Conan Doyle /Marc Gruppe / Herman Cyril McNeile – Die vierte Flasche (Sherlock Holmes Folge 57)

Ein Mord auf offener Bühne

Holmes und Watson werden Zeugen eines Rivalitätsstreits zwischen dem verheirateten Lebemann John Forfar und dem charismatischen Tony Elgin, der unsterblich in Forfars Gattin verliebt ist. Wenig später kommt der Ehemann zu Tode. Hat sein Ableben etwas mit der Rivalität zwischen den beiden Männern zu tun, oder war es Selbstmord Holmes beginnt zu ermitteln. (Verlagsinfo)

Der Verlag empfiehlt das Hörbuch ab 14 Jahren.

Die Serie wurde mit dem „Blauen Karfunkel“ der Deutschen Sherlock Holmes-Gesellschaft ausgezeichnet.

Die Autoren

1) Sir Arthur Conan Doyle lebte von 1859 bis 1930 und gelangte mit seinen ca. 60 Erzählungen um den Meisterdetektiv Sherlock Holmes zu Weltruhm. Dabei begann der Mediziner, der eine eigene Praxis hatte, erst 1882 mit dem Schreiben, um sein Einkommen aufzubessern. Neben mystischen und parapsychologischen Themen griff er 1912 auch die Idee einer verschollenen Region (mit Dinosauriern und Urzeitmenschen) auf, die von der modernen Welt abgeschnitten ist: „The Lost World“ erwies sich enorm einflussreich und wurde schon 13 Jahre später von einem Trickspezialisten verfilmt. Schon 1913 ließ Doyle eine Fortsetzung unter dem Titel „The Poison Belt“ (dt. als „Im Giftstrom“, 1924) folgen.

2) Herman Cyril McNeile (28. September 1888 – 14. August 1937), meist bekannt als Cyril McNeile der unter dem Namen „H. C. McNeile“ oder dem Pseudonym „Sapper“ veröffentlichte, war ein britischer Soldat und Schriftsteller der Nachkriegszeit. Er starb wahrscheinlich an den Spätfolgen eines Gasangriffs im Ersten Weltkrieg. Die Wikipedia bringt ihn an keiner Stelle in Zusammenhang mit Sherlock Holmes, was erstaunlich ist, denn McNeile schrieb in erster Linie Detektivgeschichten.

Marc Gruppe ist der Autor, Produzent und Regisseur der erfolgreichen Hörspielreihe GRUSELKABINETT, die von Titania Medien produziert wird.

Folge 1: Im Schatten des Rippers
2: Spuk im Pfarrhaus
3: Das entwendete Fallbeil
4: Der Engel von Hampstead
5: Die Affenfrau
6: Spurlos verschwunden
7: Der Smaragd des Todes
8: Walpurgisnacht
9: Die Elfen von Cottingley
10: Der Vampir von Sussex / Das gefleckte Band / Der Fall Milverton / Der Teufelsfuß (Neuausgabe)
11: Das Zeichen der Vier (4/2014, Neuausgabe)
12: Ein Skandal in Böhmen (4/2014)
13: Der Bund der Rotschöpfe (5/14)
14: Eine Frage der Identität (9/14)
15: Das Rätsel von Boscombe Valley (10/14)
16: Der blaue Karfunkel
17: Die fünf Orangenkerne
18: Der Mann mit der entstellten Lippe
19: Der Daumen des Ingenieurs
20. Der adlige Junggeselle
21. Die Beryll-Krone
22. Das Haus bei den Blutbuchen
23. Silberblesse (6/16)
24. Das gelbe Gesicht (6/16)
25. Der Angestellte des Börsenmaklers (7/16)
26: Die „Gloria Scott“ (11/16)
27: Das Musgrave Ritual (12/16)
28: Eine Studie in Scharlachrot (2 CDs)
29: Die Junker von Reigate
30: Der bucklige Mann
31: Der Dauer-Patient
32: Der griechische Dolmetscher
33: Das graue Haus
34: Die quietschende Tür
35: Der Hund der Baskervilles (2 CDs)
36: Das unheimliche Pfarrhaus
37: Der verschwundene Kutscher
38: Das Haus mit den Zwingern
39: Eine Frage des Teers
40: Die dritte Botschaft
41: Mayerling (2 CDs)
42: Der Tote im Extra-Waggon
43: Der Zuträger
44: Der zweite Hund
45: Harry Price und der Fall Rosalie
46: Der Mann in Gelb
47: Das verlassene Haus
48: Der Gezeitenstrom
49: Das Grauen von Old Hall
50: Ludwig II. – Der Tod im Würmsee (2022)
51: Was das Feuer übrigließ
52: Der stille Tod
53: Der maskierte Tod
54: Tod eines Giftforschers
55: Geheimsache Styles Court
56: Der Mann im Speisewagen
57: Die vierte Flasche
58: Das Musikzimmer
59: Gottes Mühlen
60: Der zehnte Earl
61: Die Fußspuren auf der Treppe
62: Mr. Marburys Hände
63: Der Lumpensammler von Paris


