboren 1934, war einst auch hierzulande ein bekannter Autor, der sich mit niveauvoller SF einen Namen machte. Nach einigen Jobs als Lektor und Englischlehrer kündigte er und begann zu schreiben; seit dieser Zeit kürzte er aus praktischen Gründen auch seinen Namen.

1962 wurde seine erste Geschichte veröffentlicht. Sein erster Roman erschien fünf Jahre später. Der Durchbruch gelang Anthony mit den Romanen aus der magischen Welt Xanth. 1977 gewann der erste Roman der Serie den British Fantasy Award.

Von Anthony sind mittlerweile weit über 100 Romane erschienen. „Man muss diesem Autor seine große Erfindungsgabe und seine logische Konsequenz als Verdienst anrechnen.“ (Twentieth Century Science Fiction Writers)

Werke (Auszug)

Chthon oder der Planet der Verdammten (Heyne SF Nr. 3383)
Makroskop (Heyne-SF Nr. 3452)
Steppe (Heyne SF Nr. 3756)

CLUSTER-Zyklus

1) Flint von Außenwelt
2) Melodie von Mintaka
3) Herald der Heiler
4) Tausendstern
5) Viscous Circle 1982

Tarot-Trilogie

1) Der Gott von Tarot
2) Die Visionen von Tarot
3) Die Hölle von Tarot
Sammelband 1987 in „Science Fiction Highlights IX“, Moewig, 1986, ISBN 3-8118-3715-X

ADEPT-Trilogie

• Vol. 1: Split Infinity, 1980
Band 1: Die Doppelwelt, Moewig, 1984, ISBN 3-8118-3640-4
Die Doppelwelt, enthalten in: Science Fiction Highlights X, Moewig, 1986, ISBN 3-8118-3716-8
• Vol. 2: Blue Adept, 1981
Band 2: Der blaue Adept, Band 1, Moewig, 1985, ISBN 3-8118-3662-5
Band 3: Der blaue Adept, Band 2, Moewig, 1985, ISBN 3-8118-3679-X
Der blaue Adept, enthalten in: Science Fiction Highlights X, Moewig, 1986, ISBN 3-8118-3716-8
• Vol. 3: Juxtaposition, 1982
Band 4: Juxtaposition, Moewig, 1986, ISBN 3-8118-3696-X
• Vol. 4: Out of Phaze, 1987
Band 5: Verbannt auf der Doppelwelt, Moewig, 1989, ISBN 3-8118-3876-8
• Vol. 5: Robot Adept, 1988
• Vol. 6: Unicorn Point, 1989
• Vol. 7: Phaze Doubt, 1990

Der Tyrann vom Jupiter-Zyklus

• Vol. 1: Refugee, 1983
Band 1: Der Flüchtling, Knaur, 1986, ISBN 3-426-05807-3
• Vol. 2: Mercenary, 1984
Band 2: Der Söldner, Knaur, 1986, ISBN 3-426-05839-1
• Vol. 3: Politician, 1985
• Vol. 4: Executive, 1985
• Vol. 5: Statesman, 1986
• Vol. 6: The Iron Maiden, 2002

XANTH-Zyklus

• A Spell for Chameleon, 1977
Band 1: Chamäleon-Zauber, Bastei-Lübbe, 1983, ISBN 3-404-20053-5
Band 1: Chamäleon-Zauber, Bastei-Lübbe, 1991, ISBN 3-404-20156-6

Und so weiter: Dieser Zyklus umfasst 41 Bände!

Handlung

Nach der Erfindung eines Systems, das die sofortige Übertragung von Lebewesen auf fremde Planeten erlaubt, ist die Erde zwar um Milliarden Menschen erleichtert, aber die Siedlerwelten haben dafür umso mehr Probleme. Eine dieser Kolonien trägt den Namen Tarot, und von dort erreichen beunruhigende Nachrichten die wenigen verbliebenen Menschen der Erde, die sich in Klöstern und Orden haben organisieren können. Es heißt, Dämonen seien den Menschen erschienen, ebenso Visionen, die dem Kartenspiel bzw. Orakel des ägyptischen Tarot-Spiels entstammen, beispielsweise Schwerter, die sich materialisieren und dem Betrachter das Leben nehmen – nur um danach wieder zu zerfallen.

