Schlagwort-Archive: SF-Storys

Manfred Kluge (Hg.) – Jeffty ist fünf (Magazine of Fantasy and Science Fiction 56)

Klassische SF-Erzählungen: von Damen, Magiern und seltsamen Jungs

Dies ist einer der besten Auswahlbände mit Erzählungen aus dem traditionsreichsten und mehrfach mit Preisen ausgezeichneten „Magazine of Fantasy and Science Fiction“. Die Auswahlbände erschienen rund vier Jahrzente in der Reihe „Heyne Science Fiction & Fantasy“.

Die 56. Folge des „Magazine of Fantasy and Science Fiction“ enthält folgende Erzählungen:

1) Die Story von dem Wissenschaftler, der zwar die Fähigkeiten, aber nicht das Zeug dazu hat, die Welt zu verändern.

2) Die Story von der Schauspielerin, die sich mit den elektronischen Gespenstern ihrer großen Vergangenheit umgibt.

3) Die Story von dem Mann, der die Lizenz besitzt, jedem seine Meinung sagen zu dürfen – aber keine Meinung hat.

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Edward L. Ferman (Hrsg.): 30 Jahre Magazine of Fantasy and Science Fiction

Die Tücken der Saurierjagd: klassische Science-Fiction-Geschichten

Anno 1979 feierte eines der renommiertesten SF-Magazine seinen dreißigsten Geburtstag. „Ed Ferman, sein langjähriger Herausgeber, hat aus diesem Anlass in Zusammenarbeit mit seinen Lesern und den Autoren einen Band der schönsten Erzählungen zusammengestellt, die in drei Jahrzehnten in diesem Magazin erschienen sind.“

So tönt der Klappentext. Aber in der Tat versammelt der schmale Band, den es anno 1981 für schlappe 5 Mark 80 zu kaufen gab, eine Vielzahl klassischer Storys sowie die Vorlagen zu den besten SF-Romanen aller Zeiten, darunter „Blumen für Algernon“ von Daniel Keyes und „Ein Lobgesang auf Leibowitz“ von Walter M. Miller. Zwar sind auch die US-Giganten wie Asimov, Heinlein und Silverberg vertreten, aber es gibt auch auffallend gute weibliche Autoren, die 1979 gerade ihre erste Phase abgeschlossen hatten: Ursula K. Le Guin, James Tiptree jr. (= Alice Sheldon) und Zenna Henderson.

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Bruce Sterling (Hrsg.) – Spiegelschatten. Cyberpunk-Erzählungen

Urknall 2.0 für das Cyberpunk-Genre

Der Urknall 1.0 für das Cyberpunk-Genre erfolgte 1983/1984 mit der Veröffentlichung der zwei Romane „Stadt geht los“ von John Shirley und „Neuromancer“ von William Gibson (nach sieben Jahren des Publizierens von Kurgeschichten). Wortführer des neuen SF-Stils war jedoch keiner von beiden, sondern der Texaner Bruce Sterling.

Mit „Spiegelschatten / Mirrorshades“ (das bezeichnet eine verspiegelte Sonnenbrille) hat Bruce Sterling 1986 die wichtigste Sammlung von Cyberpunk-orientierten Erzählungen überhaupt herausgegeben. Diese Anthologie etablierte als Urknall 2.0 die darin vertretenen AutorInnen. Viele von ihnen arbeiten bis heute. Ironischerweise bezeichnete diese Blütenlese bereits den Endpunkt der Mirrorshades-Bewegung. Danach folgten vor allem Epigonen, die aber auch nicht von Pappe waren – siehe dazu das Nachwort von Michael Nagula.
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Kate Wilhelm (Hrsg.) – Liebe ist der Plan, der Plan ist Tod (NEBULA Award Stories 9)

Der Innenraum der Science Fiction: Schlachtfelder der Zukunft

Dieser Auswahlband enthält drei preisgekrönte Nebula-Stories aus dem Jahr 1973 sowie sechs für den Preis nominierte Erzählungen von bekannten AutorInnen wie Harlan Ellison, Norman Spinrad, Gene Wolfe, James Tiptree jr. (= Alice Sheldon), Carol Emshwiller, Ben Bova, Vonda McIntyre, George R.R. Martin und Edward Bryant.
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Damon Knight (Hrsg.) – Computer streiten nicht (NEBULA Award Stories 1)

Classic SF: Ausgezeichnete NEBULA-Erzählungen

Damon Knight, international bekannt und geschätzt als Autor der Genres der Fantasy und Science Fiction und als Anthologist, stellt hier vier seiner Autorenkollegen vor, deren Erzählungen den NEBULA-Preis erhielten – die begehrte Auszeichnung, die alljährlich vom Verband der Science Fiction Writers of America vergeben wird (dies sind die Preisträger des Jahres 1965):

1. Gordon R. Dickson mit der Story „Computer streiten nicht“: Das Schicksal eines Mannes, der sich im Recht fühlt.
2. James H. Schmitz mit der Story „Ausgeglichene Ökologie“: Die „Gleichgewichtsstörung“ eines Planeten wird behoben.
3. Harlan Ellison mit der Story „Bereue, Harlekin!“, sagte der Ticktackmann: Ein Nonkonformist im Kampf gegen den neuen großen Diktator.
4. Roger Zelazny mit der Story „Der Former“: Menschen im Grenzbereich zwischen Realität und Unwirklichem. (Verlagsinfo)

Dies ist der Auftaktband zu den Texten, die seit 1965 mit dem NEBULA Award ausgezeichnet wurden. Keineswegs alle dieser Jahresbände wurden ins Deutsche übertragen; viele erschienen beim Moewig-Verlag. Der Schwesterband mit den weiteren NEBULA-Preisträgern des Jahres 1965 trägt den Titel „Panne in der Hölle“ (siehe meinen Bericht).
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