Die Sprecher/Die Inszenierung


Die Sprecher und ihre Rollen:

Joachim Tennstedt: Sherlock Holmes
Detlef Bierstedt: Dr. John Watson
Regina Lemnitz: Martha Hudson
Philine Peters-Arnolds: Margery Mapleton (ihre Kusine)
Manfred Liptow: Captain Coombe
Patrick Back: John Forfar
Regine Lamster: Sheila Forfar
Eva Michaelis: Leichtes Mädchen
Christian Stark: Anthony “Tony” Elgin
Jean Paul Baeck: George Parsons
Lutz Reichert: Inspektor Lestrade
Peter Weis: Oberkellner Louis
Bodo Primus: Mr. Tracy
Marc Gruppe: Sergeant

Die Macher

Regie führten die Produzenten Marc Gruppe und Stephan Bosenius. Die Aufnahmen fanden bei Titania Medien Studio, Advertunes und den Planet Earth Studios statt. Alle Illustrationen – im Booklet, auf der CD – trugen Ertugrul Edirne und Firuz Askin bei.

Handlung

Mrs. Martha Hudson und ihre Kusine Miss Margaret Mapleton streiten sich, wie Holmes und Watson zu irritierten Verwunderung hören. Watson fragt Mrs. Hudson, was los sei, und sie antwortet, dass Miss Mapleton zwei Männer auf den falschen Tag zu einem Treffen eingeladen hat. Während Mrs. Hudson noch enttäuscht murrt, verfällt Miss Mapleton auf die nahezu geniale Idee, als Ersatz Holmes und Watson einzuladen – in das exklusive Tanzlokal „The Pointed Shoe“, das derzeit wirklich angesagt ist, Holmes knurrt und Watson verteidigt sich, aber Widerstand ist zwecklos. Holmes‘ Bedenken gelten den dort ausgeschenkten Getränken, doch Mapleton macht geltend, dass alle Getränke beim Weinhändler Mr Tracy vorbestellt werden müssten. Folglich sei alles legal und tipptopp. Es soll ein Abend werden, an den die vier Herrschaften noch lange denken werden…

The Pointed Shoe

Das Tanzlokal erweist sich als langer, schmaler Raum. Sie werden an den von Mapleton reservierten Tisch geführt, und es dauert nicht lange, bis der Manager, Captain Coombe, auftaucht, um sie zu begrüßen. Die Damen stellen die Herren vor. Der Laden ist voll, meist mit Stammgästen. Dazu zählen auch John Forfar, der heute mit einem leichten Mädchen aufgekreuzt ist, das er einfach „Maggie“ nennt, ob es ihr gefällt oder nicht. Er verlangt eine Flasche Whisky – die erste von dreien, die er an diesem Abend niedermacht.

Cpt. Coombe schaut besorgt drein, dann auf einen Herrn, den er als Tony Elgin identifiziert. Holmes hakt nach, welches Hühnchen denn die beiden, Forfar und Elgin, miteinander zu rupfen hätten. Nun, es sei allgemein bekannt, Elgin in Forfars Gattin Sheila verliebt sei, und dass Forfar dies wisse. Und Sheila Forfar, fragt Holmes? Ihre Haltung sei unbekannt, aber sie sei sowohl liebenswert als auch attraktiv. Forfar sei ihr untreu, aber sie sei reich, was wohl ein guter Grund sei, bei ihr zu bleiben. Coombs erwartet Ärger zwischen den beiden Rivalen.

