Schlagwort-Archive: Sharpe

Bernard Cornwell – Sharpes Feind (Sharpe 11)

Die Schlacht um Portugal: Sharpe in militärischer & amouröser Not

Winter 1812. Wellingtons Armee hat sich nach Portugal zurückgezogen, um das Frühjahr abzuwarten. Doch Ruhe ist nicht in Sicht, denn eine Bande von Deserteuren hat im Namen der britischen Armee fürchterliche Gräueltaten auf spanischem Boden begangen. Wellington gibt den Befehl, die Schurken aufzuspüren und zu bestrafen – eine Aufgabe für Richard Sharpe und seine Schützen. Als sie sich auf den Weg machen, ahnt Sharpe nicht, dass unter den Deserteuren auch sein erbittertster Feind ist: Sergeant Obadiah Hakeswill… (Verlagsinfo)

Der Autor

Bernard Cornwell – Sharpes Feind (Sharpe 11) weiterlesen

[NEWS] Bernard Cornwell – Sharpes Rache

1814. Napoleons endgültige Niederlage steht unmittelbar bevor – vorausgesetzt, die gut befestigte Stadt Toulouse kann erobert werden. Captain Richard Sharpe nimmt noch einmal all seine Kraft zusammen und führt seine Truppen zum Sieg. Doch ehe Sharpe den Säbel für immer ablegen kann, wird er vor ein Militärgericht gestellt. Die Anklage: Raub von Napoleons persönlichem Schatz. Sharpe flüchtet und beginnt den Kampf seines Lebens. Dabei besitzt er nur eine Waffe: die unerschütterliche Entschlossenheit, Rache an dem Mann zu nehmen, der seine Ehre beschmutzte. (Verlagsinfo)

Taschenbuch: 416 Seiten
Originaltitel: Sharpe’s Revenge
Bastei Lübbe

[NEWS] Bernard Cornwell – Sharpes Triumph (Sharpe 18)

1814. Die Invasion Frankreichs hat begonnen, und die Royal Navy bittet Major Richard Sharpe um Unterstützung. Er soll mit seinen Scharfschützen eine Festung an der französischen Küste einnehmen und sichern. Das gefährliche Unterfangen gelingt, doch durch die Feigheit eines Navy Captains stehen Sharpe und seine Männer plötzlich allein einer übermächtigen Streitmacht gegenüber. Die Niederlage erscheint unvermeidlich. Sharpe bleibt keine Wahl, als ihr aller Schicksal einem amerikanischen Freibeuter anzuvertrauen, einem Mann, mit dem er schon einmal aneinandergeriet. (Verlagsinfo)

Taschenbuch: 416 Seiten
Originaltitel: Sharpe’s Siege
Bastei Lübbe

[NEWS] Bernard Cornwell – Sharpes Geheimnis (Sharpe 17)

Major Richard Sharpes Regiment befindet sich in tödlicher Gefahr. Sie geht jedoch nicht vom französischen Feind aus, sondern von den Bürokraten in Whitehall. Vergebens wartet Sharpe in Spanien auf Verstärkung für sein Regiment. Fest entschlossen, seine Männer vor dem sicheren Untergang zu bewahren, kehrt er nach England zurück, um Hilfe zu holen. Doch dort stößt er auf ein Nest hochrangiger Verräter – und sieht sich einem Kampf gegenüber, der härter sein wird als alle Schlachten, die er jemals geschlagen hat. (Verlagsinfo)

Taschenbuch: 416 Seiten
Originaltitel: Sharpe’s Regiment
Bastei Lübbe

[NEWS] Bernard Cornwell – Sharpes Ehre

Spanien, 1813. Major Richard Sharpe wartet begierig darauf, dass Wellington die Franzosen zu einer entscheidenden Schlacht stellt. Ohne die Spanier wäre ein englischer Sieg allerdings unmöglich, weshalb die Allianz mit ihnen unter allen Umständen bewahrt werden muss. Das weiß auch der französische Spion Pierre Ducos, ein Todfeind Sharpes. Mit Hilfe der schönen Marquesa Hélène hat der Franzose einen teuflischen Plan ausgeklügelt, der die spanisch-englische Allianz zerbrechen und den verhassten Sharpe vernichten wird … (Verlagsinfo)

Taschenbuch: 416 Seiten
Originaltitel: Sharpe’s Honour
Bastei Lübbe

Bernard Cornwell – Sharpes Abenteuer

„Sharpes Abenteuer“ ist ein sehr schmales Bändchen. Das liegt daran, dass es kein „normaler“ Sharpe-Roman ist, sondern nur eine Kurzgeschichte mit dem Titel „Sharpes Scharmützel“ enthält, die Bernard Cornwell 1998 im Auftrag einer englischen Buchhandelskette schrieb, die den kleinen Band an seine Kunden verschenken wollte. Das Experiment ging ordentlich schief: Andere Buchhändler beschwerten sich, nicht überall wurde das Buch verschenkt, sondern manchmal schlicht verkauft. Und zu allem Überfluss war die Geschichte unter Zeitdruck geschrieben worden und dementsprechend unausgereift. Ein paar Jahre später allerdings hat sich Cornwell dann noch einmal an „Sharpes Scharmützel“ gesetzt, hat die Geschichte bereinigt und überarbeitet und so kann sie jetzt auch auf Deutsch erscheinen.
Bernard Cornwell – Sharpes Abenteuer weiterlesen

Bernard Cornwell – Sharpes Degen (Sharpe 14)

Sharpes Degen ist ein ziemlich unförmiges, billig hergestelltes Ding. Ein einfacher Kavalleriesäbel, den er mit roher Gewalt einzusetzen weiß, um seine Feinde auf dem Schlachtfeld niederzumähen. In jedem Fall ist Sharpes Degen nicht mit dem feinen Klingenthal-Säbel des Franzosen Oberst Leroux zu vergleichen, dem Sharpe zu Beginn seines vierzehnten Abenteuers begegnet. Dieser Leroux macht sich sofort reichlich unbeliebt, als er sein Ehrenwort verletzt und seiner Gefangennahme entgeht. Und während Leroux hinter die schützenden Mauern von Salamanca flieht, beschließt Sharpe, dass er des Franzosen unbedingt habhaft werden muss, um ihm seinen Degen abzunehmen und den Tod seiner Kameraden zu rächen.
Bernard Cornwell – Sharpes Degen (Sharpe 14) weiterlesen

[NEWS] Bernard Cornwell – Sharpes Feind (Sharpe 15)

Winter, 1812. Wellingtons Armee hat sich nach Portugal zurückgezogen, um das Frühjahr abzuwarten. Doch Ruhe ist nicht in Sicht, denn eine Bande von Deserteuren hat im Namen der britischen Armee fürchterliche Gräueltaten auf spanischem Boden begangen. Wellington gibt den Befehl, die Schurken aufzuspüren und zu bestrafen – eine Aufgabe für Richard Sharpe und seine Rifles. Als sie sich auf den Weg machen, ahnt Sharpe nicht, dass unter den Deserteuren auch sein erbittertster Feind ist: Sergeant Hakeswill. (Verlagsinfo)

