Schlagwort-Archive: Dan Brown

Dan Brown – Sakrileg. Illustrierte Ausgabe

Das Universum der Zeichen

Der Museumsdirektor des Louvre wird in der weltberühmten Galerie kaltblütig erschossen. Er stellt sich als Oberhaupt eines uralten Geheimbundes heraus, denn mit seinem letzten Atem hat er eine Geheimbotschaft geschrieben: den Da-Vinci-Code. Zur selben Zeit setzt eine Gesellschaft des Vatikans alles daran, die größte Macht in der Christenheit zu erlangen. Ein Wettlauf gegen die Zeit und eine rasante Schnitzeljagd durch die Symbolkunde des Abendlandes beginnt.

Bei der vorliegenden Ausgabe handelt es sich um ein Hardcoverbuch im Lexikonformat, das auch ein entsprechendes Gewicht mitbringt – das verwendete hochwertige Papier, das für die Reproduktionen benötigt wurde, ist ziemlich schwer, jedenfalls viel schwerer als Taschenbuchpapier. Der Preis ist fünf Euro höher als bei der nicht illustrierten Harcoverausgabe.

Der Autor
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Dan Brown – Illuminati (illustrierte Ausgabe)

Sakrale Schnitzeljagd – jetzt auch illustriert

Ein Teilchenphysiker wird in seinem Schweizer Labor ermordet aufgefunden. In seine Brust eingebrannt entdeckt man merkwürdige Symbole, Symbole, die nur der Harvardprofessor Robert Langdon zu entziffern vermag.

Was er dabei entdeckt, erschreckt ihn zutiefst, denn es scheint, als sei die Geheimgesellschaft der Illuminati, alte Feinde der römisch-katholischen Kirche, zurückgekehrt. Und sie haben im Labor etwas mitgehen lassen: einen Behälter mit Antimaterie, der, wenn er nicht an eine Stromquelle angeschlossen wird, binnen 24 Stunden mit der Wirkung einer großen Wasserstoffbombe explodieren wird. Welcher teuflische Plan steckt dahinter?
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Matilde Asensi – Wächter des Kreuzes. Mystery-Thriller

„Seltsame Tätowierungen zieren die Leiche eines Äthiopiers. Als Ottavia Salina völlig überraschend zum mächtigsten Mann des Kirchenstaats, Kardinal Sodano, gerufen wird, ahnt sie nicht, was sie erwartet: Die renommierte Paläographin des Vatikanischen Geheimarchivs wird beauftragt, die geheimnisvollen Kreuze und Buchstaben auf dem Toten zu entschlüsseln.

Gemeinsam mit dem undurchschaubaren Hauptmann Glauser-Röist von der Schweizergarde und Farag Boswell, einem koptischen Archäologen aus Alexandria, macht sich Ottavia Salina auf die Suche nach den Reliquienräubern. Sieben Prüfungen auf Leben und Tod hat das kuriose Detektivtrio zu bestehen, die um Dantes ›Göttliche Komödie‹ und die sieben Todsünden kreisen. Diese sieben Prüfungen führen sie auch in die sieben historischen Hauptstädte des Christentums: nach Rom, Ravenna, Athen, Jerusalem, Konstantinopel, Alexandria und Antiochia.

Ein fesselnder Abenteuerroman um die bestgehüteten Geheimnisse des Christentums.“ (Verlagsinfo)

Kirchliche Verschwörungsthriller, die auf geheime und mysteriöse Bruderschaften zurückgreifen, sind spätestens durch Dan Browns [„Illuminati“ 110 zur hochbegehrten Unterhaltungsliteratur mutiert. Selten haben sich diese Bücher besser verkauft als momentan – ob auch Matilde Asensi ein ähnlich faszinierendes Werk vorlegen konnte wie Dan Brown, bleibt zu überprüfen …

Handlung
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Brown, Dan – Illuminati

_Sakrale Schnitzeljagd_

Ein Teilchenphysiker wird in seinem Schweizer Labor ermordet aufgefunden. In seine Brust eingebrannt entdeckt man merkwürdige Symbole. Symbole, die nur der Harvardprofessor Robert Langdon zu entziffern vermag.

Was er dabei entdeckt, erschreckt ihn zutiefst, denn es scheint, als sei die Geheimgesellschaft der Illuminati, alte Feinde der römisch-katholischen Kirche, zurückgekehrt. Und sie haben im Labor etwas mitgehen lassen: einen Behälter mit Antimaterie, der, wenn er nicht an eine Stromquelle angeschlossen wird, binnen 24 Stunden mit der Wirkung einer großen Wasserstoffbombe explodieren wird. Welcher teuflische Plan steckt dahinter?

|Der Autor|

Dan Brown war genau wie Stephen King zuerst Englischlehrer, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. „Als Sohn eines mehrfach ausgezeichneten Mathematikprofessors und einer bekannten Kirchenmusikerin wuchs er in einem Umfeld auf, in dem Wissenschaft und Religion keine Gegensätze darstellen“, meint die Verlagsinformation. „Diese Kombination ist es auch, die den weltweiten Erfolg des Autors begründet. ‚Illuminati‘, der erste in Deutschland veröffentlichte Roman von Brown, gelangte innerhalb kürzester Zeit auf Platz 2 der Bestsellerliste.“ Auf welche, wird nicht verraten. Vielleicht weiß Ford Prefect mehr *g*. „Brown ist verheiratet und lebt mit seiner Frau, einer Kunsthistorikerin, in Neuengland.“ Na, das klingt doch direkt nach einer Ko-|Autorin|!

|Der Sprecher|

Wolfgang Pampel ist die deutsche Synchronstimme von Harrison Ford. Das ist sehr passend, denn Robert Langdon erwähnt einen Zeitungsartikel, in dem er selbst als „Harrison Ford in Harris-Tweed“ bezeichnet wird. Ironisch wird’s, weil Langdon diese sensationsheischende Titulierung völlig ablehnt.

Pampel hat an der Theaterhochschule in Leipzig studiert und machte sich anschließend an den verschiedensten Bühnen von Leipzig, Düsseldorf, Berlin und Wien einen guten Namen.

_Handlung_

Zunächst hat es Harvardprofessor Robert Langdon, 45, Experte für religiöse Symbolologie mit einer sportlichen Figur, überhaupt nicht eilig, dem Ruf eines Schweizer Physikers zu folgen. Da schickt dieser ihm ein Fax mit einem Foto darauf: ein toter Mann, auf dessen Brust das Wort „Illuminati“ eingebrannt wurde. Die Illuminaten, die „Erleuchteten“, weiß Langdon, waren zunächst ein Zirkel von aufgeklärten Denkern im Italien um 1500.

Doch schon bald standen sie in Widerspruch zu den Lehren der Heiligen Mutter Kirche und waren ihr ein Dorn im Auge. Sie wurden in den Untergrund verbannt. Die Forscher Leonardo da Vinci und Galileo Galilei sollen ihnen angehört haben. Im Jahr 1686 wurden vier ihrer Mitglieder ebenso gebrandmarkt wie der Tote auf dem Faxfoto. Wollen sich die Illuminati jetzt, nach so vielen Jahren, zurückmelden?

Er lässt sich mit einem Überschalljet nach Genf fliegen, wo er das CERN besucht, die europäische Kernforschungsanlage, die Generaldirektor Maximilian Kohler leitet. Kohler hat das Fax geschickt. Langdon ist skeptisch: Echte Illuminaten hätten einen Forscher, einen Bruder im Geiste, nicht getötet. Doch wie ihm Kohler erklärt, war Leonardo Vetra sowohl Forscher als auch katholischer Priester. Er suchte den Gottesbeweis in den kleinsten Teilchen. Er hatte viele Feinde. Grausig starrt Vetras leere Augenhöhle auf die beiden Amateurdetektive. Kohler wünscht keine Polizei.

Vittoria Vetra, eine Meeresbiologin, ist die bildschöne Tochter des Ermordeten (und ganz nebenbei Yoga-Expertin). Sie berichtet, dass ihr Vater beweisen wollte, dass die Bibel Recht hat: Das Universum sei aus der Leere erschaffen worden – Materie aus Energie. Was Vetra erzeugt hatte, war jedoch Antimaterie. Sie schwebt in winzigen Mengen in Behältern, die durch Magnetfelder den zerstörerischen Kontakt der Antimaterie (AM) mit unserer alltäglichen Materie verhindern. An jedem Behälter verhindert eine Batterie 24 Stunden lang, dass die Reaktion eintritt, die so vernichtend wie eine große Wasserstoffbombe wirken würde.

In Vetras Labor wurde, obwohl es stark gesichert war, eingebrochen und ein Behälter gestohlen. Vetras Auge war für einen Netzhautabtaster missbraucht worden. Vetra hatte die Energiequelle der Zukunft gefunden – oder die schlimmste Waffe der Neuzeit. Wenn sie den Illuminaten in die Hände fiel, so wollen diese sie bestimmt gegen die katholische Kirche einsetzen. Kohler schickt Langdon und Vittoria nach Rom, in den Vatikan. Dort kontaktieren sie die Sicherheitstruppe des Vatikans, die Schweizer Garde. Man lacht sie aus. Oberst Olivetti glaubt an keine Bombenleger.

Der Papst ist tot und das Konklave der 165 Kardinäle ist zusammengetreten, um in der Sixtinischen Kapelle einen neuen zu wählen. Doch der Zeremonienmeister stellt beunruhigt fest, dass vier der Herrschaften fehlen, ausgerechnet die vier Preferiti, die Auserwählten mit den meisten Chancen, gewählt zu werden.

