Auf einem rundum umzäunten Tennisplatz wird der reiche Frank Dorrance umgebracht. Verdächtig sind seine ehemalige Braut und sein Rivale Jim Rowland, die beide ihre Unschuld beteuern. Die Polizei ist anderer Meinung, erst Dr. Gideon Fell enthüllt einen teuflisch genialen Mordplan … – Der 11. Roman der Fell-Serie bietet klassische Krimi-Kost vom Feinsten: Der Plot ist herrlich verwickelt, die Lösung absurd aber logisch, und die Figuren erfüllen jedes altmodische Rätsel-Krimi-Klischee.
John Dickson Carr – Mord am Netz weiterlesen
Schlagwort-Archive: John Dickson Carr
Carter Dickson (= John Dickson Carr) – Treffpunkt Tanger
Privatermittler Sir Henry Merrivale will sich in der nordafrikanischen Hafenstadt Tanger erholen. Stattdessen nötigt man ihn zur Jagd auf einen internationalen Meisterdieb, der seinen Verfolgern immer wieder auf geradezu magische Weise entkommt … – Dafür findet der routinierte aber sichtlich müde geschriebene Autor im 21. Band der Merrivale-Serie wie immer eine Lösung, während die Handlung selbst eher müde dahindümpelt und sich in zwei lauen Liebesgeschichten verstolpert: höchstens Durchschnitt.
Das geschieht:
Im April des Jahres 1950 zieht es Sir Henry Merrivale, den berühmten britischen Privatermittler, an die nordafrikanische Mittelmeerküste. In Tanger, der marokkanischen Hafenstadt, möchte er einen ruhigen und vor allem kriminalfallfreien Urlaub verbringen. Zu seinem Missfallen eilt ihm sein Ruf als Detektiv voraus: Schon am Flughafen wird Merrivale auf Befehl von Oberst Duroc, dem Direktor der städtischen Polizei, abgefangen und um Mithilfe gebeten.
Carter Dickson (= John Dickson Carr) – Treffpunkt Tanger weiterlesen
Adrian Conan Doyle/John Dickson Carr – Sherlock Holmes und das verriegelte Zimmer
Sechs Geschichten um den legendären Meisterdetektiv Sherlock Holmes und seinen Gefährten und Chronisten Dr. John Watson, verfasst allerdings nicht von Sir Arthur Conan Doyle (1859-1930), sondern von Sohn Adrian Conan Doyle (1910-1970) und dem Kriminalschriftsteller John Dickson Carr (1906-1977):
– Sieben Uhren (The Adventure of the Seven Clocks – JDC/ACD): Der junge Charles ist ein echter Gentleman, wäre da nicht seine Manie, jede Uhr in Stücke zu schlagen, sobald er ihrer gewahr wird; Sherlock Holmes findet bald heraus, dass es gute Gründe für solch seltsames Handeln gibt. Adrian Conan Doyle/John Dickson Carr – Sherlock Holmes und das verriegelte Zimmer weiterlesen
John Dickson Carr – Der Zauberer
In der kleinen aber feinen Londoner Kanzlei „Prentiss, Prentiss & Vaughan“ führt Jung-Anwalt Hugh Prentiss unter der strengen Fuchtel seines stets unzufriedenen Onkels Charles ein ruhiges aber langweiliges Leben. Auch sein Privatleben scheint keine Überraschungen mehr zu bieten, seit sich Hugh mit der schönen und regelstrengen Helen Dean verlobt hat. Abwechslung bieten ihm nur seine geliebten Kriminalromane, sein Kollege und Jugendfreund James Vaughan und die Bekanntschaft mit Patrick Butler, der als Anwalt vor allem die eindeutig Schuldigen verteidigt, damit in der Regel erfolgreich ist und auch sonst keine Gelegenheit auslässt, Richter und Staatsanwälte vor die Köpfe zu stoßen.
