Perry Rhodan – Der Loower und das Auge (Silber Edition 113)

Die Handlung:

Im Jahr 3587 stehen die Menschen und die anderen Bewohner der Milchstraße im Zentrum kosmischer Ereignisse. Weltraumbeben erschüttern die besiedelten Sonnensysteme der Galaxis, und eine sogenannte Materiequelle wird manipuliert – das wird in naher Zukunft zum Untergang mehrerer Sterneninseln führen.Um das zu verhindern, sind Perry Rhodan, sein Raumschiff BASIS und dessen Besatzung in der fernen Galaxis Erranternohre unterwegs. Dort existiert die Materiequelle, und dort muss er einen Zugang zu den Kosmokraten erzwingen, die als einzige den drohenden Untergang abwenden können. Dafür muss Rhodan das mysteriöse Auge in seinen Besitz bringen – ein uraltes Werkzeug, das von den Loowern geraubt wurde.Auch in der heimatlichen Galaxis wächst die Gefahr. Mit ihrer Raumflotte haben die Orbiter das Sonnensystem besetzt – sie sehen in den Menschen gefährliche Feinde aus ihrer Vergangenheit, gegen die sie vorgehen müssen. Die Terraner scheinen auf verlorenem Posten zu stehen .. (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Los gehts mit Gucky, der auf Guckys Inn unfreiwillig Bekanntschaft mit einer neuen Rasse macht, die wir noch nicht kannten. Immerhin halten die Valugi sich ganze vier Heftromane im Perryversum auf, andere Völker waren da schon früher abgefertigt.

Von daher erleben wir dann ein Planetenabenteuer mit Gucky und auch mit Perry und den Valugi, die mal Besuch vom Erschütterer des Universums hatten und uns als Kemoauc bekannt ist. Er war einer der Sieben Mächtigen Burgbesitzer.

Apropos sieben … sieben Schlüssel galt es ja zu finden, einer fehlte noch … der ist diesmal aber parat und der Sandkastenkampf zwischen dem Wächter und dem Roboter um dessen Auge geht wieder von vorn los. Aber, wir erfahren nun auch, was passiert, wenn Auge und Schlüssel zusammenkommen, darauf hatte ich auch schon einige Lesungen lang gewartet.

Lange bleiben wir hier aber nicht, denn die Autoren versetzen uns nun ganz woanders hin. „Unterirdisch“ scheint in dieser Lesung eh das Schlagwort zu sein, denn auch auf diesem Planeten gibts unter der Oberfläche die interessantesten Sachen zu finden. Laufende Schmetterlinge zum Beispiel und … mal wieder … einen langen und ausgiebigen Blick in die Vergangenheit, diesmal präsentiert durch eine Memory-Kristallsäule. Wir hören vieles von Rittern der Tiefe und klauen am Ende ein Skelett.

Von der Flotte der Orbiter hatten wir schon lange nix mehr gehört, das ändert sich an dieser Stelle. Und auch der VARIO-Roboter unterhält uns extrem abwechslungsreich, denn sein Begleiter trägt nicht nur den Namen des Autors der SCHATZINSEL, nein, er ist auch ein Hologramm, das wahlfrei und nach Wunsch seine Form ändern kann … mal Raumgleiter, mal Diplomat … eine sehr interessante Idee.

Und dann gabs doch auch noch diese UFOnauten, die angeblich aus der Zukunft kommen und auf der Erde Kinder entführt haben. Von denen erfahren wir auch Neues … von beiden. Die Kids sind auf einer Dschungelwelt und sollen zu Forschungszwecken gegen den „Bebenkrebs“ eingesetzt werden … die Weltraumbeben hatte ich als Gefahr schon fast wieder vergessen.

Das Hör-Erlebnis:

Um das zu genießen, muss man beim Abspielgerät der Wahl die Lautstärke ordentlich aufdrehen. Der Pegelausschlag geht maximal bis zur Hälfte der Skala.

Da es ja wie oben schon erwähnt mit einem Gucky-Abenteuer losgeht, hören wir auch recht früh, wie Andreas Laurenz Maier die Stimme des Mausbibers interpretiert. Das klingt bei ihm dann wie Bugs Bunny … bei den Kollegen hörts sich manchmal wie Kermit der Frosch an. Verthas, den Herrscher der Valugi spricht er zum Glück nicht schrill, auch wenn es im Silberband so steht … hier wird je nach Situation nur laut … was mich aber auch zusammenzucken ließ.