Auf Vittorias Bemühen hin sprechen sie und Langdon mit dem Interimspapst, dem Camerlengo. Carlo Ventresca, 30, hört ihnen zu und befielt Olivetti, die Bombe zu suchen, die irgendwo im Vatikan versteckt sein muss. Tatsächlich zeigt einer der Monitore eine LED-Anzeige, auf der ein Countdown abläuft. Nur noch sechs Stunden bis Mitternacht. Geht dann die Bombe hoch?

Da ruft der Bombenleger und Vetras Mörder beim Camerlengo an. Er sei von den Illuminati und wisse, wo sich die vier verschwundenen Kardinäle befänden. Sie sollen von ihm wie jene vier zuvor im Jahr 1686 geopfert werden. Jede Stunde werde einer davon getötet: in Kirchen und Tempeln. Diese Mordserie wäre das Ende des Papsttums – und die Bombe bedeutet die Vernichtung des Vatikanstaats.

Nur einer weiß, wo die Kardinäle gefunden werden können: Robert Langdon. Doch wird ihm die verbleibende Zeit reichen, um sie zu retten?

_Mein Eindruck_

So beginnt ein rasanter Mystery-Thriller, in dem sakral-okkulte Kunst des Illuminatenordens quasi ein Paralleluniversum an Bedeutungen öffnet, das jeden Esoteriker in Ekstase versetzen würde. Pyramiden, die Zahlenkombination 5+2 sowie jede Menge Engel weisen Langdon den Weg durch den Immobiliendschungel der Tiberstadt. Nicht nur muss er kreuz und quer (was ein Kreuz zeichnet), sondern auch ganz tief hinunter und schließlich sogar ganz hoch hinaus. Auf seiner dreidimensionalen Odyssee bekommt er es mit allen möglichen Schurken zu tun, die er sich nicht hätte träumen lassen. Aber er hat ja die treue und tapfere Vittoria an seiner Seite, die ihn anspornt, sich wie weiland Indiana Jones aufzuführen und James Bond alt aussehen zu lassen. Eine Schnitzeljagd, wie sie im Buche steht. Wer ihr zu folgen versucht, kommt aus dem Staunen kaum noch heraus.

|Charakterisierung|

Die Charakterisierung der drei oder vier Hauptfiguren ist recht schlicht gestrickt. Langdon ist unser ganz normal naiver Harvardprofessor mit einer Phobie vor engen Räumen – Fahrstühlen beispielsweise. Doch zu jeder passenden Gelegenheit enthüllt er verborgene Fähigkeiten: Er war Wasserballspieler und sogar Turmspringer. Dafür hat er leider vom Schießen keine Ahnung, was sich mitunter als verhängnisvoll erweist. Wenigstens trifft er einen Zeh, wenn schon nicht den Leib des Mörders. Manchmal mischt sich so etwas wie Komik in das abenteuerliche Geschehen.

|Die Medien – Komplizen des Terrorismus?|

Wie bei jedem terroristischen Anschlag von astroglobaler Bedeutung mischen auch hier die Medien kräftig mit. Ein BBC-Reporter mit dem schönen Namen Gunter Glick hält in vorderster Front die Linse der Kamera auf das erste Mordopfer in Rom. Ein Kardinal – und nur der erste von vier! Die Sensation des Tages. Schon bald fallen sämtliche Ü-Wagen der Tiberstadt über den Vatikan her und verlangen eine Stellungnahme des gelähmten Mini-Staatswesens. Ein Menschenauflauf ist die Folge, Scheinwerfer und Kameralinsen richten sich auf den Petersdom, hinter dessen Mauern der Countdown der Vernichtung läuft: Es ist der Jüngste Tag, das „Armageddon“, wie es der Autor beschreibt. Ob er wohl den „Zeugen Jehovas“ angehört, die jeden braven Bürger mit diesem Schreckenswort zu ihrer Lehre bekehren wollen?

Doch erst die Medienaufmerksamkeit potenziert die Bedrohung durch die Illuminati bis ins Unendliche: Der ganze Globus nimmt teil am Geschehen. Dass es sich dabei im Grunde um eine Schnitzelhagd handelt, lässt die Sache ein wenig übertrieben erscheinen, also erst richtig witzig aussehen.

|Lausige Logik|

Leider muss der Hörer beide Hühneraugen zudrücken, wenn es um die Qualität der Logik dieses Plots geht. Wie konnte die Bombe so schnell nach Rom gelangen? Wieso ist der „erleuchtete“ Killer scharf auf so weltliche Dinge wie Sex mit Vittoria? Wieviele Pyramiden und Obelisken gibt es eigentlich noch in Rom? Warum muss ausgerechnet Yoga Prof. Langdon das Leben retten?

Nicht Plausibilität ist das Ziel der Unterhaltung, sondern möglichst viele Überraschungen auf möglichst engem Raum. Und so schlägt die Handlung schließlich einen Zickzackkurs ein, der eines Hasen auf der Flucht würdig wäre. Schließlich wundert man sich kaum noch, dass Indy, pardon: Langdon Stunts abliefert, die einen James Bond erblassen ließen, und die Bösewichte im Vatikan sich wie russische Puppen hintereinander verstecken, falsche Fährten inklusive.

|Abrakadabra!|

Kurzum: Wer eine gute Show erwartet hat, kommt voll auf seine Kosten. Fehlen eigentlich nur noch die Karnickel, die aus dem Hut gezogen werden. Und am Schluss ist es keine Frage, ob der Junge das Mädchen bekommt. Es kann – angesichts der Gleichberechtigung – auch umgekehrt sein, das ist uns eh schon gleichgültig.

_Das Hörbuch_

Wolfgang Pampel ist die deutsche Stimme von Harrison Ford, und als solcher liefert er sozusagen den unverfälschten „Indiana Jones“ als Stimmlage von Robert Langdon (und des Erzählers). Jeder Hörer weiß: Hier ist Abenteuer pur garantiert. Pampels Tonlage von Generaldirektor Maximilian Kohler ist nicht nur ein gutes Stück tiefer, sondern auch noch kurzatmig aufgrund seines Asthmas. Und die Tonlage von Vittoria Vetra ist ein wenig höher als die der Figur Langdon.

Den Angehörigen der Schweizergarde haftet hingegen ein allerliebster Schweizer Akzent an, der aber keineswegs mit echtem Schwyzerdütsch zu vergleichen ist. Es handelt sich um korrektes Hochdeutsch, doch mit dem rauen „ch“ der Eidgenossen, und hin und wieder ist eine höhere Intonation von Sätzen zu bemerken, als es im Deutschen meist der Fall ist. Infolge dieser Unterschiede ist es ohne große Mühe möglich, die Figuren auseinander zu halten.

Mit einem gewissen Verdruss bemerkte der sprachlich gebildete Hörer, dass Pampel noch im Hörbuch von „Sakrileg“ etliche fremdsprachliche (meist französische) Namen und Ausdrücke falsch aussprach. Dies ist bei „Illuminati“ nicht mehr der Fall. Tatsächlich hatte ich nur mit einem einzigen Namen etwas Mühe, weil ich die Aussprache nicht richtig hörte: Der Zeremonienmeister der Kardinäle, der das Konklave leitet, heißt entweder Montati oder Mortati oder Mottati.

|Dramaturgie|

Der Text des Buches wurde von Arno Hoven bearbeitet und stark gekürzt. Das tut der Spannung aber nur gut, denn so fallen etliche Beschreibungen der Szenerie und unwichtiger Figuren weg. Dadurch schält sich der berühmte rote Faden heraus, dem der Hörer mit einiger Leichtigkeit zu folgen vermag. Es erweist sich jedoch als hilfreich, sich ein klein wenig in der heiligen Stadt auszukennen. Wichtige Landmarken wie der Petersdom, der Tiber, die Hügel, die Engelsburg und vielleicht noch die sehr schöne Piazza Navona zu kennen, ist gewiss kein Nachteil. Zumal dem Hörbuch natürlich keine Stadtkarte beiliegt.

|Die Musik|

Die dem Text unterlegte Musik von Michael Marianetti und Andy Matern finde ich recht passend, vor allem weil sie sparsam eingesetzt wird, meist als Punktuation zwischen Kapiteln. Mal kommt sie dynamisch drängend daher wie in einem Actionthriller, doch meistens getragen und feierlich wie bei einer Messe. Es geht eben sehr viel um religiöse Inhalte (was hier nicht weiter ausgeführt werden darf, ohne den Clou zu verraten!). Hier passen dann stimmungsvolle Orgeln und ein paar feierliche Chöre.

_Unterm Strich_

Im Grunde geht es dem Autor um die Erörterung des alten (scheinbaren?) Gegensatzes zwischen Vernunft / Wissenschaft und Glauben / Religion / Kirche. Die vier Kardinale werden der Reihe nach auf „Altären der Wissenschaft“ geopfert. Doch dabei handelt es sich um Orte, für die man ebenso Kunst- wie auch mystischen Verstand braucht. Am Schluss spitzt sich der Konflikt zu, doch wie auch immer der Ausgang sein mag, so lässt er sich doch ebenfalls politisch verwenden – ob für oder gegen die Kirche, soll hier nicht verraten werden.

|Engel & Dämonen|

Schrieb Dan Brown in „Sakrileg“ kurz mal die Geschichte des Christentums um, so leuchtet er in „Angels & Demons“ in die Leichenkeller des Vatikans. Er fördert Engel & Dämonen zutage, doch allmählich wird klar, dass die Unterscheidung zwischen dem, was ein Engel sein soll und dem, was ein Dämon sein könnte, gar nicht so einfach ist. Letzten Endes ist es beim Glauben wie mit der Wissenschaft: Es kommt drauf an, was man damit anstellt. Antimaterie kann – wie Atomkraft – Fluch oder Segen sein, je nach ihrer Verwendungsweise.

