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Hennen, Bernhard (Hg.) – Tolkiens größte Helden. Wie die Hobbits die Welt eroberten

Hobbit-Mix: Anregende Mischung aus Erzählungen und Betrachtungen

„Wann haben Sie zum ersten Mal J. R. R. Tolkiens Meisterwerk »Der Hobbit« gelesen? Was haben dieses berühmteste aller Fantasy-Abenteuer und diese einzigartige Welt Mittelerde in Ihnen ausgelöst? Diesen Fragen und noch vielen mehr widmen sich Bernhard Hennen und eine hochkarätige Auswahl der besten Fantastik-Autoren. Dabei erzählen sie nicht nur von ihren persönlichen Begegnungen mit Tolkiens Welt, sondern bieten eine Fülle an interessanten und aufregenden Hintergrundinformationen rund um die größten kleinen Helden der Weltliteratur.“ (Verlagsinfo)

Der Herausgeber

Bernhard Hennen, Jahrgang 1966, hat Germanistik und Archäologie studiert. Als Journalist hat er für Radiostationen und verschiedene Zeitungen gearbeitet, bevor er sich ganz dem historischen Roman und der Fantasy verschrieb. Mit seinen Elfen-Romanen stürmte er alle Bestsellerlisten und schrieb sich an die Spitze der deutschen Fantasy-Autoren. Der mehrfach preisgekrönte Autor lebt mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in Krefeld.

Inhalte

Hinweis: Die Anordnung der Beiträge ist meine eigene Sortierung, nicht die des Buches!

|A) Die Essays|

1) Vorwort des Herausgebers

„Der Hobbit“ rettete Hennen einst das Leben, oder zumindest doch die geistige Gesundheit. Wie es dazu kommen konnte, erzählt er hier mit großer Selbstironie. Er lehrt uns, dass ein Hobbit einem Ritter Parsifal allemal vorzuziehen ist, allein schon wegen der kürzeren Lektüre. Ein prima Einstieg, der ahnen lässt, dass nicht alles, was in diesem Buch geboten wird, für bare Münze genommen, sondern cum grano salis genossen werden sollte.

2) Friedhelm Schneidewind: Über Hobbits

Ohne gleich wissenschaftlich werden zu wollen, bietet der Autor dieses kleinen Essays einen Überblick darüber, worum es eigentlich geht. Was sind also Hobbits, wer erfand sie warum und wann, wie passen sie in das große Bild von Mittelerde, und warum überhaupt gibt es diesen schrecklichen Herrscherring, der allen solches Ungemach bereitet? So ganz en passant erfahren wir also die Geschichte Mittelerde von ihrer Schöpfung bis zum Beginn des vierten Zeitalters, wie sie in den Büchern Tolkiens erzählt wird.

Interessant ist dabei, wie sich die Stellung der Halblinge von scheuen Provinzbewohnern zu Mitglieder im Rat des Königs von Gondor wandelt. Und es mag den einen oder anderen selbsternannten Mittelerde-Experten überraschen, dass schließlich auch Samweis Gamdschie die Ehre widerfuhr, ins Segensreich Aman segeln zu dürfen. Denn schließlich war auch er einer der Ringträger, auch wenn er ihn als Einziger freiwillig hergab. Aus welchem Grund er dies tun konnte, erklärt der Autor mit einem Hinweis auf die Handlungsmoral und Charakteristik, die Tolkien seinen Geschöpfen mitgab.

3) Adam Roberts (GB): Die vielen Hobbits des J. R. R. Tolkien

Der Autor der berühmt-berüchtigten „Hobbnix“-Parodie vertritt folgende These: Tolkien hat mindestens zwei „Hobbit“-Bücher geschrieben. Das Erste, 1937 veröffentlichte, war ein unbekümmertes Abenteuermärchen für „Kinder zwischen sechs und neun“, wie der Verlegersohn messerscharf urteilte. Doch dann kam die Bitte nach einer Fortsetzung, und für deren Fertigstellung brauchte Tolkien nochmals fast 17 Jahre. Denn er musste sie in Einklang mit seinem Kunstmythos „Silmarillion“ bringen. Das wiederum veranlasste Tolkien dazu, 1950 einen zweiten „Hobbit“ zu veröffentlichen, so Roberts. Entscheidende Passagen über Gandalf und den Ring sind geändert, um dem HdR zu gehorchen (ein Buch, sie zu knechten).

Dann aber macht Roberts einen wunderlichen Schlenker, indem er die Namen „Hobbit“ und „Tolkien“ selbst auf ihre wahrscheinlichen oder möglichen Wurzeln zurückführt. Das führte für mich dann doch zu weit, ganz einfach deshalb, weil Tom Shippey diese Arbeit schon längst erledigt hatte (in seinen zwei Tolkien-Büchern).

Hilfreicher ist da schon die unterschiedliche Charakterisierung der beiden Bücher. Bilbo Beutlin ist unverkennbar ein Alter Ego des Autors, der sich für ein Abenteuer für unzureichend betrachtet, der aber unversehens in der Fremde in einen Krieg verwickelt wird, den er nicht begreift – genau wie Tolkien anno 1915/16 selbst.

1938 erschien sein epochaler Aufsatz „Über Märchen“. In dieser Kategorie fällt auch das Neue Testament, und das hatte schwere Folgen für den „Herrn der Ringe“: Eine Erlösung muss her, und sie erfolgt in den Schlünden der Erde. Roberts stellt amüsiert fest, dass Mittelerde durchlöchert ist wie ein Schweizer Käse: Hobbits leben wie Orks, Elfen und Gollum meist in Löchern, und ein Drache wie Smaug sowieso. Leider folgt aus dieser Beobachtung keine tiefenpsychologische Deutung, sondern nur der Hinweis auf den Zwang, sich ständig vor dem allsehenden Auge Saurons zu verstecken – und darin sind Hobbits bekanntlich Weltmeister.

4) Wieland Freund: Blindflug nach Mittelerde

Erst war da Mittelerde, erzählt im „Silmarillion“-Kunstmythos (ab 1916). Es war die Schöpfung eines einsamen Träumers, der sich hier „Eriol“ nannte. Dann gab es, ab etwa 1930 den „Hobbit“, der sich ab 1937 unversehens zu einem preisgekrönten Weltbestseller auswuchs, erfunden von einem fabulierenden Vater, der seinen Kindern was draufloserzählte. Doch 1950 sah sich der Schöpfer gezwungen, diese beiden grundverschiedenen Kreationen miteinander in Einklang zu bringen.

Genau diesen Prozess stellt oben Adam Roberts dar, doch Wieland Freund arbeitet die Ironie des Vorgangs heraus. Die „Unwucht“ zwischen dem kleinen „Hobbit“ und dem großen „Herrn der Ringe“ ist bis heute sichtbar geblieben – und macht die beiden Bücher für verschiedene Generationen reizvoll. Der Zeitungsbeitrag liest sich aber weitaus flüssiger als Roberts‘ Essay, und ist auch sprachlich einen Tick anspruchsvoller.

5) Anna Thayer (GB): Begegnung mit Feuer und Schwert oder: Neues über Hobbits

Bilbo Beutlin steht im Mittelpunkt dieses herausragenden literaturwissenschaftlichen Essays. Bilbo scheint zunächst ein braver Jedermann zu sein, doch der Schein trügt: Irgendwann in seinem Stammbaum muss ein Tuk eine Elbin geheiratet haben. Warum sonst sollte er sich auf ein Abenteuer in der großen weiten Welt begeben? Sie ist ja voller Wesen aus den Legenden: Drachen, Elben, Trolle, Zwerge – und Orks.

Seine Heldenreise hat einen archetypischen Verlauf und Zweck. Immer wenn er es mit den legendären Wesen (s.o.) zu tun bekommt, interpretiert er sie in seinem bisherigen Bezugsrahmen. Die nächste Stufe nach der Interpretation ist die Integration der Legenden in seine Welt. Ja, Bilbo wächst gewaltig mit seinen Aufgaben und Taten, rettet Zwerge, findet den Zauberring und nervt Drachen wie Höhlenkreaturen (Gollum) mit blödsinnigen Rätselfragen.

Die Endstufe seiner Entwicklung ist die Assimilation und Einwirkung auf die Welt: Bilbo stiftet nach der Schlacht der fünf Heere Frieden. Allerdings stirbt unser Jedermann keinen Heldentod, sondern bewahrt seine Heimat vor Schaden: Er schreibt alle Erkenntnisse auf und übergibt den Stab an seinen Neffen Frodo. Und der rettet schließlich erst die Welt und dann das Auenland.

Dieser Essay erfüllt wissenschaftliche Ansprüche. Das hat zwar ein hohes sprachliches Niveau zur Folge, bietet aber auch wertvolle Einsichten und Erkenntnisse. Selbst Koryphäen wie Tom Shippey würden da ihren Hut ziehen.

6) Dr. Frank Weinreich: „Der Hobbit“ heute – Anmerkungen über die Stellung des Buches innerhalb der Fantasy

Der „Doktor Fantasy“ stellt den „Hobbit“ in seiner Eigenart in den Zusammenhang mit dem Rest der Fantasy, und zwar anno 1937, anno 1954/55, als der HdR veröffentlicht wurde, und heute. Dabei behauptet er, der „Hobbit“ sei High Fantasy, aber auch ein Kinderbuch – eine Kombination, der man nicht sofort zustimmen möchte (bei HdR aber schon).

