Schlagwort-Archive: Pabel

Abraham Merritt – Das Schiff der Ischtar (Teil 1)

Emotionale Reise in die Parallelwelt der Babylonier

Der Archäologe John Kenton, ein Mann des Jahres 1924, verfällt einem uralten Zauber und erreicht eine andere, längst vergessene Welt. Er findet sich plötzlich auf einer Galeere wieder, das die Götter der Babylonier dazu verdammt haben, für alle Ewigkeit die Ozeane einer fremden Welt zu befahren.

John Kenton wird Zeuge des Streites der Götter. Auf der Seite Ischtars nimmt er teil am ewigen Kampf zwischen der Göttin der Liebe und der Rache einerseits und Nergal, dem Totengott, andererseits… (abgewandelte Verlagsinfo)

Dies ist die erste Hälfte des Originalromans. Die zweite Hälfte ist unter dem Titel „König der zwei Tode“ ebenfalls bei Pabel erschienen. Beide Bände enthalten die tollen Illustrationen von Virgil Finlay.


Der Autor

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Terry Carr (Hrsg.) – Jenseits aller Träume. Sieben moderne Fantasy-Stories

Der Komponist des Teufels und andere schräge Gestalten

In dieser Anthologie sind 7 Fantasy-Erzählungen amerikanischer und englischer AutorInnen vereinigt:

– Die Story des Mannes, für den die zeit rückwärts läuft;
– Die Story vom Wanderer in Schwarz;
– Die Story von der Stadt der Unsterblichen;
– Die Story vom verhexten Land;
– Die Story des vergessenen Komponisten;
– Die Story von der Stimme des anderen;
– Und die Story von der Ersatzmutter.

Vertreten sind Roger Zelazny, John Brunner, Jorge Luis Borges, Katherine MacLean und andere.
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Errol Lecale – Das Geheimnis der Totenkiste [Eli Podgram 4]

Ein uralter Vampir, der zu allem Überfluss über magische Kräfte verfügt, geht im England des späten 19. Jahrhunderts an Land. Bald stapeln sich buchstäblich die blutleer gesaugten Leichen. Während die Polizei wie üblich im Dunkeln tappt, setzt sich Okkult-Spezialist Eli Podgram auf die Fährte des Ungeheuers, das ihn freilich schon erwartet … – Band 4 einer Serie um den ‚Geister-Detektiv‘ Podgram bietet nie originellen und vordergründigen, aber durchaus kompetent erzählten Trivial-Grusel, dem die Zeit (deshalb) überraschend wenig anhaben konnte. Errol Lecale – Das Geheimnis der Totenkiste [Eli Podgram 4] weiterlesen

Murray Leinster – Projekt Raumstation

Ständig wird der Bauplatz der ersten Raumstation von Spionen und Saboteuren heimgesucht. Bomben, Gift, Überfälle: Die mutigen Verteidiger werden auf harte Proben gestellt, aber da sich hier wackere US-„Jungens“ (und ein „Mädchen“) zusammentun, haben die Strolche letztlich keine Chance … – Trash-SF vom gar nicht Feinsten; hier gibt es weder Logik noch Verstand, sondern ausschließlich Action und Pathos, was sich viele Jahre später selbstentlarvend lustig liest: DIESE Zukunft ist ein Witz (mit zwei Fortsetzungen). Murray Leinster – Projekt Raumstation weiterlesen

Leslie Hugh Linklater – Die große Mammuthöhle

Tief unter der Erdoberfläche stößt eine kleine Forschergruppe auf ein Unterweltreich, in dem Riesenspinnen, Saurier, fleischfressende Pflanzen und wilde Urmenschen ihr Unwesen treiben. Die Forscher geraten in arge Bedrängnis, verirren sich und müssen sich den Weg zurück in die Oberwelt erkämpfen, was nicht ohne Opfer abgeht … – Der Plot ist wüst (und dreist) aus Genre-Klassikern zusammengeraubt, die Umsetzung gelinde gesagt schlicht, die Figurenzeichnung eine Sammlung abgestandener Klischees: Diese Kuriosität aus dem Bodensatz deutscher Nachkriegs-Phantastik sagt viel Interessanten über die zeitgenössische SF-Szene aus. Leslie Hugh Linklater – Die große Mammuthöhle weiterlesen

