Perry Rhodan – Kampf der Paramags (Silber Edition 66)

Die Handlung:

Die acht ins Leben zurückgekehrten „“Altmutanten““ sehen nur eine Möglichkeit zu ihrer Rettung: die Landung auf Asporc beim PEW-Meteoriten. Dort erleben sie als Kollektivmutant fast einen Weltuntergang mit. Der Riesenmeteorit startet aus der Erdkruste von Asporc ins All und läßt millionenfachen Tod und Verwüstung zurück. Perry Rhodan läßt das riesige Gebilde verfolgen, in dem die Mutanten eine phantastische Welt für sich entdecken und halbwegs zu beherrschen lernen. Der Kurs des Meteoriten führt ins Zentrum der Galaxis, ins Trümmersystem der Paramags. Als Gucky und Icho Tolot dort weit in die Vergangenheit geschleudert werden, erleben sie das Ende der Welt mit – und entdecken die fürchterliche Gefahr, die dem Solsystem und der Erde droht. (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Nachdem wir in der letzten Silberlesung die Altmutanten wiedergefunden haben, scheints jetzt in den Kampf zu gehen. Wer oder was sind denn aber diese Paramags? Vielleicht sitzen die ja in dem riesigen Raumschiff, das wir lange für einen Meteoriten gehandelt haben, der auf Asporc eingeschlagen war? Tja, denkste … der startet auf einmal und wir nehmen natürlich die Verfolgung auf, was wir immer tun, wenn irgendwo irgendwas startet oder auftaucht. Und schon sind wir in dem von ES am Ende der letzten Lesung prophezeiten Abenteuer.

Und bei dem erstkontakten wir auch nun die titelspendenden Paramags. Das sind ganz schön eklige Virenwesen, die in der Tat in dem ehemaligen Meteoriten wohnen, von Gucky ihren Namen bekommen haben und nicht sehr freundlich sind. Ob das an der Namensgebung liegt? Dann gibts Kämpfe gegen Roboter, eine Menge Techno-Babble bezüglich der Intelligenz der Wesen und der Zusammenhänge mit dem PEW-Metall. Währenddessen springt das Großraumschiff immer weiter seinem Ziel entgegen, von dem wir noch nicht wissen, wo das überhaupt liegt.

Auf dem Weg dorthin treffen wir in einem Trümmersysten weitere Paramags, die wir … jetzt kommts … Neo-Paramags nennen … coole Idee. Ob das aber mal Verbündete werden oder wir dauerhaft gegen sie antreten, das bleibt abzuwarten. Ein paar neue Hintergrundinfos gibts auch, aber noch nicht wirklich viele.

Die gibts dann direkt im Anschluss … in Verbindung mit einer unfreiwilligen Zeitreise. Erst 110000 Jahre zurück, dann 60000 Jahre wieder nach vorn und schließlich wieder in die Gegenwart … super wie das klappt. Später wird es auch mal einen ganzen Zyklus dauern, bis Perry eine Zeitreise mal überstanden hat …

Nun wissen wir aber warum der Meteorit in der Vergangenheit mal zu einem Raumschiff ausgebaut wurde und was der eigentliche Auftrag war. Was aber wird passieren, wenn die Steuerwesen herausfinden, dass der Planet, den sie bei uns suchen, gar nicht mehr da ist? Das erfahren wir vielleicht in der nächsten Lesung.

Das Hör-Erlebnis:

Josef Tratnik hat Lust, das merkt man schnell. Zügig liest er vor, wie nacherzählt und mit dem gefühlten Anspruch, Interessantes an den Hörer weiterzugeben.

Dabei klingt er gewohnt quakig als Gucky und authoritär als Perry Rhodan. Aber auch alle andere Charaktere bekommen ihre eigene, gut wiedererhörbare Stimmfarbe zugeordnet, die der Sprecher auch später weiterhin für diese Figur verwendet.