„Sicherlich nur eine Frage des Glaubens“, meint Bruder Paul vom Heiligen Orden der Vision zu Hochwürden, der Priestermutter des Ordens, Maria. „Es sieht nicht so aus“, entgegnet sie: „Sechs Forscher sind bereits an der Aufgabe, diese Phänomene zu erforschen, gescheitert, und zwei von ihnen starben sogar.“ Wenigstens mit Tarot kennt sich Bruder Paul bestens aus. Die Karten mit den Schwertern, Keulen und allem anderen sind ihm vertraut. Aber Manifestationen?

Ihr Auftrag an Bruder Paul, ihren unkonventionellsten Mönch, lautet daher, dem Hilferuf dieser Welt zu folgen und der Sache auf den Grund zu gehen. Bruder Paul hat nämlich ein Vorleben, in dem er einen nicht sonderlichen Lebenswandel aufwies, und auch sonst weicht sein Denken beträchtlich von dem eines braven Mönchleins ab. Zuletzt hat er seine Schüler mit einigen Kampfsportgriffen beeindruckt.

Reise und Transfer

Nach einer Reise durch die Wildnis, die ihn von Kloster zu Kloster führt, gelangt Paul endlich in die Domäne, in der Bischof Crowder lebt. In dieser ausgebeuteten Zone gibt es noch Technik, doch selbst Lokomotiven fahren hier mit Holz statt mit Kohle. Der Bischof segnet Paul für dessen Reise. Weiter geht’s zum Materietransmitter. Hier in MÜ herrschen die Techniker mit kalter Effektivität. Ihre Götter heißen Macht, Energie, Zeit und Maschinen. Daher statten sie Paul mit einem Rekorder aus, den er nicht abnehmen kann. Der werde alles, was ihn umgebe, aufzeichnen und wieder zur Erde bringen – „um die Rückfahrkarte zu bezahlen“. Dagegen fällt Paul kein Argument ein. Außerdem braucht er von diesen Leuten Batterien für seinen Taschenrechner.

Die Materieübermittlungskapsel ist recht geräumig und enthält jede Menge nützliche Gerätschaften, die eine Siedlerwelt gebrauchen kann, so etwa eine Nähmaschine. Als er mit seinem Rechner hantiert, stößt er auf eine Anomalie, quasi einen Geist in der Maschine. Da er scheint ein Fremdwesen in Menschengestallt hinter der Nähmaschine. Er stellt sich als Bewohner dieser Transferkapsel vor, komme aber eigentlich von Antares. Der Sonne Antares, fragt Paul. Genau, der, im Sternbild Skorpion, eine der CLUSTER-Welten.

Wie sich herausstellt, kann der Geist Pauls Kirlian-Aura wahrnehmen und meint, diese sei enorm stark. Er selbst habe übrigens den Menschen die MÜ-Technik überbracht, im Austausch für das Wissen um Wasserstofffusion. Aber weil die Akzeptanz der MÜ-Technik solange dauerte, habe seine Aura so stark abgenommen, dass er nun ganz „normal“ sei. Deshalb könne er, der Geist. diese Transferkapsel nicht mehr verlassen. Der interstellare Botschaft freundet sich mit Paul an, dem nun klar wird, dass seine eigene Mission eine ziemlich gewöhnliche ist.