Carl Dreadstone – Die Mumie

Nachdem ihre verbotene Liebe vor drei Jahrtausenden ein grausames Ende fand, versucht Frevel-Priester Imhotep in der Gegenwart (des Jahres 1932) ‚seine‘ Königin Ankhesenamen zu neuem Leben zu erwecken. Der vorgesehene Körper gehört der jungen Helen, weshalb ein magisches Tauziehen zwischen Imhotep, Helen und ihren Verehrer, dem Archäologen Frank, beginnt … – Sehr spät entstand dieser Roman zum Horrorfilm-Klassiker von 1932 (Titelrolle: Boris Karloff). Recht stimmungsvoll wird primär eine Liebesgeschichte erzählt, deren Horror-Elemente vor allem aus heutiger Sicht dezent wirken. Carl Dreadstone – Die Mumie weiterlesen

Michael Shea – Reise in die Unterwelt (Cugel 2)

Cugel der Schlaue nimmt an der Suche nach einem verschollenen Magier teil. Wie üblich ist er in erster Linie um das eigene Wohl besorgt und haut Freunde wie Feinde kräftig übers Ohr, wobei seine Pläne letztlich stets scheitern und Cugel kaum sein Leben retten kann … – Die Neubelebung des von Jack Vance geschaffenen Anti-Helden Cugel bietet abermals bunte, mit sarkastischen Seitenhieben nicht sparende Abenteuer-Fantasy, kann trotz schräger Einfälle nicht mit dem ‚Original‘ mithalten, ist aber dennoch unterhaltsam und amüsant. Michael Shea – Reise in die Unterwelt (Cugel 2) weiterlesen

Donald A. Wollheim – Das Marsrätsel

Auf der irdischen Marskolonie gehen unsichtbare Eindringlinge um. Wider Erwarten sind es nicht die vor Äonen verschwundenen Marsianer, sondern Flüchtlinge aus einem fremden Sonnensystem, die sich in zwei einander spinnefeindliche Lager gespalten haben … – Science-Fiction-Abenteuer „für die Jugend“, d. h. nicht ‚nur‘ spannend, sondern auch ‚lehrreich‘ zumindest aus zeitgenössischer Sicht; heute gerade noch nostalgisch, weil ein so nie existierender Mars einfallsreich beschrieben wird, was die naiv-simple Handlung und Figurenzeichnung halbwegs ausgleicht. Donald A. Wollheim – Das Marsrätsel weiterlesen

Wilson Tucker – Die Stadt im Meer

Viele Jahre nach einem globalen Weltkrieg wird Nordamerika neu besiedelt. Frauen regieren, weshalb es eine ausschließlich weibliche Expedition ist, die in den Westen des Kontinents zieht, um dort nachzuforschen, woher jener mysteriöse Mann kommt, der sich in ihre Kolonie verirrt hat … – Stimmungsvolle „Post-Doomsday“-Story, die einerseits die übliche Ruinen-und-Mutanten-Klischees bietet, während sie andererseits eine unerwartet ‚friedliche‘ Auflösung findet. Der Bruch mit zeitgenössischen Brutal-Visionen geht freilich mit einem ebenso zeitgenössischen, heute veralteten, manchmal sogar peinlichen Frauenbild einher: trotzdem lesenswertes Garn. Wilson Tucker – Die Stadt im Meer weiterlesen

John Jakes – Schiff der Seelen [Brak 1]

Auf seiner langen Reise ins ferne Khurdisan gerät Brak, der Barbar aus dem Norden, immer wieder in bedrohliche Situationen. Die Zivilisation und hinterlistige Mitmenschen überfordern den naiven Mann, der zudem einen mächtigen Zauberer verärgert, in eine verfluchte Ruinenstadt stolpert und ins Totenreich geschickt wird … – In den Fußstapfen Conans wandelt Brak, ohne diese ausfüllen zu können. Autor Jakes erzählt von einer Reise, die er durch immer neue Episoden beliebig verlängern konnte: Durchschnittliche Abenteuer-Fantasy als unterhaltsames Lesefutter. John Jakes – Schiff der Seelen [Brak 1] weiterlesen

Michel Parry (Hg.) – Draculas Rivalen

Sammlung von zehn Kurzgeschichten, in denen unterhaltsam und manchmal einfallsreich bewiesen wird, dass der Vampir-Kosmos Platz genug für Blutsauger bietet, deren Name nicht Dracula lautet; klassischer Grusel trifft auf den eher trashigen Horror der „Pulp“-Ära, hinzu kommen einige moderne Storys: keine Meisterwerke, aber sämtliche Storys sind „Edward“- und „Betsy“-frei und schon deshalb die Lektüre wert!

