Perry Rhodan – Splitter der Unsterblichkeit (Plejaden 2)

Die Handlung:

3.000 Jahre in der Zukunft. Durch einen falschen »Notruf« werden Perry Rhodan und Gucky ins Survlin-System gelockt – in einen tödlichen Hinterhalt. Das eigentliche Ziel der Angreifer sind jedoch die 144 Kälteschlafkammern, in denen die Überlebenden des Lkandoner-Volkes überdauern. Durch die Nähe von Perrys Zellaktivator wurden die Kammern geöffnet. Als die fremdartigen Geschöpfe erwachen, ist die Jagd auf sie bereits eröffnet … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Wer beim Start der PLEJADEN-Reihe gedacht hat, dass ihn die 42 Minuten Spielzeit für ein Hörspiel an seine Hörspiel-MC-Jugend erinnert, der wird mit diesem neuen Teil noch ein paar Jahre weiter zurückteleportiert … ins Hörspiel-LP-Zeitalter. Denn diese Folge unterbietet die Laufzeit der Letzten noch weiter. Dass trotzdem geballte Qualität geboten wird, war nach dem gelungenen Auftakt vor einem Monat zu erwarten, dennoch ist es wieder sehr schade, dass diesmal sogar mehr als die Hälfte der CD leer bleibt. Dabei sind die Zwischenmusiken auch gern mal eine halbe Minute lang und am Ende gibts noch einen Spoiler, was beides von der reinen Abenteuerzeit abzuziehen ist. Aber, genug gemeckert …

In dieser Folge steigen wir da ein, wo wir das letzte Mal abgebrochen haben … auch das war zu erwarten. Wir sind also noch im Verhör von Taisha, das von Walter Higgins durchgeführt wird, nachdem die Ereignisse stattgefunden haben, von denen wir noch gar nicht wissen, wie sie ausgehen werden und vor allem wie für welchen der Beteiligten … auf beiden Seiten des Angriffs. Wir erinnern uns, dass wir gerade zusammen mit unseren Protagonisten in eine Sonne stürzten, als die Hörzeit vorbei war. Die Hälfte dieser Folge verbringen wir dann auch auf dem Schiff und hören unter anderem Gucky bei der Teleportationsarbeit zu, als er versucht, so viele Crewmitglieder wie möglich zu retten.

Dann aber feuert Perry endlich stellvertretend für den Hörer das Fragenfeuerwerk auf die Lkandoner ab, die wir in der ersten Folge schon kennengelernt und gerettet hatten. Leider sind deren Antworten nicht sehr befriedigend … weder für Perry noch für uns … und werfen neue Fragen auf. Aber das frustet gar nicht, sondern macht eher Lust darauf, die Antworten herauszufinden. Und die wirds in den nächsten Folgen bestimmt geben, denn unsere Freunde teilen sich auf, um an verschiedenen Fronten zu ermitteln und vielleicht sogar zu kämpfen.

Wie schon in der letzten Folge irritieren den Hörer die Effekte, wenn wir Perry und Taisha in ihren Raumanzügen zuhören. Dass der Hörer dabei neben den beiden steht und nicht wieder bei Rhodan im Helm sitzt, fand ich gut. Allerdings klingt Perry so, als hätte er einen Eimer auf dem Kopf und Taishas Stimme kommt aus einem CB-Funkgerät, über das ein Eimer gestülpt wurde. Wird wohl am Fabrikat des Anzugs liegen …

Und auch der Siganese dieser Folge klingt nicht so, wie ich ihn mir vorgestellt hatte. Ok, er muss nicht wie Micky Maus klingen, wie in den alten RHODAN-Hörspielen, aber bei einem 15cm kleinen Wesen wäre eine feinere Stimme angebrachter gewesen. Hier hat er die gleiche Stimmfarbe und vor allem das gleiche Volumen wie ein ausgewachsener Terraner, ist aber nur ein wenig leiser abgemischt.

Die telepathischen Nachrichten des Lkandoners haben diesmal kein Tinitus-Fiepen mehr von der Tontechnik bekommen, das fand ich sehr angenehm.

