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Reto Wehrli – Verteufelter Heavy Metal

Ein Sachbuch zu unserem innig geliebten Musikgenre steht diesmal auf dem Rezensionsprogramm. Und welch edler Fund überdies! „Verteufelter Heavy Metal – Forderungen nach Musikzensur zwischen christlichem Fundamentalismus und staatlichem Jugendschutz“ – Der auf den ersten Blick irreführende Titel scheint auf ein weiteres Hetz-Pamphlet hinzuweisen, das im Metal das Wirken Satans ausmachen möchte. Doch mehr als weit gefehlt; das Wörtchen „Fundamentalismus“ sollte stutzen lassen und ein Blick auf Buchrückseite sowie Inhaltsverzeichnis räumt dann jeden Zweifel aus, welche Seite dieses scheinbar endlosen Feldzuges für Anstand und Moral in diesem Werk unter Beschuss stehen wird. Zudem erschien Reto Wehrlis umfassende Schrift im Telos-Verlag, geführt von Dr. Roland Seim, der auch im Netz durch verschiedene Anti-Zensur-Webseiten präsent und wirkungsvoll in Aktion tritt. Wehrli selbst ist Psychologe, scheinbar eine für die Thematik unwesentliche Fachausbildung, doch auch hier: weit gefehlt. Die psychologischen Aspekte in dieser ganzen Streit-Thematik sind absolut wesentlich, und da sich der Autor seit fast zwanzig Jahren mit dem Phänomen Heavy Metal – selbst ein kritischer und merklich kundiger Fan – befasst und zudem das Augenmerk fachkundig auf Medienzensur richtet, sind hier optimale Voraussetzungen für eine vielversprechende Auseinandersetzung gegeben.

„Verteufelter Heavy Metal“ ist ein Fachbuch, eine wissenschaftliche Studie und Arbeit, die durchaus voraussetzungsvoll ist und sich gelegentlich in akademischen Ausdrucksformen ergeht, aber dennoch in erfrischender und faszinierender Weise geschrieben wurde, stets begleitet von einem geradezu sarkastischen Unterton und persönlichen Einwürfen, ohne dadurch unsachlich zu werden. Und die Sachlichkeit hat es in sich: Im Gegensatz zu den oberflächlichen Anwürfen der fundamentalistischen Apologeten und staatlichen Kontrollinstanzen ist hier jedes Faktum sorgsam recherchiert und durch unzählige Quellen belegt. Ein endloses Literaturverzeichnis sowie ein ausgiebiges Sachwortregister und Autorenverzeichnis runden die Wissenschaftlichkeit der Arbeit ab. Wehrli bemüht zudem ausgiebig Originalquellen sowie sorgsame Eigenrecherchen und vermeidet es, Aussagen von Abgeschriebenem abzuschreiben, wie dies so gern und bequem anderenorts praktiziert wird – was die ärgsten Peinlichkeiten verursacht und zu Gelächter einlüde, wären die Folgeerscheinungen nicht gar so unerfreulich. Kulturhistorische Details, psychologische, soziologische, politische und musikwissenschaftliche Informationen in Hülle und Fülle porträtieren ein umfassendes Bild von Rock- und Metal-Szene, moderner Musikentwicklung, Medienlandschaft, Moralgebäuden und Zensurbemühungen.

Zensur? Minderheiten- und Randgruppendiskriminierung? In einer Demokratie? Gar in Deutschland? Unsinn! möchte der Leser an dieser Stelle vielleicht abwinkend ausrufen. Nun, gesetzlich gibt es eine Zensur natürlich nicht, doch betrachtet man sich die reale Umsetzung verschiedener Grundrechte wie Meinungs­- und Religionsfreiheit usw. genauer, hat man vielleicht eine Andeutung davon, wie es mit zensorischen Maßnahmen aussieht. Hier kann man vielleicht eher von einer gezielt aufgebauten ‚Filterung‘ sprechen, einer geradezu automatisierten und durch Zwänge und Gegebenheiten bestimmten Selbstkontrolle – allerdings nicht ganz so freiwillig, wie die bekannte Kontrollinstanz dies namentlich vermuten lassen möchte. Die Demokratie ist hier gezwungen, subtiler vorzugehen, doch die Wirkungsweise ist effektiver als man glauben würde. Bis zu direkten Zugriffen, Polizeirazzien etc. reicht das Repertoire der besorgten Ordnungsinstanzen in der Musik- und Kunstlandschaft allerdings ebenfalls, auch wenn der Durchschnittsbürger solche Szenarien allzu leicht ins Reich der paranoiden Phantasterei verbannen möchte. Wehrli geht hierauf ausführlich und mit belegten Fallbeispielen vor allem aus den USA (wo Bücher-Barbecue ein recht beliebtes Spektakel zu sein scheint; ein Schelm, wer dabei Parallelen zieht), Skandinavien und dem deutschsprachigen Raum ein, doch dazu später mehr, zunächst der Reihe nach zum Buchinhalt (Ihr merkt, ich könnte mich diesmal wieder etwas ausführlicher auslassen. Ich hoffe, der Kaffee steht griffbereit.):

Bereits der Einleitungstext meißelt zentrale Probleme und Fragwürdigkeiten im Umgang mit der Thematik des Heavy Metal und seiner Subkultur heraus, von Gesellschaftsunterwanderung und Amoralität bis hin zu Satanismusprojektionen und der Frage, wie gesichert und vertrauenswürdig so manche Studie sein mag, die sich letztlich auf nichts als urbane Mythen berufen kann.

Damit überhaupt fachkundig auf die zentralen Themen eingegangen werden kann, muss zunächst abgeklärt und analysiert werden, wovon überhaupt die Rede sein soll und worum es sich beim Heavy Metal eigentlich handelt. Dazu bietet Reto Wehrli in den ersten vier Kapiteln einen ausführlichen Überblick zur musikwissenschaftlichen Entwicklung des Metal, zur kulturhistorischen Bedeutung und Einordnung, zu den verschiedenen Metal-Stilen, zur Subkultur und den damit verbundenen soziologischen, politischen und psychologischen Mustern. Hierbei wird, das muss angemerkt werden, deutlich, durchaus nicht einseitig argumentiert und so manche Skurilität, (chauvinistische) Klischeelastigkeit und Blöße der Metal-‚Philosophie‘ aufgezeigt. Für jeden Metal-Fan eine bildende Bereicherung und für jeden Schimpftiradenkanonier Pflichtlektüre, denn wie sagte Dieter Nuhr so beflügelnd: „Wenn man keine Ahnung hat – einfach mal die Fresse halten!“

Wie wenig Ahnung die Ankläger im Regelfall von ihrem Streitobjekt haben, zeigt Wehrli in einem Hauptblock des Buches, nachdem er mit Kapitel 5 vorweg einige der beständig gleichen Kernvorwürfe und interessante Statistiken und Begebenheiten kurz als Appetizer anreißt. In diesem zentralen und sehr umfangreichen Kapitel „…And Justice for All“ gibt der Autor einen Überblick über alle historisch wesentlichen Bands, die für die Thematik bedeutsam sind, von den BEATLES 1960 bis zu MARILYN MANSON 1989. Die Großmeister des Heavy Metal fehlen dazwischen natürlich auch nicht. Dabei wird jeweils die Bandgeschichte präsentiert, teils mit interessanten Details gespickt, sowie die jeweils mit der Band verknüpften Skandale, Prozesse und zensorischen Maßnahmen aufgeführt. Zugleich wird der Großteil dieser Anwürfe als unsinnig zerpflückt, prozessierte Texte im Original verglichen und interpretiert, beschlagnahmte Platten-Cover präsentiert und desgleichen mehr. Da wird es manchmal schwierig, den Text im Auge zu behalten, da der Kopf beständig in ungläubigem Staunen (oder Entsetzen?) hin und her geschüttelt wird. Bei soviel kirchlichem, staatlichem, in jedem Falle aber amtlichem Stumpfsinn musste meine Schreibtischkante arg leiden, da ich mich veranlasst sah, allzu oft mit einem Homer Simpson’schen „Nein!“ auf den Lippen die Stirn gegen selbige zu schlagen. Kann man für geistige Schmerzen eigentlich Schadensersatzforderungen einklagen?

Auf den offenbar fragwürdigen geistigen Zustand der Ausführenden solch fabulöser Hexenjagden geht Wehrli angebrachterweise später noch ein, doch zunächst widmet er sich einer der beliebtesten urbanen Legenden des Heavy Metal: der „Backward Maskings“ oder unterschwelligen Botschaften. Hier wird zum ersten Mal in der mir bekannten Fachliteratur wirklich wissenschaftlich argumentiert. Dies mit der durch keinen Gegenbeleg zu entkräftenden Folgerung, dass diese heiß geliebten „Satansbotschaften“ etwa so wirkungsvoll sind wie Hufeisen über der Haustür und in den meisten Fällen überdies gar nicht vorhanden und krampfhaft in Gehörtes hineininterpretiert – da kann man die Tonspur noch so besessen [sic] rückwärts laufen lassen. Darauf geht der Autor bei den einzelnen Bands und im Verlauf des Buches gelegentlich jeweils noch ausführlicher ein.

Es schließt sich ein wahres Genusskapitel an, in dem sich Wehrli nun genauer den Gegnern des Heavy Metal widmet, sie institutionell und psychologisch durchleuchtet und die Beweggründe aufzuspüren sucht. Traditionalisten, Fundamentalisten, Christensekten und Anthroposophen bilden hier den Schwerpunkt.

