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WEIHNACHTSEMPFEHLUNGEN 2014: Science-Fiction

Jetzt aber los!

Wem jetzt noch nichts für seine Liebsten eingefallen ist, dem wird hier geholfen! Darf es doch auch mal ein Buch sein? Wir lesen uns durch Dick und Dünn, und nun seht, was dieses Jahr an Science Fiction hängen geblieben ist:

ullswaterSteffen König – Die Dämonen vom Ullswater.

Der Roman, der im Stil der frühen 1900er geschrieben zu sein scheint und neben einer herausragend packenden Erzählweise auch eine sehr unterhaltsame Geschichte erzählt, ist vor allem eines: Eine Verneigung vor einem der größten Erzähler des Jahrhunderts, H.G. Wells.

Unsere Rezension zum Buch.

Die neunte Expansion.

Die shared-universe-Reihe brachte im Jahr 2014 vier neue Romane auf den Markt. Den Anfang machte Nicklas Peinecke mit »Das Haus der blauen Aschen«, dem Start einer eigenen Trilogie, die im Januar 2015 fortgesetzt wird. Dieser Roman ist ein starkes Stück Unterhaltungsliteratur mit einigen sehr interessanten Ansätzen und Überlegungen zur Künstlichen Intelligenz.

Von Nadine Boos erschien der Titel »Der Schwarm der Trilobiten«, der weithin als der bisher beste Roman der Reihe betrachtet wird. Vielschichtig und dabei gelassen und pointiert startet Boos in diese neue Welt.

Unsere Rezensionen zu den Büchern:

Das Haus der blauen Aschen
Kristall in fernem Himmel
Der Schwarm der Trilobiten
Ein Leben für Leeluu

 

Matt Haig – Ich und die Menschen.

Scheinbar nicht sehr originell hört sich die grundlegende Idee an: Ein Außerirdischer wird unter die Menschen verschlagen und erlebt ihre Eigenheiten. Haig versteht es aber, päzise und dabei ungemein gefühlvoll die Stärken und Schwächen von uns Menschen zu thematisieren und gleichzeitig eine spannende Geschichte zu erzählen.

Unsere Rezension zum Buch.

 

Andy Weir – Der Marsianer.

Die Entdeckung des Jahres! Eine NASA-organisierte bemannte Marsmission schlägt fehl, ein Mitglied bleibt allein zurück und überlebt in der Hoffnung, gerettet zu werden. Dabei erzählt Weir seine Geschichte in Form eines Logbuchs des Gestrandeten und bringt sowohl die Gefühlswelt als auch die technischen Seiten unglaublich plastisch ins Geschehen. Der absolute Toptitel!

Unsere Rezension zum Buch.

 

Iain Banks – Die Wasserstoffsonate.

Viel zu jung verstarb Iain Banks und hinterließ unter anderem sein grandioses KULTUR-Universum. »Die Wasserstoffsonate« ist nunmehr sein letzter Beitrag und fügt seinem Werk nochmals erstaunliche Facetten hinzu.

Unsere Rezension zum Buch.

 

Dirk van den Boom – Habitat C.

Ein zweiter Roman um den Diplomaten Kasimir Daxxel, diesmal mit einem spannenden Kriminalfall und einer heftigen Prise Sense of Wonder. Kurz und intensiv in allerbester van-den-Boom-Manier.

Zum Buch.

 

Andreas Brandhorst – Das Kosmotop.

Eine überbordende Space-Opera aus deutschen Landen, wie sie Brandhorst in schöner Regelmäßigkeit jährlich abzuliefern weiß. Hervorragende Unterhaltung und ein erneuter Blick in das Universum seines Romans »Die Kinder der Ewigkeit«.

Unsere Rezension zum Buch.

 

Uwe Post – Sterne in Asche.

Eine weitere Space-Opera deutscher Herkunft, diesmal intensiv auf engstem Raum und der erste Ausflug des Preisträgers für »Walpar Tonnraffir und der Zeigefinger Gottes« in die Sphären dieses Subgenres. Die Sterne verlöschen – doch niemand fragt nach der Ursache. Die Wirtschaft mit den Problemen der Flüchtlinge boomt, die Situation wird ohne Weitblick ausgenutzt. Bis die Unzufriedenheit kumuliert und einen Weg sucht. Spannende, intelligente Lektüre.

