Perry Rhodan NEO – Der Weg nach Achantur / Der Kopf der Schlange (Folgen 109+110)

NEO 109 – Der Weg nach Achantur

Im Jahr 2049 scheint die geeinte Menschheit vor einer friedlichen Zukunft zu stehen. Doch in dieser Situation tauchen fremde Raumschiffe beim Jupiter auf. Ihre Besatzungen greifen ohne Vorwarnung an, können aber zurückgeschlagen werden.

Als Perry Rhodan sich auf die Spur der Invasoren setzt, entdeckt er eine riesige Kriegsflotte der Maahks. Hunderttausend Kampfraumer sind auf dem Vormarsch, um die Milchstraße mit einem neuen Methankrieg heimzusuchen.

Zur selben Zeit jagt Rhodans Frau Thora den Entführern ihres gemeinsamen Sohnes nach – ihre Jagd führt quer durch die Galaxis. Auch Rhodan durchkreuzt das Sternenmeer der Milchstraße, er erreicht ein geheimnisvolles Sonnenviereck. Dort soll sich das gesuchte Achantur verbergen: eine Spur zu uralten Mysterien … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Eigentlich wollten wir ja am gegen Ende der letzten NEO-Lesung schon jubeln, weil wir den entführten Sohn endlich gefunden hatten … und in Sicherheit glaubten. Dann gabs einen Angriff und das Hörbuch war zu Ende. Der Angriff führt dazu, dass wir Thoras und Perrys Kind diesmal wieder nicht in die Hände bekommen.

Einer der beiden Handlungsfäden dieses NEO-Abenteuers war mich gefühlt ein langer Abschied eines liebgewonnen Mutanten, der uns schon von den NEO-Anfängen an begleitet hatte. Offenbar hatte er nun ausgedient und sollte aus der Serie verschwinden. In seinem letzten Auftritt auf Geesen sorgt er aber noch mal für einen Unterschied und kann wichtige Daten erbeuten, bevor er uns dann endgültig verlässt. Drumrum gibts jede Menge Action und Dramatik … und wie immer Flucht und Angriffe … ohne die beiden geht eh nix.

Der andere Handlungsstrang folgt Perry Rhodan, der mit der CREST immer noch auf der Suche nach dem Namensgeber des dicken Raumschiffs ist. Dabei findet er weit im All Parallelen zum terranischen Bolivien … aber Crest noch nicht. Stattdessen wird Perry gefunden, von einer Erstkontaktrasse, die aussieht wie eine Kreuzung aus Marder und Otter … nein, kein Mausbiber diesmal.

Natürlich wird Perry mal wieder gefangen und natürlich diskutiert er sich Vorteile heraus, denn interessanterweise suchen auch die Ottermarder nach dem gleichen Planeten wie Perry. Vielleicht finden sie den ja gemeinsam und der relativ Unsterbliche bekommt sein Raumschiff zurück?

Hanno Dinger konnte mich diesmal nicht so wirklich überzeugen. Dass er bei den beschreibenden Szenen manchmal ein wenig zu ruhig wirkt, das war ich gewohnt, aber hier haben mich auch nicht alle Dialoge fesseln können. Das lag nicht daran, dass er für weibliche Charaktere zu seltsame Stimmfarben gewählt hätte, eher daran, dass ich deren Gefühlswelt nicht nachempfinden konnte. Manche Sätze sagten etwas anderes aus, als der Sprecher es in mein Ohr brachte … da fehlte mir dann manchmal das Schauspiel. Einfach nur schneller oder langsamer vorzulesen an den Stellen, das reicht nicht immer aus. Egal welches Verb am Ende der wörtlichen Rede steht, nicht immer hörte sich die Rede selbst so an wie dort beschrieben.

Bei den vom Sprecher gewählten Stimmfarben gefiel mir nur Gucky nicht durchweg … bei ihm wurde es mir ab und zu zu hoch, was nicht sehr angenehm klang. Aber, Gucky hat nicht wirklich oft etwas und auch nicht viel zu sagen, sodass das zu „verschmerzen“ war.