Holmes, der Coombe von Watson als „beratender Detektiv“ vorgestellt worden ist, braucht nicht lange zu warten, dass hat Elgin von Forfars ausfallendem Betragen genug. Beleidigungen werden ausgetauscht, dann folgt eine Kampfansage und schließlich eine Todesdrohung seitens Elgin. Coombs geht dazwischen, wird aber von Forfar angegrunzt, als sei er hier das Schwein. Elgin geht zurück zu seinem Tisch. Während eines Damenwahltanzes wird Forfar ausfallend gegenüber Maggie, die daraufhin geht.

Ein Zwischenfall

Da taumelt Forfar, und alle erstarren. Er schreit auf und bricht zusammen. Er zeigt anklagend auf Elgin und verstummt – für immer. Watson, der Arzt, stellt seinen Tod fest, woraufhin Holmes und Coombs den Saal sperren lassen. Der Mörder muss ja noch im Raum sein, oder? Holmes schnuppert an Forfars Mund: Blausäure! Gift muss im Whisky gewesen sein. Aber wie lässt sich ein Suizid ausschließen?

Diese Frage muss auch Inspektor Lestrade von Scotland Yard klären. Miss Mapleton nennt ihn nur „den Flegel“. Da wendet sich Tony Elgin hilfesuchend an Holmes, denn ihm ist klargeworden, dass er bei einem Mordverdacht als Hauptverdächtiger gelten dürfte. Ein kniffliger Fall, den Holmes da zu lösen hat – in den Inspektor Lestrade immer wieder dazwischenfunkt.

Mein Eindruck

Holmes zögert, den Fall für Elgin zu untersuchen, denn Elgin hat sich selbst ins Zwielicht gerückt, als er einen Zettel auf den Tisch des abwesenden Forfar legte, den Lestrade nun in dessen kalter Hand findet – und vorliest. Da hat sich nun der Schwerenöter selbst in die Bredouille geritten, könnte man sagen. Aber die herzen der beiden Damen schlagen eindeutig für den „entzückenden Mr. Elgin“. Sie würden es Holmes übelnehmen, würde er Elgin ans Messer liefern.

Doch es interessante Begleitumstände, die es zu analysieren gilt. Da ist beispielsweise der ständige hustende Kellner George Parsons. Diesen nimmt Lestrade ebenfalls in die Mangel. Wie kam beispielsweise ein Fläschchen Blausäure in die Nähe von Mr. Elgins Tisch? Holmes vermutet, dass Elgin zum Sündenbock für die Tat eines anderen gemacht werden soll: Eine solche Flasche lässt sich leicht transportieren. Deshalb bittet er Lestrade, sämtliche Flaschen – Whisky, Blausäure usw. – auf Fingerabdrücke untersuchen zu lassen.

Das Ergebnis ist erstaunlich: Es gibt nicht drei, sondern vier Whiskyflaschen. Die Aussage von Mr. Tracy, dem Weinlieferanten, wirft ein ziemlich eindeutiges Licht auf den mutmaßlichen Täter: Ja, es gab vier registrierte Whiskyflaschen, drei davon an Mr. Forfar, doch die vierte – die Fingerabdrücke darauf verdienen zweifellos eine genauere Betrachtung…

Die Inszenierung

Die Sprecher

Dr. Watson, gesprochen von Detlef Bierstedt, nimmt die Stelle des zweifelnden gesunden Menschenverstandes gegenüber Holmes ein, welcher ein getriebener Junkie der Vernunftarbeit zu sein scheint. Watson ist der Gemütsmensch, ein Jedermann mit dem Herz auf dem rechten Fleck, aber auch ein kenntnisreicher Mediziner. Außerdem fungiert er als Chronist, hat also Einfluss auf die Auswahl der hier präsentierten „geheimen“ Fälle des Meisterdetektivs.