Taschenbuch: 432 Seiten
Originaltitel: Sharpe’s Enemy
Bastei Lübbe

Bernard Cornwell – Sharpes Rivalen (Sharpe 13)

Der vorliegende Band, der dreizehnte in der Reihe um den britischen Scharfschützen Richard Sharpe, heißt im Original „Sharpe’s Company“ und der Titel benennt im Gegensatz zur deutschen Übertragung recht deutlich den zentralen Konflikt des Geschehens: Denn Richard Sharpe, zu Beginn des Romans noch Captain, muss recht bald fürchten, den Befehl über seine Mannen zu verlieren. Nun hat Sharpe zwar viele Talente, aber ein guter Verlierer war er noch nie …

Doch von vorn: Der Roman beginnt im Jahr 1812 mit der Belagerung von Ciudad Rodrigo. Diese Festung – und ihre große Schwester Badajoz – müssen genommen werden, damit die Briten in Spanien einmarschieren können. Die erfolgreiche Eroberung von Ciudad Rodrigo am Anfang des Buches wirkt als Blaupause für das Finale des Romans, denn diesen Erfolg gilt es zu wiederholen. Das Problem an der Sache ist nur, dass Badajoz viel größer und wehrhafter ist als Ciudad Rodrigo – und demzufolge auch viel schwerer zu erobern.

In dem Sturm auf Ciudad Rodrigo wird Sharpes Freund und Gönner Lawford so schwer verwundet, dass ein Nachfolger für ihn gefunden werden muss, der, als er schließlich eintrifft, Sharpe prompt mitteilt, dass man in London seine Beförderung zum Captain abgelehnt hat. Sharpe findet sich nun also plötzlich als Lieutenant wieder und sitzt zwischen allen Stühlen – kein Platz für einen Kriegshelden wie ihn. Er möchte seinen alten Rang unbedingt wiederhaben und er möchte diesmal sichergehen, dass er ihm nicht wieder genommen werden kann. Also meldet er sich freiwillig zum Himmelsfahrtskommando, das Badajoz erstürmen soll. Denn im unwahrscheinlichen Fall, dass man so ein Himmelfahrtskommando überlebt, wird man sofort befördert.

Bernard Cornwell – Sharpes Rivalen (Sharpe 13) weiterlesen

Bernard Cornwell – Sharpes Gefecht (Sharpe 12)

Als treuer Fan von Bernard Cornwells Romanserie um den britischen Scharfschützen Richard Sharpe weiß man natürlich mittlerweile, dass dieser Sharpe ein paar Talente hat: Zum einen ist er ein ziemlich guter Soldat, zum anderen ist ihm auch das Glück hold – eine ziemlich vorteilhafte Kombination. Er hat Schlag bei den Frauen, aber leider auch das nicht gerade beneidenswerte Talent, sich mit geradezu schlafwandlerischer Leichtigkeit Feinde zu machen. Genau so ergeht es ihm gleich zu Beginn seines neuesten Abenteuers, „Sharpes Gefecht“. Seine Scharfschützen treffen in den Bergen, irgendwo zwischen Spanien und Portugal, auf den französischen Brigadier Loup und seine Kavallerie. Dieser Loup ist ein ganz harter Knochen, der die Bergbewohner in Angst und Schrecken versetzt und gerade ein ganzes Dorf dahingemetzelt hat. Passend zu seinem Namen scheint er mehr Biest als Mensch zu sein. Sharpe und Loup geraten unweigerlich aneinander, als Sharpe zwei von Loups Männern hinrichten lässt, die er bei einer Vergewaltigung erwischt hat. Nun darf Sharpe natürlich nicht einfach so feindliche Soldaten an die Wand stellen – schließlich gibt es im Krieg Regeln -, doch geht ihm die ganze Situation so gegen den Strich, dass er gegen besseres Wissen handelt und die Erschießung durchzieht. Loup, der die ganze Sache hilflos mitansehen muss, schwört blutige Rache. Doch bis Loup die Chance dazu erhält, wird es noch dauern.
Bernard Cornwell – Sharpes Gefecht (Sharpe 12) weiterlesen

[NEWS] BERNARD CORNWELL – Sharpes Gefecht

Neues von Bernard Cornwell bei Bastei Lübbe: „Sharpes Gefecht“.

Portugal 1811. Sharpe und seine Rifles sind gerade noch rechtzeitig zur Stelle, um die Vergewaltigung eines Mädchens zu verhindern. Die Übeltäter sind Mitglieder der Loup Brigade, einer französischen Eliteeinheit, benannt nach ihrem berüchtigten Kommandanten Brigadier Guy Loup. Und es kommt noch schlimmer: Die Männer haben alle Bewohner eines nahegelegenen Dorfes niedergemetzelt – sogar die Kinder. Für Sharpe steht fest: Von nun an heißt es Sharpes Rifles gegen die Loup Brigade.
(Verlagsinfo)

Taschenbuch, 432 Seiten
Originaltitel: Sharpe’s Battle

Bernard Cornwell – Sharpes Zorn (Sharpe 11)

„Sharpes Zorn“ ist ein Sharpe-Abenteuer neueren Datums. Erst 2006 erschien es im englischen Original und ist damit das Nesthäkchen unter den Sharpe-Romanen. In der Chronologie der Romane gehört es allerdings an elfte Stelle, zwischen „Sharpes Flucht“ und „Sharpes Gefecht“. „Sharpes Zorn“ spielt 1811 und die diesmal zentrale Schlacht ist die um Barrosa.

Bis es allerdings zu dieser Schlacht kommt, vergehen 400 Seiten, denn wie immer hebt sich Cornwell die titelgebende Schlacht für das große Finale auf. Zunächst muss sich Richard Sharpe, seines Zeichens ein Captain der Scharfschützen, mit anderen Problemen rumschlagen. Der Roman beginnt, als Sharpe und seine Männer für die Sprengung einer Ponton-Brücke sorgen sollen. Eine eigentlich einfache Aufgabe, doch wie das eben so ist, geht sie gründlich schief. Die Situation auf der Brücke eskaliert, es kommt zum Scharmützel mit den Franzosen und als die Sprengkörper doch noch explodieren, werden Sharpe und ein paar Männer auf einem der Pontons abgetrieben. Die Männer auf dem Ponton werden am Flussufer von Franzosen verfolgt und schlussendlich landet Sharpe mit einem Loch im Kopf in Cadiz, der einzigen noch spanischen Stadt. Der Rest des Landes wurde von den Franzosen eingenommen. Darum befindet sich in Cadiz auch ein englischer Botschafter, und zwar kein geringerer als Henry Wellesley, der kleine Bruder von Lord Wellington. Da dieser weiß, dass man Sharpe mit diffizilen Aufgaben betrauen kann, sichert er sich sofort dessen Dienste. Henry Wellesley hat nämlich ein delikates Problem: Er hatte sich in Cadiz mit einer Dame von zweifelhaftem Ruf eingelassen und ihr dummerweise einige Liebesbriefe geschrieben. Nun sind die Briefe bei ihrem Zuhälter gelandet, der sie wiederum an Wellesley verkaufen will. Doch es gibt noch andere Kräfte, die die Briefe gern gegen die englischen Verbündeten verwendet wissen wollen.