Anhand von Tolkiens wichtigem Essay „On Fairy Stories“ kann Weinreich Kriterien erarbeiten, die den „Hobbit“ als Fantasywerk kennzeichnen und somit unterscheidbar und beurteilbar machen. Für Tolkiens Kinder erfunden, sollte der „Hobbit“ zunächst unterhalten, allerdings durch „Verzauberung“ des Zuhörers bzw. Lesers. Die Verzauberung wird sowohl durch das Übernatürliche in der Geschichte selbst, als auch durch den Erzählton erzielt.

Weitere Kennzeichen betreffen die Aussage und die Wirkung der Geschichte: Sie verspricht ein Heil (welches auch immer, etwa in HdR die Rettung von Mittelerde) und dadurch Heilung oder Wiederherstellung; dadurch weckt sie Hoffnung und weiß zu trösten. Vergleicht man den „Hobbit“ mit späteren Fantasy-Werken, so stößt man schnell auf Antihelden wie Elric von Melniboné, den Michael Moorcock erfand, oder Thomas Covenant den Zweifler, den Stephen Donaldson schuf. Bei ihnen das Heil stets in Zweifel und wird vielfach auch ironisiert, etwa bei Moorcock.

Bei Joe Abercrombie schließlich gibt es weder Heil noch Hoffnung, wohl aber Unterhaltung. Die Welt ist grau, voller Halsabschneider, und über das Handeln entscheiden nur Vorteilsdenken und Gewissen, sofern vorhanden. Bei Sapkowski ist der Hintergrund etwas heller, aber die Werte nicht weniger relativ. Es gibt keine Ebene mehr, die das Geschehen und Denken mit Autorität transzendiert, denn dort, wo einst Gott oder ein Neues Testament war, ist jetzt nichts mehr außer Vakuum.

Dennoch wird es weiterhin Fantasy in vielfacher Gestalt geben, ist sich Weinreich sicher. Denn Fantasy funktioniert weiterhin als ein Sinngeber, Bewusstmacher und vor allem als ein Ort, wo wunderbare Gefühle ent- und bestehen, die in der eigenen Lebenswirklichkeit nicht mehr oder nur eng begrenzt zulässig sind, etwa Freundschaft, Vertrauen, Liebe und Hingabe.

Weinreichs Essay ist der Höhepunkt und Abschluss des ersten Teils des Buches. Im zweiten Teil führen uns die Autoren wieder zurück in die Realität, so seltsam sie auch sein mag.

7) Christoph Hardebusch: Das Buch, das ich lange nicht lesen konnte

Mehrere Anläufe musste der bekannte Fantasyautor Hardebusch („Die Trolle“) nehmen, um den „Hobbit“ schließlich doch zu schaffen. Das Problem, auf das er immer wieder stieß: Riesenspinnen! Im Düsterwald lauern sie auf den unachtsamen Wanderer – und Leser. Hardebusch musste erst die Riesenspinne Kankra (die er hier bei ihrem englischen Namen Shelob nennt) kennenlernen und mit Samweis Gamdschie besiegen, bevor er es mit den Spinnen des Düsterwaldes aufnehmen konnte.

8) Kai Meyer: Aus den tiefen Verliesen. Das HOBBIT-Hörspiel (1980)

Was für ein denkwürdiges Weihnachten! Anno 1980 sendete der Westdeutsche Rundfunk sein Hörspiel „Der kleine Hobbit“ in mehreren Teilen. Klein-Kai, gerade mal elf Jahre alt und schon ein Hörspielveteran, legte sich mit dem Kassettenrekorder seiner Eltern vor dem Radioapparat auf die Lauer, hatte eine 60-Minuten-Cassette eingelegt und drückte pünktlich zum Beginn den oder die Aufnahmeschalter (meine Rekorder hatten jeweils zwei, die zu drücken waren). Wertvolle Sekunden des kostbaren Sendeinhalts gingen verloren, als Kai die Kassettenseite wechseln musste, denn jede Seite nahm nur 30 Minuten auf! Welche Qual!

Ganz nebenbei erfahren wir von einem bis dato recht schwach dokumentierten Untergrund der Tolkien-Fans, wo die damals weit verstreuten Fantasyfans die multimedialen Verarbeitungen ihrer Lieblingswerke verfolgten. Die ersten Comics von Luis Bermejo (1977), den ersten Zeichentrickfilm von Ralph Bakshi (1979), das WDR-Hörspiel 1980, schließlich die beiden „HdR“-Vertonungen von 1981 (BBC) und 1991 (WDR).

Es war eine epochale Zeit, fürwahr. Und sie hat ihre Spuren ins Gedächtnis des Bestsellerautosr eingegraben, so sehr, dass ihn Ehrfurcht überkommt, als er das erste Mal die heiligen Katakomben des WDR-Sende- und Aufnahmezentrums betreten darf, um seine eigenen Hörspiele produziert zu sehen und zu hören.

|***B) Die Erzählungen |

1) Christoph Marzi: Die Lügen sind das Licht im Labyrinth der Berge von Tark’il Kar

Forwin ist ein gewitzter Halbling aus Tammingen. Mit dem Versprechen eines Schatzes hat er den dicken Menschen Holg geködert, mit ihm in die Tark’il-Berge zu wandern, um dort den Drachen zu beklauen. Dessen Schatz soll sagenhaft sein und praktisch alles Gold und Geschmeide des Umlandes umfassen. Holg will die Geschichte, wie es zu diesem Drachenschatz kam, immer wieder hören.

Doch als sie am nächsten Tag das Tor zu dem Labyrinth, das vor der Schatzhöhle liegt, erreichen, ist es von hässlichen Orks bewacht. Es bedarf nur eines Fehltritts Forwins, dass die Orks aufmerksam werden – und Holg, der Feigling, Reißaus nimmt. Wie geplant verfolgen ihn die Orks, so dass Forwin freie Bahn hat, in das Labyrinth einzudringen.

Der Drache bittet ihn um eine Geschichte, und deren Schluss erweist sich als Auslöser, um den Drachen aus der Höhle zu locken. Wieder ist für Forwin die Bahn – um den eigentlichen Schatz zu erringen. Denn von Gold und Geschmeide wird seine geliebte Noviana nicht wieder gesund …

|Mein Eindruck|

Eine gewitzte Geschichte des bekannten Fantasyautors, die einige unerwartete Wendungen aufweist, die aber dennoch auch auf sich selbst verweist: Forwin wundert sich nämlich, wie all die Lügen und Geschichten, die er erzählt hat, bloß so wundersam wahr und wirklich werden konnten. Das kann nur eines bedeuten: Das er selbst eine erfundene Geschichte ist.

2) Karlheinz Witzko: Der Scherge des Dunklen Herrn

Londo Twock aus Bürglibach ist bis jenem Augenblick, als der Zauberer Rudolph der Gewitzte durch seine Tür tritt, ein ehrbarer und verfressener Halbling. Der Zauberer ist wütend, dass er keinen stabilen Stuhl angeboten bekommt. Er regt sich auf, dass alles in Londos Wohnhöhle so klapprig ist, dass er just in dem Moment, als er ihm den Anlass seines Besuchs überreichen will, tot umfällt.

Bis der Illurandir in seiner Höhle auftaucht, hat Londo seine Möbel repariert. Womit denn, fragt der tentakelbewehrte Dämon. Na, mit dem Hammer des Zauberers, lautet die unbekümmerte Antwort. Den Illurandir beschleicht ein Verdacht: Könnte es sich etwa um den Anlass seines Besuchs handeln, nämlich das Zepter von Trocht, das der Dunkle Herrscher unbedingt haben will, um endlich die Welt beherrschen zu können?

Der Illurandir überzeugt den zähneklappernden Halbling davon, dass „der Hammer“ zerstört werden muss, denn eine Welt, die der Dunkle Herrscher formt, wäre für Halbling wahrlich nicht wohnlich. Nach mehreren Fehlversuchen beschließen sie, dass die Elben ihnen rat geben sollen. Doch den Elben ist etwas ungemein Übles zugestoßen …

Es sieht ganz so aus, als müssten Dämon und Halbling das Zepter im Vulkan „Feuersattel“ selbst zerstören. Leider hat der dortige Wächter etwas dagegen.-

|Mein Eindruck|

Der Autor Witzko, ein Mitgestalter der Spielewelt Aventurien (siehe Falkenhagen), ist ja schon eine geraume Zeit im Geschäft und erweist sich auch hier wieder als unterhaltsamer Routinier. Der Leser befindet sich in guten Händen, wenn er Londos Irrweg zum Feuerberg folgt. Die Pastiche auf die bekannten Abenteuer Bilbos und Frodos weiß mit unerwarteten Wendungen und witzigen Einfällen aufzuwarten.

Elbenbücher, die sich im Sonnenlicht in Staub auflösen? Hobbits, die nicht lesen können und jeden Buchstaben einzeln beschreiben müssen? Und dass der Dunkle Herrscher superdämlich ist, hätte man auch nicht erwartet. Dies und noch viel mehr bietet diese respektlose Parodie, die die Weisheiten des Professors Tolkien nie ernst nimmt.

3) Lena Falkenhagen: Die Legende vom Riesenork

Jarvik Grünblatt darf endlich zu den Grenzern. Es ist sein großer Ehrentag, doch er wird missgünstig beäugt von seinem Freund Warlin Frischtrümmler. Und das beide die süße Wirtstochter Lilly lieben, macht die Sache nicht besser. War’s das mit ihrer Freundschaft? Schon der nächste Tag soll es erweisen.

Kaum hat Jarvik ein Date mit Lilly ergattert, muss er auch schon auf seine erste Patrouille. Allerdings wirken Jarviks drei Begleiter wenig verlässlich: Der Hauptmann ist ein eitler Geck, sein Stellvertreter ein fauler Fettsack und der einzige richtige Veteran ist ein Klappergreis. Was, wenn sie von Wölfen oder Orks angegriffen werden? Jarvik will es sich lieber nicht ausmalen.