Sherlock

Ebenso gut gefällt mir Joachim Tennstedt als Sherlock, denn was er in diese Figur hineinlegt, ist sehr sympathisch und zurückgenommen humorvoll – so als würde ein strahlender John Malkovich völlig entspannt aufspielen. In dieser Episode lernen wir einen recht zurückhaltenden Meisterdetektiv kennen, der es sich sogar nicht nehmen lässt, seinem langjährigen Freund Watson selbst den Tee einzuschenken. Ebenso wie der Zuhörer ist auch Watson völlig von den Socken: eine ganz neue Seite an seinem Freund Sherlock.

Watson

Dr. John H(amish) Watson ist das genaue Gegenteil seines Freundes: jovial, höflich, frauenfreundlich und durchweg emotional. Leider sind seine logischen Schlüsse von dementsprechend unzulänglicher Qualität. Das war zu erwarten und dürfte keinen überraschen. Aber er ist ein Mann der Medizin und trug in den Afghanistankriegen eine erhebliche Verwundung davon (intensiv geschildert in seiner fiktiven Autobiografie). Das verleiht ihm ein respektables Maß an Autorität. Doch sobald eine schöne Frau auftritt, ist er von ihr hingerissen.

Die Damen

Nun, weder Martha Hudson noch Marge Mapleton fallen in diese Kategorie. Vielmehr hat Mrs. Hudson seit jeher Haare auf den Zähnen und Miss Mapleton ist „recht gewöhnungsbedürftig“. Ihr durchdringendes Lachen jagt einem Schauder über den Rücken, und ihre vulgäre Ausdrucksweise, kann von ihrer Kusine nur mit radikalen Mitteln eingedämmt werden. So wird aus einer ordinären „Nutte“ plötzlich eine harmlos klingende „Bordsteinschwalbe“. Als die in der letzten Szene auftretende Mrs. Sheila Forfar auftritt, ist sie so ziemlich das Gegenteil einer Prostituierten, und man fragt sich, welcher Teufel ihren Mann geritten hat, sich in der Gosse zu suhlen, wenn er doch solch ein Schmuckstück zu Hause hat.

Weitere Nebenfiguren

Forfar wird von Patrick Back wie das Charakterschwein gespielt, das der untreue Ehemann und Säufer offenbar ist. Er huldigt offensichtlich dem Lustprinzip. Drei Whiskyflaschen niederzumachen fällt ihm nicht schwer, und es gelingt ihm auch im Laufe der Handlung. Doch am Ende findet er seine Nemesis. Sein Gegenpart ist „Tony“ Elgin, der keusche Anbeter von Forfars Frau Sheila. Er scheint ein Ehrenmann zu sein, der Sheilas Ehre verteidigt. Doch warum lässt er sich zu dubiosen Handlungen und Äußerungen hinreißen, die dazu führen, dass Forfar ihn einen Mörder nennt?

Die Auseinandersetzung der beiden bringt Captain Coombe den Besitzer des Lokals, in Verlegenheit. Manfred Liptow stellt Coombes Betretenheit, aber auch beflissene Freundlichkeit gut und ausführlich dar. Mindestens ebenso beflissen ist Mr. Tracy, der Weinhändler, gesprochen von Bodo Primus. Er achtet genau auf korrekte Angaben und Ausdrucksweise, denn schließlich könnte der Schatten des Mordverdachts auch auf ihn fallen. Der hustende Kellner George Parsons, gesprochen und gehustet von Jean Paul Baeck, spielt eine zwielichtige Rolle, die hier besser nicht enthüllt wird.

Geräusche

Eine große Vielfalt von Geräuschen verwöhnt das Ohr des Zuhörers. Der Eindruck einer real erlebten Szene entsteht in der Regel immer. Papierrascheln der Zeitung, klappernde Teetassen, gluckernder Tee – das ist schon mal ein guter Anfang in Baker Street Nr. 221B. Doch dann wechselt die Szenerie in den Nachtklub „The Pointed Shoe“, in dem die Atmosphäre von fröhlichen Zechern im Vordergrund und einer Big Band im Hintergrund bestimmt wird. Jedenfalls solange, bis der Mord mithilfe der titelgebenden Flasche geschieht. All diese Samples setzt die Tonregie zur Genüge ein, um einer Szene eine Fülle von realistisch klingenden Geräuschen zu vermitteln