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James Warner Bellah – Der Mann, der Liberty Valance erschoss

Senator Stoddard gilt als Held, der einst den berüchtigten Revolverhelden Liberty Valance im fairen Zweikampf tötete, Karriere machte und eine schöne Frau heiratete. Tatsächlich ist die schöne Geschichte eine Lüge, der Stoddard endlich ein Ende bereiten will … – Der scheinbar simple Western als tragische Dreiecksgeschichte und bissige Abrechnung mit dem schönen Schein einer glorifizierten Vergangenheit: auch als Roman zum klassischen Film von John Ford (1962) ein Vergnügen mit Widerhaken.
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Kurt Singer (Hg.) – Eiskalt ist die Totenhand

Zwar sammelt diese zudem willkürlich zusammengestoppelte Sammlung Horrorgeschichten der Qualitätsstufen 2 und 3, die jedoch zügig zur unheimlichen Sache kommen und von ihrem Alter bzw. ihrer nostalgischen Verbrämung profitieren: Hier wird noch stimmungsvoll statt metzelstark gespukt, weshalb die autorenseitig gewünschte Gruselwirkung weitgehend erhalten blieb.
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Clifton Adams – Die Stunde des Todes

adams-stunde-des-todes-cover-kleinEx-Marshal Toller hat geheiratet und ist Farmer geworden. Als die Bank- und Eisenbahnräuber-Brüder Brunner das County terrorisieren, zwingt man ihn gegen seinen Willen zurück in den Dienst, obwohl die Chancen denkbar schlecht stehen … – Die nicht nur im Western-Genre beliebte Geschichte vom tapferen Mann, den sein Pflichtbewusstsein wider alle Vernunft zum Handeln zwingt, wird routiniert, ohne Pathos und spannend erzählt, wobei der Verfasser weder ein Heldenlied singt noch sich auf simple Schwarz-Weiß-Zeichnung beschränkt: schmackhaft abgehangene Lektürekost.
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A. E. van Vogt/E. Mayne Hull – Im Reich der Vogelmenschen (Utopia Classics 19)

Vogt Hull Vogelmenschen Cover kleinVogelmenschen entführen ein im Pazifik kreuzendes U-Boot in eine weit entfernte Zukunft. Hier führen sie Krieg gegen eine Rasse intelligenter Fischmenschen, den die Vögel zu verlieren drohen. Die Verstärkung aus der Vergangenheit mag sich nicht auf ihre Seite stellen, sondern versucht den Ausgleich und gerät erst recht zwischen die Fronten … Klassische Unterhaltungs-Science Fiction, zelebriert ohne literarischen Anspruch von einem der Großmeister des Genres, mit dem im Final wieder einmal die Pferde (bzw. Außerirdischen) durchgehen.
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Terry Carr – Die Werwölfin (Terra Fantasy 69)

Carr Terry Werwölfin Cover kleinInhalt:

Sechs Autoren erzählen nicht von fremden Fantasy-Welten voller Magie, sondern konfrontieren reale Menschen mit dem Übernatürlichen:

– Hugh Walker: Vorwort, S. 7-9

– Peter S. Beagle: Die Werwölfin (Farrell and Lila the Werewolf, 1969), S. 10-37: Die Beziehung wird kompliziert, als er feststellt, dass sie sich bei Vollmond in einen Werwolf verwandelt und dabei abstoßende Gewohnheiten pflegt.

– R. A. Lafferty: Adam hatte drei Brüder (Adam Had Three Brothers, 1960), S. 38-50: Da sie der Fluch der Erbsünde nie traf, können ihre Nachfahren ohne Arbeit und Plackerei auf Kosten der Adamssöhne und Evastöchter ein angenehmes, juristisch fragwürdiges Leben führen. Terry Carr – Die Werwölfin (Terra Fantasy 69) weiterlesen

Donald R. Benson (Hg.) – Straße der Verdammnis

Benson Strasse der Verdammnis Cover kleinInhalt:

Zwischen 1939 und 1943 widmete sich das US-Magazin „Unknown“ der humorvollen Mystery Fiction. Sieben dieser angejahrten aber weiterhin unterhaltsamen Storys werden hier gesammelt:

– Hugh Walker: Vorwort, S. 7-9

– Henry Kuttner: Der fehlgeleitete Heiligenschein (The Misguided Halo, 1939), S. 10-33: Mr. Young erhält irrtümlich einen Heiligenschein, der seine Spießbürger-Welt gründlich durcheinanderbringt, woraufhin er ungeschickt zu ‚sündigen‘ versucht, um den lästigen Kopfschmuck loszuwerden. Donald R. Benson (Hg.) – Straße der Verdammnis weiterlesen

Frederik Pohl/Jack Williamson – Duell in der Tiefe (Undersea 1)

Pohl Williamson Undersea1 Duell Cover 1978 kleinJemand versucht Jim Eden zu töten. Die Spur führt tief unter den Ozean in die Tiefsee-Stadt Thetis Dome, wo sich das Rätsel zwar klärt, die Attentäter den jungen Mann aber in eine Todesfalle locken können … – Science Fiction „für die Jugend“ der 1950er Jahre, deshalb mit sämtlichen einschlägigen Klischees belastet aber vor allem in der Schilderung einer zukünftigen Unterwasserwelt weiterhin lesenswert: auf simple Weise durchaus ein Klassiker. Frederik Pohl/Jack Williamson – Duell in der Tiefe (Undersea 1) weiterlesen

John Crawford – Der Geisterhügel

Crawford Geisterhügel Cover kleinDas geschieht:

Drei Jahre hat Terry Amberly seinen Bruder Malcolm nicht mehr gesehen. Nun kehrt er kehrt zurück nach Redferne, einem Nest irgendwo in Mittelengland, um den Älteren zu begraben. Als Selbstmord wurde Malcolms Tod ad acta gelegt, was Terry ganz und gar nicht glauben mag: Mit einem Dolch im Herzen lag Malcolm im Schatten der „Drohenden Steine“ auf Cranston Hill, dem „Geisterhügel“. Dort soll es des Nachts umgehen, wie die notorisch abergläubische Dorfbürgerschar munkelt.

Vor entsprechenden Nachforschungen wird Terry eindringlich gewarnt. Wie üblich, wenn Spuk (oder fauler Zauber) im Spiel ist, drücken sich jene, die mehr wissen, so kryptisch aus, dass Terry schnurstracks zum Geisterhügel stürmt. Dort wird ihm dämonisch wunderlich ums Hirn, worauf er den Rückzug ins Dorf antritt. Nun ist Quellenstudium angesagt. In Malcolms Haus findet Terry Beweise dafür, dass sich der Privatgelehrte intensiv mit schwarzer Magie beschäftigt hat, die in Redferne seit jeher zum Alltagsleben gehört. Schon im Mittelalter kam der Teufel in Gestalt des furchtbaren Edward Cranston über die Dörfler. John Crawford – Der Geisterhügel weiterlesen

Robert E. Howard/Ramsey Campbell – Die Krieger von Assur

Howard Campbell Krieger Cover kleinInhalt:

Diese Kollektion sammelt drei zu Lebzeiten ihres Verfassers Fragmente gebliebene und später vollendete Kurzgeschichten sowie ein Gedicht, die den puritanischen Gottesstreiter in den Mittelpunkt stellen; hinzu kommt eine von Robert E. Howards ‚historischen‘ Abenteuergeschichten:

– Hugh Walker: Vorwort, S. 7-10

– Die Straße Azraels (The Road of Azrael, 1976), S. 10-67: Mit seinem Waffenbruder, dem Türken Kosru Malik, jagt Kreuzritter Sir Eric de Cogan im Jahre 1109 durch die Wüste die Entführer seiner Verlobten und gerät zwischen die Fronten aufrührerischer Perser, Araber – und Wikinger.

– Die Burg des Teufels (The Castle of the Devil, 1978), S. 67-88: Im deutschen Schwarzwald ist Solomon Kane, Gottes selbst ernannter Kämpfer für Gerechtigkeit, zu ‚Gast‘ bei Baron von Staler, um dessen wahnsinnigen Schreckensregiment ein Ende zu bereiten.

– Die Stadt des Mondgottes (Hawk of Basti, 1979), S. 88-117: Im tiefsten Afrika hilft Solomon Kane einem alten Kameraden, sich zum König über einen Kriegerstamm aufzuschwingen.

– Die Krieger von Assur (The Children of Asshur, 1979), S. 118-160: Auf seiner Wanderung durch Afrika gerät Solomon Kane an die Nachfahren assyrischer Eroberer, die ihn für einen Aufstand gegen ihren grausamen König gewinnen können.

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