Als es auf einmal im Unterholz kracht, gehen alle in Deckung. Nach einer Weile der Ruhe machen sich der alte Nikodemus Bronn und Jarvik auf die Spurensuche. Sie stoßen auf riesige Fußspuren – offensichtlich eines Riesenorks! Während Jarvik noch mit Zähneklappern beschäftigt ist, pirscht sich Nikodemus unerschrocken durchs Gebüsch vor, bis er zu einer Höhle gelangt. Jarvik, der ihm schließlich doch noch gefolgt ist – denn alles andere würde Schande bedeuten! – hört seltsame Geräusche aus der Höhle. Der Riesenork?

|Mein Eindruck|

Lena Falkenhagen gehört laut Wikipedia zum Redaktionsstab des Pen-and-Paper-Rollenspiels (siehe Wikipedia) DAS SCHWARZE AUGE. Dessen Bücher wurden bei Heyne und Knaur veröffentlicht, die Spielebücher bei Fantasy Productions (jetzt Ulisses Spiele). Siehe dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Lena__Falkenhagen.

Ihre nette, kleine Erzählung präsentiert zwei Konflikte, die humorvoll und mutig gelöst werden. Die Halblinge sind ja ein friedliebendes Volk, deshalb haben sie Orks nur wenig entgegenzusetzen. Als dann wirklich ein Riesenork aus der Höhle tritt, sind Mut und Tapferkeit gefragt.

Ausgerechnet jetzt wirkt sich der zweite Konflikt aus, der zwischen Jarvik und Warlin, die nicht bloß um Lilly buhlen. Sie balgen sich tatsächlich um ein Schwert, während der Ork den alten Nikodemus angreift! Wie der Kampf ausgeht, darf hier nicht verraten werden. Aber wieder einmal zeigt, dass das höchste Gut der Halblinge die Freundschaft ist.

4) Kathleen Weise: Ohne Fehl und Tadel

Suvinna ist über Nacht ein neugieriges Mädchen geworden. Eigentlich sollte sie ihrer Mutter, der Wirtin vom Goldenen Rahm, beim Kellnern helfen, doch heute hat sie etwas anderes vor: Sie will in den wilden, tiefen Wald. Das tut ein Mädchen aus einer Familie ohne Fehl und Tadel nicht, das tun nur Verrückte wie Tiw Ticcen, der mit dem roten Wams. Oder der Alte am Rand des Dorfes, in Beutelsend.

Wie auch immer: Suvinna will zur Flüstereiche. Doch am Waldrand tritt ausgerechnet Tiw auf sie zu und fragt sie, wohin sie will. Und er will unbedingt mit zur Flüstereiche. Seufzend begibt sich Suvinna ins Unterholz, und er folgt ihr. Es könnte ja Wölfe in der Nähe sein oder Drachen. Wege gibt es hier nicht, und so dauert es eine Weile, bis sie auf die Lichtung der Eiche gelangen. Sie habe ihren Namen davon, sagt Tiw, dass man seine Vergehen in ein Astloch flüstern könne, und dann würde es aus dem Gedächtnis der Menschen getilgt.

Leider entdeckt Suvinna kein einziges Astloch. Da entdeckt sie eine zweite Lichtung, und auf der befindet sich ein uralter Brunnen. Zusammen mit Tiw schaut sie nach, wer wohl so etwas gebaut haben mag. Der Brunnen ist verfallen, die Umrandung bröckelig, das Wasser trüb. Doch als sie und Tiw sich darüber lehnen, entdecken sie im Wasser all die Vergehen, die die Bewohner des Dorfes in die Eiche geflüstert haben. Die Wirkung auf Suvinna ist erstaunlich …

|Mein Eindruck|

Ähnlich wie Galadriels Spiegel ist der alte Brunnen eine Art Informationsportal. Suvinna, die angehende Rebellin, erhält unvermittelt (aber nicht unverdient) Informationsfreiheit, die für sie eng mit persönlicher Freiheit verknüpft ist. Wer über die Sünden der anderen Bescheid weiß, ist frei genug, eigene zu begehen, denn das Wissen um deren Sünden lässt sich nicht nur gegen sie verwenden, sondern ermöglicht auch einen anderen Standpunkt: Der Freie kann über die anderen und ihre Heuchelei nur lachen. So ist eine Selbstbestimmung möglich.

5) Boris Koch: Einmal durchs Dorf und wieder zurück

Boris war bis vor kurzem Bandenmitglied in Oberbayern, doch nach einem misslungenen Coup gegen die Feinde verpassen ihm seine sogenannten Freunde eine Abreibung. In einer grube voller Bauschutt entdeckt er eine merkwürdige, grüne und kreisrunde Tür. Als er am gelben Knauf zieht, quietscht sie bloß, doch auf sein Klopfen folgt eine Antwort. Ein kleiner Mann öffnet, der sich als „Gondo“ vorstellt. Die Wohnhöhle ist phantastischer als alles, was Boris je gesehen hat. Dieser Gondo hat was auf dem Kasten – und jede Menge Zeit.

Bei einem Pfeifchen klagt ihm Boris sein Leid und enthüllt ihm seinen Plan: sich an den Gegnern zu rächen und alle ihre Schätze zu klauen! Gondo ist sofort begeistert und holt seine Tarnkappe. Es ist zwar ein wenig gewöhnungsbedürftig, mit einem Unsichtbaren durch die Kanalisation zu krauchen, aber es gibt unschätzbare Vorteile, wie sich bald erweist …

|Mein Eindruck|

In dieser flott und mit hintergründigem Humor erzählten Jugendgeschichte (der Autor stammt aus der Gegend südlich von Augsburg) vermischen sich unsere empirische Welt mit der, von der uns Tolkien berichtet hat. Welche ist realer, mag man sich fragen, doch eine Definition als Antwort wird man hier nicht erhalten. Im Gegentum: Die Empirische hat den gleichen Stellenwert wie die Erfundene.

Orks lauern in der Tiefe der Kanalisation, Halblinge wohnen in den Schutthalden (unsichtbar natürlich), und selbst Höllenhunde mit roten Augen (die auf den schönen Namen „Sargnagel“ hören) streifen durchs Gelände. Dieses Dorf ist also genauso abenteuerlich und gefährlich wie Mittelerde.

Früher spielten wir Cowboy und Indianer (ich war immer Indianer), doch heute spielt die Jugend Ork, Halbling und Halbelf (oder Halbzwölf, je nach Gusto). Leider stets nur am Rechner, selten in einem Live Action Role Play (LARP). Die gibt’s nämlich auch.

6) Paul Clark alias Anton Weste: Das Vermächtnis der Halblinge (für die National Geographic Society)

Dies ist keine Erzählung im üblichen Sinn, also keine Prosa, sondern eine Reportage im Dokufiction-Stil. Unser Reporter vor Ort bricht mit seinem Fotografen aus Birmingham ins entlegene Warwickshire auf. Dort lässt Professor Bennett in Erde buddeln, die er als „Überreste von Hobbit-Smials“ deklariert.

Den Unglauben des Reporters weiß der Akademiker aus Oxford durchaus eloquent und beweiskräftig zu vertreiben. Gefäße von illegaler Größe (0,3 Liter statt der seit 1215 vorgeschriebenen Pint-Größe von 0,57 Liter), Utensilien – und natürlichen Funde auf der Südseeinsel Flores. Wurde dort nicht vor Kurzem ein „Hobbit“ ausgegraben? Und gibt es nicht unzählige Berichte, Sagen und Legenden über die Halblinge auf der ganzen Welt? Wer weiß, ob nicht auch J. R. R. Tolkien, der anno 1900 nur 30 km entfernt wohnte, nicht auch in Kontakt mit den Hobbits von Binton kam.

Leider spricht auch vieles gegen die Thesen des Professors, der schon bald in Ungnade fällt. Doch dann führt Bennett den Reporter in ein walisisches Tal, das eine verdächtige Ähnlichkeit zur Wohnstatt eines berühmten Halblings aufweist …

|Mein Eindruck|

Der Autor übertreibt seine Dokufiction ein wenig, indem er zu viel Doku mit reinnimmt. Nach zahlreichen Belegen FÜR die Existenz von Halblingen durch die Jahrhunderte präsentiert er auch Argumente GEGEN deren Existenz. Nach dieser Enttäuschung nimmt die Erzählung eine letzte Wendung hin zu einer rein märchenhaften Schilderung, wenn nämlich unser Chronist ins Auenland eintritt. Hat hier einer zu viel Pfeifenkraut mit Mutterkorn geschmaucht?

7) Monika Felten: Prävention

Umberto Beutelini ist 106 Jahre alt und lebt in einem Altenpflegeheim. Schwester Rose kümmert sich liebevoll um ihn. Aber auch ein wenig zudringlich und neugierig, sagt ihm sein Bauchgefühl. Deshalb hält er sein Nachtschränkchen stets gut verschlossen. Darin befindet sich der Zeitungsausschnitt mit dem Foto eines großen Halblingsfußes, den jemand in Irland gefunden haben will.

Seine Enkelin Meria kommt in ihrem Elfenmantel zu Besuch. Niemand hat sie hereinkommen sehen, denn er hat sie gut getarnt. Sie ist voll technisch versiert, hat einen Tablet-PC dabei. So zeigt sie ihm, wie sie die Leute, die den Hobbitfuß in Irland sehen wollten, von ihrem Plan abgebracht hat. Den Fuß hat sie obendrein verbrannt. Keine Spuren sollen die Existenz von Halblingen auf der Welt beweisen. Zuviel Verfolgung und Unheil mussten die Halblinge schon erleben. Deshalb schworen sie vor 200 Jahren, fortan alles zur Prävention ihrer Entdeckung zu tun und sich zu verstecken.