Die Musik

Das Intro, eine Art flott-dezente Tee- oder Tanzmusik, bildet den heiter-beschwingten Auftakt des Hörspiels und deutet die häusliche Idylle von Baker Street 221B an. Von einem Score im klassischen Sinn kann keine Rede mehr sein. Hintergrundmusik dient nur dazu, eine düstere oder angespannte Stimmung zu erzeugen, und zwar nur dort, wo sie gebraucht wird. Wer wie ich eine Soundbar mit Subwoofer verwendet, hört die tiefen Bässe sofort, die Gefahr und Bedrohung signalisieren. Sie setzen an bedeutenden Stellen der Ermittlung ein.

Das Booklet

Das Titelmotiv zeigt mutmaßlich die Szene, in der John Forfar mit seiner Begleiterin des Abends, einer „Bordsteinschwalbe“, wie Marge Mapleton sie tituliert, das Lokal „The Pointed Shoe“ betritt – und sogleich Ärger macht bzw. bekommt, mit fatalen Folgen. Es scheint sich der Darstellung zufolge um eine recht betuchte Bordsteinschwalbe zu handeln: Die Dame trägt ein maßgeschneidertes Kleid, das mit Spitzen besetzt ist.

Im Booklet sind die Titel des GRUSELKABINETTS und der HOLMES-Reihe verzeichnet. Die letzte Seite zählt sämtliche Mitwirkenden auf. Die CD und der Einleger sind mit den Sherlock-Holmes-Motiven versehen, die die Reihe von Anfang an begleitet haben.

Unterm Strich

Die Handlung ist durchweg flott und unterhaltsam, mit ironischen Untertönen, die davon ablenken, dass es sich um relativ abgedroschene Dreiecks- und Eifersuchtsgeschichte geht: Doch ist Forfars Rivale Elgin wirklich so unschuldig, wie er von den Damen gehalten wird? Holmes und Watson klären die Fakten, während Lestrade wie so häufig als irreführender Störfaktor – und „Flegel“ – auftritt. Wer Ironie sucht, wird sicherlich fündig werden.

Wie sich jedoch herausstellt, hat der wahre Täter einen zutiefst menschlichen Grund gehabt, den wahren Flegel Forfar zu töten. Darin versteckt sich eine Tragödie, die aufzeigt, wie sehr der sogenannte „Adel“ die wehrlose Unterklasse ausbeutete. Das viktorianische Zeitalter war alles andere als menschenfreundlich, sondern baute auf dem Faustrecht des Stärkeren auf.

Das Hörspiel

Die professionelle Inszenierung, die filmreife Musik und bekannte Stimmen von Synchronsprechern und Theaterschauspielern einsetzt, bietet dem Hörer ein akustisches Kinoerlebnis, das man sich mehrmals anhören sollte, um auch die Feinheiten mitzubekommen. Die Sprecherriege für diese HOLMES-Reihe ist höchst kompetent und renommiert zu nennen, handelt es sich doch um die deutschen Stimmen von Hollywoodstars wie John Malkovich (Tennstedt) und George Clooney (Bierstedt), auch Regina Lemnitz ist mir als Synchronsprecherin vertraut.

Auch jungen Menschen, die sich einfach nur für spannende Audiokost interessieren, die gut gemacht ist, lässt sich das Hörspiel empfehlen. Es ist leicht verständlich, wirkungsvoll inszeniert, und die Stimmen der Hollywoodstars Clooney und Malkovich vermitteln das richtige Kino-Feeling. Es wird von den weiblichen Figuren ebenso bereichert wie die beiden Rivalen Forfar und Elgin. Herausragend isst die „gewöhnungsbedürftige“ Figur von Miss Mapleton. Schon ihr Lachen ist nervenzerfetzend, doch ihre Art von Humor und ihre Ehrlichkeit wirken erfrischend anders in diesem Ensemble. Philine Peters-Arnolds ist – nicht zum ersten Mal – eine Bereicherung dieser Inszenierung.

CD: über 72 Minuten.
ISBN-13: 9783785785324

www.titania-medien.de

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