Perry Rhodan NEO – Das verfluchte Land / Schatten über Ambaphal (Folgen 147+148)

NEO 147 – Das verfluchte Land

Im Jahr 2036 entdeckt der Astronaut Perry Rhodan auf dem Mond ein außerirdisches Raumschiff. In der Folge beginnt für die Erde ein friedvolles Zeitalter – zuletzt wurde der Frieden durch die Invasion übermächtiger Fremdwesen unterbrochen.

Ende Juni 2051 beginnt der Wiederaufbau der verwüsteten Erde. In dieser Situation werden Perry Rhodan, Atlan und ­Tuire Sitareh von einer unbekannten Macht entführt.

Rhodan und Sitareh finden sich im Sternenreich der löwenähnlichen Gurrads wieder. Beide hat das Geisteswesen 
ES auf dieselbe Mission geschickt – die Suche nach ­METEORA. Sie steuern den Planeten Ambaphal an, die heilige Welt der Gurrads. Dort hoffen sie, mehr über METEORA zu erfahren.

Die Gefährten erreichen eine Agrarwelt, wo sie Zwischenstation machen müssen, um ihr Raumschiff zu reparieren – und geraten in eine erbitterte Auseinandersetzung um DAS ­VERFLUCHTE LAND … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Hab ich bei der letzten Lesung schon die Augen verdreht, weil Perry gestrandet ist und die Handlung rund um METEORA … von dem auch nach dieser Lesung immer noch keiner weiß, wer oder was das eigentlich ist … vollgebremst wird … so habe ich hier ein Déjà Vu erlebt.

Wir sind jetzt in der siebten Lesung der Staffel, der bislang gefühlt in jedem Epilog erzählt, dass immer noch keiner weiß, wer oder was METEORA ist … wie kann irgendwer davon ausgehen, dass das irgendwem Spaß macht? Von Perry, Tuire und Atlan mal ganz abgesehen, die sind zum Glück für sie fiktional, denen macht das weniger aus.

Aber im Ernst … die ersten drei Lesungen waren Wiederholungen und jetzt sind wir schon wieder das zweite Mal am Stück gestrandet. Und da wir nicht auf Terra sind, wird die Widerstandssache, die wir auch schon seit mehreren Zyklen auf der Erde erleben müssen, einfach ins All verlegt und auch wiederholt.

Die Planeten, die Figuren, die Handlung … alles ist komplett streich- und schnell vergessbar. Oho, es geht um eine Drogenfarm … äh, und? Wenn die Staffel „Perrys Pilgerfahrt“ heißen würde, dann hätte ich weniger Grund, mich aufzuregen, aber so mache ich mir nicht mal die Mühe mir die Namen, Orte und Schicksale zu behalten. Nächstes Mal gehts doch eh wieder auf eine neue Welt, wo wir wieder stranden und im Zweifel gibts da auch wieder Konfliktparteien, die wir entweder befrieden oder bekämpfen müssen … mit Widerstand und Rebellen oder mal ohne. Anschließend alles wieder auf Null.

Interessanterweise konnte Hanno Dinger mir einiges von meiner Angefressenheit ob der Story wieder nehmen. Nicht durch seine von ihm gewohnte (zu) ruhige Art des Vorlesens … das hätte mich bestimmt noch ärgerlicher gemacht in dem Moment … nein, durch sein Engagement bei den Dialogen.

Davon bekommt er gefühlt jede Menge und bei denen blüht er eh immer etwas mehr auf und legt ein wenig Schauspiel in seine Performance. Und wenn er den dicken Priester Ostrott spricht, dann passt seine fast überschlagende Stimme gut zum hysterischen Wesen des Charakters.

NEO 148 – Schatten über Ambaphal

Im Jahr 2036 entdeckt der Astronaut Perry Rhodan auf dem Mond ein außerirdisches Raumschiff. In der Folge bricht für die Erde ein neues Zeitalter an. Nachdem übermächtig wirkende Fremdwesen abgewehrt werden konnten, beginnt 2051 der Wiederaufbau. In dieser Situation werden Perry Rhodan, Atlan und Tuire Sitareh von einer unbekannten Macht entführt.