Kaum ist die famose Meria wieder weg, hört Umberto im Halbschlaf, wie Schwester Rose den Elfenmantel übers Handy einem Interessenten anbietet. Man wird wohl etwas gegen Schwester Rose unternehmen müssen, denkt Umberto …

|Mein Eindruck|

Halblinge, die in der Gegenwart leben, müssen sich schützen, soviel ist klar, denn sie wollen weder ausgestellt noch seziert werden. Leider sagt dies allzu viel über die Natur der Großen Leute aus: Deren Neugier ist ebenso groß wie ihr Rassismus. – Die kurze Erzählung ist spannend, amüsant und doch nachdenklich machend erzählt. Die beste Figur ist zweifelsohne Meria, die aufgeweckte Digital Native unter den Halblingen. Man findet sie auf Facebook, kein Zweifel.

8) Maike Hallmann: Back again

Ein Vierzigjähriger sitzt nach einer Hochzeit einsam und betrunken auf seinem Hotelzimmer, als er eine Stimme hört. Diese gehört einer Singdrossel auf seinem Fensterbrett. Sie behauptet, sie sei die Drossel vom Durinstag in „Der Hobbit“. Dass er dieses Buch vergessen konnte! Es sei traurig.

Allmählich kommt er wieder zu sich und beginn sich sowohl zu erinnern als auch gegen die Vorwürfe, die die Drossel erhebt, zu protestieren. Er habe seinen Lebenspfad verlassen und alle netten Frauen weggeschickt, jammert die Drossel. Dass sie behauptet, sein Seelenbegleiter zu sein, bringt das Fass zum Überlaufen: Er wirft sie aus dem Fenster und geht schlafen.

Doch so leicht wird man seinen Seelenbegleiter nicht los …

|Mein Eindruck|

Den Begriff des „Seelenbegleiters“ gibt es schon seit der griechischen Antike. Dort heißt er Psychopompos. Und wers nicht glaubt, der lese nur mal Stephen Kings Gruselroman „Stark – die dunkle Hälfte“, in dem ein Horrorautor zunehmend von einem anderen Ich heimgesucht wird, der eine höchst kriminelle Energie aufweist. Es ist eine Parabel auf Stephen Kings eigenes Pseudonym Richard Bachman. Auch die Verfilmung durch George Romero ist erstklassig. Ganz deutlich das Bild der Seelenbegleiter: Sperlinge. Wehe, wenn sie fliegen!

Maike Hallmanns Geschichte ist ebenso parabelhaft, wenn auch in einem halbwegs realistischen Setting. In Wahrheit stellt sie zwei Epochen und Lebensalter gegenüber: die heutige hektische Zeit, in der nur das Business zählt, und die Kindheit in den späten siebziger und achtziger Jahren, als „Der kleine Hobbit“ (1974) und „Der Herr der Ringe“ (1978) auf Deutsch veröffentlicht wurden.

Was soll die Drossel, fragt man sich, wo sie doch nur eine scheinbar unwesentliche Nebenfigur ist. Dagegen würde sie natürlich wettern und zetern, schließlich hat sie ja am Durinstag eine Schlüsselrolle inne. Sie ist für unseren Yuppie zwar kein Schutzengel, aber dafür ein schlechtes Gewissen – und eben sein Seelenbegleiter. Schon traurig, was aus den Träumern von damals geworden ist: sich selbst hassende Materialisten. Witzig ist jedoch der Schluss, der nicht verraten werden darf.

8) Oliver Dierssen: Chaiselongue

Spielmann ist ein Psychotherapeut alter Schule, der sogar noch uralte Kassettenrekorder und Notizbretter einsetzt. Es beruhigt seine Patienten, denkt er. Doch heute tritt ein echter Halbling in seine Praxis und lässt sich auf der Couch, pardon: der Chaiselongue nieder. Sein Wehwehchen klingt in Spielmanns Ohren banal: Er sehne sich nach Abenteuern und der Ferne. Aha, ein klarer Fall von Muttersöhnchen, das seiner Glucke entfliehen möchte.

Dass Spielmann zwar genauso klein ist wie dieser Addo, ihm aber hartnäckig kein Wort über Fernweh glaubt, bringt den Halbling auf die Palme – und ruft dessen Mutter auf den Plan. Sie gibt Spielmann Zunder und einiges zu denken. Unvermittelt verspürt der Therapeut den Drang, erst mit seinem Vater zu reden und dann die Schuhe auszuziehen, wenn er die Stadt verlässt.

|Mein Eindruck|

Merke: In jedem von uns steckt ein kleiner Halbling, und der will in die Ferne wandern, zu den grünen Auen und blauen Bergen. Wie Spielmann demonstriert, ist das wichtigste Hindernis jedoch die eigene Selbstwahrnehmung: Man hat sich in bequemsten Umständen eingerichtet und rührt sich ab einem gewissen Alter (Halblinge werden mit 33 erwachsen …) nicht mehr vom Fleck, als wäre man tatsächlich mit einem Stammbaum aus dem Auenland.

Die nette, psychologische und genau beobachtende Erzählung weist noch zahlreiche weitere Ironie-Momente auf. Ein feiner Abschluss, der den Leser in die Gegenwart entlässt und doch auffordert, ins Auenland zu wandern. So schließt sich der innere Kreis dieses Bandes.

_Besonderheiten_

In seiner Einleitung zum zweiten Teil erwähnt der Herausgeber einen gewissen Anton Weste als Autor. Der taucht zum Erstaunen des Lesers aber im Inhaltsverzeichnis gar nicht auf. Um welchen Beitrag kann es sich also handeln? Das VERZEICHNIS der AUTOREN am Schluss des Bandes, das jeden Autor detailliert und amüsant vorstellt, lüftet den Schleier dieses Geheimnisses: Anton Weste und Paul Clark sind ein und derselbe. Von „Clark“ stammt der Beitrag „Das Vermächtnis der Halblinge“.

|Das Titelbild|

Der Hobbitkenner sollte sich das Titelbild genauer ansehen. Durch die offene Tür blicken wir auf graue Berge – wo gibt es die jedoch im Auenland? Vielleicht handelt es sich schon um die Ered Luin im äußersten Westen?

Ebenfalls interessant sind die Gegenstände, die links neben der Tür liegen: Da ist Bilbos berühmtes Schwert Stich, eine noch rauchende Tonpfeife, ein Elfenmantel, eine Schriftrolle – und eine Steinplatte mit einer bemerkenswerten Inschrift. Die Schrift sieht am ehesten wie Arabisch aus, besteht aber keinesfalls aus Elfen- oder Zwergenrunen. Araber in Mittelerde? Was kommt als nächstes – Orks in Berlin?

_Unterm Strich_

In der Flut der HOBBIT-basierten Buchveröffentlichungen fällt das vorliegende Werk ein wenig aus dem Rahmen: Es vereint die Aspekte der Fiktion und der Kritik. Der obligatorische erzählende Teil mit Geschichten über die Welt der Halblinge – darunter auch unsere! – ist mit Sachbeiträgen vermischt, die die Halblinge und die Werke über sie mal kritisch, mal begeistert unter die Lupe nehmen.

Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen, denn weder wird mal durch eine Fülle von Geschichten erschlagen, noch wird der Hobbit-Freund von Literaturkritik überfordert. Die Abwechslung sorgt im ersten Teil für ein Niveau von unterhaltsamer „Fanfiction“ und reflektierender Hinterfragung, im zweiten Teil von unterhaltsamer Begeisterung sowie hinterfragender Fiktion – gerade so, als handle es sich um gespiegelte Aspekte des gleichen Themas.

Mir haben beide Teile ausnehmend gut gefallen, und ich hoffe, das scheint in meinen obengenannten Eindrücken durch. Lediglich die realistischen Erzählungen konnten mich nichts so begeistern, aber dafür tragen sie ironische Seitenhiebe auf die Hobbit-Fans und -Betreuer bei. Merke: Die Halblinge sind real, aber sie wollen nicht gefunden werden.

Die Autorencharakteristiken verraten dem Leser einiges über die einschlägige Vorbelastung der meisten AutorInnen, sind aber auch durch Selbstironie amüsant zu lesen. Außerdem animieren die dort erwähnten Werke – viele davon bei Heyne veröffentlicht – zum Weiterlesen an. Eine Vignette, die Arndt Drechsler schuf, pro Beitrag wertet das Buch auch optisch auf. Insgesamt eine runde Sache.

|Taschenbuch: 395 Seiten
ISBN-13: 978-3453314092|
http://www.heyne.de

_Bernhard Hennen bei |Buchwurm.info|:_
[„Der Wahrträumer (Magus Magellans Gezeitenwelt)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=390
[„Die Elfen“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=2169
[„Die Elfen“ (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=2962
[„Elfenwinter“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=2185
[„Elfenlicht“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=3505
[„Alica und die Dunkle Königin“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=4542
[„Die Ordensburg“ (Elfenritter 1)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=4578
[„Die Albenmark“ (Elfenritter 2)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=4693
[„Die Elfenkönigin“ (Lesung)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=6115

|Elfenwinter| als Hörspielumsetzung:
Folge 1: [„Der Untergang von Vahan Calyd“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7394
Folge 2: [„Firnstayns Kinder“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7395
Folge 3: [„Königstein“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7396
Folge 4: [„Der Fluch des Schicksalswebers“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7745
Folge 5: [„Elfenwinter“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7855