Hernach folgt ein ausführliches Rezensionskapitel, in dem der Autor die führenden und gern als Fachreferenz herangezogenen Pamphlete, Entschuldigung, Fachbücher über Rock, Metal und ihr satanisches Wirken komplett und genüsslich zerpflückt und dabei nicht im geringsten zimperlich oder verbal zurückhalten verfährt. Da kommt Freude auf.

Die folgenden beiden Kernkapitel widmen sich nun den Zensurinstanzen und ihrem Wirken sowie den einzelnen Zensurfällen, die bedeutsam waren. Hier gibt es übrigens allerlei Bild- und Schriftmaterial für Genießer zu begutachten. Da das meiste davon indiziert wurde, wundert es mich, dass diese schwer beschaffbaren Quellen hier in dieser öffentlichen Form herangezogen werden konnten, ohne die Fürsorge des Großen Bruders auf den Plan zu rufen. In jedem Falle: Respekt! Da gehen einem wahrhaft die Augen über und die permanente Scheibenwischergeste beim Lesen ist vorprogrammiert; man mag kaum glauben, zu welchen Einzelfällen es dabei auch hier in deutschen Landen kam, aber auch die Lage in Übersee wird natürlich ausgiebig beleuchtet. Wehrli wirft auch einen vielsagenden Blick auf andere Medienbereiche, vornehmlich Horrorfilme und Comics. Auch da gibt es allerlei Auswüchse von beiden Seiten der Front.

Das letzte Kapitel vor dem nachdenklichen Schlusswort richtet den Blick gen Norden, zu den Auswüchsen des Metal-Underground in Skandinavien. Hier gibt es dann tatsächlich einmal Grund zu aufrichtig angebrachter Sorge, denn was sich hier in einer Vermischung aus Pseudosatanismus, Nationalsozialismus und hartem Metal zusammengebraut hat und auch vor Folgeerscheinungen in Deutschland nicht Halt machte, ist in der Tat erschreckend. So werden also wirkliche Problemzonen, wie eingangs schon angemerkt, nicht ausgeblendet oder beschönigt. Was glänzend und völlig daneben ist, wird von Wehrli ebenso beim Namen genannt wie er dies bei den etwas fehlgeleiteten Metalgegnern und Randgruppenhetzern (Gesellschaftliche Feindbilder sind noch immer eines der wirksamsten Werkzeuge der Macht.) zuvor tat. Allerdings kommt auch hier letztlich zum Ausdruck, dass nicht der Metal, wie gern angeführt, das ursächliche Problem, sondern nur ein Symptom der Krankheit ist, von deren Wurzeln die Gesellschaft anklagend ablenken möchte, um sich nicht mit den wahren Pathologien ihres Daseins befassen zu müssen.

Alles in allem ist „Verteufelter Heavy Metal“ zum Thema das zweifelsohne umfassendste und bestrecherchierte Werk im Buchsektor. Für den Fan finden sich zahllose Fakten und Details und die Aufmerksamkeit für Problemzonen der scheinbar freien Demokratie wird deutlich geschärft. Für Szenegegner ist dieses Buch unverzichtbar, wenn sie ernsthaft an einer Diskussion interessiert sein sollten und bestrebt sind, sich mit wahrhaften Hintergründen und Zusammenhängen auseinanderzusetzen. Betrüblich ist, dass dieses Mitte 2001 erschienene Buch noch immer in der ersten Auflage von 750 Exemplaren steckt, während allerlei Schundwerke sich zu Zehntausenden verkauft haben und als Referenzmaterial herhalten müssen. Auch preislich bewegt sich das Buch im grünen Bereich, denn die 400 kleinstbedruckten Seiten mit mehr als 100 Abbildungen entsprechen etwa dem Umfang eines 800-seitigen Taschenbuches. Und für Fachliteratur, gerade von Kleinverlagen, sind die Kosten normalerweise geradezu exorbital. In jedem Falle: Zwei enthusiastisch erhobene Daumen für diese Glanzleistung.

Grobes Inhaltsverzeichnis:

Intro
1. Ein Phoenix aus der Asche der Jugendkultur: Heavy Metal
2. „Stampfen, Toben, Fäuste schwingen“ – Eskapismus als Lebensrealität
3. Schwer und leicht, schwarz und weiß
4. „Recognize your age – it’s a teenage rampage!“
5. „Sex, Gewalt und Satanismus“: Auf jeder Platte ein Dämon!
6. „…And Justice for All“: Die verteufelten Bands im Überblick
7. Der Satan kommt von hinten: ‚Backward Maskings‘
8. Jäger des verlorenen Schamgefühls – Wer sind die Gegner des Heavy Metal?
9. Am Anfang war das letzte Wort: Bücher gegen den Heavy Metal
10. Wer zensiert was? Die Unterschiedlichkeit des Unzulässigen
11. Große allgemeine Verunsicherung! Musikzensur in Deutschland
12. Auswüchse aus dem Untergrund
13. Schluss
Literatur
Diskografien
Autorenverzeichnis
Register

Verlags-Homepage: http://www.telos-verlag.de

_Nachtrag:_ Am 21. März 2005 erschien die stark erweiterte Neuauflage des Buches.

Reto Wehrli: Verteufelter Heavy Metal – Skandale und Zensur in der neueren Musikgeschichte
Münster: Telos Verlag 2005, 2. Auflage (März)
ISBN [3-933060-15-X]http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/393306015X/powermetalde-21
740 Seiten
ca. 300 Abbildungen
Bilderdruckpapier, broschiert, Farbcover
Format: 21 x 15 cm
Bibliographie, Diskographie
EUR 37,50
http://www.telos-verlag.de/seiten/buch5rw.htm

Melanie Rawn – Das Gesicht im Feuer (Drachenprinz: 01)

Als der junge Wüstenprinz Rohan den Thron besteigt, hat er zwei Ziele vor Augen: Er möchte seinem Land den Frieden bringen und die edlen Drachen vor der Vernichtung bewahren. Und er ahnt, daß es da einen geheimnisvollen Zusammenhang gibt … (Verlagsinfo)

Die Autorin

Melanie Rawn (* 1954 in Santa Monica, Kalifornien) ist eine US-amerikanische Autorin, Historikerin und Lehrerin. Bevor sie sich gänzlich dem Schreiben widmete, studierte sie Geschichte am Scripps College und arbeitete als Lehrerin und Lektorin / Redakteurin.

In den 1980er Jahren verfasste Rawn in ihrer Freizeit erste Fantasy-Manuskripte, aus denen die Dragon Prince Trilogy entstand. Anfang der 1990er Jahre begann sie mit der Dragon Star Trilogy. Mitte der 1990er Jahre folgte der Auftakt zur Exiles-Trilogy.

Drachen

Drachenprinz-Saga (Dragon Prince Trilogy)

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Kerr, Philip – Esau

„Aber Esau, mein Bruder, ist ja ein haariger Mann, und ich bin ein glatter Mann.“
1. Mose 27.11

Der Kalifornier Jack Furness gehört zu den Besten seiner Zunft. Kaum ein Gipfel, den er noch nicht bezwungen hat, bevorzugt ohne Sauerstoffgerät, dafür nur mit Eispickel, Steigeisen und einem Halteseil bewaffnet. Diesmal hat er sich im Annapurna-Gletschergebiet ausgerechnet den Machhapuchhare vorgenommen – den heiligsten aller Berge, von der nepalesischen Regierung seit Jahrzehnten zum Sperr- und Schutzgebiet erklärt. Und als wollten die Götter der Berge ihn und seinen Begleiter Didier für diesen Frevel strafen, gibt es scheinbar einen Meteoriteneinschlag in den schneebedeckten Gipfeln und eine Lawine fegt die beiden Eindringlinge hinab in die weiße Hölle des Eises. Jack überlebt den enormen Absturz, eingebettet in die dämpfenden Schneemassen, und erwacht in einer Gletscherhöhle, wo er einen höchst absonderlichen und gut erhaltenen fossilen Schädel findet, den er für seine Freundin Swift einpackt und mitnimmt.

Doch zuvor ein Szenenwechsel zum Pentagon: Perrins wird mitten in der Nacht wegen Datenmaterials der höchsten Sicherheitsstufe SCI zu einer Dringlichkeitssitzung in das offiziell gar nicht existierende Amt für Weltraumsysteme gerufen. Pakistan und Indien liegen am Rande eines offenen Konfliktes und sind kurz davor, ihre Nuklearwaffen abschussbereit zu machen. Ein Zwischenfall und die zugespitzte Lage machen die Aufklärung des Krisengebiets Indien/Pakistan/Nepal/Tibet/China dringend notwendig. Als der erste Versuch kläglich scheitert, kommt ein Bericht über das Bergunglück von Jack und Didier gerade richtig, ein nur den Geheimdiensten nützlicher Hinweis ist darin zu finden und man beschließt, einen Agenten loszuschicken. Dabei kommt die Initiative von Jack und Swift recht gelegen…

Swift, eigentlich Doktor Stelle Swift, ist Paläoanthropologin an der Universität Berkeley, einer der bedeutendsten Brutstätten menschlichen Forschungswissens. Jacks Besuch unterbricht ihre Lehr- und Forschungsarbeit jäh und mit unerwarteten Wendungen, denn dieser Schädelfund will so gar nicht in das Schema der Schulweisheiten passen. Und so recht fossil wirkt er auf Swift auch nicht. Nach allerlei Untersuchungen und der Beratung von Spezialisten verschiedener Fachrichtungen, von denen Swift in Berkeley glücklicherweise Weltspitzenkräfte zur Verfügung hat, wird ein waghalsiger Entschluss gefasst: Eine Expedition zum Machhapuchhare, die natürlich als Reise zum erlaubten Gebiet des Annapurna ausgegeben wird. Ein Spezialistenteam wird unter Schweigeverpflichtung engagiert, und obwohl die Expedition zunächst von den Geldgebern abgewiesen wird, kommt es verspätet doch noch zu einer Erlaubnis. Jack kommt etwas daran nicht ganz geheuer vor, und so steigt er freikletternd in ein Bürogebäude des Prüfungsausschusses ein, nur um dort Unterlagen über eine Involvierung der Geheimdienste zu finden. Jemand im Team ist also nicht ganz das, was er vorzugeben scheint. Jack behält dieses Wissen zunächst für sich und hält die Augen offen. Was weder er noch die Auftraggeber der Geheimdienste ahnen und zu spät erfahren: Der Agent hat eine zunehmend instabile Persönlichkeitsneurose, die ihn unberechenbar macht.

