John Sinclair – Drei Herzen aus Eis (Folge 119, Teil 1 von 4)

Die Handlung:

Drei Mordopfer! Drei jungen Frauen, denen der Mörder brutal das Herz aus der Brust geschnitten hatte! Was zunächst nach einem „gewöhnlichen“ Serienkiller-Fall aussah, entpuppte sich für Suko und mich schon bald zu einem Albtraum, als wir erkannten, wen der Killer als nächstes Opfer ausgewählt hatte … Jane Collins! (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Diesmal hat sich der Verlag an die Hörspielumsetzung des Romanhefts mit der Nummer 333 gemacht, das erstmalig am 19. November 1984 am gut sortierten Bahnhofskiosk oder manchmal auch in einer Buchhandlung zu bekommen war.

Um akustisch zu illustrieren, um was es im Auftakt des aktuellen Vierteilers geht, erleben wir eines der Klappentextopfer noch kurz lebendig, bis sie sich dann auch zu den beiden anderen Opfern zwangsgesellt. Aber, John fragt sich zu Recht, ob das ein Fall für die Abteilung „Übernatürliche Phänomene … und so“ ist … so eklig das Ganze mit den Herzen auch abgelaufen ist.

Außerdem läufts zu Hause mit Jane auch nicht so rund, wie der Sohn des Lichts das gern hätte. Da muss der Serien-Autor uns und ihn wohl noch mal dran erinnern, hier vielleicht mal wieder ein paar Aufmerksamkeitsminuten zu investieren … und lässt bei ihr anrufen.

Währenddessen tritt in Frankreich bei einer Beerdigung eine angriffslustige „menschengroße Ratte“ aus einem Mausoleum und stört die Trauergemeinde. Warum die Menschenratte dabei so schrill quietschen muss, dass dem Hörer die Ohren wehtun … man weiß es nicht. Ist so ein Sound-Standardklischee wie das Pizzicato-Geigenzupfen, wenns um Krabbeltiere geht.

Interessant ist an dieser Stelle nicht, was passiert … denn das hören wir ja soundtechnisch prima umgesetzt … sondern eher, wie das Ganze zusammenhängt. Johns Boss schickt den Geisterjäger jedenfalls einfach mal nach Paris … zum Nachgucken.

Und da offenbar eh in Frankreich grad am meisten los ist, treffen wir Jane auch dort wieder. Wieso sie da hingereist ist, das erfahren wir recht zügig. Warum das keine so gute Idee war, das erfährt sie kurz vor Ende auch. Vor ihrem?

Die Sprecher und ihre Rollen:

John Sinclair – Dietmar Wunder
Erzählerin – Alexandra Lange
Suko – Martin May
Pierre Tudot – Stefan Krause
Jane Collins – Franziska Pigulla
Paul Meurisse – Konstantin Graudus
Asmodis – Bernd Rumpf
Ralph Cem – Tim Knauer
Sir James Powell – Achim Schülke
Stewardess – Carla Becker
Karen Lockhead – Andrea Pani Laura
Claudíne Auber – Bettina Zech
Pfarrer – Jens Weißer
sowie Jürgen Holdorf, Torben Liebrecht, Ben Hecker, Danile Montoya, Werner Wilkening und Wolf Frass

Technik-Credits:

Hörspielskript und Regie: Dennis Ehrhardt
Sounddesign, Schnitt und Mischung: ear2brain productions
Musik: Andreas Meyer
John Sinclair Theme 2015 by CAIN in der Bearbeitung von Alexander Khromov
Produktion: Marc Sieper (Lübbe Audio)

Die Ausstattung:

Die schwarze CD mit gelber Schrift steckt in einem Jewel-Case. Das Booklet-Faltblatt enthält eine Liste der bereits veröffentlichten Folgen der „2000er“-Serie und der „Classics“-Serie. Zusätzlich werden noch die Sprecher und ihre Rollen aufgeführt sowie die Technik-Credits.

Mein Fazit:

Mal wieder ein Mehrteiler … der die Spannung über mehrere Monate lang aufrechterhalten will und dabei besser eindrucksvoll im Gedächtnis bleiben sollte. Sonst hat man schließlich bei der nächsten Folge schon wieder alles vergessen und die „Was bisher geschah“s müssen immer länger werden.

Trotz schmerzhaft quietschender Riesenmonster, ekliger Herzrausschneiderei und prima Soundkulisse nebst Sprechern … kam ich mir irgendwie wie in der MUPPET SHOW vor. Riesige Haustiere mit spezieller Füllung attackieren Menschen … na ja, nehmen wirs mal so hin.

John ermittelt, weil sein Chef in schickt … der Hörer hört zu, weil die CD läuft … und irgendwo ist am Ende doch nur interessant, was aus Jane Collins wird. Unterhaltsam schon, aber irgendwie nur semi-kurzweilig.

Audio-CD
Spieldauer: 64:53 Min.
Tracks: 15
1. Auflage, Januar 2018
ISBN-13: 978-3785754306

www.luebbe.de

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