TKKG – Tatort Wagenburg (Folge 196)

Die Handlung:

Tim beobachtet einen Polizeieinsatz am „Bunten Hund“ – einem Platz, auf dem ein Dutzend Menschen in ihren umgebauten Bauwagen leben. Unter dem alten Eisenbahnwaggon von Gottfried Lackner wird Diebesgut sichergestellt. Das Motiv des Täters liegt auf der Hand und die Beweislage scheint eindeutig. Aber dann stecken TKKG ihre Nasen in den Fall und finden zwei Personen, die gute Gründe hätten, Gottfried Lackner den Diebstahl anzuhängen. Wer ist also der wirkliche Übeltäter? Gibt es einen Auftraggeber? Und was hat der ominöse rothaarige Krauskopf mit den Ereignissen zu tun? (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Indirekter Diebstahl? Keine echte Tat, sondern eine untergeschobene? Das könnte spannend werden, aber auch kompliziert und langatmig. Welche Variante bekommt der TKKG-Fan wohl geboten?

Wie Tim den heutigen Fall für TKKG entdeckt, das hat der Autor geschickt und nachvollziehbar eingefädelt. Und während Karl uns erklärt, was ein „Tross“ und eine „Wagenburg“ sind, kommen wir an Letzterer an und nehmen unsere Ermittlungen auf. Weil … na ja … weil Tim der Meinung ist, es gäbe hier was zu ermitteln.

Und irgendwie ist hier auch alles irgendwie zu gradlinig, zu einfach, zu schlicht, um ein echter Fall für TKKG zu sein. Nehmen wir also mal an, jemand hat etwas gegen Gottfried Lackner und schiebt ihm ein Ding nach dem anderen in die Schuhe … um … tja, um was zu erreichen? In der Wagenburg wohnt er nicht allein, da scheiden Grundstücksinteressen eigentlich aus, oder? Eigentlich … uneigentlich scheints aber genau darauf hinauszulaufen, was dann wieder langweilig wäre, weil schon zu oft in anderen Fällen durchgekaut.

Bis wir nun wirklich wissen, ob und wenn ja, warum hier wem was untergeschoben werden soll, werden wir interessanter unterhalten, als ich es erwartet hatte. Die Ermittlungen erstrecken sich über verschiedene Orte und befragt werden unterschiedliche Personen.

Währenddessen kann der Hörer sich den einen oder anderen Reim auf das Ganze machen … oder einfach abwarten, was die TKKG-Bande so herausfindet, um zusammen mit ihnen auf die Lösung des Falles zu kommen. Bis dahin werden Indizien und Beweise gesammelt und gesichert.

Die Sprecher und ihre Rollen:

Erzähler – Wolfgang Kaven
Tim – Sascha Draeger
Karl – Niki Novotny
Klößchen (Willi) – Manou Lubowski
Gaby – Rhea Harder
Gottfried Lackner – Till Huster
Pia Vogt – Pia Werfel
Angela Tiemann (Anti) – Birte Kretschmer
Julien – Tim Kreuer
Ewa Mandel – Angela Roy
Eddi Jäger – Anton Pleva
Philipp Futterknecht – Michael Harck
Viva – Norma Draeger
Kommissar Schalavsky – Stephan Schad
und Oskar, der schwarz-weiße Cockerspaniel
sowie Fuchs, die rote Promenadenmischung

Trackliste:

01. Polizeieinsatz am Hundssteig
02. Wie Einbrecher
03. Flüsterbesuch
04. Alles läuft aus dem Ruder
05. Das Kriminologische im Blut
06. Kommissar „Glocke“
07. Gelegenheit im Werfelpark
08. Zweimal hinterher
09. Der Trick mit dem Brief
10. Auf der Lauer

Technik-Credits:

Buch: Martin Hofstetter nach Motiven von Stefan Wolf
Produktion und Regie: Heikedine Körting
Redaktion: Wanda Osten/Maike Müller
Geräusche: Wanda Osten
Effekte: André Minninger
Cover Illustration: Comicon S.L. nach Artworkvorlagen von R. Stolte
Rahmendesign: KB&B – Gestaltung: Atelier Schoedsack
„TKKG – Die Profis in spe“: Bonda / Büscher
Eine Produktion der Sony Music Entertainment Germany GmbH (c) 2016

Die Ausstattung:

Die Hörspiel-CD steckt in einem Jewel-Case und ist in „TKKG-Blau“ bedruckt. Das Booklet-Faltblatt enthält eine Aufstellung der bereits veröffentlichten Abenteuer ab Nummer 100 und sechs ausgewählte Cover. Dazu gibts noch die Sprecher und ihre Rollen sowie die Technik-Credits auf der Rückseite nachzulesen.

Mein Fazit:

Endlich sind TKKG wieder so drauf, wie der Fan sie kennt. Tim ist nicht mehr der halbstarke Idiot und Willy nicht mehr der komplett dumme Dickmops, wie die beiden uns in den vergangenen Folgen über den Hörweg gelaufen sind.

Die Jungdetektive ermitteln reichlich und tragen Beweise und Verdächtigte zusammen. Der Fall selbst ist leider von der Prämisse her genauso einfach, wie das ganze Spiel zu durchschauen ist. Nach gut 20 Hörminuten weiß der Hörer schon, worum es hier wem geht und am Ende ists dann auch genau so wie vermutet.

Dennoch ist der Unterhaltungswert bis zum Teller Suppe am Ende ziemlich hoch und gelangweilt habe ich mich nicht.

1 Audio-CD mit 64:01 Minuten Spieldauer
Vom Verlag empfohlen ab 8 Jahren
EAN: 888751804326

www.natuerlichvoneuropa.de
www.tkkg.de

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