Wer bei der Verbindung zwischen Himalaja und anthropoiden Schädelfunden, die sich nicht einordnen lassen, an den berüchtigten Schneemenschen Yeti (eigentlich „Felsenmensch“) denkt, liegt natürlich richtig. Und auf der Suche nach Spuren menschlicher Vergangenheit stürzt sich das Forschungsteam in ein waghalsiges Abenteuer, das mehr Komplikationen und Bedrohungen mit sich bringt, als ohnehin schon von den erfahrenen Bergsteigern und Wissenschaftlern befürchtet…

Philip Kerr, der zu jenem Zeitpunkt bereits mit „Game over“ und „Das Wittgensteinprogramm“ für Aufmerksamkeit in der Thrillerwelt sorgte, ist mit „Esau“ ein vielschichtiger Thriller gelungen, der von Bergsteigerdrama und Wissenschaftsutopie über Agenten-Thriller bis hin zu Philosophie und Metaphysik so einiges zu bieten hat. Die Detailtiefe ist dabei erstaunlich, in allen nötigen Wissenschaftsbereichen wird profunde Kenntnis dargeboten, jedes Verfahren, jedes technische Instrument und jeder Theorieansatz werden sachkundig beschrieben, die Lokalitäten sind präzise illustriert, die Charaktere glaubwürdig ausgeformt; insbesondere die Hauptakteure Jack und Swift, wobei die emotionalen und psychologischen Ebenen ebenfalls nicht vergessen werden. Wer sich für wissenschaftliche und technische Details nicht zu begeistern weiß, wird über einige Strecken dieses Buches etwas überfordert sein; aber erst die realistische Tiefe dieser Darstellungen, die bis hinein in die örtlichen Sprachkenntnisse sowie religiösen und kulturellen Betrachtungsweisen reichen, erwecken die Thematik von „Esau“ zum Leben. Der Schreibstil ist zwar nicht sonderlich gehobener Prosa zuzuordnen, jedoch stets präzise und ohne Plattitüden formuliert. Dafür versteht Kerr, der wie beschrieben in jedem Falle seine Hausaufgaben als Autor sorgfältig erledigt hat, ganz besonders etwas von dramaturgischer Dichte und davon, hier und dort mit Andeutungen und einem sich erst nach und nach entfaltenden Informationsfluss zu arbeiten, der die Spannung aufrecht erhält. Zudem lesen sich weite Strecken des Romans wie die bildhafte Beschreibung zu einem Drehbuch (dem Ende zu leider etwas zu viel Abenteuergeschichte und zu wenig neue Erkenntnisse und Wendungen), die lebendige Bilder vor des Lesers Augen aufleben lässt, und die Geschichte selbst ist faszinierend und fesselnd genug für ein eindringliches Leseabenteuer, das auf gut 500 spannenden Taschenbuchseiten zudem viel Wissenswertes in sich birgt und zum Nachdenken über die Diskussionen und Theorien über die Menschheitsentwicklung und das Menschsein anzuregen weiß. Leider kann Kerr das Niveau in Spannung, Erzählfluss und originellen Ideen nicht immer aufrecht erhalten und über Strecken wird ein rein beschreibender Reisebericht daraus, bei dem die Staunmomente fehlen, aber ich kann das Buch dennoch zu einer erhellenden und fesselnden Lektüre empfehlen.

Noam Chomsky – Hybris

Professor Noam Chomsky, der im Dezember 2004 75 Jahre alt wurde, ist bereits zu Lebzeiten eine Legende. Und umstritten, denn sein Schaffenswerk und seine Einstellungen zu diversen Themenbereichen sind alles andere als leicht und in Schubladen einzuordnen. Dennoch ist er derzeit der meist zitierte lebende Intellektuelle. Besonders in linkspolitischen Studenten- und Akademikerkreisen genießt er ähnlichen Kultstatus wie beispielsweise der „Drogenprofessor“ Timothy Leary, ohne jedoch (zum Glück?) mit dessen abenteuerlicher Biographie mithalten zu können. Zugleich wird er von der radikalen Linken ebenso angefeindet wie vom Establishment und diversen anderen Kreisen, denn Chomsky ist kontrovers, erhitzt die Gemüter und füttert Gesprächsthemen – und ist dennoch aufgrund seiner messerscharfen Logik und seines akademischen Leumunds bislang nicht überzeugend angreifbar.

Der Autor

Noam Chomsky, geboren in Philadelphia als Sohn des renommierten Hebräischgelehrten William Chomsky, studierte Philosophie, Linguistik und Mathematik an der University of Pennsylvania, promovierte in Harvard und ist seit 1955 am Massachusetts Institute of Technology (MIT) tätig. Zudem war er unter anderem in Princeton, Oxford, Cambridge, Neu-Delhi und Leiden aktiv. Er bekam Dutzende von akademischen Ehrengraden verliehen und ist in zahlreichen Gesellschaften aktiv. Seine linguistischen Theorien (am bekanntesten sind die „Chomskyhierarchien“, aber auch die „generative Transformationsgrammatik“ u.a.) haben bis in die Informatik und Psychologie hinein bedeutsamen Einfluss genommen, selbst die Medizin nutzt seine Werke (so baute beispielsweise Jerne seine nobelpreisprämierte Theorie über das Immunsystem auf Chomskys Arbeiten auf). Er gehört zu den weltweit führenden Autoritäten als Linguist und Politologe. Besonders in letzterem Wirkungsfeld ist er über rein akademische Kreise hinaus der aufmerksamen Weltöffentlichkeit bekannt, und genau dieses soll uns hier vornehmlich interessieren.

Auch politisch gesehen, ist Chomsky nicht leicht einzuordnen und hat seinen ganz eigenen Willen, der sich handlicher Schubladisierungen zu widersetzen weiß. So sieht er sich in der Tradition des „libertarian socialism“; eine anarchistische Ausrichtung, die gegen Hierarchien und Autoritäten orientiert ist. Obwohl er in seinen Schriften vehement und treffsicher analysierend gegen Machenschaften der amerikanischen Regierung angeht, ist er alles andere als „anti-amerikanisch“ (ein Kampfbegriff, der mittlerweile fälschlicherweise gleichbedeutend mit „kritisch gegenüber amerikanischer Politik“ gesetzt wird; wer nicht für uns ist, ist gegen uns und ein potenzieller Terrorist) oder unpatriotisch und unterstützt durchaus die republikanischen und demokratischen Grundsätze. Und eben die Verstöße gegen diese Prinzipien der staatlichen Freiheit prangert er an.

Dass Washingtons Ansichten dazu, was demokratisch ist und was nicht, der eigentlichen Definition beständig widersprechen, wird in seinem aktuellen Buch ebenfalls an Beispielen betrachtet. Ebenso richtet er sich explizit gegen die mehr als bedenklichen politischen Vorstöße der israelischen Regierung, was selbstverständlich als antisemitisch uminterpretiert wird. Eigens zu solchen Zwecken wurde ja auch der urbane Mythos vom „sich selbst hassenden Juden“ inszeniert. Chomsky selbst betrachtet sich als Unterstützer des Zionismus; mit dem Unterschied, dass der Begriff in den vergangenen Dekaden radikal neu interpretiert wurde und inzwischen so ziemlich das Gegenteil darstellt. Chomsky bleibt bei der traditionellen und tatsächlichen Bedeutung, und als Linguist von Format muss er es wissen. Derartige Standpunkte haben ihm natürlich den Vorwurf der Haarspalterei eingebracht. Ja, warum sollte man es mit der Sprache auch so genau nehmen, letztlich ist die derzeitige amerikanische Hetzkampagne ein Musterbeispiel dafür, wie beliebig Begriffe wie „Terrorist“ und „Terrorismus“, „humanitäre Intervention“, „anti-amerikanisch“, „unpatriotisch“ oder „Achse des Bösen“ schlagfertig und massenkompatibel aufbereitet je nach Situation zum Einsatz gebracht werden können.

Diese wirksamen verbalen Spitzfindigkeiten (oder eher Plattitüden?) werden in Chomskys Buch „Hybris“ ebenso beleuchtet wie das politische Gebaren der U.S.A. insgesamt. Dabei ist der Autor zugleich hochaktuell wie auch historisch orientiert, denn viele derzeitige Abläufe lassen sich an fast identischen Ereignissen der neueren Geschichte amerikanischer Politik erklären und in Parallelen analysieren.