Bernard Cornwell – Sharpes Zorn (Sharpe 11) weiterlesen

[NEWS] BERNARD CORNWELL – Sharpes Zorn

Neues von Richard Sharpe bei Bastei Lübbe: „Sharpes Zorn“ von Bernard Cornwell.

Im Winter 1811 scheint der Krieg verloren zu sein: Ganz Spanien wurde von Frankreich annektiert. Cádiz ist die letzte Stadt, die sich noch in spanisch-englischer Hand befindet. Doch die französischen Truppen ziehen den Belagerungsring immer enger. Auch Richard Sharpe hält sich in der belagerten Stadt auf – und sieht sich dort gleich mehreren Feinden gegenüber. Einer von ihnen ist ein skrupelloser Priester, dem jedes Mittel recht ist, um sein Ziel zu erreichen: die Auflösung der Allianz von Spanien und England. Kann Sharpe ihn aufhalten?
(Verlagsinfo)

Taschenbuch, 464 Seiten
Originaltitel: Sharpe’s Fury

Der Verlag bietet unter dieser Adresse eine Leseprobe an.

Bernard Cornwell – Sharpes Flucht (Sharpe 10)

Das zehnte Sharpe-Abenteuer – „Sharpes Flucht“ – ist wieder neueren Datums, der Roman wurde 2004 in England erstveröffentlicht. Es ist mit 550 Seiten eines der umfangreicheren Abenteuer von Richard Sharpe und sein Erfinder, Bernard Cornwell, hat wie immer einiges für seinen Helden in petto.

Dabei sieht es für Sharpe im Moment gar nicht so rosig aus. Bisher hatten wir Sharpe immer als einen Hansdampf in allen Gassen erlebt, als einen Mann, der grundsätzlich jede Aufgabe für möglich hält und das Wort „scheitern“ nicht zu kennen scheint. Ein grundsoliger Optimist also, dessen Optimismus auch noch dadurch befeuert wurde, dass er ihn in der Regel vorwärtsbrachte. Rückschläge sind in Richard Sharpes Leben immer nur temporär und auch wenn er eine Schlacht verlieren mag, den Krieg gewinnt er immer!

 

Bernard Cornwell – Sharpes Flucht (Sharpe 10) weiterlesen

Bernard Cornwell – Sharpes Gold (Sharpe 9)

Im neunten Abenteuer der Reihe um den Scharfschützen Richard Sharpe hat Lord Wellington einmal mehr einen Spezialauftrag für den Captain. Und wie der Titel “Sharpes Gold” vermuten lässt, geht es dabei um einen waschechten Schatz! Denn was braucht man, um einen Feldzug zu gewinnen? Genau … reichlich Geld. Und eben dieses droht den Engländern im Moment auszugehen. Doch hinter den feindlichen Linien ist ein Goldschatz aufgetaucht, den sich Wellington unbedingt sichern will. Die ganze Geschichte muss natürlich streng geheim bleiben und auch, wofür genau das Gold verwendet werden soll, bleibt Wellingtons Geheimnis. Doch er bläut Sharpe ein, dass es gilt, den Schatz zu sichern – koste es, was es wolle! Und so ziehen Sharpe und seine Rifles aus, einen ganzen Haufen Gold zu bergen und durch französisch besetztes Gebiet zurück zu Wellington zu schleppen. Bernard Cornwell – Sharpes Gold (Sharpe 9) weiterlesen

Bernard Cornwell – Sharpes Trophäe (Sharpe 8)

„Sharpes Trophäe“, chronologisch Band 8 der Reihe um den Scharfschützen Richard Sharpe, ist einer der älteren Romane aus der Feder von Bernard Cornwell – erstveröffentlicht 1981. Auch für „Sharpes Trophäe“ hat der englische Autor seine üblichen Zutaten einmal kräftig umgerührt, um sie in einer appetitlichen Zusammensetzung dem geneigten Leser zu präsentieren: Es gibt einen abenteuerlustigen, vom Glück begünstigten Helden, einen wirklich verabscheuungswürdigen Gegenspieler, eine große Schlacht, eine Frauengeschichte und alles ist gewürzt mit einer ganz großen Prise leicht verständlicher Militärgeschichte.

Sharpes Regiment, das 95th, ist bereits zurück in der Heimat, während er immer noch in Portugal festsitzt und für den Pionier Captain Hogan Aufgaben erfüllt. Der aktuelle Befehl lautet, eine alte Römerbrücke in Valdelacasa zu sprengen, um die Franzosen davon abzuhalten, den Tejo zu überqueren. Eigentlich eine leichte Aufgabe, die nicht viel Zeit in Anspruch nehmen sollte. Allerdings müssen Hogan und die Rifles aus diplomatischen Gründen ein englisches und spanisches Regiment mitführen – und beide Regimenter sind nicht gerade ruhmbekleckert.

Bernard Cornwell – Sharpes Trophäe (Sharpe 8) weiterlesen

Cornwell, Bernard – Sharpes Mission (Sharpe 7)

_|Sharpe|:_

01 [„Sharpes Feuerprobe“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=5208
02 [„Sharpes Sieg“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=5829
03 [„Sharpes Festung“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7099
04 [„Sharpes Trafalgar“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7111
05 [„Sharpes Beute“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7508
06 [„Sharpes Aufstieg“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7521
07 _“Sharpes Mission“_
08 „Sharpes Trophäe“
09 „Sharpes Gold“
10 „Sharpe’s Escape“ (noch ohne dt. Titel)
11 „Sharpe’s Fury“ (noch ohne dt. Titel)
12 „Sharpe’s Battle“ (noch ohne dt. Titel)
13 „Sharpes Rivalen“
14 „Sharpes Degen“
15 „Sharpe’s Skirmish“ (noch ohne dt. Titel)
16 „Sharpes Feind“
17 „Sharpes Ehre“
18 „Sharpes Geheimnis“
19 „Sharpe’s Christmas“ (noch ohne dt. Titel)
20 „Sharpes Triumph“
21 „Sharpes Rache“
22 „Sharpes Waterloo“
23 „Sharpe’s Ransom“ (noch ohne dt. Titel)
24 „Sharpe’s Devil“ (noch ohne dt. Titel)

_Richard Sharpe und seine Schützen_ tummeln sich in Portugal immer noch fernab der restlichen englischen Truppen. Der Pionier Major Hogan hat sie unter seine Fittiche genommen, damit sie ihn bei seinen Kartographie-Aufgaben unterstützen. Nun jedoch hat er eine andere Aufgabe für Sharpe: Er soll mit seiner Einheit eine junge Engländerin aus dem kleinen Dorf Vila Real de Zedes holen und sie mit ihrer Mutter wiedervereinen. Das junge Ding ist weggelaufen und naturgemäß macht sich die Mutter Sorgen – vor allem, da die Franzosen stetig vorrücken und die Lage für Engländer und Portugiesen zunehmend brenzlig wird.