[NEWS] Bernhard Hennen – Schattenelfen 4. Das Labyrinth der Nacht

Fürstin Alathaia ist auf der Flucht. Ihr Traum von einem Fürstentum, in dem unbegrenzte Freiheit herrscht, ist zerbrochen, ihr Leben ein Labyrinth der Finsternis. Alle Wege scheinen versperrt. Zu übermächtig ist ihre Gegenspielerin, die Elfenkönigin Emerelle. Doch größte Verzweiflung gebiert größte Entschlossenheit. Und so macht sich Alathaia mit ihren letzten Getreuen auf den Weg, um das Undenkbare zu wagen. Sie reist in die Eiswüsten der Snaiwamark und bittet die geschworenen Feinde der Elfen um Hilfe: die Trolle. (Verlagsinfo)


Broschiert ‏ : ‎ 416 Seiten
Heyne

Bernhard Hennen – Die Ordensburg (Elfenritter 1)

Die Elfenritter-Trilogie:
Band 1: _Die Ordensburg_ (Oktober 2007)
Band 2: Die Albenmark (März 2008)
Band 3: Das Fjordland

Seit Jahrzehnten kämpfen die Menschen des Fjordlands gegen die Heere der Tjuredkirche, die keinen Gott neben Tjured anerkennt und Heiden notfalls auch mit Feuer und Schwert bekehrt. Der schlimmste Gräuel in den Augen der Kirche ist jedoch das uralte Bündnis der Fjordländer mit den Albenvölkern, insbesondere den Elfen. Denn diese widernatürlichen Geschöpfe, die über grausame Magie gebieten, haben den ersten Heiligen der Tjuredkirche, den gesegneten Guillaume, in dem Dorf Aniscans, heute Sitz der Heptarchen, an einen Baum genagelt und getötet.
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[NEWS] Bernhard Hennen – Das eherne Wort (Schattenelfen 3)

Verzweifelt sucht Fürstin Alathaia nach einem Weg, ihr Reich Langollion zu retten. Ihre Intrigen scheinen zu fruchten: Durch Mord und Verrat steigt ihre Gesandte Adelayne zur Kaiserin auf. Plötzlich sind alle Machtverhältnisse umgekehrt und alle Bündnisse infrage gestellt. Doch Adelayne herrscht nicht allein und muss schon bald einen mörderischen Preis für ihren Thron zahlen. Und auf einmal wird jemand gänzlich Unscheinbares zur letzten Hoffnung der Elfen von Langollion. (Verlagsinfo)


Broschiert ‏ : ‎ 448 Seiten
Heyne

Bernhard Hennen / James Sullivan / Katia Semprich – Die Elfen (Lesung)

Stark gekürzt: Elfen auf Dämonenjagd

Dies ist das Abenteuer der Elfen Farodin und Nuramon, die in den Kampf gegen einen Dämon ziehen – und erfahren müssen, dass das Schicksal der Elfenwelt in ihren Händen liegt. Menschen fürchten sie wegen ihrer scheinbaren Kaltherzigkeit, Zwerge meiden sie wegen ihrer Überheblichkeit, Trolle sehen in den sagenumwobenen Wesen eine schmackhafte Beute, die es zu erjagen gilt. Doch wie sind die Elfen wirklich? Und was ist ihre Bestimmung? Es ist eine Reise durch 300 Jahre Elfengeschichte, ganz in tolkienscher Tradition.
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[NEWS] Bernhard Hennen – Der Gläserne Kaiser (Schattenelfen 2)

Das märchenhaft schöne Reich Langollion der Fürstin Alathaia schwebt in höchster Gefahr. Die Elfenkönigin Emerelle droht es zu vernichten, und zugleich breitet sich eine böse Kraft in seinem Inneren immer weiter aus. In ihrer Not versucht Alathaia, in den Ruinen lange vergessener Echsentempel eine Macht aus alter Zeit auferstehen zu lassen. Zusätzlich schickt sie die Bienenhexe Leynelle und die Meuchlerin Adelayne an den Hof des Gläsernen Kaisers, um das größte Heer Albenmarks für ihre Sache zu gewinnen. Doch der Kaiserhof ist eine Schlangengrube, wo Missgunst und Intrigen regieren. Und die Zeit verrinnt unerbittlich. (Verlagsinfo)


Broschiert ‏ : ‎ 448 Seiten
Heyne

Die Elfen: Der Untergang von Vahan Calyd (Folge 1)

Grollende Trolle, heroische Elfen: actionreiches Spektakel

Elfen, Kobolde, Feen – die Völker von Albenmark sind in Vahan Calyd zusammengekommen, um die Elfenkönigin Emerelle als Herrscherin über Albenmark zu bestätigen. Doch das Fest wird jäh unterbrochen: Die Trolle sind aus der Verbannung zurückgekehrt und legen die Stadt in Schutt und Asche!

Königin Emerelle befindet sich auf der Flucht – in der Begleitung ihres Schwertmeisters Ollowain, der ahnt, dass es einen Verräter unter den Elfen geben muss und dass diese Nacht über das Schicksal von ganz Albenmark entscheidet … (Verlagsinfo)

Der Verlag empfiehlt das Hörspiel ab 12 Jahren. Ich würde es ab 14 Jahren empfehlen, denn es gibt doch ein paar recht brutale Details.
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[NEWS] Bernhard Hennen – Elfenkönig (Phileasson 11)

Seit vielen Monden schon liefern sich die beiden Kapitäne Asleif Phileasson und Beorn der Blender eine erbitterte Wettfahrt um den Kontinent Aventurien. Nur wer das Rennen gewinnt und alle zwölf Aufgaben löst, darf sich mit dem Ehrentitel »König der Meere« schmücken. Zehn Abenteuer liegen bereits hinter den verfeindeten Helden und ihren Gefährten, doch was nun auf sie wartet, übersteigt all ihre Vorstellungskraft, denn manche Dinge sind größer als der glänzendste Ruhm, als der sagenumwobenste Recke. Mancher Frevel liegt länger zurück, manches Unrecht ist älter als die Sagas aus der Zeit, als die Hjaldinger ihren Fuß auf aventurischen Boden setzten. Wird es gelingen, den großen Weltenlauf ein Stück weit zu korrigieren, um verloren geglaubtes Licht zurückzuerlangen?
(Verlagsinfo)


Broschiert ‏ : ‎ 736 Seiten
Heyne

[NEWS] Bernhard Hennen – Nebelinseln (Phileasson 10)

Bereits seit zwei Jahren überzieht Beorn der Blender die Nebelinseln mit einem Krieg, wie ihn die Elfen seit Jahrtausenden nicht mehr gesehen haben. Inzwischen wagt man in dieser verzauberten Welt seinen Namen nur noch zu flüstern. Währenddessen leitet die Prophezeiung der zehnten Aufgabe Asleif Phileasson durch den undurchdringlichen Nebel. »Weise gilt es zu finden, den Tod in den eigenen Reihen willkommen zu heißen.« Für Phileasson heißt das, dass er sich dem mächtigen Schlangenkönig stellen muss. Doch um diese Herausforderung zu meistern, braucht er möglicherweise die Hilfe seines alten Erzfeindes Beorn … (Verlagsinfo)


Broschiert ‏ : ‎ 928 Seiten
Heyne

[NEWS] Bernhard Hennen – Die Elfen (Prachtausgabe)

Seit Jahrhunderten herrscht die weise Elfenkönigin Emerelle über Albenmark. Noch nie hat es ein Mensch gewagt, ihr Reich zu betreten – bis zu dem Tag, an dem Mandred Torgridson vor ihrem Thron steht und sie um Hilfe bittet, denn eine grausame Bestie hinterlässt in der Menschenwelt eine Spur von Tod und Verwüstung. Mandreds Flehen erhörend, ruft Emerelle zur Elfenjagd. Ihre besten Krieger, Farodin und Nuramon – verbunden in inniger Freundschaft und gefangen in bitterer Rivalität um die Gunst der schönen Zauberin Noroelle –, sollen Mandred in die Welt der Menschen begleiten. Doch für ihre Hilfe verlangt Emerelle einen hohen Preis … (Verlagsinfo)


Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 936 Seiten
Heyne

[NEWS] Bernhard Hennen – Die Elfen (Prachtausgabe)

Seit Jahrhunderten herrscht die weise Elfenkönigin Emerelle über Albenmark. Noch nie hat es ein Mensch gewagt, ihr Reich zu betreten – bis zu dem Tag, an dem Mandred Torgridson vor ihrem Thron steht und sie um Hilfe bittet, denn eine grausame Bestie hinterlässt in der Menschenwelt eine Spur von Tod und Verwüstung. Mandreds Flehen erhörend, ruft Emerelle zur Elfenjagd. Ihre besten Krieger, Farodin und Nuramon – verbunden in inniger Freundschaft und gefangen in bitterer Rivalität um die Gunst der schönen Zauberin Noroelle –, sollen Mandred in die Welt der Menschen begleiten. Doch für ihre Hilfe verlangt Emerelle einen hohen Preis … (Verlagsinfo)


Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 936 Seiten
Heyne

[NEWS] Bernhard Hennen – Die Albenmark (Elfenritter-Trilogie, Band 2)

Seit Jahren kämpft der Bund der Elfen und freien Völker des Fjordlands in einem schrecklichen Krieg gegen die Tjuredkirche. Die mächtigen Ordenskrieger erringen Sieg um Sieg, und Gishild, die letzte Herrscherin der Fjordländer, wurde als Kind von ihren Feinden verschleppt. Die Hoffnung, sie jemals wiederzufinden, ist schon lange erloschen. Niemand ahnt, dass die ebenso schöne wie kluge Prinzessin in der Ordensburg der Tjuredkirche gefangen gehalten wird. Dort soll sie zur Kriegerin gegen ihr eigenes Volk ausgebildet werden, doch Gishild widersetzt sich standhaft – bis sie dem jungen Novizen Luc begegnet und sich in ihn verliebt. Damit scheint das Schicksal aller Albenkinder für immer besiegelt … (Verlagsinfo)