Erklärtes Ziel derzeitiger amerikanischer (Macht-)Bestrebungen ist es, eine einseitig definierte weltweite Hegemonie zu erschaffen und also die alleinige Vorherrschaft der Vereinigten Staaten von Amerika zu sichern. Dies geschieht dabei aus dem Anspruch heraus, der einzig legitime Heilsbringer von Freiheit und Demokratie zu sein, der weiß, was für seine Kinder gut ist und wie man ungehorsame Kinder im Sinne amerikanischer Freiheit zu erziehen und zu bestrafen hat. Das klingt pathologisch, ist es auch und wird von Chomsky ausführlich analysiert, auch und gerade sprachlich, indem unzählige Zitate in die Fließtext eingestreut werden, die von besorgten „Demokratieverfechtern“ stammen (die wohl entweder nicht wissen, was sie da eigentlich reden oder aber gedankenlos in Kauf nehmen, dass ihre wirklichen Motive durch solche Aussprüche offenkundig werden).

Die U.S.A. definieren dabei auf breiter Basis neu. Oben erwähnte Begriffe gehören dazu, außerdem wird mit Nachdruck definiert, was Demokratie ist, was Freiheit ist, was Willkür und was nicht, was Krieg ist und was nicht, wann Menschenrechte zur Geltung kommen und wann nicht (in diesem Zusammenhang und in Sachen Aufrüstung wird übrigens auch die Türkei im Buch unter die Lupe genommen; wer danach noch für eine EU-Erweiterung in den Nahen Osten ist, der hat einige Grundprinzipien nicht verstanden), wann die UN und die mit ihnen verknüpften Institutionen etwas beizutragen, und wann sie sich gefälligst herauszuhalten haben, wer welche Auflagen zu erfüllen hat, Sperrverträge zu unterzeichnen hat, sich auf- oder abzurüsten hat – und warum die U.S.A. daran selbst nicht gebunden sind.

Überhaupt ist ein wesentliches Merkmal des Hegemonialbestrebens und seiner unmittelbaren Aktivitäten, dass beständig mit zweierlei Maß gemessen wird. Was auf einen missliebigen Staat anwendbar ist, ist bei gleichem Sachverhalt noch lange nicht für Washington gültig, so zum Beispiel beim Begriff des „internationalen Terrorismus“. Die „Think Tanks“ sind dabei, die ursprünglich von den U.S.A. selbst aufgestellten Kriterien für Terrorismus- und Kriegsfälle umzugestalten, da sämtliche Definitionen bislang einwandfrei auf amerikanisches Verhalten anwendbar sind. Chomsky hält es hier wie auch bei den oben angeführten Begriffen, indem er schön bei den ursprünglichen, noch unverfälschten Bedeutungen bleibt und sie auch dementsprechend zum Einsatz bringt.

Chomsky führt einige Fälle amerikanischer Intervention aus, so unter anderem Kosovo und Ost-Timor, Kuba oder Nicaragua. Bezeichnend war, um ein Beispiel zu nennen, dass die sowjetische Stationierung von Raketen auf Kuba als kritische Bedrohung aufgefasst wurden (zu Recht), die gleichzeitige Stationierung amerikanischer Raketen an der türkischen Grenze allerdings nicht einmal Medienerwähnung fand. Kuba ging gegen Blockaden und Sanktionen sowie militärische Übergriffe der Amerikaner vor, indem es sich ordnungsgemäß an die UN und den Sicherheitsrat wandte (abgeblockt von, man errät es, den U.S.A. und Israel, den beiden Chefblockierern bei jeder Abstimmung, die „amerikanische Interessen“ tangiert), während die U.S.A. eine abgefeuerte Patrone (oder ein wahlweise von ihnen selbst gesprengtes Schiff) als ausreichenden Grund ansehen, um sofort massiv zu bombardieren (und dabei auf die korrekte Fütterung der Medien zu achten).

Aber einen genüsslich großen Teil der Drecksarbeit müssen die Staaten dabei gar nicht selbst erledigen, dafür sind sie zu sehr Meister darin, Kontras, Guerillas, revolutionäre und militante Gruppierungen zu finanzieren, auszubilden und mit Waffen zu versorgen und zudem für ein ausreichend hohes Kriminalitätspotenzial des jeweiligen Landes zu sorgen, um dann im Zusammenspiel mit einem geeigneten und medienwirksamen Schreckensereignis (auch wenn man es sich zunächst aus den Fingern saugen und irgendwelche Massaker erfinden oder notfalls selbst inszenieren muss, später interessiert es sowieso keinen mehr – ähm, was war noch mal der Kriegsgrund? Und Kriegsverbrechen durch die Streitkräfte der U.S.A.? Gibt es nicht.) mit patriotischer Inbrust und im Superman-Kostüm die Welt vor irgendwelchen schrecklichen Terroristen retten zu dürfen. Ganz altruistisch natürlich; wovon, so Chomskys Analyse, ein erschreckend hoher Teil der Aktivisten amerikanischen Imperialbestrebens aufgrund ihres Selbstverständnisses tatsächlich und aufrichtig überzeugt ist. Missionarischer Eifer mit ein paar netten machtpolitischen Nebeneffekten, wie wir ihn seit den Kreuzzügen nicht mehr hatten – aber dafür wurde jetzt ein neuer Kreuzzug ausgerufen und wir marschieren selbst pflichtbewusst in vorderster Reihe mit.

Der „war on terror“ ist natürlich keine Innovation neuerer Zeit, er wurde zuletzt bereits Anfang der Achtziger von den U.S.A. ausgerufen und die Terrorismus- bzw. Kommunismuskeule packen die Macher in Washington ja bekanntlich auch nicht erst seit gestern erfolgreich aus. Immer wieder beliebt und gern gesehen, haben sich diverse – ironischerweise eigentlich wirklich plumpe – Stilelemente als beständig wirksam erwiesen und werden in immer gleichem Schauspiel mit neuer Besetzung aufgeführt – und das Publikum scheint den Nepp nicht zu bemerken und spendet tosenden Applaus. Brot und Spiele für das Volk. Und dank neuester Technologien so werbewirksam in die Menge zu streuen wie nie zuvor. Da schafft man es auch ganz schnell und rechtzeitig vor dem nächsten Irakkrieg, die Öffentlichkeit (ca. 70 Prozent laut Umfrageergebnissen) davon zu überzeugen, dass der böse Hussein mit den ach so nützlichen Anschlägen vom 11.9. ganz bestimmt etwas zu tun hatte und die Mehrheit der nach unbekannten Kriterien festgelegten Flugzeugattentäter wohl Iraker gewesen sein müssen. Die „Schöne neue Welt“ und der „Große Bruder“ machen’s möglich.

Die Vereinigten Staaten von Amerika haben ihre Grenzen ausgelotet und sind folgerichtig zu dem Schluss gekommen, dass sie nunmehr eine aggressive und unilateral legitimierte „Nationale Sicherheitsstrategie“ verkünden dürfen, die es ihnen gestattet, auf jedwede durch sie selbst definierte Bedrohung ihrer Interessen mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu reagieren, bevorzugt mit militärischer Überlegenheit. Das wird natürlich zunächst gegen wehrlose Ziele gerichtet, weshalb beispielsweise Nordkorea erst einmal vor Übergriffen sicher sein dürfte. Allein die bloße Verkündung dieser Gewaltbereitschaft führt allerdings in Wirklichkeit bereits zu einer neuen Aufrüstungsspirale, die Ausführung dieser Androhung zu terroristischen Gegenmaßnahmen, die wiederum als Legitimierung weiterer militärischer Interventionen (oh, es heißt ja nun „humanitäre Intervention“) dienlich sind und ihre Existenz und Notwendigkeit somit tautologisch begründen können.
Um die innenpolitischen Sorgenkinder wird sich im gleichen Zuge fachgerecht gekümmert, Patriot Act (Teil II demnächst auch in Ihrem Kino), Homeland Security und andere ganz unbedenkliche Einrichtungen zum Schutz und Wohle der amerikanischen Freiheit (wie war der Begriff gleich noch definiert?) machen es möglich.
Chomsky stellt dabei heraus, dass gerade die „Sicherheitspolitik“ dafür sorgt, dass sowohl Amerika als auch das stabile Weltgefüge in massive Gefahr geraten. Statt „Überleben durch Hegemonie“ stellt er eher die Wahlfrage: „Hegemonie oder Überleben“? [Originaltitel: „Hegemony or Survival“]

Noam Chomsky ist erneut eine explosive Analyse gelungen, untermauert von zahllosen Zitaten und Quellenbelegen und scharfsinnig zu einem schlüssigen Bild zusammengefügt, dabei alles, was dem argumentativen Totschlaghammer „Verschwörungstheorie“ Nahrung geben könnte, vermeidend. Nackte Fakten, die für sich sprechen, gewürzt mit einer griffigen Prise Zynismus, und ein angenehmer Schreibstil abseits von akademischen Wortungetümen machen „Hybris“ zu nahrhafter Vollwertkost für aufmerksame Beobachter derzeitigen Weltgeschehens. Pflichtlektüre.

Eine herausragende und beispielhafte Aktion hat der Europa-Verlag in Kooperation mit „attac Deutschland“ gestartet, indem unter http://www.chomsky-forum.de/ neben allerhand Sekundärliteratur zu Chomsky die Volltexte der sechs vor „Hybris“ erschienenen Werke veröffentlicht wurden. Shareware-Prinzip, wie es Schule machen sollte.