In Vila Real de Zedes angekommen, wird bald klar, dass Kate Savage nicht nur ausgerissen, sondern gar durchgebrannt ist – nämlich mit dem wortgewandten (und ranghöheren) Colonel Christopher. Als Sharpe eintrifft, haben die beiden gerade heimlich geheiratet und so zerschlägt sich selbstverständlich der Plan, Kate wieder zu ihrer Mutter zurückzubringen. Christopher versorgt Sharpe jedoch mit einem neuen Befehl – nämlich auf Kates Gut zu bleiben und sie zu beschützen, während er selbst auf eine geheime Mission verschwindet. Als Diplomat will er mit den Portugiesen und Franzosen verhandeln, um den Krieg zu beenden und das Land zu befrieden. Das sagt er zumindest …

Mehr aus Langeweile und um seine Männer zu beschäftigen, befiehlt Sharpe, den Berg hinter Kates Anwesen zu befestigen und zu einer rudimentären Festung auszubauen. Schlussendlich soll das Sharpes Rettung sein, denn Christopher stellt sich als Verräter heraus, der mit den Franzosen gemeinsame Sache macht und als Zeichen des Goodwill Sharpe und seine Schützen an eine französische Einheit ausliefert. Diese können – trotz ihrer Überzahl – die Festung auf dem Berg jedoch nicht einnehmen und müssen schlussendlich geschlagen abziehen.

Und so können Sharpes Schützen nach dem Abzug der Franzosen endlich einen Versuch starten, zu den englischen Truppen zurückzufinden. Bisher wurde dieser Versuch von der Tatsache vereitelt, dass sie den Fluss Douro überqueren müssten, die Franzosen aber alle Boote zerstört haben. Zufällig finden sie in einem Dorf dann allerdings doch noch eine Fährmöglichkeit und so können sie sich bis zum französisch besetzten Oporto durchschlagen. Der französische General Soult wähnte den Sieg schon sicher, doch da den Engländern nun ein Weg über den Fluss zur Verfügung steht, können sie ein strategisch günstig gelegenes Priesterseminar besetzen und von dort aus Oporto zurückgewinnen. Soult muss in Schimpf und Schande abziehen.

Doch was ist mit Colonel Christopher? Mit dem hat Sharpe schließlich noch ein Hühnchen zu rupfen und Richard Sharpe ist keiner, der eine Rechnung unbeglichen lässt …

_“Wahrscheinlich der Beste_ aller Sharpe-Romane“, wird der „Evening Standard“ auf dem Buchrücken zitiert. Nun ja, bei einer Romanreihe mit über zwanzig Einzelbänden ist der Beste sicherlich ohnehin schwer auszumachen. “Sharpes Mission” ordnet sich nahtlos ein, sticht allerdings kaum hervor – weder positiv noch negativ. Besonders im letzten Drittel zieht die Action ordentlich an und es kommt richtig Spannung auf: Die Eroberung von Oporto und schlussendliche Vertreibung der Franzosen aus Portugal schildert Cornwell mit dem ihm eigenen Detailreichtum und einem großzügigem Schuss Schlachtgetümmel. In der ersten Hälfte des Romans dagegen dümpelt die Handlung ein wenig dahin, was durchaus vom Autor so gewollt ist. Schließlich beschwert sich auch Sharpe darüber, dass er in Vila Real de Zedes praktisch festsitzt, währen der Bär ganz woanders steppt. Der Leser kann seinen Frust verstehen – Soldaten, die nichts zu tun haben, kommen offensichtlich zwangsläufig auf dumme Ideen.

Wieder einmal hat Cornwell jedoch mit Colonel Christopher einen würdigen Gegenspieler für seinen Helden Sharpe geschaffen. Christopher ist alles, was Sharpe nicht ist: Er ist redegewandt, wohlgeboren, vornehm. Und vor allem ist er intrigant! Eigentlich als Angestellter des Auswärtigen Amtes in Portugal, entpuppt er sich als Opportunist der schlimmsten Sorte, der sich bei allen Seiten anbiedert, um sie schlussendlich gegeneinander auszuspielen. Sein Plan: Sich bei den Siegern gut Freund machen und dadurch zu Reichtum und Macht zu kommen. So verfängt er sich in einem Netz aus Intrigen, Spionage und Gegenspionage und würde damit vermutlich sogar durchkommen – wenn da nicht Richard Sharpe wäre. Der will nicht nur das Fernrohr zurück, das Christopher ihm abgenommen hat, er will auch Rache für dessen Verrat von Vila Real de Zedes. Und wer die „Sharpe“-Romane kennt, weiß, dass der Protagonist der Bücher recht starrköpfig sein kann, wenn es um die Durchsetzung seiner Ziele geht.

Dieser jüngere Roman (erstveröffentlicht 2003) wurde wieder von Joachim Honnef übersetzt, daher sollte man auf einige Ungereimtheiten gefasst sein. So findet es Honnef offensichtlich nicht ungewöhnlich, dass sich Sharpe und sein Seargent Harper mal duzen und mal siezen – manchmal passiert dieser Umschwung sogar innerhalb eines Gesprächs. Während Sharpe ein Lieutenant ist, ist sein befreundeter portugiesischer Counterpart ein Leutnant – wohl um landestypisch zu bleiben. Dann sollten sich aber französische Offiziere aber wohl besser nicht mit „Sir“ ansprechen … Alles in allem ist die Übersetzung wieder so unausgegoren, wie man das von Joachim Honnef mittlerweile gewöhnt ist.