Broschiert : 640 Seiten
Heyne

[NEWS] Bernhard Hennen – Die Ordensburg (Elfenritter-Trilogie 1)

Bereits seit eintausend Jahren besteht der Bund, den die Elfen und die Menschen des Fjordlands in ihrer dunkelsten Stunde schmiedeten: Gemeinsam besiegten sie einst die Trolle und schworen einander fortan Waffentreue. Nun bedroht eine neue, finstere Macht die magischen Völker Albenmarks und die freien Menschen des Fjordlands: Die Ritter der Tjuredkirche haben geschworen, jeden zu vernichten, der sich ihren strengen Dogmen widersetzt. Als der Kampf um die Welt beginnt, stehen sich zwei Herzen, die eigentlich auf ewig verbunden sein sollten, plötzlich als Feinde gegenüber … (Verlagsinfo)


Broschiert : 656 Seiten
Heyne

[NEWS] Bernhard Hennen – Die Ordensburg (Elfenritter 1)

Ein Dorf in den Bergen Korsikas, Mitte der 1980er-Jahre. Als die 16-jährige Florence tot im Pinienwald gefunden wird, ist ein Schuldiger schnell ausgemacht: Antoine Orsini, der Dorftrottel, dem die Walnussbäume näher sind als die Menschen und der ein Diktiergerät seinen besten Freund nennt. Jahre später hat er seine Haftstrafe abgesessen und kehrt zurück. Noch immer spricht im Dorf niemand mit ihm, und so streift Antoine allein umher und berichtet einem roten Plastikstuhl davon, was damals wirklich geschehen ist. Ruppig und mit eigenwilliger Sinnlichkeit erzählt ein einfacher Mann seine Geschichte. Und die Geschichte einer Dorfgemeinschaft, die so erbarmungslos ist wie die korsische Sonne.
(Verlagsinfo)


Broschiert : 656 Seiten
Heyne

Hennen, Bernhard – Elfenkönigin, Die (Hörbuch)

_Die Königin im Exil zwischen Liebe, Orakel und Tod_

Die Elfenkönigin Emerelle hat den Thron von Albenmark an die Trolle und Kobolde verloren. An Emerelles Seite ist der Körper ihres geliebten Feldherrn Ollowein, in dem jedoch die Seele des alten Elfenhelden Falrach wiedererwacht ist. Vor Jahrhunderten liebte Emerelle Falrach, doch nun gehört ihr Herz dem verlorenen Ollowein.

Emerelle muss sich entscheiden, ob sie sich auf die Suche nach den verschollenen Alben macht, den einzigen, die Ollowein vielleicht heilen können, oder ob sie ihre eigene Rückkehr auf den Thron vorbereiten soll. Sie schickt dem Trollusurpator Gilamarak und seiner Hexe Skanga eine blutige Herausforderung und verbündet sich mit wilden Kobolden. Skanga schickt zwei Killer aus … (Verlagsinfo)

_Der Autor_

Bernhard Hennen, 1966 geboren, studierte Germanistik, Geschichte und Asiatische Altertumskunde. Mit dem Auftakt zu seiner atemberaubenden Elfensaga, Die Elfen, stürmte der Autor zahlreicher phantastischer und historischer Romane in kürzester Zeit die Bestsellerlisten und schrieb sich an die Spitze der deutschen Fantasy-Autoren. Bernhard Hennen lebt mit seiner Frau und seiner Tochter in Krefeld.

Zum Elfen-Zyklus gehören die Romane:

|Die Elfen|
Band 1: [Die Elfen 2169
Band 2: [Elfenwinter 2185
Band 3: [Elfenlicht 3505

|Elfenritter|
Band 1: [Die Ordensburg 4578
Band 2: [Die Albenmark 4693
Band 3: Das Fjordland

_Der Sprecher_

Hans Peter Hallwachs, Jahrgang 1938, studierte an der Fritz-Kirchhoff-Schauspielschule in Berlin. Von 1963 bis 1967 arbeitete er in Bremen bei Kurt Hübner und spielte Rollen in zahlreichen Inszenierungen von Peter Zadek. Unter der Regie von Hans Hollmann spielte er die Titelrolle in Peter Weiss‘ „Hölderlin“ und an den Münchener Kammerspielen in der Inszenierung von Dieter Dorns „Faust“. Hans Peter Hallwachs spielte große Rollen auch bei den Salzburger Festspielen, den Luisenburg-Festspielen und wirkte in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen mit.

In Andrew Taylors „Die vier letzten Dinge“ ist er als Erzähler zu hören. In J. R. R. Tolkiens „Der Herr der Ringe“ spricht er den Aragorn, in Per Olov Enquists „Der Besuch des Leibarztes“ den Erzähler.

Hallwachs liest eine von Katia Semprich gekürzte und von den Autoren genehmigte Lesefassung. Regie führte Marie-Luise Goerke, für die Aufnahmetechnik war Ahmed Chouraqui vom |On Air Studio|, Berlin, zuständig. Das Booklet (s. u.) umfasst 16 Seiten. Mehr Details dazu weiter unten.

_Handlung_

|PROLOG|

Der Hofmeister des Thronräubers Gilmarak, der Emerelle immer noch ergeben ist, bereitet sich darauf vor, seinen Trollherrscher zu erdolchen. Denn seine eigene Treue gilt der Elfenkönigin Emerelle, die vor zwölf Jahren lieber ihre Krone ablegte, als ihren geliebten Feldherrn Ollowein, den die Trolle gefangen hatten und in ihren Dienst zwangen, zu töten. Doch elfische Seelen sind bekanntlich unsterblich, und so hofft der Hofmeister auf eine Wiederkehr Emerelles und Olloweins.

|Haupthandlung|

Emerelle nennt sich inzwischen Nandalee und reitet entgegen dem Rat eines Kentauren in die von Trollen und Kobolden beherrschte Stadt Feylan Viek. An ihrer Seite reitet der wiederauferstandene Elfenheld Falrach, jedoch im Körper des Feldherrn Ollowein. Auch Falrach hat schwere Bedenken gegen den Kurs, den Emerelle einschlägt. Was will sie in der Stadt ihrer Feinde?

Kaum in der Stadt, kommt es zu einem Zwischenfall, in dessen Verlauf Emerelles Pferd getötet und sie selbst gefangen genommen wird. Der Kobold Dalmak, der Vogt des Statthalters Gharub, stellt sie vor Gericht. Erst will Gharub nichts davon wissen und schickt den tölpelhaften Troll Madra zur Strafe in die Hauptstadt, dann verurteilt Dalmak die Elfin für das Verbrechen, dass sie Gharub Zeit gestohlen hat, zum Verlust ihrer rechten Hand. Dafür dass Falrach Widerstand leistet, soll auch er schwer bestraft werden.

Falrach ist bestürzt, dass Emerelle es ohne Widerstand geschehen lässt, dass ein Schmiedehammer ihre rechte Hand zertrümmert. Er selbst muss sie ihr mit seinem Schwert abtrennen, doch Emerelle schreit nicht auf, sie wankt nur. In der Kerkerzelle staunt er nicht schlecht, als er zusieht, wie sie sich per Magie die Hand nachwachsen lässt. Sie erklärt, sie habe erfahren müssen, ob es die Trolle und Kobolde mit ihrer Terrorherrschaft wirklich ernst meinen. Da dies ja wohl der Fall ist, wird sie ihnen ihre eigene Medizin zu schmecken geben: 17 Trolle und über 40 Kobolde metzelt Emerelle mit ihrem Zauber, den keine Türen aufzuhalten vermögen, hin. An die Wände des Schlachthauses schreibt sie: „Wer durch das Schwert herrscht, wird das Schwert umkommen.“ Eine klare Botschaft an den Thronräuber.

Dann verschwindet sie mit Falrach über die Albenpfade in das Verbrannte Land. In dieser Wüstenei hofft sie Frieden zu finden, doch sie täuscht sich. Hier herrschen die wilden Kobolde Oblons. Und der Krieger und Schamane ist nicht davon angetan, dass sie seine Opfergaben an die Trolle gefuttert haben. Für diesen Frevel sollen Emerelle und Falrach in einer Schlucht sterben. Felsen fallen auf sie herab …

|In Elfenlicht|

Skanga, die Beraterschamanin des Trollkönigs Gilmarak, versteht die Herausforderung, die ihr Madra von Gharubs Hof bringt, sehr wohl, ebenso der andere Berater, der Lutin-Kobold Elija Glops und dessen Bruder Nikodemus. Skanga würde die Elfenkönigin liebend gerne selbst verfolgen, doch sie ist blind und alt. Das Orakel der Knochen warnt sie zudem, Emerelle niemals vor sich bringen zu lassen, denn das würde ihren Tod bedeuten. Also muss die Elfenkönigin fern von der Hauptstadt getötet werden. Sie überredet den Troll Madra, nicht gerade der Hellste, und Nikodemus Glops, der die Mission für eine Auszeichnung hält, Emerelle und ihren Begleiter aufzuspüren – nichts weiter – und ihr mittels eines Amuletts Bescheid zu geben.

|Im Verbrannten Land|

Nikodemus gelingt es tatsächlich, Emerelle auf den Goldenen Pfaden der Alben zu folgen und ins Verbrannte Land zu gelangen. In Falkengestalt spürt er die beiden Gesuchten unter den Kobolden auf. Doch da wird Madra störrisch. Statt wie geheißen Skanga zu benachrichtigen, entscheidet er sich, Ruhm und Ehre zu ernten, um seine Chancen auf dem Troll-Heiratsmarkt zu erhöhen. Und er überredet Nikodemus, ihm zu folgen …

|Im Fjordland|

Die Menschen und Elfen sind in der Schlacht an der Nachtzinne von den Trollen vernichtend geschlagen worden. König Alfadas ist gefallen und hinterließ drei Kinder: Ulric, der in der Schlacht fiel; Kadlin, die im Winterkrieg mit ihrer Mutter in die Berge fliehen musste, aber zurückkehrte und nun Königin wird; und ihr Halbbruder Melvyn, der unter Wölfen aufwuchs, aber Sohn einer Elfin ist. Björn Lambison, ein junger Krieger aus dem Gefolge des Prinzen Ulric, hat Kadlin vor seinem Tod ein Kind gemacht. Sein Vater Lambi will verhindern, dass Kadlin in die Berge geht, um am Grab des Königs zu trauern – und das in ihrem Zustand, mitten im Winter.