Das Gleiche, so suggeriert Brown, trifft auch für den Glauben zu: Er kann die Menschen erleuchten und zu erhöhter Spiritualität emporheben, er kann aber auch zur Unterdrückung von Wahrheit und Andersdenkenden benutzt werden. Und wer die Geschichte – der Kirche wie auch der Wissenschaft – nicht kennt, ist gezwungen, sie zu wiederholen. Engel oder Dämon, der Mensch ist beides. Er muss sich lediglich in Kenntnis der Realität entscheiden.

|Der Sprecher|

Dass der Sprecher des Hörbuchs mit seiner tiefen Stimme wie Harrison Ford alias Indiana Jones klingt, kommt der Spannung und Faszination der eh schon aufregenden Geschichte zugute. In der gekürzten Fassung ist das Geschehen noch mehr auf Action um den roten Faden der Story ausgerichtet. Aber das tut dem Vergnügen keinen Abbruch, wenn man die Logiklöcher, die übertriebenen James-Bond-Stunts und die Indiana-Jones-Schnitzeljagd hinnimmt. (Tut man dies nicht, kann man den Rest gleich vergessen.)

|Der Preis|

Der stark herabgesetzte Preis von schlappen 10,95 Euronen (bei |amazon.de| derzeit für 7,70 €) dürfte eine Menge Käufer reizen, zu einem Hörbuch zu greifen, das über sieben Stunden spannende Unterhaltung im Stil des bekannten Bestsellers bietet. Und angesichts der Komplexität der Schnitzeljagd könnte man die sechs CDs glatt noch einmal von vorn anhören. Schade, dass man dann schon weiß, wie’s ausgeht. Autofahrer, die sich das Hörbuch auf Nachtfahrten reinziehen, werden jedenfalls bestimmt nicht in Gefahr geraten, am Steuer einzuschlafen.

Fragt sich nur: Wann kommt das Hörbuch zu „Meteor“?

|Umfang: 437 Minuten auf 6 CDs|

Dan Brown – Meteor. Gekürzte Romanfassung (Lesung)

Konkurrenz für James Bond und Michael Crichton

Ein neuer NASA-Satellit hat unter dem Eis der Arktis ein großes Objekt entdeckt. Rachel Sexton und andere Zivilisten werden auf Bitten des US-Präsidenten eingeflogen, um die Echtheit des Fundes zu bestätigen. Sie finden heraus, dass es sich bei dem großen Felsbrocken a) um einen Meteoriten handelt und b) dass darin außerirdische Lebensformen als Fossilien eingeschlossen wurden. Die Begeisterung der Wissenschaftler ist ebenso so groß wie bei den NASA-Mitarbeitern. Der Präsident wird mit dieser Sensation sowohl die NASA retten als auch seinen Wahlkampf gewinnen.

Doch als der riesige Felsen gehoben ist und die Sektkorken knallen, macht einer der Wissnschaftler in dem nun offenen Schacht im Gletscher eine sehr beunruhigende Entdeckung. Doch keine Sorge, Mister President – der Mann befindet sich bereits im Visier einer gut bewaffneten Truppe, die dafür sorgt, dass es keine unliebsamen Überraschungen gibt.
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Dan Brown – Sakrileg – Director’s Cut (Inszenierte Lesung)

Mystery-Bestseller in Special Extended Version

Der Museumsdirektor des Louvre wird in der weltberühmten Galerie kaltblütig erschossen. Er stellt sich als Oberhaupt eines uralten Geheimbundes heraus, denn mit seinem letzten Atem hat er eine Geheimbotschaft geschrieben: den Da-Vinci-Code. Zur selben Zeit setzt eine Gesellschaft des Vatikans alles daran, die größte Macht in der Christenheit zu erlangen. Ein Wettlauf gegen die Zeit und eine rasante Schnitzeljagd durch die Symbolkunde des Abendlandes beginnt.

Die Verfilmung mit Tom Hanks und Jean Reno soll im Mai in unsere Kinos kommen. Dieses Ereignis würdigt |Lübbe| neben diesem erweiterten Hörbuch auch mit zwei Begleitbüchern.

Das vorliegende Hörbuch bietet eine um 50 Prozent erweiterte Textfassung: statt mickriger 305 sind es nun stattliche 449 Minuten. Das ist wohl eher eines Bestsellers würdig.
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Goldsman, Akiva – The Da Vinci Code (Sakrileg). Das offizielle Begleitbuch zum Film

_Augenfutter für |Sakrileg|-Freunde_

Der Museumsdirektor des Louvre wird in der weltberühmten Galerie kaltblütig erschossen. Er stellt sich als Oberhaupt eines uralten Geheimbundes heraus, denn mit seinem letzten Atem hat er eine Geheimbotschaft geschrieben: den Da-Vinci-Code. Zur selben Zeit setzt eine Gesellschaft des Vatikans alles daran, die größte Macht in der Christenheit zu erlangen. Ein Wettlauf gegen die Zeit und eine rasante Schnitzeljagd durch die Symbolkunde des Abendlandes beginnen.

Das „offizielle Begleitbuch zum Film“ liest sich wie ein illustriertes Drehbuch und gewährt einen Blick hinter die Kulissen.

_Der Autor_

Akiva Goldsman wurde in Brooklyn Heights, New York City, geboren, machte seinen Abschluss an der Wesleyan University und absolvierte anschließend den Aufbaustudiengang Kreatives Schreiben an der New York University. Er lebt mit seiner Frau Rebecca und ihrem Hund Fizz in Los Angeles.

Für sein Drehbuch zu „A Beautiful Mind“ wurde Goldsman 2001 mit dem Oscar®, dem Golden Globe und dem Writers Guild Award ausgezeichnet. „A Beautiful Mind“ gewann auch den Oscar in der Kategorie „Bester Film“. Goldsman schrieb die Drehbücher für die Filme „Der Klient“, „Batman Forever“, „Die Jury“, „Zauberhafte Schwestern“, „I, Robot“ und „Das Comeback“. Seine Firma Weed Road Pictures hat Filme wie „Deep Blue Sea“, „Starsky & Hutch“, „Constantine“ und „Mr. Mrs. Smith” produziert. (Verlagsinfos) Goldsman ist im Buch auf vielen Bildern zu sehen, denn er war bei den Dreharbeiten ständig dabei, um noch in letzter Sekunde Änderungen vorzunehmen.

_Inhalte_

Obwohl die Story mittlerweile sattsam bekannt sein dürfte, möchte ich sie dennoch an dieser Stelle wiederholen, denn wer sie nicht kennen sollte, wird sonst von den anschließenden Passagen nur Bahnhof verstehen. –

Robert Langdon, ein Symbolkundler der Harvard University (Tom Hanks), weilt gerade in Paris, um dort an der Amerikanischen Universität einen Vortrag über sein Fachgebiet zu halten. Er freut sich, endlich den Museumsdirektor des Louvre Jacques Saunier kennen zu lernen, der die höchste Autorität in Sachen heidnischer Verehrung der göttlichen Weiblichkeit sein soll. Da reißt ihn ein nächtlicher Anruf aus dem Schlaf.

Die Chef der Staatspolizei, Bezu Fache (Jean Reno), wünscht Langdons Anwesenheit im Louvre. Dort steht Langdon wenig später reichlich erschüttert: Die Leiche des Museumsdirektors Jacques Saunier liegt verrenkt und ermordet unweit der „Mona Lisa“. Er wurde in den Bauch geschossen und hatte noch 15 bis 20 Minuten Zeit, eine Geheimbotschaft mit Schwarzlichtschreiber auf den Boden zu kritzeln, die nur bei UV-Licht sichtbar wird – eine übliche Praxis in Museen.

War diese Botschaft schon rätselhaft, so ist die Leiche auch noch so angeordnet, dass sie aussieht wie da Vincis berühmteste Skizze: die der Proportionen des Menschen in einem Kreis (die Vorlage stammt von Vitruv). Gleich darauf taucht Sophie Neveu, die Kryptografin der Staatspolizei (Audrey Tautou), am Tatort auf und warnt Langdon indirekt, dass der Hauptmann der Staatspolizei, ihn, Langdon, als Hauptverdächtigen betrachte. Klar, dass unser Mann aus Boston reichlich von den Socken ist: Sophie scheint nicht viel von Gehorsam gegenüber ihrem Chef zu halten. Außerdem zeigt sie ihm noch, dass man ihn verwanzt hat. Und verrät ihm, dass der Ermordete ihr Großvater war.

Zusammen knobeln die beiden heraus, dass der Museumsdirektor der Großmeister einer Bruderschaft war, der Prieuré de Sion, die 1099 gegründet wurde. Die Bruderschaft kämpft gegen die Verdammung und Diffamierung der Maria Magdalena, Jesu Ehefrau (!), durch die römisch-katholische Kirche, die zu den Hexenjagden führte. Auch das Renaissance-Genie Leonardo da Vinci, der Maler Sandro Botticelli, der Romancier Victor Hugo und der Künstler Jean Cocteau waren demnach Großmeister der Bruderschaft.