_Trotzdem kann man sich_ – wie immer – in Cornwells fähige Hände begeben, wenn man auf der Suche nach einem historischen Abenteuer ist. Und auf der Suche nach einem schneidigen Helden, der sich mit etwas Glück und Spucke noch aus jeder misslichen Lage befreien konnte.

|Taschenbuch: 400 Seiten
Originaltitel: Sharpe’s Havoc
ISBN-13: 978-3404160884|
[www.luebbe.de]http://www.luebbe.de

_Bernard Cornwell auf |Buchwurm.info|:_
[„Stonehenge“ 113
[„Die Galgenfrist“ 277
[„Der Bogenschütze“ (Auf der Suche nach dem Heiligen Gral 1) 3606
[„Der Wanderer“ (Auf der Suche nach dem Heiligen Gral 2)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=3617
[„Der Erzfeind“ (Auf der Suche nach dem Heiligen Gral 3) 3619
[„Das Zeichen des Sieges“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6223
[„Das brennende Land“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6656
[„Das Fort“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7602

Cornwell, Bernard – Sharpes Aufstieg (Sharpe 6)

_|Sharpe|:_

01 [„Sharpes Feuerprobe“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=5208
02 [„Sharpes Sieg“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=5829
03 [„Sharpes Festung“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7099
04 [„Sharpes Trafalgar“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7111
05 [„Sharpes Beute“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7508
06 _“Sharpes Aufstieg“_
07 „Sharpes Mission“
08 „Sharpes Trophäe“
09 „Sharpes Gold“
10 „Sharpe’s Escape“ (noch ohne dt. Titel)
11 „Sharpe’s Fury“ (noch ohne dt. Titel)
12 „Sharpe’s Battle“ (noch ohne dt. Titel)
13 „Sharpes Rivalen“
14 „Sharpes Degen“
15 „Sharpe’s Skirmish“ (noch ohne dt. Titel)
16 „Sharpes Feind“
17 „Sharpes Ehre“
18 „Sharpes Geheimnis“
19 „Sharpe’s Christmas“ (noch ohne dt. Titel)
20 „Sharpes Triumph“
21 „Sharpes Rache“
22 „Sharpes Waterloo“
23 „Sharpe’s Ransom“ (noch ohne dt. Titel)
24 „Sharpe’s Devil“ (noch ohne dt. Titel)

Endlich! Endlich – nach fünf vorangegangenen Bänden ist Lieutenant Richard Sharpe mit den Scharfschützen des 95en vereint. Auch wenn das zu Beginn von „Sharpes Aufstieg“ nicht gerade ein harmonisches Bild abgibt. Immer noch ist er nämlich Quartiermeister und hauptsächlich damit befasst, Munition, Essen und Rum für die nach La Coruna abziehenden Truppen heranzuschaffen. Die Offiziere verachten ihn und auch bei den Mannschaften genießt er kein hohes Ansehen. Doch dann wird der Rückzug von den Franzosen gnadenlos aufgerieben und nur Sharpe und ein paar Schützen überleben den Angriff. Plötzlich ist der so ungeliebte Quartiermeister der Soldat mit dem höchsten Rang und muss entscheiden, wie es mit den verstreuten Schützen nun weitergehen soll.

Nun ist es jedoch nicht so, als wären die Schützen besonders scharf darauf, von Lieutenant Sharpe angeführt zu werden. Tatsächlich planen sie eine Meuterei und bestimmen den Iren Harper – ein Berg von einem Mann – , Sharpe ins Jenseits zu befördern. Doch während die beiden sich noch eine ordentliche Kneipenschlägerei liefern, erscheint Major Blas Vivar auf der Bildfläche, der mit seinem natürlichen Selbstbewusstsein sofort schafft, was Sharpe verwehrt blieb: Die Schützen fügen sich seinem Befehl ohne jedes Murren, sodass Vivar und Sharpe gemeinsam durchs spanische Hinterland marschieren. Sharpe will sich den englischen Truppen wieder anschließen, doch auch Vivar verfolgt ein Ziel: Mit sich führt er nämlich eine geheimnisvolle Kiste, in der Sharpe zunächst einen Familienschatz vermutet. Schließlich stellt sich jedoch heraus, dass sich darin das Banner des heiligen Santiago befindet. Und Vivar hat einen selbstmörderischen Plan ausgeheckt, um den Kampfeswillen seiner spanischen Landsleute gegen die französischen Eindringlinge anzustacheln: Er will – mit Sharpes Hilfe – das französisch besetzte Santiago de Compostela einnehmen und dort das Banner entrollen. Doch stehen ihm für so einen waghalsigen Plan viel zu wenig Männer zur Verfügung …

Nicht, dass die Aussichtslosigkeit eines Plans Sharpe schon jemals gestoppt hätte. Hier jedoch ist er mehrmals kurz davor, einfach die Fahnen zu streichen. Zunächst ist es natürlich nicht sein Kampf und seine erste Pflicht wäre es, die Scharfschützen sicher zum nächsten englischen Stützpunkt zu bekommen. Außerdem weiß Sharpe nie recht, was er von Vivar zu halten hat. Eigentlich bewundert er dessen Führungsstärke, doch gerade dessen Fähigkeit, Loyalität hervorzurufen, nagt auch an Sharpes Stolz – wünscht er sich doch insgeheim, seine Schützen würden auch zu ihm so aufblicken. Denn wie er der Feindseligkeit seiner Soldaten begegnen soll, weiß er nicht so recht und so entwickelt er sich zu einem rechten Tyrannen – was die Schützen nur zu noch mehr Aufmüpfigkeit herausfordert. Zusammenraufen können sich Sharpe und seine Truppe nur, wenn es einem französischen Angriff standzuhalten gilt. Da plötzlich verwachsen die Schützen tatsächlich zu einer Einheit und vergessen alle persönlichen Animositäten. Mit seinem soldatischen Können nämlich mag Sharpe zu beeindrucken – nicht nur seine eigene versprengte Truppe, sondern auch Major Vivar.

„Er mochte kein geborener Offizier sein, aber bei Gott, er war der geborene Soldat“, schätzt sich Sharpe im Laufe der Handlung selbst ein. „Sharpes Aufstieg“ jedoch beleuchtet auch den steinigen Weg zum „echten“ Offizier, den Sharpe nehmen muss. Denn am Schluss des Romans werden Sharpe und seine Schützen zusammengeschweißt aus diesem Abenteuer hervorgehen. Und gerade in dem bärbeißigen Harper wird Sharpe dann einen Freund gefunden haben.

_Viel Charakterentwicklung bietet_ Bernard Cornwell hier also in einem älteren „Sharpe“-Abenteuer (1988 erstveröffentlicht), doch das soll nicht heißen, dass das Soldatenleben und natürlich das ein oder andere Scharmützel fehlen würden. Cornwell stößt seinen Helden genüsslich von einer ausweglosen Situation in die nächste, nur damit dieser ein ums andere Mal seine Kaltblütigkeit und Gerissenheit demonstrieren kann. Sicher, manchmal ist die Situation derart aussichtslos, dass auch Sharpe sie nur mittels eines deus ex machina bewältigen kann (meistens handelt es sich um Vivar, der den Schützen im letzten Moment zu Hilfl kommt). Doch das sind Details. Viel wichtiger wiegt die Tatsache, dass Cornwell einen sehr dicht komponierten Roman abgeliefert hat, in dem unglaublich viel und unglaublich Spannendes passiert. Als Leser bekommt man somit kaum die Chance, einmal tief durchzuatmen.

