TKKG – Ausspioniert! (Folge 187)

Die Handlung:

Klößchens Vater, Hermann Sauerlich, ist ratlos: Wertvolle Betriebsgeheimnisse der „Sauerlich Schokolade GmbH“ sind bei einem Konkurrenzunternehmen gelandet! Herr Sauerlich hatte viel Geld in die Entwicklung eines neuartigen Schokoriegels gesteckt – war nun alles umsonst? Klößchen fühlt sich für die Sicherheitspanne mitverantwortlich und beschließt – den grimmigen Drohungen der Erpresser zum Trotz – die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Hat eine Mitarbeiterin der Schokoladenfabrik mit der Betriebsspionage zu tun? Wer hat der Konkurrenz die geheimen Unterlagen zugespielt? TKKG nehmen die Spur auf – und stehen bald im wahrsten Sinn des Wortes vor einem tiefen Abgrund … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Bevor wir uns der räuberischen Erpressung zuwenden, die uns der Klappentext verspricht, fragen wir uns erstmal mit den Jungdetektiven, was ein Sounddesigner am Klang eines Schokoriegels verändern will. Ich meine … wenn man reinbeißt, dann knackt es im Zweifelsfall .. je nach Konsistenz … oder zieht Fäden … was kann man da denn verändern, sodass unser Gehirn meint, dass er besser schmeckt, als er das eigentlich tut? Die Sounddesignerin hat die passende Antwort … auch wenn ihr Vorschlag eher wie ein Knochenbruch auf zerknüllter Alufolie klingt, als ein herzhafter Biss in einen CRISPERigen Schokoriegel.

Um den gehts in dieser Folge … besser gesagt um Wirtschaftsspionage. Und wie viel die so an Schaden im Jahr verursacht, das weiß Karl natürlich auswendig. Genau wie er unterschwellig ins Spiel bringt, dass das Mekka der Spione China ist. Die klauen offenbar auch Schokoriegelrezepte. Das könnten sie auch mittels eines „Trojaners“ gemacht haben … was das ist und was der so macht … auch das weiß der Computer-Karl. Aber auch mit Wissen aus Vor-Internet-Stein-Zeiten kann er glänzen und erzählt uns und seinen Freunden alles über russische Spione, die „F21“ und wie asiatische „Winkekatzen“ mit Geburtsnamen heißen. Dass die Freunde dabei Chinesen und Japaner verwechseln … ok, das kann Europäern schon mal passieren … gut, dass sie nicht auch noch „die sehen doch eh alle gleich aus“ gesagt haben …

Dann lernen wir auch noch einen Krimischreiber kennen, der vermutlich an den im Jahr 2001 verstorbenen deutschen Autoren Hans Siebe erinnern soll … eine Art Hommage, wie ich vermute. Aber eigentlich konzentrieren sich die Ermittlungen auf die Sauerlich-Konkurrenten „Dolce & Candy“. Wer hat denen denn nun die Firmeninterna verraten … und vor allem auch .. wie? Über das WARUM muss man sich in solchen Fällen ja selten Gedanken machen … Geldgier steht da ja immer an oberster Stelle. Oder ist es hier doch ganz anders?

Das erfahren wir alles am Ende, wenn es zum Show-down kommt und sich der Kreis schließt. An welcher Stelle er das tut, das konnte man schon am Anfang vermuten und daher war die Auflösung nicht wirklich mitreißend. Entsprechend schlapp fällt dann auch der Abschlusslacher aus.

Die Sprecher und ihre Rollen:

Erzähler: Wolfgang Kaven
„Tim“ / „Tarzan“ / Peter Carsten: Sascha Draeger
Karl Vierstein / „Computer“: Niki Nowotny
„Klößchen“ / Willi Sauerlich: Manou Lubowski
Gaby Glockner / „Pfote“: Rhea Harder
Kommissar Glockner: Wolfgang Draeger
Hermann Sauerlich: Henry König
Erna Sauerlich: Brigitte Böttrich
Karin Stern: Caroline Kiesewetter
Rolf Reiher: Joachim Kerzel
Werner Angler: Oliver Böttcher
Alben Mülsch: Peter Lakenmacher
TV-Sprecher: Sven Dahlem

Trackliste:

1. Elefanten unter der Motorhaube
2. Keine Polizei!
3. Netzwerke
4. Trojaner auf zwei Beinen
5. Auf eigene Faust
6. Nichts wie weg
7. Ist das nicht…?
8. Die Übergabe
9. Rettet die Beweismittel!
10. Ausgetrickst

Technik-Credits:

Produktion und Regie: Heikedine Körting
Buch: Martin Hofstetter nach Motiven von Stefan Wolf
Effekte: André Minninger
Redaktion: Maike Nagel, Wanda Osten
Geräusche: Wanda Osten
Cover Illustration: Comicon S.L. – nach Artwork-Vorlagen von Reiner Stolte
Rahmendesign: KB&B
Gestaltung: Atelier Schoedsack
„TKKG – Die Profis in spe“: Bonda / Büscher
Eine Produktion der SONY MUSIC ENTERTAINMENT (Germany) GmbH

Die Ausstattung:

Die Hörspiel-CD steckt in einem Jewel-Case und ist in „TKKG-Blau“ bedruckt. Das Booklet-Faltblatt enthält eine Aufstellung der bereits veröffentlichten Folgen ab Folge 100 und sechs ausgewählte Cover-Bilder. Dazu gibts noch die Sprecher und ihre Rollen sowie die Technik-Credits auf der Rückseite nachzulesen.

Mein Fazit:

Hier ist Karl nicht mal nur der „Computer“, sondern glänzt auch mit mehr Fachwissen, als wir ihn sonst zitieren hören. Als Hacker, Checker und Alleswisser beeindruckt er seine Freunde und wenn am Ende alles da endet, wo es angefangen hat, fühlt man sich irgendwie um eine Hörstunde betrogen. Denn auch wenn es hier interessante Fakten und Infos nur so hagelt und der Autor versucht, die TKKG-Bande und den Hörer auf diverse Fährten zu locken, so wird den meisten von Anfang an klar gewesen sein, wie sich alles am Ende auflösen wird. Selbst die Identität des Erpressers erahnt man schon recht früh.

1 Audio-CD mit 63:22 Minuten Spieldauer
Vom Verlag empfohlen ab 8 Jahren
EAN: 888430314023

www.natuerlichvoneuropa.de
www.tkkg.de

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