Rhodan und Sitareh finden sich im Sternenreich der löwenähnlichen Gurrads wieder. Beide hat das Geisteswesen ES auf dieselbe Mission geschickt – die Suche nach METEORA. Sie steuern den Planeten Ambaphal an, die heilige Welt der ­Gurrads.

Dort versuchen sie, mehr über METEORA zu erfahren und gleichzeitig ihren Verbündeten zu helfen, den Rebellen gegen die herrschende Regierungsform.

Sie machen erstaunliche Entdeckungen und begegnen unverhofft einem alten Freund – er tritt aus dem SCHATTEN ÜBER AMBAPHAL … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Räumlich gehts hier zwar nicht vorwärts, aber storytechnisch schon … ein ganz klein wenig. Soll heißen, dass wir zumindest erfahren haben, wo METEORA steckt und wir noch zwei NEO-Lesungen Zeit haben, da mal hinzukommen. Na klar wissen wir weiterhin nicht, wer METEORA eigentlich ist und ob er/sie überhaupt „nach Hause“ oder irgendwosonsthin gebracht werden möchte … könnte ja jeder kommen.

Wobei … war da nicht noch was mit Atlan, der Perry und Tuire aufhalten sollte? Was ist eigentlich aus dem geworden? Man weiß es nicht. Ich vermute, der wird aus dramaturgischen Gründen kurz vor Schluss auftauchen, es wird eine Auseinandersetzung geben und am Ende gibts für alle lecker Kirschkuchen von Tante Mathilda …

Vorher aber kann man sich … wenn man Lust drauf hat … von diesem Planetenabenteuer die Zeit vertreiben lassen, bis es soweit ist. Dabei ist mir das ganze Rebellen-Drogen-Trance-Abenteuer ein wenig zu esoterisch gewesen … wenngleich es schon abwechslungsreich ist und seine hektisch-unterhaltsamen Phasen hatte.

Axel Gottschicks Lesung ist diesmal genauso lang wie die vom Kollegen. Das liegt gefühlt nicht daran, dass Hanno Dinger schneller liest … sondern daran, dass Axel Gottschick hier gefühlt ziemlich langsam und oftmals unspritzig liest. Woran das liegt, kann ich mir nicht erklären.

Seine Dialoge klingen nämlich wie gewohnt abwechslungsreich und sehr lebendig. Jede Figur klingt anders und auch deren Gefühlsleben bringt der Sprecher prima ins Ohr des Hörers. Dabei benutzt er zwar in der Hauptsache die Kratzigkeit seiner Stimme, um dem einen oder der anderen Nachdruck zu verleihen … wird aber nie unangenehm laut oder schräg. Aber bei den beschreibenden Szenen dazwischen … irgendwie ist sonst flotter drauf und variiert die Sprechgeschwindigkeit mehr.

Die Sprecher:

Hanno Dinger (geb. 1969) wuchs in Wuppertal auf und besuchte die Hochschule für Musik und Theater in Bern (CH). Danach folgten zahlreiche Bühnenengagements u.a. in Konstanz, Linz, Basel, Zürich, Düsseldorf, bis er sich entschloss, vor allem in eigener Verantwortung zu arbeiten. Sein Weg führte nach Köln, wo er sich neben Rundfunk und Fernsehtätigkeiten in zahlreichen Theaterprojekten engagierte und die freie Bühne Raketenklub leitet. (Quelle: Perrypedia)

Axel Gottschick kann auf 25 Jahre Theatererfahrung und 13 Jahre Rundfunk-, Film- und Fernseharbeit zurückblicken. Er spricht Voice-Over für Dokumentarproduktionen und Radiohörspiele.