Besonders interessant ist der zentrale Konflikt zwischen Vivar und seinem Bruder, dem Grafen von Mouromorto. Beide sind tödlich verfeindet, da der Graf sich den Franzosen angeschlossen hat, während Vivar die Traditionen seines Landes und seiner Familie hochhält. Interessant ist hier, dass sich Cornwell auf den ersten Blick auf die Seite Vivars stellt, doch bei genauem Lesen wird deutlich, dass beide Brüder durchaus überzeugende Argumente für ihre Gesinnung haben: Sind nicht Vivars Bestehen auf Religion, Tradition und veraltete Werte Hinweise auf die Ansichten eines ewig Gestrigen? Und ist es nicht nachvollziehbar, dass sich Mouromorto zu den Franzosen hingezogen fühlt? Jenem Volk, das Europa die Aufklärung gebracht hat? Zu Santiagos Banner sagt er: „Dieser seidene Streifen symbolisierte alles, was er an Spanien hasste. Er war gleichbedeutend mit altem Brauchtum, der Herrschaft der Kirche über die Vernunft, die Tyrannei eines Gottes, den er ablehnte.“ Das klingt nach sehr modernen, gar heutigen Ansichten. Wirklich eindeutig sind die Fronten in „Sharpes Aufstieg“ also nicht zu bestimmen. Zumindest für den Leser … denn Soldaten haben – manchmal zum Glück – ein einfacheres Leben. Sie folgen einfach Befehlen und müssen sich nicht um richtig oder falsch scheren.

Beim vorliegenden Band handelt es sich um eine überarbeitete Neuauflage, da „Sharpes Aufstieg“ bereits 1990 in Deutschland veröffentlicht wurde. Die Übersetzung hat damals Bernd Müller bestellt – und sie liest sich ungleich flüssiger als die Übersetzung der neueren Bände durch Joachim Honnef. Auch diese Tatsache trägt sicherlich zum gesteigerten Lesevergnügen bei.

|Taschenbuch: 432 Seiten
Originaltitel: Sharpe’s Rifles
ISBN-13: 978-3404165476|
[www.luebbe.de]http://www.luebbe.de

_Bernard Cornwell auf |Buchwurm.info|:_
[„Stonehenge“ 113
[„Die Galgenfrist“ 277
[„Der Bogenschütze“ (Auf der Suche nach dem Heiligen Gral 1) 3606
[„Der Wanderer“ (Auf der Suche nach dem Heiligen Gral 2)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=3617
[„Der Erzfeind“ (Auf der Suche nach dem Heiligen Gral 3) 3619
[„Das Zeichen des Sieges“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6223
[„Das brennende Land“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6656

Cornwell, Bernard – Sharpes Beute (Sharpe 5)

_|Sharpe|:_

01 [„Sharpes Feuerprobe“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=5208
02 [„Sharpes Sieg“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=5829
03 [„Sharpes Festung“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7099
04 [„Sharpes Trafalgar“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7111
05 _“Sharpes Beute“_
06 „Sharpes Aufstieg“
07 „Sharpes Mission“
08 „Sharpes Trophäe“
09 „Sharpes Gold“
10 „Sharpe’s Escape“ (noch ohne dt. Titel)
11 „Sharpe’s Fury“ (noch ohne dt. Titel)
12 „Sharpe’s Battle“ (noch ohne dt. Titel)
13 „Sharpes Rivalen“
14 „Sharpes Degen“
15 „Sharpe’s Skirmish“ (noch ohne dt. Titel)
16 „Sharpes Feind“
17 „Sharpes Ehre“
18 „Sharpes Geheimnis“
19 „Sharpe’s Christmas“ (noch ohne dt. Titel)
20 „Sharpes Triumph“
21 „Sharpes Rache“
22 „Sharpes Waterloo“
23 „Sharpe’s Ransom“ (noch ohne dt. Titel)
24 „Sharpe’s Devil“ (noch ohne dt. Titel)

Sharpe hat wirklich kein Glück mit den Frauen – denn am Anfang von „Sharpes Beute“ findet er sich genau da wieder, wo er die meiste Zeit seines Lebens verbracht hat: allein, pleite und in der Gosse. Denn sein Glück mit Grace war nur von kurzer Dauer. Von den Juwelen, die er in Indien erbeutet hatte, hatte er den beiden ein Haus gekauft. Doch bei der Geburt des gemeinsamen Kindes starben Grace und das Baby, woraufhin ihre Verwandtschaft – sowieso nicht begeistert von der skandalösen Beziehung – Sharpe um den Besitz brachte. Auch beruflich sieht es nicht rosig aus, tatsächlich überlegt er gar, die Armee zu verlassen. Denn in seinem neuen Regiment hat man ihn zum Quartiermeister gemacht, eine Aufgabe, die ihn unterfordert und langweilt. Dass jemals Besserung eintritt, ist jedoch nicht zu erwarten, denn die Position des Quartiermeisters wird gern an Soldaten vergeben, die aus den Mannschaften aufgestiegen sind – denn da können sie keinen Unsinn anrichten.

Und so wälzt er sich im neuen Teil der „Sharpe“-Reihe zunächst einmal genüsslich in Selbstmitleid. Bevor er jedoch seinen Plan wahrmachen und die Armee verlassen kann, wird er für einen brisanten Job angeheuert: Er soll einen dänischstämmigen Engländer namens Lavisser nach Kopenhagen begleiten, der eine stattliche Summe Bestechungsgeld bei sich führt. Die ist für den Prinzen von Dänemark gedacht, denn England hat es auf die dänische Flotte abgesehen. London möchte die dänischen Schiffe der englischen Krone unterstellen, um damit Frankreich zuvorzukommen, das es ebenfalls auf die Flotte der Dänen abgesehen hat, um seine Verluste von Trafalgar auszugleichen. Dänemark hat sich bisher jedoch wenig kooperativ gezeigt und so soll nun Geld das Zünglein an der Waage sein.

Sharpe findet Lavisser zunächst sympathisch, doch stellt dieser sich schlussendlich als Verräter heraus, der, als sie einmal in Dänemark sind, das Weite sucht – natürlich mit dem Geld. Sharpe findet sich also plötzlich in einem fremden Land wieder, dessen Sprache er nicht spricht. Sein einziger Anhaltspunkt ist eine Adresse in Kopenhagen, die man ihm noch in England zugeschanzt hatte, also wendet er sich dorthin. Doch die erhoffte Hilfe bleibt aus: Der Däne Skovgaard will ihn Lavisser ausliefern, da dieser erfolgreich gegen Sharpe intrigiert und verbreitet hat, dass dieser ein Attentat auf den Prinzen geplant hat. Sharpe findet sich also – mal wieder – zwischen allen Stühlen wieder. Mit Lavisser hat er noch ein Hühnchen zu rupfen und seine Soldatenehre gebietet ihm, das verlorene Geld wieder heranzuschaffen. Dazu kommt, dass die Engländer mittlerweile mit einer Armee auf dem Weg sind und sich Sharpe eigentlich den eigenen Truppen wieder anschließen sollte. Doch dort wartet schon der nächste Geheimauftrag auf ihn …

„Sharpes Beute“, einer der jüngeren „Sharpe“-Romane (in England 2001 erstveröffentlicht) fällt ein bisschen aus dem Rahmen, denn es handelt sich eher um eine Agentengeschichte als einen Militärroman. Sicher, die englische Belagerung der Stadt Kopenhagen spielt eine zentrale Rolle, doch es fehlen viele Elemente, die man aus der „Sharpe“-Reihe kennt, so zum Beispiel eine große Schlacht, in der Sharpe sein soldatisches Können unter Beweis stellen kann. Stattdessen erlebt er die Bombardierung der Hauptstadt aus Sicht der Opfer, da er sich in der Stadt befindet. Das ist eine durchaus ungewöhnliche Perspektive für Bernard Cornwell, der sich viel Zeit lässt, Belagerung und Bombardierung zu beschreiben.