[Deutsches Noam-Chomsky-Forum]http://www.chomsky-forum.de
[Offizielle Homepage von Noam Chomsky]http://www.chomsky.info/
[Chomsky bei Wikipedia]http://en.wikipedia.org/w/wiki.phtml?title=Noam__Chomsky&printable=yes

Weiterführende Lektüre:
[Die Kriegslüge]http://www.stern.de/politik/ausland/index.html?id=521345
Neunteiliger Rückblick-Artikel des „stern“ über US-Außenpolitik, Kriegstreiben und Desinformation seit dem Amtsantritt von George W. Bush

[Schlecht für Irak, gut für die Welt]http://www.taz.de/pt/2004/03/20/a0162.nf/textdruck
taz Nr. 7314 vom 20.3.2004, Seite 3, 313 Interview mit Noam Chomsky von ERIC CHAUVISTRÉ

[Projekt für ein neues europäisches 21. Jahrhundert]http://www.medienanalyse-international.de/projekt.html
Analysen und Lösungsvorschläge von Jochen Scholz, erschienen beim Internationalen Institut für Medienanalyse und Friedensforschung.
Scholz: Nach 38 Jahren als Berufsoffizier der Luftwaffe nun außenpolitischer Berater. Die letzten sechs Dienstjahre im Bundesministerium der Verteidigung im Stab des Generalinspekteurs eingesetzt. Davor zwölf Jahre in NATO-Gremien, sechs Jahre in NATO-Stäben.

Inhaltsverzeichnis:

_I. Hegemonie oder Überleben_
„Zwei Supermächte“
Der Feind im Innern
Der Feind jenseits der Grenzen

_II. Die imperiale Strategie_
Die Hegemonie erzwingen
Neue Normen des internationalen Rechts
Die Herrschaft des Gesetzes
Das internationale Recht und seine Institutionen
Besorgnisse der US-Eliten
Absichtsvolle Ignoranz

_III. Die neue Epoche der Aufklärung_
Kosovo und Ost-Timor
„Die Notwendigkeit der Kolonisierung“
Wie man unartige Kinder vor Ansteckung bewahrt

_IV. Gefährliche Zeiten_
„Nur ein Wort vom Atomkrieg entfernt“
Internationaler Terrorismus und Regimewechsel: Das Beispiel Kuba
Erfolgreicher Widerstand
Leitlinien US-amerikanischer Politik
Internationaler Terrorismus und Regimewechsel: Das Beispiel Nicaragua

_V. Die Irak-Connection_
Das Drehbuch I: Außenpolitik
Das Drehbuch II: Innenpolitik
Unbedeutende Risiken
„Die wilden Flügelstürmer“
Demokratie und Menschenrechte
Befreiung von der Tyrannei: Konstruktive Lösungen

_VI. Weltmachtprobleme_

_VII. „Ein Hexenkessel von Feindseligkeiten“_
Ursprung und Entwicklung der israelisch-amerikanischen Beziehungen
Camp David II: Palästina als „dauerhafte koloniale Dependenz“

_VIII. Terrorismus und Gerechtigkeit_
Binsenweisheiten und Terror
Die Kunst, unerwünschte Tatsachen verschwinden zu lassen
Binsenweisheiten und die Theorie des gerechten Krieges
In Konfrontation mit dem Terror

_IX: Ein Alptraum, der vorübergeht?_

_Anmerkungen_
_Personenregister_

E. R. Carmin – Das schwarze Reich. Geheimgesellschaften und Politik im 20. Jahrhundert

„Die radikalen sozialen, politischen, kulturellen und technologischen Umwälzungen, die dieses abgelaufene 20. Jahrhundert prägten und das Gesicht der Welt wie nie zuvor in der bekannten Geschichte veränderten, waren keine Zufälle.“

So beginnt das Monumentalwerk „Das schwarze Reich“ von E. R. Carmin (Pseudonym), das zuerst im Verlag Ralph Tegtmeier erschien, seit 1997 bei Heyne verlegt wird (was mich angenehm überrascht) und trotz eher stiefmütterlicher Beachtung eine der erstaunlichsten und fundamentalsten Sachbuch-Veröffentlichungen der letzten Jahre darstellt.
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John O’Donohue – Echo der Seele. Spiritueller Roman

Der Ire John O’Donohue lebte als Philosoph und Poet in Irland und in der Bretagne, studierte allerdings in Tübingen philosophische Theologie, worin er 1990 mit einer Arbeit über Hegel promovierte. Bekannt wurde O’Donohue mit seinen christlich-keltisch tradierten und dennoch in der Moderne wurzelnden Texten durch seinen Welterfolg „Anam Cara“. Der dtv hat von ihm in einer edel aufgemachten, großformatigen Premium-Edition das Werk „Echo der Seele“ herausgebracht, das ich einfach nur als spirituellen, poetischen wie auch intellektuellen Hochgenuss beschreiben kann.

Es sei vorweg angemerkt, dass der Autor sich fernab einer dogmatisch kirchlichen Weltsicht bewegt und ganz im Gegenteil in seinem Buch auch Kritik an institutionalisierter Religion und Amtskirchen – neben allgemeiner gesellschaftlicher Kritik – übt. Zudem handelt es sich hier durchaus nicht um eine theologisch moralisierende Schrift; der gedankliche Schwerpunkt ist in den Bereichen der Philosophie, Psychologie und Soziologie anzusiedeln.

Inhalt

Worum genau geht es nun in „Echo der Seele“? Der – etwas kuschelig-esoterisch anmutende – Untertitel „Von der Sehnsucht nach Geborgenheit“ umschreibt die Hauptthese und Grundthematik: Das menschliche Dasein gewinnt seine Dynamik durch das Streben und die Sehnsucht nach Zugehörigkeit und prägt unser Fühlen und Handeln, die gesellschaftlichen und privaten Bestrebungen, Ängste und Wesenszüge, unsere Kreativität und die Erkenntnis der Möglichkeiten eines frei strebenden Willens, ist zugleich aber auch ein Quell unserer Ängste und Verzweiflung. Dies wird allerdings nicht im Sinne eines Reduktionismus als alleiniges Erklärungsprinzip verstanden oder verfochten, durchaus aber als eine der grundlegenden Triebkräfte und übergeordnete Metapher, die in wesentlichen Bereichen dessen, was das Wesen der Menschlichkeit ausmacht, greift.

In einer Vielzahl kleiner Unterkapitel führt O’Donohue uns – durchaus praxisnah und realitätsbezogen innerhalb seines sehr wahrhaftigen Theoriekonstruktes – durch die Gedankenwelt von Zugehörigkeit und Sehnsucht, menschlichem Streben und den Grenzen und Mauern, die diesen Bestrebungen den Weg verbauen. Unser Verlangen nach Zugehörigkeit zu unserem Ursprung, zur Erde, zur Liebe, zu Partnerschaft, Familie, Freunden, unserer eigenen Kindheit, uns selbst oder auch sozialer Sicherheit wird beleuchtet und beim Leser ein Prozess des Erkennens und Verständnisses für sich selbst und seine Mitwelt in Gang gesetzt, der mich erstaunte und mir viel zu geben wusste. Dabei bedient er sich einer lebendigen, poetischen, leicht verständlichen Sprache, die kaum merklich ein durchaus komplexes interdisziplinär argumentierendes Spezialwissen verbirgt, das höchst moderne wissenschaftliche Elemente aus Systemtheorie, Formgesetzen, Soziologie, praktischer Philosophie und Psychologie in einem kunstvollen Balanceakt zu verbinden weiß mit undogmatisch christlicher Theologie, keltischer Mythologie und Weltanschauung oder selbst Buddhismus.

Unterm Strich

„Echo der Seele“ führt uns in die innersten Landschaften unserer Psyche, Seele und Menschlichkeit und ist eine formvollendete, wohltuende Medizin für den suchenden, unruhigen, verunsicherten Geist, der die Moderne prägt wie nie zuvor. Daher kann ich die stille und genussvolle Lektüre dieses Werkes jedem ohne Unterschied nur ans Herz legen; selten hat ein Buch so viel in mir bewegt – und dabei einen Zustand inneren Friedens und Verstehens ausgelöst – und wusste, meine Sicht auf mich und die Welt ganz wesentlich neu zu formen.

Nachfolgend nur ein Überblick über die Hauptkapitel. Das Buch lässt sich dank seiner Kleingliederung sehr gut in portionierten Schritten lesen und lädt dazu ein, nach jedem Themenabsatz inne zu halten, um das Erfahrene wirken und reflektieren zu lassen.

• Kapitel 1 – Erwachen in der Welt: Die Schwelle der Zugehörigkeit
• Kapitel 2 – Präsenz: Die Flamme der Sehnsucht
• Kapitel 3 – Unsere frei gewählten Kerker
• Kapitel 4 – Leiden als das finstere Tal zerbrochener Zugehörigkeit
• Kapitel 5 – Das Gebet: Eine Brücke zwischen Sehnsucht und Zugehörigkeit
• Kapitel 6 – Die Abwesenheit: Wo die Sehnsucht noch verweilt

ISBN-13: 9783423241809

Burgwächter, Till – JGTHM – Juhr Gait Tu Hewi Mettäl

„Juhr Gait Tu Hewi Mettäl“ – Der Buchtitel macht bereits deutlich, dass dieser Metalführer es offensichtlich nicht so ganz bierernst nimmt mit seinem Thema – eigentlich nimmt er überhaupt nichts ernst, nicht einmal sich selbst. Musikjournalist Till Burgwächter wagt sich auf gut 200 Taschenbuchseiten an die zumeist bissige Satire eines Genres, das er zwar zu lieben weiß, das aber aufgrund seines Klischeepotentials jede Menge Angriffspunkte für bitterböse Kommentare präsentiert. Dabei sind die gelieferten Spitzen gegen die hassgeliebte Musikform nicht immer „politisch korrekt“ und das ist auch gut so. Natürlich ist bei dieser Fülle an bösen Texten nicht jeder Satz und jede Anspielung ein Volltreffer auf die Lachmuskeln und so manche Zeile bleibt mir bis heute eher rätselhaft, aber Hjalana und ich haben beim Schmökern in diesem kurzweiligen Büchlein so manche Salve aufs Zwerchfell abgefeuert.