Die MP3s

Die Qualität der MP3s entspricht dem Eins-A-Medien-Standard: 192 kbps, 41,1 kHz und Joint Stereo. Die Tracks sind fortlaufend nummeriert, wobei die Tracknummer (mit einer unnötigen, führenden 0) im Dateinamen vorn steht und im ID3-Tag am Ende (ohne führende 0). Auch der Name des Autors ist vorhanden, der des Sprechers nicht.

Das Cover des jeweiligen Taschenhefts ist auch im ID3-Tag zu finden und liegt dem jeweiligen Hörbuch zusätzlich als JPG- Datei in der Auflösung 3000 x 3000 bei. Außerdem gibts noch eine TXT-Datei, in der die Technik-Credits, ein Urheberrechtshinweis und noch mal der Klappentext zur Lesung nachzulesen sind.

Die Ausstattung:

Die beiden MP3-CDs, die mit den jeweiligen Taschenheft-Cover bedruckt sind, stecken in einem Digipak auf dessen Front das Titelbild von Perry Rhodan NEO 148 zu sehen ist. Auf der Rückseite gibt es Inhaltsangaben zu den beiden Folgen zu lesen.

Technik-Credits:

Executive Producer und Regie: Hans Greis
Technik und Sounddesign: Michael Sonnen, Jan Gerhard
Sprecher: Hanno Dinger, Axel Gottschick
Cover- und CD-Illustration: Dirk Schulz

Fazit:

Wow, diese Staffel ist für mich jetzt schon die unspannendste und langweiligste NEO-Staffel ever. Ständig wird mir das Gleiche erzählt, nur hier und da sind ein paar Personen oder Orte ausgetauscht worden. Was aber nicht wirklich wichtig ist, denn weder hat das hier Gehörte für METEORA noch für den weiteren Verlauf der Handlung irgendeine Bewandnis. Ach so … und … METEORA? Nö, darüber erfahren wir natürlich nichts … wir sind ja auch erst in der siebten Lesung von neun (ja, nicht mal auf die üblichen zehn Hörbücher bringts diese Staffel), da is ja noch Zeit …

Diese Staffel ist keine Gesamtgeschichte, sondern der Versuch, lauter Einzelgeschichten aneinanderzureihen … die sich zudem noch verdammt ähneln, was das Ganze nicht besser macht.

Besser als die Exposé-Verantwortlichen dieser Staffel macht Hanno Dinger seinen Job in der ersten NEO-Lesung. Er konnte mich wesentlich besser unterhalten und bespaßen als die Story. Und so wurde ich dann doch ein wenig besänftigt, weil der Sprecher wirklich ein ordentliches Maß an Schauspiel vor dem Mikro bietet.

In der zweiten Lesung erfahren wir dann wenigstens, wo METEORA ist … mehr aber nicht, nicht mal, wer oder was METEORA ist. Der Rest spielt sich immer noch auf dem gleichen Planeten ab wie vorhin … mit Rebellen, Drogen und jeder Menge Infos, die nur zugänglich sind, wenn man eine Séance abhält oder in Trance verfällt … nehmen wirs mal so hin wie den Rest der Staffel.

Axel Gottschick liest diesmal gefühlt langsamer als sonst. Bei den Dialogen zeigt er das gewohnt gute Schauspiel vor dem Mikro, aber bei den beschreibenden Szenen hatte ich oftmals das Gefühl, irgendwer hätte ihn angewiesen, nicht so sehr auf die Tube zu drücken und nicht zu viel Hörspaß aufkommen zu lassen. Vielleicht wollte ich aber auch nur, dass die Staffel endlich zu Ende ist.

2 MP3-CDs im Digipak
NEO 147 – Das verfluchte Land: 6:01 Std. Spieldauer (ungekürzt), 64 Tracks, gelesen von Hanno Dinger
NEO 148 – Schatten über Ambaphal: 6:01 Std. Spieldauer (ungekürzt), 61 Tracks, gelesen von Axel Gottschick
ISBN-13: 978-3-95795-105-2

www.einsamedien.de

Die Reihe „Perry Rhodan NEO“ ist beim Verlag auch als Download-Version erhältlich.

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