Dass es am Ende wieder einen Spoiler gibt, hatte ich erwartet. Dieser hat aber diesmal einen eigenen Track am Ende des Hörspiels bekommen und kann so leichter vermieden werden, wenn man ihn nicht hören möchte … und ich mochte nicht.

Die Sprecher und ihre Rollen:

Perry Rhodan: Torben Liebrecht
Taisha Konta: Eva Michaelis
Gucky: Santiago Ziesmer
Tindras’solekort: Tilman Borck
Kalton Morkena: Oliver Stritzel
Walter Higgins: Michael Harck
Lenny Hestis: Thomas Petruo
Xander T.: Thomas Schmuckert
Kommandant Ambani: Jürgen Holdorf
Karet Akabus: Klaus Dittmann
Kommandantin der COLORADO: Franziska Pigulla
Lkandoner: Elena Wilms, Kai-Henrik Möller, Gerhart Hinze, Tim Kreuer

In weiteren Rollen: Detlef Bierstedt, Henning Nöhren, Bernd Rumpf, Ilya Welter

Trackliste:

01: Was bisher geschah
02: Manövrierunfähig
03: Im Maschinenraum
04: Eine Art Pulsatorantrieb
05: Kleine Jungs mit Streichhölzern
06: Zündung!
07: Im Hangar der Colorado
08: Befragung
09: Jenseits der Großen Leere
10: Ein unmögliches Ergebnis
11: Sprengsätze geortet
12: Bergung
13: Mehr Feuerkraft
14: Nach Oxtorne
15: Mohrrübeneis
16: Notruf von Gucky

Technik-Credits:

Skript: Andrea Bottlinger
Regie: Dennis Ehrhardt
Sounddesign: ear2brain productions
Musik: Andreas Meyer

Die Ausstattung:

Die CD, die mit dem Titelmotiv bedruckt ist, steckt in einem Digipak, das farblich durchgehend in warmen Rottönen gehalten ist. Neben der Aufstellung der Sprecher und den Technik-Credits, finden wir auch Bilder der Cover aller zehn Teiler dieser Mini-Serie.

Zusätzlich gibts noch ein paar Infos zum Autor der PLEJADEN-Reihe, Christian Montillon … der eigentlich Christoph Dittert heißt. Unter diesem Namen schreibt er übrigens Abenteuer für die DIE DREI ??? und die DIE DREI ??? KIDS.

Eine Trackliste gibts weiterhin nur für Käufer der Downloadversion, diese Variante hier bietet keine.

Die PLEJADEN-Reihe:

01: Die 144 Kammern
02: Splitter der Unsterblichkeit
03: Das Volk der Schläfer
04: Ausgeliefert auf Oxtorne
05: Vitalenergien
06: Geheimstation unter dem Eis
07: Im Auftrag der Superintelligenz
08: Verrat
09: Weg zur Unsterblichkeit
10: Die Vital-Maschine

Mein Fazit:

Trotz der Kürze des Hörspiels bekommen wir eine Menge mehr geboten, als man erwarten könnte. Nicht nur werden der Cliffhanger der ersten Folge aufgelöst und reichlich neue Fragen gestellt, es gibt auch ein paar sehr interessante Antworten zu hören. Perry erfährt Neues von den Lkandonern und Gucky ist nicht nur aufgrund seiner Mutantenfähigkeiten für die Action in diesem Teil zuständig.

All das wird von hervorragenden Sprechern für uns aufbereitet, die manchmal gar nicht so einfache Technobabble-Sätze zu sprechen haben. Unterstützt werden sie dabei weiterhin von überragenden Effekten und dramatischer Musik. Das ist nicht übertrieben, es klingt halt einfach so.

Und am Ende wissen wir, was der „Splitter der Unsterblichkeit“ ist, wo er steckt und freuen uns schon mal vor, weil es jetzt daran geht, dessen Ursprung herauszufinden.

1 Audio-CD mit 34:27 Minuten Spieldauer
Tracks: 16

www.zaubermond.de

Der Autor vergibt: (4.5/5) Ihr vergebt: SchrecklichNa jaGeht soGutSuper (5 Stimmen, Durchschnitt: 5,00 von 5)