Doch der Erzfeind der Bruderschaft, ein Bischof des mächtigen katholischen Ordens Opus Dei (Alfredo Molina), schläft auch nicht. Er holt in derselben Nacht zum entscheidenden Schlag aus. Und deshalb musste der Museumsdirektor und drei seiner Hauptleute in der Bruderschaft sterben. Der Mörder ist ein Albino, der sich als Mönch kleidet und mit einem Bußgürtel geißelt (Paul Bettany). Aber vielleicht gibt es auf beiden Seiten noch weitere Hintermänner. Saunier hat jedenfalls seiner Enkelin und Alleinerbin eine Reihe von verschlüsselten Hinweisen hinterlassen – schließlich hatte er ihre Ausbildung zur Codeknackerin in die Wege geleitet.

Wer aus dieser Schnitzeljagd lebend hervorgeht und wie die Lösung des Rätsel lautet, erfährt man (natürlich) erst ganz am Schluss. Wie es sich gehört. HINWEIS: Zahlreiche Elemente der Handlung wurden geändert, weggelassen, hinzugefügt, und der Schluss ziemlich geändert.

_Das Begleitbuch_

Das Buch ist eine interessante Kombination aus Filmdokumentation, Drehbuch und der illustrierten Ausgabe von „Sakrileg“. Doch der Reihe nach. Drei Vorworte eröffnen das Buch: 1) von Dan Brown, dem Autor und Ausführenden Produzenten des Films, 2) von Ron Howard, dem Regisseur und c) Brian Grazer, dem Produzenten. Sie bekunden selbstverständlich ihre Freude über ihr Mitwirken an dem Film „The Da Vinci Code“, der niemals „Sakrileg“ genannt wird – auch nicht auf dem Titel – und erklären, wie sie ihre Rolle an diesem Projekt sehen.

Danach erklärt der Drehbuchautor Akiva Goldsman, dessen Textarbeit wir in Händen halten, wie er an diese Aufgabe herangegangen ist und welche Kompromisse er für die filmische Umsetzung eingehen musste, um die Geschichte zum Fliegen zu bringen. Er fügt gleich die Warnung hinzu, dass die abgedruckte Fassung |nicht| die des endgültigen Films sei – wie beruhigend.

Eine Doppelseite stellt die wichtigsten Figuren und ihre jeweiligen Darsteller vor, teils mit Foto, teils mit zusätzlicher Zeichnung: Langdon (Hanks), Neveu (Tautou), Cpt. Bezu Fache (Jean Reno), Lt. Jerome Collet (Etienne Chicot), Remy Legaludec (Jean-Yves Berteloot), Saunière (Jean-Pierre Marielle), Sir Leigh Teabing (Ian McKellen), Bishof Manuel Aringarosa (Alfred Molina) und der Mönch Silas (Bettany).

Am Schluss folgen ein Nachwort von Produzent John Calley, der die Rechte an dem Buch gekauft hat, sowie diverse Danksagungen. Somit bleiben 186 Seiten für das illustrierte Drehbuch übrig. Diese Seiten haben es in sich.

|Das Drehbuch|

Dass ein illustriertes Drehbuch aus Text- und Bildelementen besteht, erklärt sich von selbst. Doch beides unterscheidet sich von den üblichen Dokumentationen. Der Text ist in Rollen und Dialog sowie Regieanweisungen aufgeteilt. Wer also nicht weiß, was ein „Achsensprung“ ist, dem kann nicht geholfen werden – ein Glossar gibt es dafür nicht. Aber immerhin erfahren wir, was es mit FETT gedruckten Dialog auf sich hat: Diese Zeilen werden im Film in Französisch gesprochen, mit deutschen Untertiteln, versteht sich.

Die nächste Stufe zum Bild bilden die zahlreichen Ausschnitte aus dem Storyboard. Sie stammen meist von Robert Ballantyne. Auch hier finden sich Dialoge, Regieanweisungen und Schauplatzhinweise, aber auch so comichaft anmutende Elemente wie Richtungspfeile und Speedlines. Außerdem jede Menge Pfeile, die die Kamerafahrt andeuten sollen. Jedes Storyboard ist kommentiert. Die optischen Unterschiede zwischen Storyboard und fertigem Filmbild sind oftmals verblüffend stark.

Die Bilder zeigen zumeist Filmszenen, wie zu erwarten wäre. Sie zeigen die oben erwähnten Hauptfiguren, aber auch wichtige Szenen wie etwa die Ermordung des Louvredirektors. Die Szenen betreffen auch Rückblenden und einige interessante Überblendeffekte des Films, so etwa jene, in denen Langdon & Co. der Beerdigungsprozession von Sir Isaac Newton im 17. Jahrhundert beiwohnen. Andere Fotos zeigen Leute (wie Dan Brown), die nicht im Film auftauchen.

Viele Bildkomplexe haben aber auch – Vorsicht, Wortspiel! – auch Illustrationscharakter, indem sie einen Aspekt des Buchinhaltes oder des Films näher beleuchten. Auf Seite 31 ist beispielsweise ein Exkurs zu finden, der sich mit der „Macht der Symbole“ befasst, so wie ihn Prof. Langdon im Film halten könnte. Die Doppelseite 40/41 zeigt die Aufnahmen im echten Louvre, und zwar in einem Gebäudezustand, den man als normaler Besucher niemals zu sehen bekommt: völlig ohne Besucher, mit freiem Blick auf die „Mona Lisa“.

Die Große Galerie, in der dieses Bild ausgestellt wird, wurde in 120 Metern Länge nachgebaut, damit die Ausleuchtung optimal ist, ebenso Teile von Rosslyn Chapel. Als Double für die Westminster Abbey – hier liegt das Grab von Newton – diente die Kathedrale der englischen Stadt Lincoln. Das Grab Newtons, ein bombastisches Gebilde so hoch wie ein einstöckiges Haus mit zahlreichen Symbolen, wurde ebenfalls nachgebildet, meist mit Schaumstoff. Die Kirche Saint Sulpice wurde digital im Computer nachgebaut und ihre Bilder bei der Montage über einen Greenscreen gelegt. Vor diesem Greenscreen agierten Schauspieler wie Paul Bettany, der den Silas spielt.

Andere Exkurse zeigen die Dreharbeiten und Vorgänge hinter den Kameras. Dazu gehören nicht nur Fotos, sondern auch Erklärungen zu den verschiedenen Drehbüchern. Innerhalb von sechs Monaten erarbeitete Goldsman nicht weniger als fünfundzwanzig Revisionen! Jede Drehbuchfassung lag nicht nur in neuer Farbe (S.143), sondern zudem in vier Sprachen vor, und zwar dergestalt, dass die fremdsprachigen Dialogzeilen auf transparentem Butterbrotpapier über die Seite des englischen Originals gelegt wurden (S.71). Wie es der Script Supervisor schaffte, diesen Wirrwarr noch durch die einzelnen Anmerkungen und Pfeile von eigener Hand zu erhöhen (S. 115) und anschließend wieder für den Cutter zu entschlüsseln, grenzt an ein Wunder. Hinzu kommen noch Ron Howards Drehbuchnotizen (S. 159). Die Evolution der Dialoge ist auf Seite 180 zu besichtigen – bis zur letzten Minute vor Drehbeginn.

_Mein Eindruck vom Begleitbuch_

Meine Meinung beschränke ich nur auf das Begleitbuch und lasse den Thriller an dieser Stelle außen vor. Insgesamt kann man also eine ganze Menge über das moderne Filmemachen lernen. Auch wenn ich den Film (noch) nicht gesehen habe, so vermitteln die Szenenfotos einen Eindruck von den Szenen. Mir fällt dabei auf, dass kaum jemand auf den Fotos lächelt oder gar lacht. Der Einzige, der dies tut, ist ausgerechnet der Bösewicht: Sir Leigh Teabing, charmant gespielt von Ian McKellen. Tom Hanks und Audrey Tautou scheinen hingegen herzlich wenig Spaß zu haben, so dass ich mir vom Film recht wenig Unterhaltung versprechen würde, wollte ich ihn anschauen – nicht gerade die beste Werbung. Wieder einmal hat der Schurke die besten Szenen …

275 Fotos machen zwar noch kein Buch. Aber es gibt auch nicht so viel Text, dass man von öden Textwüsten sprechen könnte. Das Ergebnis ist eine interessante Mischung. Dafür sorgen alleine schon die zahlreich eingestreuten Exkurse und die interessanten Storyboards. Sie vermitteln noch mehr als die Szenenfotos, wie die Handlung im Film abläuft und wie die Kamera diese Darstellung einfängt. Durch diese gezeichneten Abläufe kann man in der Regel viel Geld für Proben sparen, und und zudem werden die richtigen Schauspieler nicht durch irgendwelche Schüsse oder gar Verfolgungsjagden in Gefahr gebracht.

Natürlich funktioniert das Buch nicht wie ein Comic: Text plus Bild ist zwar vorhanden, doch die ständigen Exkurse funken laufend dazwischen, so dass sich bei mir mit Mühe ein Gefühl der Kontinuität einstellen wollte. Wenn man sich hingegen nur auf den Text konzentrieren könnte, würde sich sicherlich ein inhaltlicher Zusammenhang ergeben.

In der folgenden Form ist das Buch jedoch eine unruhige Mischung aus Lexikon, Making-of, Drehbuch und Storyboard – etwas völlig Neues also, an das sich der Leser und Betrachter nur mit Mühe gewöhnen dürfte. Mit dem Fortschreiten der Produktionsbedingungen für solche Bücher dürfte jedoch ihre Zahl auch größer werden. Ohnehin ist ein solches Buch nur durch die extrem hohe Aufmerksamkeit für einen Megabestseller plus Verfilmung gerechtfertigt. Das dürfte die Zahl solcher Bücher wiederum begrenzen.