Auf Tarot

Das erste, was Paul auf Tarot erblickt, ist die Animation der Tarotkarte Arkana 3: die Herrscherin auf ihrem Thron. Ist sie real oder Einbildung? Als die junge Dame ihn erblickt, nimmt sie Reißaus. Stattdessen taucht ein Tiger auf, dessen Appetit Paul jedoch mithilfe seiner Kampfkunst in Fluchtinstinkt umpolen kann. Dieser heroische Akt bringt ihm den Respekt der fünf Männer ein, die nun auftreten: die Vertreter der Religionen Tarots. Und veganischer Vegetarismus gehört offenbar auch dazu. Pfarrer Siltz von der Hl. Kirche des Kommunismus geleitet Paul zu seinem Dorf, in dessen Mitte der Altar seines Gottes emporragt: ein Holzstoß. Da das Holz des Lebensbaumes alles Nötige zum Leben spendet, ist seine Verehrung durchaus verständlich, findet Bruder Paul.

Da die Kirchen dieser Welt ständig im Streit miteinander liegen, gibt es einen Vertrag zwischen den Kirchen auf Tarot und der Erde, der sie zur strikter Neutralität gegenüber Besuchern verpflichtet. Wahlfreiheit ist oberstes Gebot. Siltz bemüht sich sichtlich angestrengt, Paul nicht zu missionieren oder zu bekehren. Das tun auch die anderen Kirchenvertreter nicht, obwohl dies Pauls Mission, etwas über den lokalen Gott zu erfahren, nicht förderlich ist. Nur eines findet er heraus: Jeder der Vertreter ist in der Lage, aus einer Karte eine physische Erscheinung hervorzuzaubern. Feuer brennt, Wasser löscht. Natürlich schummelt Paul mit den Karten, aber das Ergebnis bleibt das gleiche.

Schönheit

Die schöne junge Frau aus der Landeszene, die so rasch flüchtete, trifft Paul wieder: Sie nennt sich Amaranth, die Unvergängliche. Sie gibt ihm weise Ratschläge und führt ihn zu jener Region namens Nordloch, in der die magische Kräfte die Tarotsymbole permanent animieren. Hier könne Paul alle möglichen Symbole durchprobieren und versuchen, den wahren Gott des Planeten zu finden.

Vor der Wahl

Er stößt auf eine ländliche Szene, die ihn vor eine Wahl stellt: zwei Frauen und ein Mann. Ist die junge Schönheit der Weg der Wahrheit und folglich die vergleichsweise hässliche Alte der der Falschheit? Wofür steht dann der Mann, der unvermittelt auf eine Wolke hüpft?

Die gängigste Tarot-Version, die Paul kennt, ist die von Anthony Waite. In dieser kommen junge Frauen, wenn überhaupt, nur als Teil eines Liebespaars oder als Königin oder Hohepriesterin vor. (Siehe dazu die Listen im Anhang.) Doch unter den alternativen Version findet sich auch die von Aleister Crowley, dem Anführer des Orden der Goldenen Morgendämmerung, der sich einst als „verderbtesten Menschen der Welt“ bezeichnete und, nicht verwunderlich, in einer Anstalt endete. (Dass Jimmy Page ausgerechnet Crowleys Haus kaufte, brachte dem Gitarristen von LED ZEPPELIN viel schlechte Presse ein, v.a. im gottesfürchtigen „Bibelgürtel“ der USA.) Crowley entwarf ein Kartenspiel, das er „Therion“ nannte. Um sich besser entscheiden zu können, wählt Bruder Paul dieses. Kaum sind dessen Symbole lebendig geworden, geht eine wilde Jagd los. Paul reitet eine Kutsche des Teufels – ins Verderben?

Mein Eindruck

Der 1980 bereits recht bekannte Autor – er ist schon rund 30 Jahre in der SF präsent – nimmt seine Fans, die den CLUSTER-Zyklus schon geil fanden, mit auf eine Reise durch verschiedene Tarot-Welten. Welche Tarot-Systeme und -Varianten es gibt, zeigt er freundlicherweise auf den Seiten 145 und 146 auf, also etwa in der Mitte der Szenen auf dem Planeten Tarot. Dass es sich bei dieser Welt um eine Verkörperung von Ideen wie etwa Kommunismus usw. handelt, wird nur unzureichend kaschiert.