Auch alle anderen Charaktere, denen wir in dieser Lesung begegnen, haben eine andere Stimmfarbe. Diese verdreht der Sprecher nicht wie ein Bauchredner, macht sie aber dennoch unterschiedlich genug, sodass sie gut unterscheidbar bleiben und später auch wiederzuerhören sind.

Besonders gut gefiel mir der Tempo-Wechsel bei der Sprechgeschwindigkeit, den der Sprecher immer wieder als Stilmittel benutzt. Je nach Situation wird er dabei auch mal langsam, fast bedächtig oder einfühlsam … wenn es um reine Erklärungen der Gegebenheiten geht, auch gern mal zügig. Das lockert auch Phasen auf, in denen mehr erzählt als gesprochen wird.

Die Kapitelanfänge sind mit einem Ambientsoundeffekt unterlegt, sonst gibts keine weiteren Fremdklänge zu hören.

Der Sprecher:

Andreas Laurenz Maier ist Schauspieler und Sprecher für Synchronisationen sowie Hörspiele. Nach einem Studium in der Universität der Künste Berlin in der Zeit von 1995 bis 1999 hat er in zahlreichen Produktionen für Film, Fernsehen und Bühne mitgewirkt. Er wurde 1999 mit dem Max-Reinhard-Preis des Landes Österreich und 2006 als bester Nachwuchsschauspieler in Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. (Quelle: Perrypedia)

Die MP3s und das Booklet:

Die Qualität der MP3s entspricht nicht dem Eins-A-Medien-Standard von festen 192 Kbps, 41,1 kHz und Joint Stereo. Hier wurde mit VBR, einer variablen Bitrate, codiert. Das spart Platz. Die Rate sinkt aber nie unter 128 Kbps, reicht also für eine Lesung völlig aus. Die Tracks sind fortlaufend nummeriert, wobei die Tracknummer im Dateinamen vorn steht und im ID3-Tag am Ende. Auch sämtliche Namen der an der kompletten Silber Edition beteiligten Autoren wurden mit in das ID3-Tag der Dateien geschrieben. Dies macht den Eintrag in der Playlist einiger Abspielgeräte so lang, dass nur noch die Autorennamen zu sehen sind und der Titel am Ende abgeschnitten wird.

Das Titelbild der Silber Edition, das auch in den ID3-Tags der Dateien zu finden ist, liegt dem Hörbuch zusätzlich als JPG-Datei in der Auflösung 3000 x 3000 bei und entspricht einer farbenfroheren Version der Front von Heft 959, „Der Loower und das Auge“. Außerdem bekommen wir noch das tatsächliche Heft-Cover dieses Romans als JPG-Datei in der Auflösung 3000 x 4437 zum Ausdrucken als Poster mit dazu.

Im beiliegenden Booklet finden wir ein Tracklisting mit den Kapitelnamen, einen Teil des Nachworts von Hubert Haensel aus der Silberbandversion, eine Zeitleiste und die Cover der in dieser Silber Edition enthaltenen Heftromane Nr. 952-954 und 957-960. Außerdem gibts auf der Rückseite noch eine aufpolierte Version des Heftcovers 957, „Der Traumplanet“, zu sehen. Die Risszeichnung des Basisraumschiffs der UFOnauten hat es nicht vom Buch ins Hörbuchbooklet geschafft.

Mein Fazit:

Perry hat alle Schlüssel und das Auge des Roboters, nicht nur auf der Erde bebts und die Materiequelle ist noch nicht gefunden. Warum die Kosmokraten machen, was sie machen … das würde der Hörer sie gern mal fragen, aber er muss sich gedulden, bis Perry mal die Chance bekommt, das für uns zu tun.

Die verschiedenen Handlungsfäden werden alle ein wenig weiter vorangetrieben und wir merken, dass irgendwie alles miteinander zusammenhängt, auch wenns am Anfang so gar nicht danach aussah. Das macht die Lesung interessant und ich bin gespannt darauf, was sich die Autoren als Nächstes ausgedacht haben.

Andreas Laurenz Maier konnte mich auf der Reise prima unterhalten. Mit seinem flüssigen Erzählstil, der gern auch mal Fahrt aufnimmt, bringt er immer Lebendigkeit in die Story. Alle Figuren klingen unterschiedlich und auch die Gefühlslagen der Charaktere kann er prima vermitteln.

2 MP3-CDs mit 183 Tracks
Spieldauer der Lesung: 16:37 Std.
Sprecher: Andreas Laurenz Maier
ISBN-13: 978-3-95795-160-1

www.einsamedien.de
www.perryrhodan.net

Diese Silber Edition ist auch als Downloadversion erhältlich, mit PDF-Booklet und JPG-Cover.

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