Kadlin braucht nicht lange, um Lambi zu entwischen und auf ihren Bruder Melvyn zu stoßen, der über Tiermagie verfügt. Leider ist sie zu dickköpfig, um auf seine Warnung vor dem Königsgrab zu hören – prompt läuft sie in die Falle des Trollherzogs Orgrim. Als sie von ihm besiegt wird, trägt ein Adler, den Melvyn schickt, sie an einen sicheren Ort zu ihrem Halbbruder.

Stur, wie sie nun mal ist, weist sie den kostenlosen Triumph zurück und stellt sich Orgrim erneut. Doch der betrügt sie, denn es gelüstet ihn nach Melvyns delikatem Halbelfenfleisch. Erneut besiegt, muss sie einen Eid leisten, die Trolle künftig in Ruhe zu lassen. Ein Eidbruch würde zur Invasion der Menschenlande durch die Trolle führen. Nur unter dieser Bedingung darf sie zusammen mit Melvyn wieder gehen. Und Kadlin denkt an ihr Ungeborenes, das sich in ihrem Bauch regt, sowie an ihr Volk. Aber wird der Friede halten?

_Mein Eindruck_

Die Albenmark ist ein richtiges Multikultiland, doch die Aktien stehen für Menschen und Elfen sind sonderlich gut. Die dämlichen und grausamen Trolle herrschen zusammen mit den schlaueren Kobolden über das einstige Reich Königin Emerelles. Der Dritte Trollkrieg hat das Reich dem Untergang geweiht, nur hier und da halten sich Enklaven von Kentauren, Menschenkönigen und Wolfselfen (Maurawan).

|Zug durch die Wüste|

Aber kann eine so mächtige Zauberin wie Emerelle, deren Vorbild eindeutig Galadriel ist (bis hin zum wässrigen Zauberspiegel), auf Dauer im Nichts verschwinden? Natürlich nicht, und schon bald macht sie sich für die Kobolde Oblons nützlich, die sie doch nicht umbringen konnten. Sie führt Oblons Stamm durch einen Wüstensturm, der stark an [DUNE 5643 gemahnt, in eine Oase, wo jedoch Gefahren lauern: ein Orakel, das Opfer verlangt: Die Gazala hasst Emerelle und ihresgleichen …

|Zwei Spannungsbögen|

Der Roman weist zahlreiche Haupt- und Nebenstränge auf, doch hinsichtlich Emerelle lässt er sich leicht in zwei Spannungsbögen einteilen. Der erste besteht in Skangas Verfolgung der Königin im Exil bis hin zu dem Zeitpunkt, als Skangas Ungeheuer die Königin finden und stellen. Hoffnungsmäßig ist dies der Tiefpunkt des Romans. Der zweite Spannungsbogen erstreckt sich von Emerelles Rettung bis zu ihrer Rückkehr auf den Thron der Albenmark. Das Finale beendet die V-förmige Emotionskurve.

|Ironische Love Story|

In einer anrührenden Nebengeschichte läuft eine tragische Liebesgeschichte zwischen einer Attentäterin namens Elodia und einem edlen tjuridischen (lies: christlichen) Ritter namens Adrien ab, die ihren Höhepunkt im gerechtfertigten Tod von Elodias Auftraggeber, dem bösen König Cabezan, findet. Zugleich bedeutet dies den Tod Adriens, denn Elodias hat ihm zuvor in Cabezans Auftrag ein Gift verabreicht, das binnen drei Tagen zum Tode führt. Doch selbst in Adriens Ableben findet noch ein kleines Wunder statt, das Elodias Liebe in ironisches Licht hüllt.

|Der Kronrat|

Bevor Emerelle den Thron erneut besteigen kann, müssen zahlreiche weitere Bedingungen erfüllt sein. Die wichtigste besteht im Zeitpunkt: Eine Königswahl kann nur alle 28 Jahre zum Fest der Lichter stattfinden. Deshalb beleuchtet der Roman ganze zwölf Jahre in Emerelles Leben. Die Wahl wird vom Kronrat getätigt, um dessen Zusammensetzung es ganz erhebliches Gerangel gibt. Der zweite Berater des Königs, Elija Glops, hat eine Kobold-Untergrundbewegung ins Leben gerufen, die Rotmützen, die am Tag X losschlagen soll.

|Die Rache|

Doch das launische Schicksal will es anders. Elija, der Königsmacher, hat sich als Gilmaraks Nachfolger den Holden-Kobold Alderan auserkoren. Doch dieser alte und erfahrene Mann befindet sich jahrelang auf einer verzweifelten Suche nach dem Mörder seines Sohnes Baldan. Baldan fiel in einer Schlacht, die der Verteidigung der Karawane Herzog Orgrims diente. Der Pfeil, der Baldan tötete, trägt das Zeichen eines bestimmten Schmiede, und dieser Spur folgt der alte Mann bis zu ihrem Ursprung: dem Auftraggeber der Pfeilschmiede. Dreimal darf man raten, um wen es sich dabei handelt und wie Alderans Rache an ihm aussieht. Die Abstimmung im Kronrat verläuft jedenfalls ganz anders, als Skanga dies erwartet hat.

|Begegnung mit den Alben|

Wie schon im Vorspann dieser Rezension erwähnt, versucht Emerelle Kontakt zu den emigrierten Alben herzustellen. Dies ist denkbar schwierig, denn sonst hätten sich die Alben, übernatürliche Wesen, schon längst wieder bemerkbar gemacht. Viele sind ausgezogen, doch keiner kam vom magisch beschützten Berg Albenhaupt zurück. Eine Prophezeiung hilft Emerelle weiter: der Sohn einer Elfe und eines Menschen könne zum Gipfel gelangen.

Dieser Steckbrief passt haargenau auf Melvyn, den Halbbruder Königin Kadlins. Nachdem sie Kadlins Reich vor der Pest gerettet hat, fliegt Emerelle mit Melvyns Adlern zum Albenhaupt. Sie schafft es tatsächlich zum Gipfel. Ein Schiff, das Earendils würdig wäre, des über den Himmel schwebenden Sängers der Elben Tolkiens, steht dort. Doch eine Berührung wirft die Besucher wieder zurück. Nur im Traum erreicht eine Botschaft des Albensängers Emerelles Geist – und entscheidet über ihr weiteres Vorgehen …

|Zeitraffer|

Da diese Geschichte sich über zwölf Jahre erstreckt, kann man wohl schwerlich erwarten, dass jede Tat im Buch verzeichnet wird – das wäre ein Konvolut von mehreren tausend Seiten. Ein Hörbuch von nur 455 Minuten muss sogar noch viel radikaler kürzen und nur besonders entscheidende Szenen wiedergeben, die für den Ausgang der Gesamthandlung von Belang sind. Hier wurde, um es kurz und bündig zu sagen, massiv gekürzt.

Um die Jahre überbrücken zu können, schuf der Bearbeiter der Hörbuchfassung Überleitungen, die als Zeitraffer fungieren. Sie sind durch die Wahl des Präsens als Tempus eindeutig gekennzeichnet. Auf diese Weise lassen sich ganze Entwicklungen, wie etwa Adriens Ausbildung zum Ritter, in nur einem Satz erzählen.

|Der Sprecher|

Meine Vorbehalte gegenüber dem Sprecher Hans Peter Hallwachs haben sich leider bestätigt. Er mag ein ausgezeichneter und kraftvoller Darsteller von Männerstimmen sein, doch bei Frauenfiguren ist er ein Totalausfall. Es ist einfach lachhaft, die ebenso liebliche wie hinterlistige Elodia wie einen Kerl klingen zu lassen.

Die Tatsache, dass Hallwachs durchaus in der Lage ist, seine Stimme zu Rufen, Zetern und sogar Brüllen zu erheben, verwunderte mich nicht. Er kann auch Enttäuschung, Hinterlist und geflüsterte Verwünschungen ohne Weiteres flexibel darstellen. Am authentischsten fand ich noch die grummeligen Stimmen der Trolle, so etwa die von Orgrim und Madra. Sie entsprechen genau Hallwachs‘ tiefer Stimmlage.

Es gibt weder Musik noch Hintergrundgeräusche, so dass ich darüber keine Worte zu verlieren brauche.

|Das Booklet|

Das Booklet von 16 Seiten Umfang listet zunächst die sechs CDs und ihre Lauflänge auf, was nicht so wahnsinnig informativ ist, da die CDs keine Kapitelüberschriften aufweisen und somit nichts über den Inhalt verraten. Diese Information liefert erst der kurze Artikel, der auf der nächsten Seite folgt und eine geraffte Zusammenfassung der bisherigen Handlung bildet. Der erweist sich aber lediglich als Appetizer, denn nur die ersten Kapitel werden berücksichtigt. Bis zur finalen Schlacht gegen die Vertreter des Bösen ist es noch ein sehr langer Weg.