Sind diese Tarot-Versionen optimal, mag sich der Leser, vertreten durch Bruder Paul, fragen. Natürlich nicht! Nachdem Paul einige Male mit den animierten Präsentationen der bekannten Arkane unangenehme Bekanntschaft gemacht hat, entwickelt er (bzw. sein Schöpfer) ein eigenes, durchdachtes Tarot-System. Darin kommen nicht nur die bekannten Motive aka Arkane vor, sondern auch Innovationen. Mehr soll nicht verraten werden, denn dies ist nur der erste von drei Bänden.

Im Vordergrund steht Pauls Aufgabe der Gottessuche und Gotteserkenntnis. Sie stellt sich als schwieriger und langwieriger heraus als gedacht. Denn Gott ist in uns allen, also auch in Paul – ebenso wie Gottes Widersacher. Der Drache der Selbstsucht und Verführbarkeit ist auf dem Titelbild völlig korrekt abgebildet (bestens gemalt von der bekannten Cover-Illustratorin ROWENA).

Tarot ist eine Welt der Ideen und ihrer Avatare, vom Drachen der Selbstsucht bis hin zur erotischen Verführung durch Lady Amaranth. Der Versuchungen sind gar viele. Und wie weiland Dante in der Unterwelt seinen Vergil hatte, so Paul auch seinen Aleister Crowley. Dieser Meister des Ordens der Goldenen Morgendämmerung erweist sich jedoch nicht nur als zwielichtiger Lehrmeister, sondern auch als Verführer, der Paul in so manche riskante Situation kutschieren lässt. Crowleys Motto lautet wie eh und je: „Tu, was du willst!“ Die Tücke liegt in der Semantik: Was WILL Paul denn wirklich?

Viele Akteuren und Szenen sorgen für laufend Abwechslung, so dass für Unterhaltung gesorgt ist. Dies ist aber im Grund ein spiritueller Roman. Tarot wird eher der Esoterik und der Weissagung zugerechnet, Pauls Gottessuche klingt eher nach abwechslungsreichem Bibelabenteuer. Der Leser fragt sich: Wird aus Paul am Schluss der Trilogie ein Prophet biblischen Zuschnitts?

Der Clou an der Figur des Paul ist seine verborgene Vergangenheit, die nur häppchenweise enthüllt. Er war, wie einst Saulus, ein ganz schlimmer Finger und auf der dunklen Seite der Macht unterwegs. Durch ein Damaskus-Erlebnis fand er noch rechtzeitig den Weg ins Kloster der Visionen, wo er sich der Mutter Oberin unterwarf: einer „Priestermutter“, die er durchaus begehrt. Nicht nur seine intellektuellen Fähigkeiten sind auf Tarot gefragt, sondern auch seine Fertigkeit im Kampfsport (es scheint sich um Aikido zu handeln). Kurzum: So gewitzt und agil möchte der männliche Leser auch gerne sein!

Die Übersetzung

Annette von Charpentier ist eigentlich eine fähige Übersetzerin, aber hier leistete sie sich eine Reihe von Stilfehlern, und auch an Druckfehlern mangelt es nicht.

S. 35: „Es s[t]immt…“ Das T fehlt.

S. 36: „in[s]brünstig“. Das S ist überflüssig.

S. 42: „aber MÜ sah sich noch[t] nicht in der Lage“. Das T ist überflüssig. MÜ steht Materieübertragung.

S. 81: „Und isoliert uns von…“ Hier fehlt der Anschluss zum vorletzten Satz. Besser wäre: „Und er [der Schnee] isoliert uns…“

S. 109: „lang[s]fristig“. Das S ist überflüssig.

S. 135: Falsches Relativpronomen. „Es hing alles von (…) dem Ziel der Person ab, der [statt „die“] die jeweilige Variante [des Tarot] entwickelt hatte.“

S. 148: „Ministerielle des Visionsordens“. Stilfehler. Gemeint sind entweder Ministranten des Ordens oder schlichte Mönche. Die Hierarchie ist sehr flach im Orden.