_Unterm Strich_

Das Buch ist vor allem für die Fans von Roman und Film interessant – typisch für diese „Begleitbücher“ aus der Rubrik „Fanartikel“. Wer den Roman oder den Film nicht kennt, dürfte nur wenig mit der Story anfangen können. Zu begrenzt ist der Informationsgehalt des gelieferten Textes. Und die Figuren erwachen erst recht nicht zum Leben. Auch sollte man Roman oder Film bereits kennen. Und dann bildet das Begleitbuch bei entsprechendem Interesse eine sinnvolle Ergänzung. Lässt das Interesse nach, verstaubt das Buch schon bald in einer vergessenen Ecke. C’est la vie.

|Originaltitel: The Da Vinci Code. Illustrated Screenplay. Behind the scenes of the major motion picture, 2006
208 Seiten
Aus dem US-Englischen von Axel Merz|

Dan Brown – Meteor. Thriller

Ein neuer NASA-Satellit hat unter dem Eis der Arktis ein großes Objekt entdeckt. Rachel Sexton und andere Zivilisten werden auf Bitten des US-Präsidenten eingeflogen, um die Echtheit des Fundes zu bestätigen. Sie finden heraus, dass es sich bei dem großen Felsbrocken a) um einen Meteoriten handelt und b) dass darin außerirdische Lebensformen als Fossilien eingeschlossen wurden. Die Begeisterung der Wissenschaftler ist ebenso so groß wie bei den NASA-Mitarbeitern. Der Präsident wird mit dieser Sensation sowohl die NASA retten als auch seinen Wahlkampf gewinnen.

Doch als der riesige Felsen gehoben ist und die Sektkorken knallen, macht einer der Wissnschaftler in dem nun offenen Schacht im Gletscher eine sehr beunruhigende Entdeckung. Doch keine Sorge, Mister President – der Mann befindet sich bereits im Visier einer gut bewaffneten Truppe, die dafür sorgt, dass es keine unliebsamen Überraschungen gibt.
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Brown, Dan – Diabolus

Die kryptografische Abteilung des US-Geheimdienstes NSA verfügt über einen geheimen Super-Computer, der in der Lage ist, binnen kürzester Zeit jeden Code zu knacken, besonders den von E-Mails. Jedenfalls bis zu dem Tag, als „Diabolus“ zum Einsatz kommt, ein mysteriöses Programm, das den Rechner offenbar überfordert: Die drei Millionen Prozessoren des zwei Milliarden teuren Ungetüms rechnen bereits achtzehn Stunden lang vergeblich an der Diabolus-Datei – und das ist richtig teuer.

Der Entwickler des Programms droht, Diabolus der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und die Existenz des Super-Computers zu enthüllen. Die Mitarbeiter des Geheimdienstes müssen alle Hebel in Bewegung setzen, das drohende Desaster zu verhindern. Sie haben weniger Zeit, als sie ahnen.

_Der Autor_

Dan Brown unterrichtete Englisch, bevor er freier Schriftsteller wurde. Als Sohn eines Mathematikprofessors und einer Kirchenmusikerin wuchs er in einem Umfeld auf, in dem Wissenschaft und Religion keine Gegensätze darstellen, was sich in seinen Romanen widerspiegelt. Davon sind inzwischen vier erschienen: „Diabolus“, „Meteor“, „Illuminati“ und „Sakrileg“.

Er lebt mit seiner Frau in Neuengland und schreibt an einem Thriller über die Freimaurer in Washington, D.C., wo noch heute in der Nähe der Stadt ein Freimaurer-Monument steht, das ich mal besucht habe – sehr geheimnisvoll. Die Freimaurer sind auch auf dem Dollarschein verewigt, denn der erste US-Präsident George Washington war eines ihrer Mitglieder.

_Der Sprecher_

Detlef Bierstedt ist ein gefragter Synchronsprecher, der u. a. George Clooney und Jonathan Frakes („Star Trek“) seine Stimme leiht und mit viel Begeisterung Hörbücher interpretiert – das kann ich voll unterstreichen. Bierstedt lebt in Berlin.

Die gekürzte Romanfassung hat Dr. Arno Hoven bearbeitet, Regie führte Kerstin Kaiser.

_Handlung_

Es ist in Sevilla um elf Uhr, als auf einem Platz in einem Park der japanische Computerprogrammierer und Verschlüsselungsexperte Ensei Tankado plötzlich zusammenbricht und in den letzten Momenten seines Lebens den drei herbeieilenden Passanten seine Hand entgegenstreckt. Sie hat nur drei Finger. An einem davon steckt ein goldfarbener Ring, in den eine Inschrift eingraviert ist.

Dr. Susan Fletcher träumt gerade davon, ihren Verlobten David Becker zu heiraten, als David in aller Herrgottsfrühe anruft, um ihr geplantes Wochenend-Rendezvous abzusagen. Er müsse in Commander Strathmores Auftrag dringend weg. Er rufe sie aus dem Flieger wieder an. Flieger??

Während sie von Strathmore, dem Stellvertretenden Direktor des US-Geheimdienstes NSA (National Security Agency, auch „No such agency“ genannt) wegen eines „Notfalls“ in die Kryptografieabteilung der NSA, die sie leitet, gerufen wird, düst Becker nach Sevilla. Strathmore will sämtliche Habseligkeiten, die Ensei Tankado bei sich hatte. Als David die Leiche untersucht, bemerkt er einen hellen Streifen an einem von Tankados Finger: Ein Ring fehlt.

Zum Glück ist David als Professor für Linguistik ein Sprachgenie, das sechs Sprachen fließend beherrscht. Schnell stöbert er den alten französischen Reisekorrespondenten auf, der bei Tankado anlangte. Doch nicht er nahm den Ring an sich, sondern ein fettleibiger Deutscher in Begleitung einer rothaarigen Spanierin namens „Dewdrop“. Schon wieder ein Rätsel? Wer heißt denn in Spanien schon „Tautropfen“, und dann noch in Englisch? Beim Abklappern der Escort-Agenturen stößt David aber auf den Namen einer gewissen Rocío, was in Spanisch „Tautropfen“ bedeutet.

Durch allerlei Tricks und großen Einfallsreichtum findet er heraus, dass die Lady keine Lady ist, sondern eine abergläubische Prostituierte, die das Schmuckstück schnellstens verschenkt hat, weil es von einem Toten stammt. Die neue Empfängerin sei eine Punkerin. Zum Abschied sagt der Deutsche „Fock off and die“ – na toll, jetzt wird David auch noch beschimpft. Womit hat er das nur verdient? Und was soll an dem Ring so besonders sein?

Zu diesem Zeitpunkt hat David noch nicht bemerkt, dass hinter ihm alle seine Informanten wie die Fliegen sterben …

Unterdessen hat Dr. Susan Fletcher, 35, ganz andere Sorgen. Das Prunk- und Herzstück ihrer Kryptografischen Abteilung, der TRANSLTR, der zwei Milliarden Dollar gekostet hat, versucht seit rund achtzehn Stunden ein und dieselbe Datei zu knacken. Und das mit allen drei Millionen Prozessoren. Das kostet pro Minute nicht nur astronomisch viel Geld, sondern ist schlichtweg ein Ding der Unmöglichkeit. Die längste Zeit, die der TRANSLTR für eine normale Datei braucht, sind etwa sechs Minuten, bei Diagnoseprogrammen maximal drei Stunden. Etwas sehr Ungewöhnliches geht hier vor: ein Notfall?

Strathmore ist für Susan wie ein Vater und Mentor zugleich. Sie zieht sein Handeln keine Sekunde lang in Zweifel. Er hat die Datei, an der TRANSLTR arbeitet, von Ensei Tankados Webseite heruntergeladen. Laut Tankado enthält die Datei einen neuartigen Verschlüsselungscode, der sich nicht brechen lässt. Dieser Code trägt den Namen DIABOLUS. Das Einzige, was ihn öffnen könne, sei ein Private Key, ein privater Schlüssel. Strathmore vermutet insgeheim, dass Tankados Ring diesen Schlüssel enthält, vielmehr dessen Inschrift. Deshalb hat er Becker losgeschickt, den Ring zu beschaffen.

Was aber Strathmore nicht wahrhaben, sondern vielmehr vertuschen will, ist eine Tatsache, die einem der Systemsicherheitstechniker auffällt. In dieser Datei steckt nicht nur der Teufel, sondern offenbar auch ein Virus. Das ist ebenfalls ein Ding der Unmöglichkeit, denn zahlreiche ausgetüftelte Sicherheitsfilter, genannt GAUNTLET (Spießrutenlauf), sollen ein solches Eindringen verhindern. Als der Techniker erkennt, dass Strathmore GAUNTLET manuell umgangen haben muss, spitzt sich die Entwicklung dramatisch zu.

Denn für das, was Strathmore vorhat, darf es keine Zeugen geben.

Leider hat Strathmore für das, was wirklich im Innern von TRANSLTR passiert, erst Augen, als es bereits zu spät ist. Der Angriff auf die zentrale Datenbank der NSA läuft bereits …

_Mein Eindruck_

|Erfolgsrezepte|

Schon in seinem ersten Roman praktiziert Dan Brown das gleiche Erfolgsrezept wie in seinen Bestsellern „Illuminati“ und „Sakrileg“. Es ist das Prinzip der Schnitzeljagd, das von einem Rätsel durch dessen Lösung zum nächsten führt und so weiter. Das ist am besten an dem abzulesen, was David Becker unternimmt und was ihm dabei widerfährt. Zum Glück ist er ein Sprachgenie und – wie das Leben so spielt – durch das Zusammenleben mit Dr. Susan Fletcher ein wahrer Experte in Ver- und Entschlüsselung. Warum hat er nicht schon längst bei der NSA angeheuert?