Unsere Rezension zum Buch.

Steffen König – Die Dämonen vom Ullswater

Sein unspektakulärer Titel macht es nicht leicht ersichtlich, aber: Dieser Roman hat alles, um als Highlight der phantastischen Literatur aus dem Jahr 2014 hervor zu gehen. Bis dahin ist es zwar noch etwas hin, jedoch hat Steffen König stark vorgelegt und präsentiert eine unfassbar spannende Geschichte von geradezu klassischer Struktur – letzteres mag angesichts des avisierten Handlungszeitraums nicht weiter verwundern, abgesehen von der Meisterschaft, mit der sich König in dieser uns heute recht fremden Sprache bewegt.

Voranstellen möchte ich der Rezension ein Zitat aus der Danksagung des Autors als Verweis auf die Schwierigkeit, die eine Besprechung dieses Romans hervor ruft, wenn man allzu große Vorwegnahmen auf den Inhalt vermeiden möchte. Dementsprechend wird ein bestimmter Abschnitt der Besprechung gesondert gekennzeichnet sein, und der geneigte Leser wird selbst zu entscheiden haben, wie viel er von dem entsprechenden Abschnitt liest:

»Mein Dank geht auch an H. G.Wells und Jeff Wayne, die auf ihre jeweils eigene unvergleichliche Art England in Schutt und Asche gelegt haben und mich damit zu dieser Geschichte inspirierten.« (Steffen König, 2014, aus: Danksagung, Die Dämonen vom Ullswater, Wurdack-Verlag Nittendorf)

Steffen König – Die Dämonen vom Ullswater weiterlesen

[NEWS] STEFFEN KÖNIG – Die Dämonen vom Ullswater

Ein Erstkontakt bei Wurdack: Unerklärliche Phänomene rufen Steffen König auf den Plan – und er entdeckt Die Dämonen vom Ullswater!

Ein fremdartiges Kristallartefakt und der Hilferuf eines Freundes verschlagen den jungen Londoner Anwalt Alan David Walden im Sommer des Jahres 1894 in die Grafschaft Cumberland. Irgendetwas scheint hier ganz und gar nicht in Ordnung zu sein, denn sein Freund ist verschwunden, ein junges Pärchen wird vermisst und nachts erscheinen seltsame Lichter am Himmel. Zusammen mit einem trinkfesten alten Kauz und einem selbstgefälligen Konstabler stößt er inmitten der Wälder Cumberlands auf ein wahrhaft kosmisches Grauen. (Verlagsinfo)

Paperback, 252 Seiten
ISBN-13: 9783955560058
ORIGINALAUSGABE
Wurdackverlag
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[NEWS] NOVA Science Fiction Magazin 22

Es war eine schwere Geburt, aber nun ist es erschienen: Das NOVA Science Fiction Magazin, Ausgabe 22, herausgegeben von Olaf G. Hilscher und Michael Iwoleit, eine wichtige Plattform für hochwertige Kurzgeschichten deutscher Autoren.

Kurzgeschichten:
Andrea Tillmanns Noctonium für alle Illustriert von Michael Wittmann
Guido Seifert Die silberne Dose № 2 Illustriert von Markus Bülow und Robert Porazik
Sami Salamé Smithy & Archie … und die Verschwörung der fliehenden Köpfe Illustriert von Stas Rosin und Rasputin
Steffen König 8:16 Illustriert von Marco Schüller
Marian Ehret Die Fukushima-Kriege Illustriert von Thomas Hofmann und Susanne Jaja
Michael Marrak Der mechanische Dybbuk Illustriert von Michael Marrak

International:
Mike Resnick Credo Illustriert von Gloria Manderfeld

Essay:
Christian Hoffmann Dystopia liegt in Afrika Über Ngũgĩ wa Thiong’os Roman Herr der Krähen
(Verlagsinfo)

Paperback, 168 Seiten
ORIGINALAUSGABE
Amrun Verlag und Buchhandel