Bereits die Aufmachung des in Hochglanz verpackten Buches zeigt liebevolle Detailarbeit; die Albernheiten gehen bereits im Impressum los und werden bis zur letzten Seite durchgezogen; ein nettes Extra ist das Daumenkino „Little Mosher“ am Rand jeder Seite, so dass auch Leute, die das Buch nur mal schnell durchblättern wollen, etwas davon haben. Jedes Basisklischee und die wichtigsten Stilrichtungen bekommen gleich vorab ihr Fett weg (nachdem im Vorwort ein paar Lesergruppierungen der Mittelfinger gezeigt wurde), bevor sich der Schreiberling im Hauptteil den wesentlichen Bands widmet, an denen er nur selten ein gutes Haar belässt. Manche Sprüche gehen zwar nach hinten los, aber im Wesentlichen werden die Möglichkeiten für herbe Kommentare zu Bands und ihren Mitgliedern gut ausgereizt und bereiten eine Menge Lesefreude. Der holden Weiblichkeit in diesem Metier wird ein eigenes Kapitel gewidmet, Metalmagazine werden – zutreffend – auf ihre Unzulänglichkeiten reduziert, die Spezies der Metalfans wird „sozialkritisch“ unter die Lupe genommen, einige Randthemen folgen, bevor das Quiz „Sind Sie Metal?“ den Leser schmunzelnd entlässt.

Man darf nun nicht den Eindruck gewinnen, es handle sich hier um eine blanke Hasstirade gegen unser geliebtes Musikgenre und sein Umfeld, denn wie bereits erwähnt ist auch der Autor ein Fan, aber in diesem Buch soll es darum gehen, der Szene in Eulenspiegelmanier einen Spiegel vorzuhalten – und wer nicht über sich selbst und seine Idole lachen kann und so „true“ ist, dass er Nägel zum Frühstück frisst, sich mit einem Bastardschwert rasiert und auch bei Neumond mit Sonnenbrille über den Friedhof stolziert, sollte dieses Buch ohnehin sofort verbrennen. Es wird auch nicht nur dumm gefaselt; der Autor ist nicht grundlos Musikjournalist und hat unter aller Blödelei so manche Insiderinfo zu bieten sowie Aufklärung über grundsätzlich Wissenswertes, nur eben etwas nonkonform verpackt.

Ich möchte allerdings davon abraten, den Schmöker am Stück zu verdauen, da der zumeist gar köstliche Humorstil nach einiger Zeit erst einmal sein Pulver verbraucht hat – auch Mittermaier, Kalkofe oder Ingo Appelt sind nicht endlos zu ertragen und genießen. Das Buch eignet sich gut, um immer mal wieder für etwas Kurzweil herausgekramt zu werden; so richtig Freude kommt auf, wenn man besonders gelungene Passagen in geselliger Runde vorträgt.

Etwas bitter stieß mir beim Lesegenuss das mangelhafte Lektorat des Buches auf – für jeden Setzungs- und Rechtschreibfehler einen Cent und man hat die Anschaffungskosten wieder heraus. Bei sonst so liebevoller Gestaltung wäre etwas mehr Aufmerksamkeit auf diesen so vielen vermutlich nebensächlich erscheinenden Aspekt sicherlich auch noch drin gewesen. In der Summe soll dieses Schandwerk aber jedem lesefreudigen Metaller empfohlen sein und der Büchersammlung hinzugefügt werden; das Leben ist zu kurz, um es stets ernst zu nehmen.

Inhaltsübersicht:

• Einleitung
• Definitionen und anderes Basiswissen
• Die verschiedenen Stile
• Die wichtigsten Bands
• Bands, die nicht ganz so wichtig sind
• Frauen im Rock
• Lesbarer Krach
• Fans und die Lüge von der Familie
• Live is Life
• Zitate und ihre Bedeutung
• Wir gründen eine Band oder „Am Anfang war …“
• Abschließende Klugscheißerei
• Irgendwas is’ immer …
• Sind Sie Metal?

[NEWS] SIEGFRIED LANGER – Alles bleibt anders (für 99 Cent)

Siegfried Langer hat kürzlich die Rechte an seinem für den Kurd-Laßwitz-Preis und den Deutschen Phantastik-Preis nominierten Debütroman „Alles bleibt anders“ zurückerworben und bietet das eBook für kurze Zeit bei Amazon zu 99 Cent an:

Schlimm genug für Frank Miller, dass er sein Gedächtnis verloren hat. Doch nicht nur das – er wurde offiziell für tot erklärt! Als ihn nicht einmal seine Verlobte Claire wiedererkennt, verwandelt sich sein rätselhaftes Schicksal endgültig in eine Tragödie.
Es ist das Jahr 2008 und Franks langsam zurückkehrende Erinnerungen konfrontieren ihn mit einer unglaublichen Realität: mit einem Dritten Reich, das das Jahr 1945 überlebt hat, mit einer NSDAP, die mächtiger und grausamer ist als jemals zuvor. Über ganz Europa weht die Flagge mit dem Hakenkreuz. Franks Suche nach seiner Identität führt ihn in die deutsche Hauptstadt Germania, erbaut nach den tollkühnen Entwürfen Hitlers und Speers.
Dort erfährt er, dass er kämpfen muss – um sein Leben, um seine Liebe zu Claire und um das Schicksal vieler anderer.

(Verlagsinfo)

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 1938 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 343 Seiten (Atlantis Verlag)

[NEWS] T. M. GOEGLEIN: Cold Fury

Hochspannung für junge Leser bei Heyne fliegt: „Cold Fury“ von T. M. Goeglein.

Wenn du dir nicht hilfst, hilft dir keiner!

Mein Name ist Sara Jane Rispoli. Seit meinem sechsten Geburtstag habe ich Boxunterricht. Ich finde mich ganz o. k., bis auf meine Nase, die ist furchtbar, die werde ich mir wohl irgendwann operieren lassen. Ich habe einen Freund – oder zumindest so was Ähnliches. Und dann habe ich noch einen Aktenkoffer mit 96.000 Dollar in kleinen Scheinen, einer Knarre und einem Notizbuch mit belastendem Beweismaterial. Was ich nicht mehr habe, sind meine Eltern und mein kleiner Bruder. Sie sind verschwunden – und ich schwöre, ich hole sie zurück!

Sara Jane Rispoli freut sich auf ihren sechzehnten Geburtstag. Und ein Date hat sie auch schon, mit dem unwiderstehlichen Max. Doch dann verläuft der große Tag etwas anders als geplant: Ihre Eltern und ihr kleiner Bruder verschwinden. Und sie selbst wird von einem maskierten Mann angegriffen. Jede andere würde vor lauter Angst jetzt den Kopf verlieren – nicht so Sara Jane. Denn sie ist alles andere als normal: Mit sechs bekam sie Boxunterricht, mit sechzehn hat sie eine Knarre und eine beträchtliche Menge Bargeld in der Handtasche. Sara Jane kommt aus einer italienischstämmigen Familie, in der der Großvater Enzo ehrfurchtsvoll mit »Boss« angeredet und in der so manches Geschäft in ihrer Chicagoer Konditorei hinter verschlossenen Türen gemacht wird. Sie weiß, dass die Polizei ihr nicht helfen kann. Und auch sonst niemand, denn auf der Suche nach ihren Eltern stößt sie auf einige dunkle Geheimnisse. Doch Sara Jane gibt nicht auf: Sie wird ihre Familie wiederfinden …

T.M. Goeglein war schon Drehbuchautor, Journalist und arbeitete in der Werbung, ehe er mit COLD FURY sein erstes Jugendbuch veröffentlichte. Mit seiner Frau und seinen beiden Kindern lebt er in Chicago.
(Verlagsinfos)

Originaltitel: Cold Fury
Originalverlag: Putnam Juvenile
Aus dem Amerikanischen von Kirsten Borchardt
Deutsche Erstausgabe
Ab 14 Jahren
Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 368 Seiten
ISBN: 978-3-453-26769-5

Der Verlag bietet unter dieser Adresse eine Leseprobe an.

Marcel Reich-Ranicki verstorben

Folgende Pressemitteilung der Deutschen Verlags-Anstalt erreichte uns soeben:

„Mit Bestürzung haben wir heute vom Tod Marcel Reich-Ranickis erfahren. Er starb in Frankfurt am Main im Alter von 93 Jahren. Mit ihm verliert die Deutsche Verlags-Anstalt einen ihrer herausragendsten Autoren. Wichtiger noch: Die Welt der Literatur verliert den bedeutendsten und einflussreichsten Kritiker und Vermittler von Literatur nach 1945. Marcel Reich-Ranicki hat wie kein anderer mit Witz, mit Schärfe, mit Sinn für klare Urteile der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur zu breiter Beachtung verholfen. Dass er sich entschied, nach der Verfolgung durch die Nationalsozialisten in Deutschland zu leben und zu wirken, ist ein außergewöhnliches Geschenk. Seine Autobiographie ‚Mein Leben‘ wird auch in Zukunft als großes, berührendes literarisches Werk gelesen werden.“

Thomas Rathnow, Verlagsleiter Deutsche Verlags-Anstalt

[NEWS] KIM HARRISON: Blutschwur (Rachel Morgan 11)

Bei Heyne erschien der 11. Band aus Kim Harrisons Rachel-Morgan-Serie: „Blutschwur“.