Das zweite Prinzip, das Brown stets umsetzt, ist die Steigerung im Ausmaß der nur sehr allmählich sichtbar gemachten Katastrophe, auf die das Geschehen hinausläuft. Dadurch hat der Thriller nicht nur einen Showdown – den von Becker vs. Killer -, sondern auch ein richtiges Finale, mit allen Licht-, Sound- und Showeffekten, die dazugehören, um dem Leser / Hörer richtig Angst einzujagen. Folglich kann er das (Hör-)Buch gar nicht mehr weglegen, aus Angst, er könnte etwas Wichtiges verpassen. Dass er durch falsche Fährten etc. selbst ebenso getäuscht wird wie die Figuren, ist natürlich ein listiges Prinzip, dem viele Thriller folgen, um durch unerwartete Wendungen Spannung zu erzeugen.

|Rotkäppchen und der böse Wolf|

Dass stets auch ein Pärchen im Mittelpunkt steht, versteht sich fast von selbst. So haben auch die weiblichen Leser / Hörer etwas davon. Die Beziehung des Paares Becker-Fletcher steht vor einer Bewährungsprobe, als Strathmore seine quasi-väterlichen Rechte geltend macht und Susan für sich reklamiert. Da hat er sich aber geschnitten, denn er hat einen winzigen Kommunikationsfehler gemacht, der Susan die Wahrheit über ihren tollen Ersatzvater enthüllt. Der Vater ist ein Monster. In dieser Themenanordnung kommen Assoziationen an gewisse Märchen hoch, so etwa an „Rotkäppchen und der böse Wolf“, in dem sich der Wolf ja auch verkleidet, um die junge Unschuld zu erwischen.

|Die Botschaft|

Trotz dieser trivialen Erzählstrukturen bringt der Autor natürlich ein ernstes Thema zur Sprache: Wer überwacht die NSA, während sie das Volk (die Welt) überwacht? In dieser Behörde sitzen ja keine Engel an den Kontrollbildschirmen, sondern Angestellte. Diese wiederum gehorchen gewählten Vertretern des Volkes, die Interessensgruppen, genannt „Parteien“, angehören. Und wenn die Regierung wechselt, gelten dann immer noch die gleichen Grundsätze? Wohl nicht, wie die Verabschiedung des „Patriot Act“ nach dem 11. September 2001 gezeigt hat.

Doch die NSA hat nicht nur Lobredner und Präsidenten, die sie für unentbehrlich halten. Sie hat auch Kritiker, und nicht zu wenige. Im Buch wird die real existierende Electronic Frontier Foundation, kurz: EFF, genannt. Sie ist eine der letzten Verfechterinnen der Bürgerrechte in der digitalen Welt, sozusagen der David gegen den Big-Brother-Goliath. Ob die EFF wirklich aufgedeckt hat, wie sich die NSA ein Hintertürchen in einen neuen „Private Key Encryption (PKI)“-Standard verschaffen wollte, vermag ich ohne längere Recherche nicht zu sagen. Aber dass es solche Bemühungen seitens der NSA und Regierung gibt, steht außer Frage.

Als Folge wiegt sich der E-Mails versendende Bürger in Sicherheit, weil er Verschlüsselung einsetzt, während die Überwacher seinen Code mühelos durchs Hintertürchen knacken können. Und je schneller die normalen PCs werden, desto schneller geht das. (Wer will, kann auf bestimmten Webseiten selbst prüfen, wie schnell sich seine Passwörter knacken lassen – nämlich binnen Sekunden!)

Der Autor stellt lediglich zur Diskussion, was schon der alte Römer Juvenal in seinen „Satiren“ fragte: „Quis custodiet ipsos custodes?“ Wer überwacht die Wächter? Dass die Wächter – aus Eigennutz oder Vaterlandsliebe, ist im Effekt egal – über die Stränge schlagen können, demonstriert der Autor in „Diabolus“. Dass Hacker wie etwa Ensei Tankado genau diese menschliche Schwäche einkalkulieren, führt jedoch zur Katastrophe. Die NSA muss sozusagen die Hosen runterlassen, als Diabolus zuschlägt. Denn, wie die Bibel und Tankado sagen: Nur die Wahrheit macht euch frei und kann euch retten.

|“Wie war das in der Mitte?“| (Otto, der Killer in „Ein Fisch namens Wanda“)

An einer Stelle habe ich mich gefragt, ob dem Autor vielleicht doch ein blöder Fehler unterlaufen ist. Der Killer, der David in Sevilla mehr oder weniger unauffällig folgt (eher weniger, denn so viele Tote dürften schon auffallen), ist nämlich taub. Trotzdem „befragt“ er in einer Szene einen Informanten und erhält auch eine mündliche Antwort. Wie kann er sie verstehen, wenn er taub ist, fragt man sich erst einmal. Doch dann denkt man zurück an Stanley Kubricks „2001 – Odyssee im Weltraum, in der in einer Schlüsselszene der Bord-Computer HAL 9000 die Astronauten „belauscht“, obwohl sie in einem schalldichten, aber einsehbaren Gefährt sitzen. Des Rätsels Lösung: Sowohl HAL 9000 als auch der Killer können von den Lippen ablesen, was gesprochen wird. q.e.d.

_Der Sprecher_

Ich hätte es nicht für möglich gehalten, aber Detlef Bierstedt gelingt es, mit seiner tiefen Stimme eine ganze Palette verschiedener Figuren so zu charakterisieren, dass man sie auseinanderhalten kann. Dass er angesichts der Vielzahl der Figuren nicht durcheinanderkommt, ist schon erstaunlich. Die beiden „jungen Leute“ David Becker und Susan Fletcher klingen ganz anders als etwa der knorrige Commander Strathmore oder der nörgelige Proll Jabba (wegen seiner Körperfülle benannt nach Jabba the Hutt aus „Star Wars“). Heiser und atemlos klingt der krank darniederliegende Franzose Pierre Clouchard in Sevilla, und wenn der Killer einmal leise spricht, läuft einem ein kalter Schauer den Rücken hinunter.

Nicht nur die Figuren erwachen zum Leben, sondern auch jede einzelne Szene erhält eine eigene Charakteristik. Da sind natürlich die vielen Szenen, in denen Rätsel auftauchen und schnellstens gelöst werden müssen – bis hin zum Finale, in dem das allergrößte Rätsel geknackt werden muss, um die Existenz der NSA zu retten. Die atemlose Hektik, die in der NSA-Zentrale jeden Augenblick in nackte Panik umzuschlagen droht – das erleben wir quasi hautnah, so wie es die Kunst des Sprechers erlaubt. Ich habe diese Szene mit dem Original verglichen und festgestellt, dass kaum eine Zeile weggelassen wurde.

Es gibt jedoch einen Bereich, auf dem Bierstedt nicht gerade glänzt: die Aussprache der Namen. Ich kenne zwar die Namen in der gedruckten Übersetzung nicht, aber welcher Übersetzer würde es wagen, Namen zu verstümmeln? Angenommen, dass die Namen in Original und Übersetzung übereinstimmen, tauchen in Bierstedts Text mehrere Unstimmigkeiten auf, die sich durch den gesamten Vortrag ziehen. Statt den Killer, der in Sevilla hinter David Becker her ist, wie im Buch „Hulohot“ zu nennen, hörte ich immer „Huhot“. Und den Systemsicherheitstechniker Phil Chatrukian nennt Bierstedt durchgehend „Tschatörkin“ – sehr seltsam. Das kann ich mir nur dadurch erklären, dass sich die Bierstedt’sche Version besser, also schneller aussprechen lässt.

Auch die Aussprache des Spanischen ist Bierstedt nicht geläufig. Der Club der Punker, in dem David strandet, heißt nicht „El brujo“ (mit Jott), sondern „Embrujo“ (mit ch statt j). Dort wird ein gewisser „Sid Vicious“ erwähnt. Damit ist natürlich der verstorbene Sänger der „Sex Pistols“ gemeint, der berühmtesten Punk-Band überhaupt. Bierstedt kennt das englische Wort „vicious“ (= bösartig) offensichtlich nicht und spricht es aus, wie man es schreibt (schauder!).

Musik gibt es auch: Spanische Gitarren stimmen anfangs auf das Geschehen in Sevilla ein, und am Schluss geleiten sie den Hörer wieder in den Alltag zurück. Hier spielt offensichtlich ein Meister des Saitenwerks.

_Unterm Strich_

Dem Buch selbst gebe ich nur eine mittlere Wertung. Für den lebhaften, spannenden Vortrag von Detlef Bierstedt aber gibt es einen Bonus. Der Thriller funktioniert so wirkungsvoll und im Grunde einfach wie alle Thriller von Dan Brown. Für Spannung, Action und unzählige unterhaltsame und zum Teil witzige Rätsel ist gesorgt, aber auch für Drama und Tragik.

