Fünf Freunde und das seltsame Haus in der Schlucht (Folge 157)

Die Handlung:

Kurz vor Weihnachten hat Onkel Quentin beruflich in Schottland zu tun. Er schlägt den Fünf Freunden vor, ihn zu begleiten und im Anschluss in den Bergen zu wandern. Während Quentin seinen Termin in Aberdeen wahrnimmt, fahren Julian, George, Dick, Anne und Timmy schon einmal mit dem Zug Richtung Westen. Das Cottage, das Quentin gemietet hat, liegt idyllisch in den Bergen. Und nachdem sich die Freunde dort umgesehen haben, unternehmen sie eine erste spontane Wanderung. Doch auf dem Rückweg verirren sie sich. Und dann beginnt es auch noch zu schneien. Ziellos irren die Freunde umher – da entdecken sie in einer Schlucht eine einsame Hütte und suchen Zuflucht in ihr. Sie ahnen nicht, dass sich dort ein Geheimnis verbirgt … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Auf gehts ins unverschneite Schottland. Aber, so lange scheinen die vier Freunde mit Hund laut Klappentext keinen Spaß dran zu haben. Das gemietete Häuschen ist zwar nett und der Kühlschrank gut gefüllt, aber schon die erste Wanderung verläuft dramatischer als geplant. Plötzlich fängts an zu schneien und die Kids verlieren die Orientierung.

Zu einer Hütte finden sie dann auch … nur nicht zu der, zu der sie wollten. Und diese hier heißt „Dark Cabin“, was ja schon mal nicht so der freundliche Name ist. Kommt jetzt der Teil mit dem (dunklen) Geheimnis?

Na ja … auf jeden Fall ist rund um die vermeintlich verlassene Hütte wesentlich mehr los als im gesamten Wald zusammen. Die Kids treffen ein Reh und einen Mann. Das Reh tut uns leid, der Mann eher nicht so. Denn der lügt und lügt und lügt und irgendwann hab ich mich gewundert, dass die Kinder jedes Mal „Sie haben uns belogen!“ sagen, wenn sie die vermeintliche Wahrheit erfahren haben … um dann direkt die nächste Story auch wieder zu glauben.

Weshalb ist der Mann wirklich da und wer sind die ganzen Frauen, von denen er erzählt? Warum scheint jeder kommen und gehen zu können, nur die Kinder bleiben in ihrer Hütte?

Fragen über Fragen … im Wald … allein … während Onkel Quentin sich schon tagelang Sorgen macht. Wird Zeit, dass die Freunde mal Handys mit Satellitenempfang bekommen …

Die Sprecher und ihre Rollen:

Erzähler – Lutz Mackensy
Julian – Patrick Baehr
Dick – Jannik Endemann
Anne – Theresa Underberg
George – Alexandra Garcia
Quentin – Gordon Piedesack
Mr. Coventry – Christian Rudolf
Cindy – Simona Pahl
Miller – Werner Wilkening
Bergwacht – Patrick Berg
Radiostimme – Marko Schäffler

und Timmy, der Hund

Trackliste:

1. Ein Wochenende in den Bergen
2. Die einsame Hütte im Schnee
3. Der unheimliche Besucher
4. Das Versteck unter den Dielen
5. Ein Unfall mit Folgen
6. Der Diebstahl
7. Der Unbekannte mit der Waffe

Technik-Credits:

Buch: Christian Gailus
Produktion und Regie: Heikedine Körting
Redaktion: Hilla Fitzen
Musik: Tonstudio Europa

Die Ausstattung:

Die CD steckt in einem Jewel-Case. Im Booklet-Faltblatt gibts sechs ausgewählte CD-Cover der Serie zu sehen und Werbung für die neue Serie FÜNF FREUNDE JUNIOR. Außerdem werden noch die Sprecher und ihre Rollen aufgeführt sowie die Technik-Credits.

Mein Fazit:

Seltsam ist das Haus eigentlich nicht, in das es die Freunde in diesem Abenteuer verschlägt. Nur die ganzen Leute, denen wir begegnen. Geglaubt wird erst mal jedem alles, dann nix mehr, dann wieder alles. Zu ermitteln gibts wenig bis nichts und die Auflösung müssen wir uns auch lang und breit erzählen lassen.

Ein ganz seltsames Abenteuer der Freunde im Wald, zu dem auch der extrem cringe Abschlussgesang passt, auf den die Kids laut Drehbuch richtig Lust haben … die Sprecher aber hörbar so gar nicht. Und als eine Lawine losgeht, hört es sich an, als würde jemand mit einer Kettensäge zerteilt werden, während er sich die letzte Energie aus dem Hals schreit. Na dann … frohe Weihnachten … oder so.

Ich hoffe, das war jetzt kein Versuch, die Serie „erwachsener“ zu machen, weil es jetzt „Fünf Freunde junior“ gibt. Das ging bei TKKG auch schon gewaltig nach hinten los.

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Vom Verlag empfohlen ab 5 Jahren
1. Auflage, November 2023

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