Rachel Morgan hat es vermasselt: Durch einen Fehler ihrerseits beginnt das Jenseits zu schrumpfen. Sollte es ganz verschwinden, bedeutet das das Ende für Vampire, Feen und Hexen. Als dann auch noch ihr Patenkind von wütenden Dämonen entführt wird, bleibt Rachel nichts anderes übrig, als ins Jenseits zurückzukehren, sich ihren Feinden zu stellen und die Apokalypse aufzuhalten. Unmöglich? Nicht, wenn man Rachel Morgan heißt!

Kim Harrison, geboren im Mittleren Westen der USA, wurde schon des Öfteren als Hexe bezeichnet, ist aber – soweit sie sich erinnern kann – noch nie einem Vampir begegnet. Sie hegt eine Vorliebe für Friedhöfe, Midnight Jazz und schwarze Kleidung und ist bei Neumond nicht auffindbar. Mit ihren RACHEL-MORGAN-Romanen hat sie einen internationalen Bestseller gelandet.
(Verlagsinfos)

Originaltitel: Ever After
Originalverlag: Eos
Aus dem Amerikanischen von Vanessa Lamatsch
Deutsche Erstausgabe
Paperback, Broschur, 720 Seiten
ISBN: 978-3-453-31474-0

[NEWS] KAREN SLAUGHTER: Harter Schnitt (Georgia 3)

Bei Blanvalet setzt Karen Slaughter zu einem „Harten Schnitt“ an:

Manche Schuld verjährt nie

Nach der Geburt ihrer Tochter Emma ist Faith Mitchell vom GBI zurück im Polizeidienst, und ihr Ermittlerinstinkt ist noch immer zuverlässig: Als sie eines Tages ihre Mutter nicht erreichen kann, die sich um Emma kümmern sollte, rast sie von der Arbeit nach Hause und findet ihre Tochter in einen Schuppen gesperrt, eine frische Blutspur an der Haustür, eine Leiche in der Kammer und zwei bewaffnete Männer im Schlafzimmer vor. Von ihrer Mutter – keine Spur …

Karin Slaughter, Jahrgang 1971, stammt aus Atlanta, Georgia. 2003 erschien ihr Debütroman „Belladonna“, der sie sofort an die Spitze der internationalen Bestsellerlisten und auf den Thriller-Olymp katapultierte. Ihre „Grant County“-Romane um Rechtsmedizinerin Sara Linton und Polizeichef Jeffrey Tolliver sind inzwischen in 30 Sprachen übersetzt und weltweit mehr als 20 Millionen mal verkauft worden.
(Verlagsinfos)

Originaltitel: Fallen (Georgia 3)
Originalverlag: Delacorte Press, New York 2011
Aus dem Amerikanischen von Klaus Berr
Deutsche Erstausgabe
Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 512 Seiten
ISBN: 978-3-7645-0415-1

Der Verlag bietet unter dieser Adresse eine Leseprobe an.

[NEWS] BRANDON MULL: Fabelheim 4 – Die Zuflucht der Drachen

Bei Blanvalet gibt es Neues aus Brandon Mulls Fabelheim: „Die Zuflucht der Drachen“.

Das Rennen um die versteckten Talismane der Macht geht weiter. Dabei scheint die finstere Gesellschaft des Abendsterns Kendra, Seth und den Rittern der Morgenröte stets einen Schritt voraus zu sein. Doch nun hat Kendra einen Hinweis auf ein weiteres Artefakt entdeckt. Endlich haben sie, ihr Bruder und die Ritter die Gelegenheit, den Schergen der Gesellschaft zuvorzukommen. Aber die Spur führt in eine Todesfalle, denn der Talisman befindet sich in Wyrmroos, der Zuflucht der Drachen …

Der internationale Bestsellerautor Brandon Mull hat schon von Kindheit an davon geträumt, eines Tages ein erfolgreicher Schriftsteller zu sein – ein Traum, der sich bereits mit der Veröffentlichung seines Debütromans erfüllt hat. Sechs Monate nach Erscheinen der amerikanischen Ausgabe von „Fabelheim“ konnte er seinen Angestellten-Job an den Nagel hängen und widmet sich seither ausschließlich dem Schreiben. Mull lebt mit seiner Frau und seinen drei Kindern in einem friedlichen kleinen Tal, unweit der Mündung eines Canyons.
(Verlagsinfos Heyne)

Originaltitel: Fablehaven 4. Secrets of the Dragon Sanctuary
Originalverlag: Simon & Schuster, New York 2010
Aus dem Amerikanischen von Hans Link
Taschenbuch, Broschur, 512 Seiten
ISBN: 978-3-442-26935-8

Der Verlag bietet unter dieser Adresse eine Leseprobe an.

[NEWS] JEFFREY B. BURTON: Der Schachspieler

„Der Schachspieler“ von Jeffrey B. Burton fordert Drew Cady zu einer verlängerten Serienkillerpartie heraus:

Der nächste Zug könnte dein letzter sein

Drei Jahre ist es her, dass Drew Cady das FBI verlassen hat. Auf der Jagd nach dem »Chessman«, einem dämonischen Serienkiller, der in Washington fünf Menschen brutal ermordete und in den Wunden Schachfiguren hinterließ, erlitt Cady Verletzungen an Leib und Seele. Cady und sein Team glaubten seinerzeit, die Leiche des Killers identifiziert zu haben, doch jetzt taucht erneut eine Männerleiche auf. Mit einer Schachfigur, die in der Stirnwunde steckt. Lebt der »Chessman«, oder hat die Polizei es mit einem Copycat-Killer zu tun?

Jeffrey B. Burton hat bereits zahlreiche Kurzgeschichten veröffentlicht, eine Sammlung seiner Storys erschien 2005 in dem Band »Shadow Play«. Zwei seiner Storys wurden 2008 und 2010 beim MNLit-Wettbewerb als beste Short-Stories ausgezeichnet. 2007 erschien sein erster Kriminalroman »Sleuth Slayer«.
(Verlagsinfos Heyne)

Originaltitel: The Chessman
Originalverlag: MacAdam/Cage Publishing
Aus dem Amerikanischen von Norbert Jakober
Deutsche Erstausgabe
Taschenbuch, Broschur, 384 Seiten
ISBN: 978-3-453-43724-1

»Ein außergewöhnlicher Serienkiller-Roman, der selbst abgebrühte Experten beeindrucken wird.«
Publishers Weekly

»Wie beim echten Schachspiel, geht es auch in diesem Thriller viel um Strategien und darum, dem Gegner einen Schritt voraus zu sein.«
New York Journal of Books

»Einer jener raren Thriller, die man mehrfach lesen will.«
Strand Magazine

Der Verlag bietet unter dieser Adresse eine Leseprobe an.

[NEWS] JOHN GRISHAM: Das Komplott

Neues von John Grisham bei Heyne: „Das Komplott“.

Wenn nichts ist, wie es scheint

Malcolm Bannister, in seinem früheren Leben Anwalt in Winchester, Virginia, sitzt wegen Geldwäsche zu Unrecht im Gefängnis. Die Hälfte der zehnjährigen Strafe hat er abgesessen, als sich das Blatt wendet. Ein Bundesrichter und seine Geliebte wurden ermordet aufgefunden. Es gibt weder Zeugen noch Spuren, und das FBI steht vor einem Rätsel – bis Bannister auf den Plan tritt. Als Anwalt mit Knasterfahrung kennt er viele Geheimnisse, darunter auch die Identität des Mörders. Dieses Wissen will er gegen seine Freiheit eintauschen.

Er hat schon bessere Tage gesehen. Einst ein glücklich verheirateter Kleinstadtanwalt, findet sich Malcolm Bannister im Gefängnis Frostburg wieder, wegen angeblicher Geldwäsche zu zehn Jahren Haft verurteilt. Fünf davon hat er bereits abgesessen. Lange Jahre, die ihn seine Zulassung als Anwalt, seine sozialen Kontakte, seine Ehe und die Beziehung zu seinem Sohn kosteten. Die Zeit im Gefängnis vertreibt Bannister sich als Bibliothekar und juristischer Ratgeber für andere Insassen. Erfüllt ist er von diesen Aufgaben nicht, ihn beschäftigt nur ein einziger Gedanke: so schnell wie möglich raus aus dem Knast. Die Gelegenheit dazu bietet sich, als der betagte Bundesrichter Ray Fawcett mit seiner jungen Freundin erschossen aufgefunden wird. Die Ermittler stehen unter Druck. Genau auf diesen Moment hat Malcolm Bannister gewartet. Er bietet dem FBI einen Deal an: Er liefert den Namen des Mörders und wird im Gegenzug sofort freigelassen. Das FBI nimmt das Angebot an. Bannister beginnt ein neues Leben. Und damit nimmt eine teuflische Intrige ihren Lauf.