Dennoch bleibt eine bedeutende Frage im Mittelpunkt, und darum ging es vielleicht – hoffentlich – dem Autor: Wer überwacht die Wächter? Wer schaut der NSA auf die Finger, während sie die Welt überwacht? Wer sagt auch mal „nein“, wenn sie ihre Kompetenzen überschreitet? Bekämen wir das überhaupt mit? Ich bezweifle, dass die NSA je in die Lage geraten wird, wie im Buch mal die Hosen runterlassen zu müssen.

|445 Minuten auf 6 CDs
Originaltitel: Digital Fortress, 1998
Übersetzt von Peter A. Schmidt|

Weitere Besprechungen der Dan-Brown-Werke bei |Buchwurm.info|:

[Diabolus 1064 (Buch)
[Meteor 155 (Buch)
[Illuminati 110 (Buch)
[Illuminati 687 (Hörbuch)
[Sakrileg 184 (Buch)

Dan Brown – Sakrileg

Religiöse Schnitzeljagd

Der Museumsdirektor des Louvre wird in der weltberühmten Galerie kaltblütig erschossen. Er stellt sich als Oberhaupt eines uralten Geheimbundes heraus, denn mit seinem letzten Atem hat er eine Geheimbotschaft geschrieben: den Da-Vinci-Code. Zur selben Zeit setzt eine Gesellschaft des Vatikans alles daran, die größte Macht in der Christenheit zu erlangen. Ein Wettlauf gegen die Zeit und eine rasante Schnitzeljagd durch die Symbolkunde des Abendlandes beginnen.

Warnung: Keinesfalls vor einer Prüfung oder ähnlich wichtigen Ereignissen anfangen – man kann das Buch kaum aus der Hand legen!

Der Autor

Dan Brown war genau wie Stephen King zuerst Englischlehrer, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. „Als Sohn eines mehrfach ausgezeichneten Mathematikprofessors und einer bekannten Kirchenmusikerin wuchs er in einem Umfeld auf, in dem Wissenschaft und Religion keine Gegensätze darstellen“, meint die Verlagsinformation. „Diese Kombination ist es auch, die den weltweiten Erfolg des Autors begründet. ‚Illuminati‘, der erste in Deutschland veröffentlichte Roman von Brown, gelangte innerhalb kürzester Zeit auf Platz 2 der Bestsellerliste.“ Auf welche, wird nicht verraten. Vielleicht weiß Ford Prefect mehr. „Brown ist verheiratet und lebt mit seiner Frau, einer Kunsthistorikerin, in Neuengland.“ Na, das klingt doch direkt nach einer Co-AUTORIN!

Jeder darf nun online ein Sakrileg begehen: Mehr Infos sowie ein „Sakrileg“-Online-Spiel gibt’s auf der deutschen Homepage http://www.dan-brown.de

Handlung

Robert Langdon, ein Symbolkundler der Harvard University, weilt gerade in Paris, um dort an der Amerikanischen Universität einen Vortrag über sein Fachgebiet zu halten. Er freut sich, endlich den Museumsdirektor des Louvre kennen zu lernen, der die höchste Autorität in Sachen heidnische Verehrung der göttlichen Weiblichkeit sein soll. Da reißt ihn ein nächtlicher Anruf aus dem Schlaf.

Die Chef der Staatspolizei wünscht Langdons Anwesenheit im Louvre. Dort steht Langdon wenig später reichlich erschüttert: Die Leiche des Museumsdirektors Jacques Saunière liegt verrenkt und ermordet unweit der „Mona Lisa“. Er wurde in den Bauch geschossen und hatte noch 15 bis 20 Minuten Zeit, eine Geheimbotschaft mit Schwarzlichtschreiber auf den Boden zu kritzeln, die nur bei UV-Licht sichtbar wird – eine übliche Praxis in Museen.

War diese Botschaft schon rätselhaft, so ist die Leiche auch noch so angeordnet, dass sie aussieht wie da Vincis berühmteste Skizze: die der Proportionen des Menschen in einem Kreis. Gleich darauf taucht Sophie Neveu, die Kryptografin der Staatspolizei, am Tatort auf und warnt Langdon indirekt, dass der Hauptmann der Staatspolizei, ihn, Langdon, als Hauptverdächtigen betrachte. Klar, dass unser Mann aus Boston reichlich von den Socken ist: Sophie scheint nicht viel von Gehorsam gegenüber ihrem Chef zu halten. Außerdem zeigt sie ihm noch, dass man ihn verwanzt hat. Und verrät ihm, dass der Ermordete ihr Großvater war.

Zusammen knobeln die beiden heraus, dass der Museumsdirektor der Großmeister einer Bruderschaft war, der Prieuré de Sion, die 1099 gegründet wurde. Sie kämpft gegen die Verdammung und Diffamierung der Maria Magdalena, Jesu Ehefrau (!), durch die römisch-katholische Kirche, die zu den Hexenjagden führte. Auch das Renaissance-Genie Leonardo da Vinci, der Maler Sandro Botticelli, der Romancier Victor Hugo und der Künstler Jean Cocteau waren Großmeister der Bruderschaft.

Doch der Erzfeind der Bruderschaft, ein Bischof des mächtigen katholischen Ordens Opus Dei, schläft auch nicht. Er holt in derselben Nacht zum entscheidenden Schlag aus. Und deshalb mussten der Museumsdirektor und drei seiner Hauptleute in der Bruderschaft sterben. Aber vielleicht gibt es auf beiden Seiten noch weitere Hintermänner. Saunière hat jedenfalls seiner Enkelin und Alleinerbin eine Reihe von verschlüsselten Hinweisen hinterlassen – schließlich hatte er ihre Ausbildung zur Codeknackerin in die Wege geleitet.

Wer nun wem welches Geheimnis wo, wann und wie abjagt, darum drehen sich die restlichen 450 Seiten. Wer aus dieser Schnitzeljagd lebend hervorgeht und wie die Lösung des Rätsel lautet, erfährt man (natürlich) erst ganz am Schluss. Wie es sich gehört.

Mein Eindruck

Ich habe diesen spannenden und sehr leicht zu lesenden Roman in nur wenigen Tagen ausgelesen. Sehr einfach zu lesen ist das Buch deshalb, weil die doch recht vielschichtige geschichtliche Materie, um die es geht, stets fein säuberlich erklärt wird. Was der Symbolologe Langdon nicht versteht, erklärt ihm die Codespezialistin Sophie Neveu. Und umgekehrt.

Als beide zu einem Spezialisten fahren, den Langdon kennt, kommen noch tiefe historische Dimensionen hinzu. Wenn alle drei nicht mehr mit ihren Entschlüsselungsversuchen weiterkommen, gibt es ja immer noch Spezialbibliotheken, auch solche auf dem modernsten technischen Stand.

Und wenn selbst das nicht mehr hilft, um die Rätselsprüche, die Jacques Saunière hinterlassen hat, aufzuklären, muss die gute alte Eingebung und Intuition herhalten. Denn nicht jeder Freund, der sich als solcher ausgibt, stellt sich am Ende auch als solcher heraus. Und wenn man in die Mündung einer Pistole schaut, bringt das die kleinen grauen Zellen ungemein auf Trab.

Die Akteure

Auch die Charakterisierung der drei oder vier Hauptfiguren ist recht schlicht gestrickt. Langdon ist unser ganz normal naiver Harvardprofessor mit einer Phobie vor engen Räumen – Fahrstühlen beispielsweise. Sophie lernen wir am besten kennen, denn ihre Familiengeschichte und ihre Ausbildung stellen sie an eine ganz besondere Position innerhalb des Themas, das ich bislang noch nicht verraten habe und auch nicht werde.

Schließlich sind da noch die Schurken: Der körperlich außergewöhnliche Mörder des Museumsdirektors, ein Albino, ist ein williges Werkzeug zweier Meister. Der eine davon ist der Opus-Dei-Bischof, doch der andere ist lediglich als „der Lehrer“ bekannt. Um die Spannung aufrechtzuerhalten, bleibt dessen wahre Identität lange Zeit im Dunkeln, nur um dann umso stärker zu schockieren. Das ist sauber ausgetüftelt.

Good old Europe

Ohne nun das zentrale Thema zu verraten, kann man doch sagen, dass einem amerikanischen Leser der alte Kontinent Europa wie das reinste Kuriositätenkabinett dargeboten wird. Dies erfolgt in Form einer Schnitzeljagd: ein gelöstes Rätsel führt zum nächsten und so weiter, immer tiefer in die Vergangenheit: von der Kreuzigung über die Kreuzzüge und Tempelritter bin hin zu modernen Geheimbünden.

Der Autor macht den Leser selbst zum Codeknacker, Symbolkundler, Rätsellöser – kurzum: zum Geheimdienstler à la NSA oder CIA. Wir sind dann alle kleine oder große Spykids, genauso wie es die Großmeister der Bruderschaft stets waren. Leonardo da Vinci, auch ein Spykid, verschlüsselte seine Botschaften, wie es schon die alten Juden zu Jesu Zeiten taten. Und der Museumsdirektor des Louvre, in da Vincis Nachfolge, baute die codegeschützten Nachrichtenbehälter da Vincis nach.

Donald Rumsfelds spitzes Wort gegen „das alte Europa“, auf das die europäische Intelligentsia so hochmütig selbstbewusst reagierte – hier, in Dan Browns Roman, nimmt es für jeden Amerikaner Gestalt an. Und wenn wundert’s da noch, dass es am Schluss der Ami Langdon ist, dem doch noch die Lösung des Rätsels in den Schoß fällt. Wenigstens erweist er der Offenbarung seine Reverenz. Na, das ist doch schon mal was.