NEO 110 – Der Kopf der Schlnage

Im Jahr 2049 scheint die geeinte Menschheit vor einer friedlichen Zukunft zu stehen. Doch in dieser Situation tauchen fremde Raumschiffe beim Jupiter auf. Ihre Besatzungen greifen ohne Vorwarnung an, können aber zurückgeschlagen werden.

Als Perry Rhodan sich auf die Spur der Invasoren setzt, entdeckt er eine riesige Kriegsflotte der Maahks. Hunderttausend Kampfraumer sind auf dem Vormarsch, um die Milchstraße mit einem neuen Methankrieg heimzusuchen.

Zur selben Zeit jagt Rhodans Frau Thora den Entführern ihres gemeinsamen Sohnes nach – ihre Suche führt quer durch die Galaxis. Auch Rhodan durchkreuzt das Sternenmeer der Milchstraße. Allerdings ist er mitsamt der CREST und ihrer Besatzung in Gefangenschaft geraten. Er riskiert einen wagemutigen Befreiungsplan … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Der Name dieser NEO-Lesung klingt schon mal gut, wenn man daran denkt, dass sie den aktuellen Zyklus abschließen soll. Den Kopf der Schlange mal eben abschlagen und den Krieg gewinnen! Dazu dann endlich mal den verlorenen Thomas wiederfinden und Crest an Bord holen … das wäre ein Abschluss, der wirklich alles beenden würde, was gerade aktuell im NEOversum am Laufen ist. Na ja … zumindest die Hauptsachen … Und? Wie siehts aus? Beschenkt uns der Autor mit einem Ende, das den Namen verdient?

Erst mal wird aber gekämpt, gegen die P’kong, die wahre Raubtiere sind. Es gibt ein paar Verwicklungen und um das dann abzukürzen, lässt der Autor dann die Bordpositronik der CREST das machen, worauf die anderen nicht gekommen sind.

Dass Crest und Perrys Sohn nun zufälligerweise am gleichen Ort feststecken … na wie praktisch. Das sorgt dann nämlich auch dafür, dass die Handlungsfäden rund um Thora und Perry miteinander verknüpft werden können. Und so sind die Eltern nun gemeinsam auf der Jagd nach dem Entführer von Thomas und können nebenbei Crest auch gleich noch mit an Bord holen …. oder?

Ganz so einfach wirds nicht, wenn wir uns in der finalen Auseinandersetzunge einem arkonidischen Verräter stellen, der nicht so einfach auszuschalten ist, wie Crest es geplant hat. Das ist spannend für den Hörer auf der einen Seite … aber auch traurig auf der anderen. Denn wir bekommen zwar Crest und Thomas wieder zurück, aber müssen uns von einigen altbekannten Charakteren verabschieden, die aber einen würdiges Ende im NEO-Universum bekommen haben.

Tja, und dann gibts eine geschickte Überleitung, die in den nächsten Zyklus rund um die Posbis führen wird, wenn wir dem Bösewicht dieses Zyklus in Richtung „Hort des ewigen Lebens“ folgen …

Axel Gottschick klingt wie mit doppelter Geschwindigkeit abgespielt. Zumindest, wenn man sich beide Lesungen am Stück anhört. So viel lebendiger wird sein Vortrag allein schon dadurch, dass er zügiger spricht und dadurch gleich viel mehr Spannung aufbauen kann. Er legt sich bei den Dialogen gut ins Zeug, auch wenn ich seine Thora nicht so mag. Vielleicht liegts daran, dass er mit seiner von Natur aus eher kratzigen Stimme bei potenziell sanften Stimmen Schwierigkeiten hat. Aber unangenehm klangs nicht … nur … anders halt, nicht so ganz ins Bild passend.