Allerdings kommt wirkliche Spannung nur selten auf. Cornwell, der sonst gern die Glanzstunden britischer Militärgeschichte in Romanform packt, vermittelt hier ungewöhnlich offen, dass sich die Briten bei der Bombardierung Kopenhagens nicht gerade mit Ruhm bekleckert haben. Ganz abgesehen von der schieren Anmaßung, die Dänen einfach zur Herausgabe ihrer Flotte aufzufordern, wird ebenfalls schnell klar, dass es sich um einen Kampf ungleicher Gegner handelt. Der größte Teil der dänischen Armee steht in Holstein – viel zu weit entfernt, um nun eine Hilfe zu sein. Und so sehen sich die Briten einer schnell aufgestellten Miliz und einer ahnungslosen Stadt- und Landbevölkerung gegenüber. Diese haben gegen den perfekt geölten Militärapparat der Engländer keine Chance und so muss Kopenhagen schließlich die Fahnen streichen, um zu verhindern, dass die Bevölkerung der Hauptstadt ausnahmslos ausgelöscht wird. Cornwell arbeitet hier mit deutlichen, fast schon simplizistischen Gegenüberstellungen. Auf der einen Seite die kaltblütigen professionellen Soldaten des britischen Heeres und auf der anderen die einfältigen, naiven, gutgläubigen Dänen. Wer da den kürzeren zieht, sollte keine Frage sein.

Auch Sharpe steht dieser Invasion zwiegespalten gegenüber, denn er hat in Kopenhagen ein Mädchen gefunden und träumt nun davon, mit ihr in der Stadt zu bleiben. Doch wird das überhaupt möglich sein, wenn der Hass auf Engländer die nächsten Jahre bestimmen wird? Schließlich siegt sein Realismus – und die Tatsache, dass Astrids Vater die Verbindung strikt untersagt. Zum Glück, denn dass sich Sharpe in jedem Roman zielsicher in die einzige anwesende Frau verliebt, wird langsam wirklich ermüdend. Der ganze Handlungsstrang ist komplett überflüssig und der Roman hätte nichts eingebüßt, hätte man die Liebschaft zwischen Astrid und Sharpe einfach weggelassen.

Apropos weggelassen: Weggelassen wurde auch in diesem Roman wieder ein ordentliches Lektorat oder zumindest Korrektorat. Die Übersetzung wimmelt – wie auch in den vergangenen Bänden – vor Fehlern. Der Übersetzer Joachim Honnef hat immer noch recht peinliche Probleme damit, seine Subjekte und Prädikate aufeinander abzustimmen. Wiederholt enden Sätze im Plural, die im Singular begonnen wurden. Charaktere wechseln spontan ihre Namen (Pumphrey zu Humphrey, Barker zu Baker und – der Klassiker, aus vergangenen Bänden bekannt – Sharpe zu Sharp). So etwas darf einfach nicht passieren und ist eben besonders ärgerlich, da es so einfach zu verhindern gewesen wäre. Dass es auch sprachlich recht einfältig zugeht, beweisen so unglückliche Formulierungen wie „dass eine einfache Lösung unser Problem lösen würde“ oder die schlicht falsche Übersetzung von „pathethic bastard“ mit „pathetischer Bastard“. Es ist vor allem die Häufung dieser Fehler, die das Lesevergnügen schmälern, denn ansonsten handelt es sich bei „Sharpes Beute“ um einen grundsoliden Roman.

|Taschenbuch: 383 Seiten
Originaltitel: Sharpe’s Prey
ISBN-13: 978-3404164509|
[www.luebbe.de]http://www.luebbe.de

_Bernard Cornwell auf |Buchwurm.info|:_
[„Stonehenge“ 113
[„Die Galgenfrist“ 277
[„Der Bogenschütze“ (Auf der Suche nach dem Heiligen Gral 1) 3606
[„Der Wanderer“ (Auf der Suche nach dem Heiligen Gral 2)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=3617
[„Der Erzfeind“ (Auf der Suche nach dem Heiligen Gral 3) 3619
[„Das Zeichen des Sieges“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6223
[„Das brennende Land“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6656

Cornwell, Bernard – Sharpes Trafalgar. Richard Sharpe und die Schlacht von Trafalgar, 21. Oktober 1805 (Sharpe 4)

_|Sharpe|:_
01 [„Sharpes Feuerprobe“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=5208
02 [„Sharpes Sieg“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=5829
03 [„Sharpes Festung“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7099
04 _“Sharpes Trafalgar“_
05 „Sharpes Beute“
06 „Sharpes Aufstieg“
07 „Sharpes Mission“
08 „Sharpes Trophäe“
09 „Sharpes Gold“
10 „Sharpe’s Escape“ (noch ohne dt. Titel)
11 „Sharpe’s Fury“ (noch ohne dt. Titel)
12 „Sharpe’s Battle“ (noch ohne dt. Titel)
13 „Sharpes Rivalen“
14 „Sharpes Degen“
15 „Sharpe’s Skirmish“ (noch ohne dt. Titel)
16 „Sharpes Feind“
17 „Sharpes Ehre“
18 „Sharpes Geheimnis“
19 „Sharpe’s Christmas“ (noch ohne dt. Titel)
20 „Sharpes Triumph“
21 „Sharpes Rache“
22 „Sharpes Waterloo“
23 „Sharpe’s Ransom“ (noch ohne dt. Titel)
24 „Sharpe’s Devil“ (noch ohne dt. Titel)

Als wir Richard Sharpe am Ende von [„Sharpes Festung“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7099 zurückließen, hatte er gerade sein letztes Abenteuer auf indischem Boden bestanden. Drei Romane lang schlug er sich also in Indien durch, nahm an mehreren Schlachten teil (ruhmreich natürlich) und wurde in den Offiziersstand befördert – im 19. Jahrhundert kein unbedingt leichtes Unterfangen für einen einfachen Soldaten. Doch nun wird es für Sharpe langsam Zeit, Indien den Rücken zu kehren und sich nach England einzuschiffen, um sich dort seinem neuem Regiment anzuschließen. Natürlich ist das einfacher gesagt als getan, denn eine Schiffspassage geht bei Richard Sharpe nicht ohne Abenteuer vonstatten. Und ohne Schlacht von historischen Ausmaßen schon gar nicht. Man bedenke, wir schreiben das Jahr 1805 …

Das Abenteuer geht schon los, bevor Sharpe überhaupt den Fuß aufs Schiff, die „Calliope“, gesetzt hat. Denn als er Möbel und Truhen für die Passage kauft, sitzt er einem Betrüger auf. Bei seinem Versuch, sein Geld wiederzuergaunern, macht er die Bekanntschaft von Captain Joel Chase. Die beiden sind sich sofort sympatisch, doch ist die aufblühende Männerfreundschaft nur von kurzer Dauer, da Chases Schiff die „Pucelle“ ist und ein anderes Ziel anläuft. So findet sich Sharpe also auf der „Calliope“ unter dem biestigen Captain Cromwell wieder. Die Tage sind lang und das Essen mies.