Unterm Strich

Als hätte ihm seine werte Gattin, die Kunsthistorikerin, die geistige Feder geführt, liefert Dan Brown zwar wieder mal einen routinierten Mystery-Thriller ab. Doch dieser spielt mit so vielen geschickt verpackten Hinweisen aus der Kunstgeschichte, dass sich der Leser nicht wie in einem Seminar vorkommt, so wie bei einer sehr anschaulichen Führung durch die Museen und Bibliotheken Europas. Dass dabei noch Mörder, Geheimbünde und die Polizei sowieso hinter den Helden herjagen, tut der Spannung gut, die bis fast zum Schluss aufrechterhalten bleibt. Übrigens finde ich die Übersetzung mit den zahllosen Übersetzungen aus Latein, Englisch, Französisch, Hebräisch usw. sehr gelungen.

In jedem Fall lautet das Motto dieser literarischen Schnitzeljagd „Einer wird Millionär“. Und dreimal dürfen wir raten, wer das wohl sein wird.

Michael Matzer © 2004ff
www.luebbe.de

[NEWS] Dan Brown – Origin

Die Wege zur Erlösung sind zahlreich.
Verzeihen ist nicht der einzige.
Als der Milliardär und Zukunftsforscher Edmond Kirsch drei der bedeutendsten Religionsvertreter der Welt um ein Treffen bittet, sind die Kirchenmänner zunächst skeptisch. Was will ihnen der bekennende Atheist mitteilen? Was verbirgt sich hinter seiner „bahnbrechenden Entdeckung“, das Relevanz für Millionen Gläubige auf diesem Planeten haben könnte? Nachdem die Geistlichen Kirschs Präsentation gesehen haben, verwandelt sich ihre Skepsis in blankes Entsetzen. (Verlagsinfo)


Taschenbuch: 672 Seiten
Bastei Lübbe

Dan Brown – Origin

Im aktuellen Thriller von Dan Brown geht es – wie der Name schon sagt – um den Ursprung des Lebens und die Frage, woher wir kommen. Der reiche Zukunftsforscher und Computerspezialist Edmond Kirsch hat sich mit verblüffenden Hightech-Erfindungen einen Namen gemacht und nun einen Präsentation angekündigt, welche die Welt auf den Kopf stellen soll. Dazu hat er ausgewählte Persönlichkeiten zu einer Veranstaltung in das Guggenheim-Museum in Bilbao eingeladen – darunter auch Robert Langdon, bei dem Kirsch zwei Jahrzehnte zuvor in Harvard studiert hat. Langdon erinnert sich noch gut an seinen ehemaligen Schüler, den er auch danach noch weiter getroffen hat. Gespannt begibt er sich zu der Veranstaltung ins Guggenheim-Museum. Ausgestattet mit einem Kopfhörer und einer Führung, die genau auf ihn zugeschnitten ist, geht er durch die Ausstellung moderner Kunst, mit der Langdon aber nichts anfangen kann. Als er aber merkt, dass er im Kopfhörer keine Stimme eines lebenden Führers hat, sondern die Stimme einer künstlichen Intelligenz, ist seine Neugier geweckt. Welche Überraschung hat Kirsch an diesem Abend noch bereit?

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Dan Brown – Inferno

Robert Langdon, der Symbolforscher aus Harvard, wird in Florenz mit Geheimnissen, Rätseln und einer Verschwörung konfrontiert, die ihre Wurzeln in einem der berühmtesten und dunkelsten Meisterwerke der Literatur haben: Dantes „Göttlicher Komödie“. Und je intensiver Langdon die immer gefährlicher werdende Spur verfolgt, umso deutlicher zeichnet sich die bedrohliche Erkenntnis ab, was Dantes Werk für die Gegenwart und Zukunft bereithält. (Bearbeitete Verlagsinfo)

Der Autor

Dan Brown, geboren 1964, war genau wie Stephen King zuerst Englischlehrer, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. „Als Sohn eines mehrfach ausgezeichneten Mathematikprofessors und einer bekannten Kirchenmusikerin wuchs er in einem Umfeld auf, in dem Wissenschaft und Religion keine Gegensätze darstellen“, meint die Verlagsinformation. Diese Kombination ist es auch, die den weltweiten Erfolg des Autors begründet.

Inzwischen hat Brown von seinen Büchern mehrere Dutzend Millionen Exemplare verkauft. „Brown ist verheiratet und lebt mit seiner Frau, einer Kunsthistorikerin, in New Hampshire.“ Na, das klingt doch direkt nach einer Ko-AUTORIN! Als Produzent der beiden Verfilmungen der Robert-Langdon-Abenteuer „Sakrileg“ und „Illuminati“ verdient Brown auch an der Filmauswertung mit.
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[NEWS] DAN BROWN: Inferno

Megaseller Dan Brown meldet sich bei Lübbe mit einem „Inferno“ zurück:

Mein Geschenk ist die Zukunft. Mein Geschenk ist die Erlösung. Mein Geschenk ist – Inferno.

Robert Langdon ist zurück – und der Held aus Dan Browns Weltbestsellern ILLUMINATI, SAKRILEG und DAS VERLORENE SYMBOL hat sein wohl größtes Abenteuer zu bestehen. Dante Alighieris »Inferno«, Teil seiner »Göttlichen Komödie«, gehört zu den geheimnisvollsten Schriften der Weltliteratur. Ein Text, der vielen Lesern noch heute Rätsel aufgibt. Um dieses Mysterium weiß auch Robert Langdon, der Symbolforscher aus Harvard. Doch niemals hätte er geahnt, was in diesem siebenhundert Jahre alten Text schlummert. Gemeinsam mit der Ärztin Sienna Brooks macht sich Robert Langdon daran, das geheimnisvolle »Inferno« zu entschlüsseln. Aber schon bald muss er feststellen, dass die junge Frau ebenso viele Rätsel birgt wie Dantes Meisterwerk. Und erst auf seiner Jagd durch halb Europa, verfolgt von finsteren Mächten und skrupellosen Gegnern, wird ihm klar: Dantes Werk ist keine Fiktion. Es ist eine Prophezeiung. Eine Prophezeiung, die uns alle betrifft. Die alles verändern kann. Die Leben bringt. Oder den Tod.

Dan Brown, Sohn eines Mathematikprofessors und einer Musikerin, arbeitete als Englischlehrer, bevor er mit dem Roman „Illuminati“ weltweit für Aufsehen sorgte. Mit seinen Romanen, die durch ihre Mischung aus Action, Wissenschaft und Geschichte bestechen, beherrscht er seither die internationalen Bestsellerlisten. Im Jahr 2004 wurden seine beiden Titel „Sakrileg“ und „Illuminati“ die Jahresbestseller in der Kategorie Hardcover und Taschenbuch! Mit seinem in 35 Ländern erschienenen und mit Tom Hanks in der Hauptrolle verfilmten Buch „Sakrileg“ wurde er zu einem der erfolgreichsten Schriftsteller der letzten Jahrzehnte. Dan Brown ist verheiratet und lebt mit seiner Frau, einer Kunsthistorikerin, in Neuengland.
(Verlagsinfos)

Originaltitel: Inferno
Übersetzung: Axel Merz, Rainer Schumacher
Hardcover, 685 Seiten
ISBN: 978-3-7857-2480-4

Der Verlag bietet unter dieser Adresse eine Leseprobe an.

Dan Brown – Diabolus

Dan Browns Kirchen-Thriller „Illuminati“ und „Sakrileg“ platzieren sich beständig an der Spitze internationaler Bestsellerlisten. Die immense Popularität dieser Romane zeigt sich auch in der für 2006 mit internationalen Stars wie Tom Hanks, Jean Reno und Audrey Tautou geplanten Verfilmung von „Sakrileg“. Bis zum Erscheinen seines nächsten Buches, Thema sind diesmal die Freimaurer, dürfte noch einige Zeit vergehen. Brown selbst gibt an, er wäre noch nicht weit genug fortgeschritten, um einen Termin nennen zu können.

Grund genug für den |Lübbe|-Verlag, Browns damals nur mäßig erfolgreiches Erstlingswerk „Digital Fortress“ unter dem deutschen Titel „Diabolus“ auf den Markt zu bringen.

_Wer überwacht die Wächter?_

Dan Brown – Diabolus weiterlesen

Dan Brown – Sakrileg

Sakrileg (US-Titel: „The Da Vinci Code“) ist der neueste Thriller des durch „Illuminati“ bekannt gewordenen Autors Dan Brown. Wie bereits in seinem Bestseller spielt der Symbologie-Professor Robert Langdon die Hauptrolle. Er wird nichts ahnend von der französischen Polizei in den Louvre zitiert, der Museumsdirektor Jacques Saunière wurde dort ermordet aufgefunden.

Bevor dieser an einem Bauchschuss verstarb, konnte er einige merkwürdige Hinweise geben: So liegt er in seltsamer Pose nackt in einem aus Blut gezeichneten Kreis, ein Pentagramm ist auch vorhanden und folgendes seltsame Gedicht:

Dan Brown – Sakrileg weiterlesen

Dan Brown – Illuminati

Das Weiße Haus bot schon oft Romanstoff für Bombenattentate, aber das kann man noch steigern: Auch den Vatikan mitsamt Papst einzuäschern, verspricht Spannung satt.

Der Streit zwischen katholischer Kirche und der Wissenschaft ist uralt. Galileo Galilei’s heliozentrisches Weltbild wurde Jahrhunderte lang nicht anerkannt, trotz aller Fakten, die dafür sprachen. Hier setzt der Autor Dan Brown an: Die legendäre Bruderschaft der Illuminaten stand Pate für den deutschen Titel des schon im Jahre 2000 in den USA veröffentlichten Thrillers „Angels & Demons“.

Dan Brown – Illuminati weiterlesen