S. 176: „Hühnchen“. Der Drache benutzt ein Wortspiel. „chicken“, deutsch „Hühnchen“, bedeutet im US-Amerikanischen zugleich „Feigling“. Schon Bob Dylan nutzt dieses Wortspiel witzig aus. Denn auch „yellow“ bedeutet im Slang „feige“. Bei ihm ist die Sonne nicht nur „yellow“, sondern „chicken“.

S. 177: „als dass es ihn hätte tragen können.“ Richtig wäre: „als dass ER (nämlich Paul) ihn hätte tragen können.“

S. 185: „Wird seid [statt „seit“] benutzt“. Klarer Rechtschreibfehler.

S. 236: „Und der dickleibige Mann schon [statt „schob“] sein flabbriges Hinterteil nach vorn.“ „flabbrig“ ist eine Eins-zu-eins-Übersetzung aus dem Englischen, wo „flabby“ u.a. auch „schlaff“ bedeutet. Unter „flabbrig“ kann sich der deutsche Leser jedoch nichts vorstellen.

S. 238: „Er [Paul] nahm den herabfallenden Pfeil auf…“ Der Pfeil ist aber schon eine Seite vorher herabgefallen! Statt des Partizips Präsens Aktiv müsste hier also das Passiv stehen: „herabgefallenen“.

Der Anhang

Mehrere Erläuterungen, Tabellen und Listen.

1) Animationsrarot oder das Tarot der Erscheinungen
2) Zahlenkarten (Tabelle)
3) Bildkarten (Tabelle)
4) 28 Triumpfe (Liste)
5) Natur
6) Glaube
7) Handel
8) Magie
9) Kunst

Die Illustrationen

Klaus D. Schiemann, der beispielsweise den kompletten HELLICONIA-Zyklus von Brian W. Aldiss durch seine suggestiven Illustrationen aufwertete (nur in der Erstausgabe), hat auch hier – zumindest im 1. Band – jedem Kapitel eine feine Zeichnung beigesteuert. Sein Schwarzweiß-Stil ist dreidimensional und in seiner Plastizität nur schwer zu beschreiben. Muss man selbst gesehen haben!

Unterm Strich

Mit seiner TAROT-Trilogie bedient der Autor nicht nur seine gewachsene Fangemeinde, sondern auch die auch noch um 1980 hochschwappende Mode der Esoterik und New-Age-Gläubigkeit (die schon Mitte der sechziger Jahre eingesetzt hatte). Wenigstens geht es um stets relevantes Thema: Ist die Suche nach Gott wichtig, und wenn ja, welcher Gott darf es denn, bitte schön, sein? Wie lebt der Mensch am besten, insbesondere auf einer Welt, wo Ideen und Götter bzw. Teufel physisch in Erscheinung treten (wie Bruder Paul, unser Agent auf Tarot, schmerzhaft herausfindet)?

Ob ausgerechnet das Tarotspiel die geeignete Methode zur Gotteserkenntnis sei, muss jeder Leser selbst beurteilen. Für Bruder Paul liefert es jedoch eine abwechslungsreiche Galerie von Erscheinungen aus dem Reich der Begriffe und Ideen, mit denen er sich auseinandersetzen muss. Nicht gerade unerfreulich ist die Begegnung mit der entzückenden Lady Amaranth, der er schon in der ersten Szene auf dieser neuen Welt begegnet. Dass er sie vor einem Raubtier rettet, bringt ihm hoffentlich Pluspunkte bei ihr ein – mehr darf nicht verraten werden.

Der Leser darf auf die zwei Folgebände gespannt sein. Zusammen bildet die Trilogie nämlich einen durchgehenden Roman.

Taschenbuch: 255 Seiten
Originaltitel: God of Tarot, 1980
Aus dem Englischen von Annette von Charpentier
ISBN-13: 9783811835764

www.vpm.de

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