Glücklicherweise befindet sich jedoch auch eine wunderschöne Frau an Bord, die von ihrem Mann – einem verknöcherten und langweiligen Lord – angeödet ist. Sharpe und Lady Grace beginnen eine Affäre, aus der sich tatsächlich so etwas wie Liebe entspinnt. Doch was, wenn die beiden entdeckt werden? Kann man auf einem Schiff überhaupt ein Geheimnis bewahren?

Noch dazu wird die „Calliope“ von einem französischen Schiff aufgebracht. Sie kann allerdings von Chase und seiner „Pucelle“ zurückerobert werden und so kommt Sharpe doch noch in den Genuss, mit dem Captain zu segeln – was eine ungemeine Verbesserung zu der bisherigen Reise mit Cromwell darstellt. Und da sie geradewegs auf die Seeschlacht von Trafalgar zusteuern, ist es wohl auch besser mit einer Mannschaft zu segeln, die ihrem Captain treu ergeben ist.

Bernard Cornwell hat sich hier einmal aufs Wasser gewagt: |Sharpe goes Hornblower| sozusagen. Und ja, „Sharpes Trafalgar“ bietet genau das, was Titel und Cover versprechen: Die Schlacht von Trafalgar nimmt ungefähr ein Viertel des Romans ein – wird also mehr als ausgiebig geschildert. Dabei lebt der Roman im Ganzen fast ausschließlich vom ungewohnten (zumindest im „Sharpe“-Universum) Setting. Genüsslich schildert Cornwell das eintönige und wenig glamouröse Leben an Bord und bringt interessante und realistische Details. Zum Beispiel das stetig schlechter werdende Essen an Bord je länger ein Schiff unterwegs ist. Oder auch die Tatsache, dass offensichtlich jedes Schiff zahlreiche Lecks hat, was für eine Landratte kein wirklich beruhigender Gedanke ist.

Auch die Schlacht von Trafalgar entbehrt dabei jeglicher verklärender Romantik. Schon Cornwells Hinarbeiten auf den Moment der ersten Kanonenschüsse ist eine nervenaufreibende Geschichte. Bisher waren in Seeschlachten die teilnehmenden Parteien immer in Linien aufeinander zu gesegelt, um sich dann paarweise ineinander zu verhaken. Nelson jedoch wählt eine andere Taktik: Während der Feind eine Linie bildet, greift die englische Flotte als Keil an. Das bedeutet einerseits, dass das Schiff an vorderster Front eine Weile allein dem Feind ausgeliefert ist. Es bedeutet aber auch, dass die Engländer eine halbe Stunde lang auf den Feind zusegeln und sich beschießen lassen müssen. Diese kaltblütige Taktik führte schließlich zum Erfolg, doch wie verlustreich sie ist, schildert Cornwell ausgiebig. Als die „Pucelle“ endlich ins Geschehen eingreifen kann, ist sie kaum mehr als eine schwimmende Nuss – die Aufbauten sind stark beschädigt und auch die Mannschaft dezimiert. Das Nervenaufreibende daran ist vor allem die unglaubliche Langsamkeit. Auf einem Schiff geht es eben nicht zu wie bei „Fluch der Karibik“, wo man den Zuschauer gern glauben machen möchte, dass sich Schiffe bewegen wie gepimpte Autos beim Tokyo Drift. Stattdessen bekommt man hier eher den Eindruck eines behäbigen Elefantenrennens: „Alles geschah so langsam. Sharpe fand das schwer zu ertragen. Es war nicht wie bei einer Schlacht an Land, wo die Kavallerie über das Feld preschte und die Artillerie das Schlachtfeld beschoss. Diese Seeschlacht fand in lethargischem Tempo statt und es gab einen sonderbaren Kontrast zwischen der stattlichen, bedächtigen Schönheit der aufgetakelten Schiffe und dem Lärm ihrer Geschütze.“ Was nichts anderes heißt, als dass bei einem Elefantenrennen eben doch einiges zu Bruch gehen kann.

Vieles ist Cornwell in diesem „Sharpe“-Abenteuer gelungen: Das Setting auf See bringt neuen Schwung in die Reihe und Cornwell versteht es hier wieder, überzeugende Nebencharaktere auftreten zu lassen. Allen voran wäre da Captain Chase zu nennen, der nicht nur dem Leser sofort sympatisch ist, sondern der offensichtlich auch einen großen Eindruck auf Sharpe macht. Seine Art, Männer zu führen – mit Freundlichkeit und Lob anstatt mit der Peitsche -, ist etwas, dem Sharpe in seiner neuen Funktion als Offizier nacheifern möchte. Und so beobachtet er Chase, wann immer er kann, um von ihm zu lernen: „Sharpe beobachtete Chase, denn er nahm an, dass er noch viel über die Feinheiten der Menschenführung lernen konnte. Er bemerkte, dass der Captain seine Autorität nicht unterstrich, indem er auf Strafen zurückgriff, sondern dass er hohe Leistungen erwartete und sie belohnte.“ Vieles, was Chase hier vorlebt, wird Sharpe später kopieren. Mit ähnlichem Erfolg.

Doch was wird nun aus der heißen Affäre zwischen Lady Grace und Ensign Sharpe? Das wird natürlich nicht verraten. Es sei nur so viel gesagt: Dieses Mal hat er ausnahmsweise ein Quäntchen mehr Glück ins Liebesdingen als in vorangegangenen Büchern. Aber zu viel nun auch wieder nicht, er soll der Armee schließlich treu bleiben!

|Taschenbuch: 414 Seiten
Originaltitel: Sharpe’s Trafalgar
ISBN-13: 978-3404163694|
[www.luebbe.de]http://www.luebbe.de

_Bernard Cornwell auf |Buchwurm.info|:_
[„Stonehenge“ 113
[„Die Galgenfrist“ 277
[„Der Bogenschütze“ (Auf der Suche nach dem Heiligen Gral 1) 3606
[„Der Wanderer“ (Auf der Suche nach dem Heiligen Gral 2)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=3617
[„Der Erzfeind“ (Auf der Suche nach dem Heiligen Gral 3) 3619
[„Das Zeichen des Sieges“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6223
[„Das brennende Land“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6656