John Sinclair – Mörderische Weihnachten (Folge 133)

Die Handlung:

Weihnachten! Tannenbäume, Lichterglanz! Der junge Martin Adams kann es gar nicht abwarten, die Geschenke auszupacken, die Santa Claus unter dem Weihnachtsbaum im Wohnzimmer versteckt hat. Aber dann steht auf einmal ein Monster in Menschengestalt vor der Tür … und aus einem Festtag werden mörderische Weihnachten! (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Diesmal hat sich der Verlag an die Hörspielumsetzung des Taschenbuchs mit der Nummer 73 gemacht, das erstmalig am 14. April 1987 am gut sortierten Bahnhofskiosk oder manchmal auch in einer Buchhandlung zu bekommen war.

Ho, ho, ho. Zum Lachen und Freuen scheint dieses Weihnachten wohl nicht zu werden, wenn man sich den Klappentext anschaut. Wen schleppt denn der Bad Santa vom Cover mit sich herum … und warum?

Beschauliche Weihnachten im Hause Adams … sollten es werden. Wir lernen die Eltern kennen und ihren Sohn. Die einzige, die offenbar nicht besessen oder gewalttätig ist, scheint Mrs Adams zu sein. Krach, bum, alles seltsam, die Polizei kommt und nimmt den Vater mit. Ok … harte Krimikost, mit Rachegedanken und allem, aber gibts da auch Dämonen oder so?

Das nicht, aber dennoch muss John den blanken Horror ertragen! Weihnachtsshopping mit einer Frau! Auch wenn Glenda na klar eine Nette ist, so was ist für die meisten Männer pure Qual.

Ob die Abwechslung, die dann folgt, alles besser oder schlechter macht, muss John selbst entscheiden, denn auf einmal ist im Kaufhaus anscheinend nach 10 Jahren ein unerwartetes Adams-Familien-Revival angebrochen … mit Blut und Gewalt und allem.

Dass der Vater nich ganz sauber ist, das hatten wir ja am Anfang schon hören können, dass mit dem Sohn irgendwas nicht stimmt und er immer noch dreist lügt, auch. Natürlich richten sich die Augen immer auf den Erwachsenen, besonders wenn er von Asmodis spricht. Mich interessierte viel mehr, ob in dem Kind (das mittlerweile keins mehr ist) irgendeine böse Macht schlummert.

Das erfahren wir dann auch und eine Art Showdown gibts obendrauf, aber irgendwie …

Die Sprecher und ihre Rollen:

John Sinclair – Dietmar Wunder
Erzählerin – Alexandra Lange
Martin Adams – Julian Greis
Frank Adams – Nicolas König
Brenda Adams – Stephanie Kellner
Phil Stearn – Hartmut Becker
Martin Adams (jung) – Piet Rose
Glenda Perkins – Ilya Welter
Sir James Powell – Achim Schülke
Sally – Maria Koschny
Notarzt – Volker Hanisch
Polizisten – Max Felder, Gehard Garbers, Tobias Lelle, Wolfgang Wagner
Verkäuferin – Gerlinde Dillge
Männer im Kaufhaus – Bernd Stephan, Gerrit Schmidt-Foß
Nachrichtensprecher – Jesse Grimm, Stefan Krause, Oliver Stritzel

Technik-Credits:

Hörspielskript und Regie: Dennis Ehrhardt
Sounddesign, Schnitt und Mischung: ear2brain productions
Musik: Andreas Meyer
John Sinclair Theme 2015 by CAIN in der Bearbeitung von Alexander Khromov
Produktion: Marc Sieper (Lübbe Audio)

Die Ausstattung:

Die schwarze CD mit gelber Schrift steckt in einem Jewel-Case. Das Booklet-Faltblatt enthält eine Liste der bereits veröffentlichten Folgen der „2000er“-Serie, der „Classics“-Serie und der Sondereditionen. Zusätzlich werden noch die Sprecher und ihre Rollen aufgeführt sowie die Technik-Credits.

Mein Fazit:

Selten habe ich ein so einfach gestricktes und gradliniges John-Sinclair-Abenteuer erlebt, das schon fast an „langweilig“ grenzt. Klar, soundtechnisch super aufbereitet ist es, aber die Handlung lässt mehr als zu wünschen übrig. Die Hälfte der Hörzeit lang ists ein reiner Krimi, der leidlich spannend ist, weil die Motivlage klar scheint und wenig passiert.

Danach gibts doch noch ein paar übersinnliche Vermutungen und dann ist Schluss. Kein Hörspiel für den mehrfachen Gebrauch. Ich hatte die ganze Zeit über gewartet, dass irgendwann eine unerwartete Wendung kommt oder irgendwas anderes Spektakuläres passieren würde … daraus wurde leider nix.

Audio-CD
Spieldauer: 50:58 Min.
Tracks: 15
1. Auflage, September 2019
ISBN 978-3785759332

www.luebbe.de

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