John Grisham hat 25 Romane, ein Sachbuch, einen Erzählband und drei Jugendbücher veröffentlicht. Seine Bücher wurden in 38 Sprachen übersetzt. Er lebt in Virginia und Mississippi.
(Verlagsinfos)

Originaltitel: The Racketeer
Originalverlag: Doubleday
Aus dem Amerikanischen von Bea Reiter, Imke Walsh-Araya
Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 448 Seiten, 13,5 x 21,5 cm
ISBN: 978-3-453-26817-3

Der Verlag bietet unter dieser Adresse eine Leseprobe zum Download an.

[NEWS] PAOLO BACIGALUPI: Versunkene Städte

Paolo Bacigalupis Zukunftsvision führt uns bei Heyne in „Versunkene Städte“:

Jede Zukunft beginnt mit einer scheinbar unlösbaren Frage …

Unsere Welt ist nicht mehr dieselbe. Nach der Klimakatastrophe und dem Anstieg des Meeresspiegels sind zahlreiche Küstenregionen überflutet. Rohstoffmangel, genetische Manipulationen und politische Wirren haben ihr Übriges getan, um die Welt ins Chaos zu stürzen.

Die beiden Kinder Mahlia und Mouse sind Flüchtlinge, die das Gebiet der Versunkenen Städte verlassen wollen – die Gegend, die früher einmal Washington DC genannt wurde. Im angrenzenden Dschungel treffen sie auf einen schwer verletzten Halbmenschen und wollen ihm helfen, als sie von einem Trupp Kindersoldaten entdeckt und voneinander getrennt werden. Auf einmal steht Mahlia vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens: Soll sie alles für ihren Freund riskieren? Oder soll sie nach dem einen Ort suchen, an dem Frieden und Freiheit noch möglich zu sein scheinen …

Paolo Bacigalupi ist bereits als Kurzgeschichtenautor in Erscheinung getreten, bevor er mit „Biokrieg“ seinen ersten Roman veröffentlichte, der vom Time Magazine promt in die Top Ten der besten Romane des Jahres aufgenommen wurde. Auch für seine Kurzgeschichten erhielt Paolo Bacigalupi schon mehrere Auszeichnungen. Er lebt mit seiner Frau und seinem Sohn in West Colorado.
(Verlagsinfos)

Originaltitel: The Drowned Cities
Originalverlag: Little Brown
Aus dem Amerikanischen von Hannes Riffel
Deutsche Erstausgabe
Taschenbuch, Broschur, 480 Seiten
ISBN: 978-3-453-53446-9

Der Verlag bietet unter dieser Adresse eine Leseprobe an.

[NEWS] GLENDA LARKE: Brennender Wind (Der Bund der Illusionisten 3)

Glenda Larke führt ihre Fantasy-Saga um den Bund der Illusionisten bei Blanvalet mit dem Band „Brennender Wind“ zum Ende:

Das Finale der beliebten australischen Trilogie

Ligea Gayed hat alles aufgegeben und die Bruderschaft von Tyr verraten, um ein neues Leben für sich und ihren Sohn Arrant zu ermöglichen. Doch nun muss sie auch Arrant ziehen lassen, der nach Kardiastan reist, um dort seinen Platz unter den Magoroth einzunehmen.

Arrants Reise steckt voller Gefahren. Seine Kräfte sind nicht voll ausgebildet und seine Fähigkeit, telepathisch mit den Illusionisten zu kommunizieren, bleibt nicht unbemerkt. Doch die größte Gefahr wartet am Ziel seiner Reise auf ihn …

Die Australierin Glenda Larke lebt in Malaysia, wo sie ihre zwei größten Wünsche verwirklicht: das Verfassen von Fantasy-Romanen und der Vogelwelt des Regenwalds zu lauschen. Sie hat auch bereits in Tunesien und Österreich gelebt. In jeder freien Minute beobachtet sie Vögel.
(Verlagsinfos)

Originaltitel: The Mirage Makers 03. Song of the Shiver Barrens
Originalverlag: Voyager Australia, Sydney 2007
Aus dem Australischen von Susanne Gerold
Deutsche Erstausgabe
Taschenbuch, Broschur, 672 Seiten
ISBN: 978-3-442-26798-9

Der Verlag bietet unter dieser Adresse eine Leseprobe an.

Unsere Rezension zum Buch

[NEWS] SYLVIA DAY: Crossfire. Erfüllung

Sylvia Day führt ihre erotische Crossfire-Serie bei Heyne mit dem Band „Erfüllung“ fort:

„Wie ein Blitz, der die Finsternis erhellt, trat Gideon Cross in mein Leben …

Er war attraktiv und charismatisch, kompliziert und leidenschaftlich. Zu diesem Mann fühlte ich mich hingezogen wie zu nichts und niemandem je zuvor. Ich ersehnte seine Berührung wie eine Droge, obwohl ich ahnte, dass sie schmerzen würde. Mühelos legte er die Brüche in meinem Innern offen, denn auch ihn verfolgten Dämonen. Und so waren wir Spiegel, die einander reflektierten – unsere innersten Welten, unsere Begierden … Die Fesseln seiner Liebe verwandelten mich, und ich hoffte, unsere erlittenen Qualen würden uns nicht auseinanderreißen.“

Die Nummer-1-Bestsellerautorin Sylvia Day stand mit ihrem Werk an der Spitze der New York Times-Bestsellerliste sowie zahlreicher internationaler Listen und hat bereits mehr als ein Dutzend preisgekrönter Romane geschrieben, die in 39 Sprachen übersetzt wurden. Sie ist in den verschiedensten Genres zuhause, weltweit werden ihre Romane millionenfach verkauft. Sylvia Day gewann mit ihrem Werk die Auszeichnung „Amazon´s Best of the Year“ in der Kategorie Liebesroman sowie den Kritikerpreis der RT Book Reviews. Sie war für den „Goodreads Choice Award“ als beste Autorin sowie zweimal für den „RITA Award“ nominiert.
(Verlagsinfos)

Originaltitel: Entwined With You
Originalverlag: Berkley
Aus dem Amerikanischen von Nicole Hölsken, Jens Plassmann
Deutsche Erstausgabe
Taschenbuch, Klappenbroschur, 480 Seiten
ISBN: 978-3-453-54560-1

Der Verlag bietet unter dieser Adresse eine Leseprobe an.

[NEWS] GEORGE R. R. MARTIN: Planetenwanderer

Heyne veröffentlicht eine zusammenhängende Sammlung früher SciFi-Kurzgeschichten des Fantasy-Altmeisters George R. R. Martin unter dem Titel „Planetenwanderer“:

Die Menschheit hat sich in den unendlichen Weiten des Weltalls ausgebreitet. Überall sind neue Siedlungen entstanden, und jede Welt birgt neue Gefahren. Als der interplanetarische Händler Haviland Tuf eines der letzten Saatschiffe der Erde erwirbt, beginnt seine Odyssee quer durch den Weltraum. Eine Odyssee, auf der Haviland Tuf vom einfachen Händler zum gefeierten Retter der Menschheit wird … Mit „Planetenwanderer“ beweist George R. R. Martin, dass er wie kein Zweiter die Fantastik mit dem Realismus zu vermählen versteht.

George R. R. Martin, 1948 in Bayonne/New Jersey geboren, veröffentlichte seine ersten Kurzgeschichten im Jahr 1971 und gelangte damit in der Science-Fiction-Szene zu frühem Ruhm. Gleich mehrfach wurde ihm der renommierte Hugo Award verliehen. Danach arbeitete er in der Produktion von Fernsehserien, etwa als Dramaturg der TV-Serie „Twilight Zone“, und schrieb nebenher Romane in den unterschiedlichsten Genres der Phantastik. Sein mehrteiliges Epos „Das Lied von Eis und Feuer“ wird international als Meisterwerk gepriesen. George R. R. Martin lebt in Santa Fe, New Mexico.
(Verlagsinfos)

Originaltitel: Tuf Voyaging (1985)
Aus dem Amerikanischen von Berit Neumann
Deutsche Erstausgabe
Paperback, Klappenbroschur, 512 Seiten
ISBN: 978-3-453-31494-8

Der Verlag bietet unter dieser Adresse eine Leseprobe an.

[NEWS] MAJA WINTER: Die Säulen der Macht

Bei Blanvalet gibt es High Fantasy von Lena Klassen alias Maja Winter: „Die Säulen der Macht“.

Er ist ein Held – doch niemand wird es je erfahren

Prinz Tahan ist zum ewigen Kampf im Heer des Königreichs verdammt. All seine Hoffnung richtet sich auf den Brennenden Baum, eine der uralten Säulen der Macht. Doch seinem von Neid zerfressenen Vetter Dasnaree gelingt es, den Fluch für seine eigenen Zwecke zu nutzen und die Macht des Brennenden Baums an sich zu binden. Tahans letzte Chance im Kampf gegen die gläserne Armee seines verräterischen Vetters ist das Bauernmädchen Jalimey. Doch das verfolgt seine eigenen Ziele …

Ein großes Epos von Intrigen, Eifersucht und einem finsteren Fluch.

Maja Winter ist das Pseudonym der erfolgreichen Autorin Lena Klassen, unter dem ihr Fantasy-Debüt beim Blanvalet Verlag erscheint. Sie wurde 1971 in Moskau geboren und wuchs in Deutschland auf, wo sie Literaturwissenschaft, Anglistik und Philosophie studierte – bis hin zu ihrer Promotion an der Universität Bielefeld. Heute lebt die Autorin mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in einem Haus im ländlichen Westfalen.
(Verlagsinfos)

Originalausgabe
Taschenbuch, Klappenbroschur, 576 Seiten
ISBN: 978-3-442-26934-1

Der Verlag bietet unter dieser Adresse eine Leseprobe an.