Das Personenverzeichnis umfasst mehr als sechs Seiten, das Verzeichnis der Schauplätze ebenfalls zweieinhalb Seiten, und das abschließende dreiseitige Glossar bildet quasi die Legende zur inzwischen gestrichenen Landkarte. Hier sind die meisten Orte, Titel und Völkerschaften bezeichnet und erklärt.

So gibt es zum Beispiel die drei Welten Albenmark, die Andere Welt und daneben noch die Verbrannte Welt. In Albenmark leben alle Albenkinder, das heißt jene Völker, die von den entschwundenen Alben (Licht- und Dunkelalben) geschaffen wurden, also Elfen, Kentauren, Trolle usw.

Für die Infrastruktur und Geografie sind die Albenpfade wichtig, magische Pfade, die die drei Welten verbinden. An so genannten Albensternen kreuzen sich zwei bis sieben Albenpfade, und hier kann ein Tor zu einer der beiden anderen Welten geöffnet werden. Wer ein elfischer oder gleichwertiger Zauberer ist und einen der mächtigen Albensteine besitzt, kann dies leicht bewerkstelligen. Die Elfenkönigin kann Tore schaffen und unwiderruflich wieder schließen, so etwa im Falle einer Trollarmee oder um die Elfe Noroelle ins ewige Exil zu verbannen.

Die 16. Seite ist mit Informationen über die beiden Autoren und den Sprecher (s. o.) gefüllt.

_Unterm Strich_

Tolkiens Vorlagen wie Galadriel oder Earendil sind unverkennbar in Hennens Romane eingegangen, doch hat er Völkerschaften, die bei Tolkien getrennt sind, wie etwa Trolle, mitten ins Zentrum des Geschehens gestellt. Aus den Orks, tumben Bösewichten, sind schlaue Kobolde geworden, die mitunter sogar die Albenpfade beschreiten können. Antike Wesen der Mythen wie die Kentauren haben Eingang gefunden, und wo dieser Mythenkreis erschlossen wird, ist kein Ende abzusehen. Deshalb kann jeder Leser der bislang vier Elfenromane und der Elfenritter-Trilogie erwarten, mit zahlreichen aufregenden Wesen Bekanntschaft schließen zu dürfen.

Der vorliegende Roman sieht Emerelle sozusagen im Exil und auf Wanderschaft. Nicht nur einmal hat sie mich an Paul Muad’dib im zweiten Band des DUNE-Zyklus erinnert. Sie erobert fremde Stämme als natürliche Führerin, wirkt heilende Magie und begegnet doch schließlich, am Ende des ersten Spannungsbogen, ihrem Tod. Der zweite Spannungsbogen führt die Handlung wieder empor zur Wiederherstellung des vorherigen Status quo, setzt also Emerelle wieder auf den Thron der Albenmark.

Der Weg dorthin ist verschlungen und mit dem Schicksal mehrerer anderer Figuren verflochten. Deren Nebenschauplätze sind mitunter gar nicht direkt mit Emerelle verknüpft, so etwa die Liebesgeschichte um Elodia und Adrien. Man kann sich fragen, was das soll, aber was wäre ein Fantasyroman ohne eine Love Story? Denn die von Emerelle will nicht so recht hinhauen, vor allem nicht, sobald Emerelle ihren Lover Falrach mit dem Namen eines Anderen angeredet hat. Dumm gelaufen.

|Das Hörbuch|

Meine Vorbehalte gegenüber Hallwachs habe ich schon in meinem Bericht über das Hörbuch zu „Die Elfen“ geäußert; sie haben sich nicht geändert, da mag der Autor Hennen den Sprecher noch so sehr loben. Hallwachs kann tiefe männliche Stimmen gut darstellen und ist auch zu Emotionalität in der Lage, aber sonst ist sein stimmlicher Spielraum einfach zu begrenzt. Viele Figuren erscheinen völlig austauschbar, was wirklich schade ist.

Wenn von einem Roman-Umfang von rund 900 Seiten nur noch sechs CDs mit 455 Minuten übrig bleiben, sollte es eigentlich nicht verwundern, wenn an der Story massiv gekürzt wurde. Dennoch regt sich ein „Rezensent“ bei Amazon.de genau darüber tierisch auf. Hätte er bloß mal die Finger vom Hörbuch gelassen! Der Vorteil der Kürzung liegt darin, dass der Zuhörer, der sich nicht durch 900 Seiten wühlen will, eine Show der Best-of-Szenen geboten kommt. Dadurch ist stets für gute Unterhaltung gesorgt, weil ständig etwas von Belang passiert, das später wieder wichtig wird. Im Rückblick ist die Kohärenz in dieser gerafften Darstellung wirklich erstaunlich. Und wer das Hörbuch zweimal anhört, wird dies ohne Weiteres feststellen können.

|455 Minuten auf 6 CDs
ISBN-13: 978-3867171700|
http://www.hoerverlag.de
http://www.bernhard-hennen.de
http://www.heyne.de

[NEWS] Bernhard Hennen – Elfenkrieg (Die Phileasson-Saga 8)

Asleif Phileasson, der größte aller Entdecker, führt den Zug der Bettler einer Heimat entgegen. Dort finden die Elenden Hoffnung, doch auch Gefahren drohen – von eitlen Reichen ebenso wie vom geschuppten Volk des Dschungels und den Bestien, die in grünen Schatten jagen. Beorn den Blender hat es derweil in eine fremde Welt verschlagen. Nebelverhangene Gestade locken mit Zauber und einer Schönheit, die Aventurien seit Jahrtausenden entbehrt – und mit Schätzen, die dem größten aller Plünderfahrer einen Hort versprechen, wie ihn noch kein Thorwaler jemals besessen hat. (Verlagsinfo)


Broschiert: 608 Seiten
Heyne

[NEWS] Bernhard Hennen – Die Chroniken von Azuhr. Der träumende Krieger

Die Bewohner der Insel Cilia drohen zwischen dem großmächtigen Khanat und dem Reich von Kaiserin Sasmira zerrieben zu werden. Ein Schatten legt sich über die ganze Welt Azuhr.

Vom Nebelwolf der Weißen Königin gehetzt, machen sich Milan, der Erzpriester Nandus Tormeno und die geheimnisvolle Nok auf die Suche nach einem zweiten Roten Kloster, in dem die höchsten Ränge der Erzpriester ausgebildet werden. Gemeinsam stoßen sie auf die Spur eines uralten Komplotts, dessen Ziel es ist, die junge Kaiserin wie auch den mächtigen Khan zu manipulieren. Ein Kampf steht bevor, den der träumende Krieger entscheiden wird – jener Krieger, der für seine Vision von einer besseren Welt alles zu opfern bereit ist. (Verlagsinfo)


Broschiert: 688 Seiten
Tor

Die Elfen – Der Weg zurück

Die Handlung:

Ganda lächelte in sich hinein. Sie betrachtete ihr Spiegelbild im dunklen Wasser. Den Fuchskopf auf dem schmächtigen Koboldleib. Sie war eine Lutin. Man sagte ihrem Volk nach, dass es nur aus Dieben bestand. Sie waren in der Tat geschickt darin, die Verteilung von Eigentum gerechter zu gestalten. Zuletzt hatten sie sogar geholfen, der Elfenkönigin Emerelle den Thron zu stehlen … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Dies ist die letzte der fünf „Bonus“-Kurzgeschichten, die ZAUBERMOND den ELFEN-Fans kredenzt. Es ist zugleich auch die Kürzeste von allen. Ist das letzte Abenteuer noch als MP3-CD veröffentlicht worden, passt diese Hörstunde wieder unkomprimiert auf den Silberling.

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[NEWS] Bernhard Hennen & Robert Corvus – Schlangengrab (Die Phileasson-Saga 5)

Die Seeschlangen des Perlenmeers zerdrücken die Planken stolzer Segler und ziehen kühne Recken in ein nasses Grab. So sagt man. Ungeheuer so schrecklich, dass ihr Zorn dereinst die Welt entzweireißen wird. So sagt man. In ihrem fünften Abenteuer müssen sich Asleif Phileasson und Beorn der Blender ausgerechnet einer solchen Bestie stellen. Nur wem es gelingt, einen Reißzahn aus dem Maul einer Seeschlange zu stehlen, hat die nächste Prüfung bestanden und darf sich weiterhin Hoffnung auf den Titel »König der Meere« machen. Doch alleine schon die Fahrt ins Perlenmeer wird für die beiden Kontrahenten zu einer tödlichen Herausforderung. (Verlagsinfo)

Broschiert: 688 Seiten
Heyne

Die Elfen – Die Schlangenkönigin

Die Handlung:

Alathaia beugte sich weit über den Bug und spähte in die Nacht. Emerelle war unmissverständlich gewesen, als sie Alathaia den Auftrag gegeben hatte, das Schlangennest auszuheben. Was immer sie taten, es musste ohne den Einsatz von Magie geschehen. Zumindest solange sie noch nicht entdeckt waren … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Da diese Kurzgeschichte länger ist als ihre Vorgänger, gibts die Lesung diesmal nicht als Audio-CD, sondern im MP3-Format. Da muss man dann nix kürzen und kann diese Story, die damals hinterm Roman ELFENLICHT veröffentlicht wurde, komplett präsentieren.

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