Die Handlung:

Man nennt sie die Altmutanten: acht menschliche Bewusstseine, die ein tragisches Schicksal verbindet. Über Jahrhunderte hinweg kämpften sie an der Seite Perry Rhodans für Terra, bis sie der sogenannten Second-Genesis-Krise zum Opfer fielen. Doch nur ihre Körper starben, während ihre Bewusstseine im Hyperraum weiterlebten. Das seltsame PEW-Metall erwies sich als ihre einzige Chance, wieder in den Normalraum zurückzukommen. Jetzt ist ihr einziges Ziel das „wirkliche Leben“ – und dafür ist ihnen jedes Mittel recht. Sie bringen den Supermutanten Ribald Corello und Alaska Saedelaere, den Mann mit dem Cappin-Fragment, in ihre Gewalt. Die beiden Verbündeten wider Willen erschaffen in einer uralten Geheimstation der Lemurer, tief unter dem Pazifischen Ozean, acht künstliche Körper.In diesen übereilt gezüchteten Hüllen wollen die Altmutanten überleben. Als die Körper absterben, beginnt ein verzweifelter Kampf gegen den Zerfall. Perry Rhodan wagt alles, um seinen alten Freunden zu helfen. Doch die Altmutanten folgen nicht seinen Vorschlägen und verfolgen nun ihre eigenen Pläne … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Wo waren wir? Auf der Flucht waren wir! Der Supermutant Corello wird fremdgesteuert und hat wiederum Alaska mitgenommen. Mit denen gehts in die Südsee, um schlafende Lemurer zu wecken … um genau was zu machen? Ich weiß es immer noch nicht. Egal, Corellos Herren werdens wissen. Und so produzieren wir ein paar synthetische Menschen und machen uns von Perry und seinen Leuten gejagt wieder aus dem Wasser.

Das ist es dann auch erst mal, was wir hier so eine Zeitlang erleben. Durchaus abwechslungreich, die wilde Hatz, aber gibts auch Fakten? Gibts … und wir erfahren, wer Corello beseelt. Es sind altbekannte Mutanten, die eigentlich tot sein sollten, aber durch eine Kombination dieses komischen PEW-Metalls von Asporc und Strahlung und weiterem Technobabble sind sie halt geistig wieder unterwegs … und würden gern wieder neue Körper beziehen.

Zumindest aber wollen sie vorerst wieder zum Metall zurück, aber das möchte Perry nicht. Also verfolgen wir sie dabei, wie sie aus eigenen Stücken den Rückweg antreten wollen. Nach einigen weiteren Ereignissen sind wir dann doch wieder auf dem Planeten, auf dem alles begann … um wieder die Flucht anzutreten.

Das Hör-Erlebnis:

Josef Tratnik hat erst gefühlt kaum bis keine Dialoge zu lesen und später einen so langen Monolog, dass es sich schon fast so anfühlte, als wäre das seine normale Vorlesestimme. Ist es zum Glück nicht … aber, er hält diese Tonlage so lange durch, bis die Silberbandvorlage ihm etwas anderes vorsetzt.

Die Passagen, in denen niemand redet (oder quakt … Tratniks Interpretation des Mausbibers Gucky), sind aber auch zügig gelesen und immer so, als hätte der Sprecher etwas Interessantes zu erzählen. Hat er ja auch meistens.

Die Figuren, die hier zu Wort kommen, sind gut unterscheidbar gesprochen und fallen nicht aus dem Hörrahmen. Mal, sanft und gehaucht, mal so-tief-und-langsam-wie-es-geht, mal eindringlich … die Bandbreite an Gefühlen, die hier ins Kopfkino des Hörers zu bringen sind, kriegt Josef Tratnik prima umgesetzt.

Die Kapitelanfänge sind mit einem Ambientsoundeffekt unterlegt, sonst gibts keine weiteren Fremdklänge zu hören.

Der Sprecher:

Josef Tratnik ist der Sprecher der „klassischen“ Silber Editionen. Er studierte Theaterwissenschaften, Philosophie und Germanistik in Köln und absolvierte er dort eine Schauspielausbildung am Theater „Der Keller“. Neben der Sprechertätigkeit für Hörfunk und Fernsehen, hauptsächlich bei den Sendern DLF, DW und WDR mit Hörspiel-/ und Feature-Produktionen, ist er freischaffender Schauspieler, Synchronsprecher und Sprecher in Köln. (Quelle: wikipedia)

Die Ausstattung:

Die 15 CDs sind mit dem Titelbild der Silber Edition bedruckt, die der Front von Heft 579, „Die Psycho-Vampire“, entspricht. Die CDs sind einzeln in Papphüllen verpackt und in einer stabilen Papp-Klappbox zusammengefasst. Die Rückseiten der Papphüllen ergeben zusammengesetzt das gleiche Cover. Für die Rückseite der Klappbox ist als Hintergrundbild ein Ausschnitt des Covers von Heft 585, „Das Doppelspiel des Arkoniden“, gewählt worden. Auch die aneinandergereihten Rücken der Klappboxen bilden mit jeder weiteren Ausgabe ein sich zusammensetzendes schickes Gesamtbild.

Zusätzlich ist wieder ein Booklet enthalten, mit Tracklisting und Kapitelnummern, einer Inhaltsangabe, einem Teil des Vorworts von Horst Hoffmann aus der Silberbandvorlage, einer Zeitleiste, einer Zeichnung und einer Risszeichnung einer Raumfähre der Asporcos und den Titelbildern der in dieser Silber Editon zusammengefassten Hefte Nr. 578-580 und 582-585 der Erstauflage. Außerdem gibt es noch Werbung für verschiedene weitere PERRY-RHODAN-Lesungen des Verlags. Die Rückseite des Booklets ziert das Cover von Heft 585, „Das Doppelspiel des Arkoniden“.

Mein Fazit:

Nachdem es in den letzten Silberbandvorlesungen rund 20 Stunden Unterhaltung gab, sinds hier nur noch 18. Liegts an Corona? Nein, zum Glück nicht, denn die Silberbandvorlage aus dem Jahr 1999 ist einfach nur viele Seiten dünner.

Das tut dem Hörspaß aber keinen Abbruch, denn diesmal gibts angenehm wenige Handlungsfäden. Und wer Mutanten mag, der kommt hier auf seine Kosten. Die sinds nämlich, die Ribald Corello übernommen haben und was sie damit bezwecken, das erfahren wir hier. Perry stellt sich erst mal quer, lenkt dann aber doch ein und nach einer wilden Jagd auf die Mutanten bahnt sich irgendwie an, dass sie vielleicht sogar noch nützlich werden könnten … denn ES orakelt schon wieder dazwischen.

Josef Tratnik konnte mich wie gewohnt prima unterhalten. Er liest zügig vor, klingt immer so, als würde er nacherzählen und kann die unterschiedlichen Charaktere gut für den Hörer aufbereiten.

Ihm höre ich im Hör-Perryversum nach wie vor mit am liebsten zu und bin gespannt, wie lang wohl die nächste Lesung sein wird … unwesentlich länger, ich hab grad mal gespickt …

15 Audio-CDs in Papp-Klappbox mit 208 Tracks
Spieldauer der Lesung: 18:07 Std.
Sprecher: Josef Tratnik
1. Auflage, August 2020
ISBN-13: 978-3957951663
www.einsamedien.de
www.perryrhodan.net

Auch erhältlich als Download-Version mit PDF-Booklet und Cover als JPG-Datei
Größe: 1,5 GB

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