Die Sprecher:

Hanno Dinger (geb. 1969) wuchs in Wuppertal auf und besuchte die Hochschule für Musik und Theater in Bern (CH). Danach folgten zahlreiche Bühnenengagements u.a. in Konstanz, Linz, Basel, Zürich, Düsseldorf, bis er sich entschloss, vor allem in eigener Verantwortung zu arbeiten. Sein Weg führte nach Köln, wo er sich neben Rundfunk und Fernsehtätigkeiten in zahlreichen Theaterprojekten engagierte und die freie Bühne Raketenklub leitet. (Quelle: Perrypedia)

Axel Gottschick kann auf 25 Jahre Theatererfahrung und 13 Jahre Rundfunk-, Film- und Fernseharbeit zurückblicken. Er spricht Voice-Over für Dokumentarproduktionen und Radiohörspiele.

Die MP3s

Die Qualität der MP3s entspricht dem Eins-A-Medien-Standard: 192 kbps, 41,1 kHz und Joint Stereo. Die Tracks sind fortlaufend nummeriert, wobei die Tracknummer im Dateinamen vorn steht und im ID3-Tag am Ende. Auch der Name des Autors ist vorhanden, der des Sprechers nicht.

Das Cover des jeweiligen Taschenhefts ist auch im ID3-Tag zu finden und liegt dem jeweiligen Hörbuch zusätzlich als JPG- und als PDF-Datei in den Auflösungen 500 x 500 und 2400 x 2400 bei. Außerdem gibts noch eine TXT-Datei, in der die Technik-Credits, ein Urheberrechtshinweis und noch mal der Klappentext zur Lesung nachzulesen sind.

Die Ausstattung:

Die beiden MP3-CDs, die mit den jeweiligen Taschenheft-Cover bedruckt sind, stecken in einem Digipak auf dessen Front das Titelbild von Perry Rhodan NEO 110 zu sehen ist. Auf der Rückseite gibt es Inhaltsangaben zu den beiden Folgen zu lesen.

Technik-Credits:

Executive Producer und Regie: Hans Greis
Technik und Sounddesign: Michael Sonnen, Jan Gerhard
Sprecher: Hanno Dinger, Axel Gottschick
Cover- und CD-Illustration: Dirk Schulz, Horst Gotta

Fazit:

Im ersten NEO suchen wir weiter nach Perrys Sohn Thomas und gleichzeitig auch nach Crest. Dabei lernen wir auf der einen Seite eine neue Rasse im Weltraum kennen und müssen uns auf der anderen Handlungsfadenseite von einem beliebten NEO-Mitglied verabschieden. Traurig und spannend zugleich, mit Drama und dem gebührenden Wehmut, aber auch mit Action gehts dem Zyklusende entgegen.

Die Action gibts dann am Ende noch mal im finalen Aufeinandertreffen zwischen Thora, Perry und dem arkonidischen Verräter, der Crest und Thomas gefangen hält. Dabei verlieren einige Altbekannte leider ihr Leben, aber bei PERRY RHODAN leben nicht alle ewig, so ist das leider.

So werden wir am Ende des zweiten NEOs geschickt in Richtung POSBI-Zyklus geschubst und haben einen ordentlichen und kurzweiligen Abschluss das aktuellen Zyklus erlebt.

Hanno Dinger konnte mich in seiner Lesung nicht restlos überzeugen. Hin und wieder hatte ich Schwierigkeiten die Gefühlswelt der von ihm gesprochenen Charaktere nachzuempfinden. Da fehlte mir die Leidenschaft und die Leidensfähigkeit. Wenns grantig, laut oder grummelig wird, kann er allerdings wieder punkten.

Axel Gottschick macht beim Zyklus das Licht aus und bietet eine gewohnt prima Leistung. Seine von ihm gewählten Stimmfarben passen zu den Figuren und gerade bei den Dialogen zeigt er ein gutes Schauspiel vor dem Mikro.

2 MP3-CDs im Digipak
NEO 109 – Der Weg nach Achantur: 6:18 Std. Spieldauer (ungekürzt), 67 Tracks, gelesen von Hanno Dinger
NEO 110 – Der Kopf der Schlange: 5:45 Std. Spieldauer (ungekürzt), 67 Tracks, gelesen von Axel Gottschick
ISBN-13: 978-3-95795-059-8

www.einsamedien.de

Die Reihe „Perry Rhodan NEO“ ist beim Verlag auch als Download-Version erhältlich.

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