Ob er dabei lauter wird, sanfter, arroganter, eindringlicher (als Extrahirn) oder irgendwie einschläfernd als Haluter Icho Tolot, Josef Tratnik denkt sich für jeden etwas Eigenes aus und kann so auch gut die aktuelle Stimmungslage prima abbilden.

Die Kapitelanfänge sind mit einem Ambientsoundeffekt unterlegt, sonst gibts keine weiteren Fremdklänge zu hören.

Der Sprecher:

Josef Tratnik ist der Sprecher der „klassischen“ Silber Editionen. Er studierte Theaterwissenschaften, Philosophie und Germanistik in Köln und absolvierte er dort eine Schauspielausbildung am Theater „Der Keller“. Neben der Sprechertätigkeit für Hörfunk und Fernsehen, hauptsächlich bei den Sendern DLF, DW und WDR mit Hörspiel-/ und Feature-Produktionen, ist er freischaffender Schauspieler, Synchronsprecher und Sprecher in Köln. (Quelle: wikipedia)

Die Ausstattung:

Die 16 CDs sind mit dem Titelbild der Silber Edition bedruckt, die der Front von Heft 592, „Eine Welt in Trümmern“, entspricht. Die CDs sind einzeln in Papphüllen verpackt und in einer stabilen Papp-Klappbox zusammengefasst. Die Rückseiten der Papphüllen 1-15 ergeben zusammengesetzt ein alternatives Cover für die Silber Edition, die Teile der Front von Heft 593, „Der Metapsychische Krieg“, zeigt. Für die Rückseite der Klappbox ist als Hintergrund das gleiche Motiv gewählt worden. Auch die aneinandergereihten Rücken der Klappboxen bilden mit jeder weiteren Ausgabe ein sich zusammensetzendes schickes Gesamtbild.

Zusätzlich ist wieder ein Booklet enthalten, mit Tracklisting und Kapitelnummern, einer Inhaltsangabe, einem Teil des Vorworts von Horst Hoffmann aus der Silberbandvorlage, einer Zeitleiste, einer Risszeichnung einer Robot-Raumsonde der Asporcos und den Titelbildern der in dieser Silber Editon zusammengefassten Hefte Nr. 585, 586 und 590-593 der Erstauflage. Außerdem gibt es noch Werbung für verschiedene weitere PERRY-RHODAN-Lesungen des Verlags. Die Rückseite des Booklets ziert auch wieder das Cover von Heft 593, „Der Metaphysische Krieg“.

Mein Fazit:

Viel Techno-Babble, ein Riesenmeteorit, der eigentlich ein Riesenraumschiff ist, und Virenmonster, die Gucky „Paramags“ nennt. Die gibts in der Gegenwart und 110.000 Jahre in der Vergangenheit zu erleben, zu bekämpfen und zu verstehen. Das PEW-Metall scheint alle irgendwie extrem zu beeinflussen und auch die derzeit körperlosen Mutanten haben ihren Anteil an der Hörerbespaßung.

Denn die ist bei allem durchaus gegeben. Eine interessante Handlung, nicht zu abgedreht oder gar zu verflochten. Und die wenigen Handlungsfäden und -ebenen sorgen für gute Unterhaltung rund um den dicken Raumer der Paramags, der in der nächsten Lesung zu einem Problem für uns werden könnte.

Kein Problem bereitete Josef Tratnik die Materie, denn er ist bester Laune und konnte mich prima unterhalten. Auch nach 66 Lesungen gefällt er mir noch sehr gut und seine Art, wie er die unterschiedlichen Figuren spricht, finde ich nach wie vor stimmig.

16 Audio-CDs in Papp-Klappbox mit 224 Tracks
Spieldauer der Lesung: 20:12 Std.
Sprecher: Josef Tratnik
1. Auflage, Dezember 2020
ISBN-13: 978-3957951670

www.einsamedien.de
www.perryrhodan.net

Auch erhältlich als Download-Version mit PDF-Booklet und Cover als JPG-Datei
Größe: 1,65 GB

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