Unverhofft wird Hugh in einen Mordfall verwickelt, als sich eines winterlichen Nachmittags ein exotischer Klient in seinem Büro vorstellt: Omar von Ispahan ist ein prominenter Zauberkünstler persischer Herkunft, der um juristischen Beistand bittet, da man ihn betrogen habe. Nur einen Moment lässt Hugh ihn allein, um James um Rat zu fragen. Als die beiden Anwälte nach dem Gast sehen, liegt dieser mit einem Dolch im Leib sterbend vor ihnen. John Dickson Carr – Der Zauberer weiterlesen
John Dickson Carr – Das umgekehrte Kreuz
Die alte, selbstgerechte und vor allem reiche Mrs. Mildred Taylor hat das Zeitliche gesegnet. Ursache waren weder ihr Übergewicht oder ihr Hang, Pillen wie Bonbons zu vertilgen, sondern eine gewaltige Überdosis des Giftes Antimon, mit dem Mildreds Verdauungssalz ausgetauscht wurde. Der Verdacht fällt auf Joyce Ellis, Mildreds vielgeplagte Gesellschafterin, mit der sich ihre Herrin am Vortag heftig gestritten hatte; Mildred drohte sogar, Joyce aus ihrem Testament zu streichen.
Hier sieht die Polizei den Auslöser der bösen Tat und verhaftet Joyce, die am Galgen zu enden droht. Da sich Charles Denham, Mildreds Anwalt, für die junge Frau interessiert, bittet er seinen Freund, den Star-Verteidiger Patrick Butler, um Hilfe. Der sagt zu, obwohl er persönlich von der Schuld der Angeklagten überzeugt ist – eine Herausforderung, die ihn anstachelt, sie im Rahmen einer aufsehenerregenden Gerichtsverhandlung freizubekommen. John Dickson Carr – Das umgekehrte Kreuz weiterlesen
John Dickson Carr – Die schottische Selbstmordserie
Eine seltsame Einladung ruft den jungen Historiker Dr. Alan Campbell ins Land seiner Ahnen. In der Burg Shira, einsam gelegen am Loch Fyne in den schottischen Highlands, ist der Hausherr verstorben. Nun soll Angus Campbells Testament verlesen werden. Allerdings gibt es ein Problem: Angus hat kurz vor seinem Ende mindestens vier Lebensversicherungen abgeschlossen. Alle enthalten sie eine Klausel, die jede Gesellschaft bei Selbstmord von der Zahlung befreit. Angus‘ Leiche fand sich unterhalb des Turmes, in dessen Spitze er sich sein Schlaf- und Arbeitszimmer eingerichtet hatte. Ist er gesprungen, wie der Vertreter der Versicherung behauptet, oder wurde er ermordet, was die Meinung des für den Campbell-Clan tätigen Rechtsanwalts Duncan ist?
Oder sollte wahr sein, was im nahen Dorf Inveraray gemunkelt wird? Auf Burg Shira soll es umgehen, ein Geist den alten Angus zum Sprung gezwungen haben. Man hat ihn sogar schon spuken sehen. Alles Unsinn, poltert Colin, Angus‘ Bruder. Er verdächtigt den zwielichtigen Alec Forbes, ein Geschäftspartner, mit dem Angus sich böse zerstritten hatte und der seit dessen Tod spurlos verschwunden ist. John Dickson Carr – Die schottische Selbstmordserie weiterlesen
John Dickson Carr – Das verhexte Haus
Nach einem erfolgreichen Berufsleben plant Fabrikant Martin Clarke, sich in England zur Ruhe setzen. Er will unbedingt ein echtes Spukhaus erwerben und hat Glück: Longwood House, erbaut 1605 in der Grafschaft Essex, gilt als verflucht, nachdem dort 1820 der Arzt und Alchimist Dr. Norbert Longwood unter mysteriösen Umständen zu Tode kam. Ein Jahrhundert später erschlug ein riesiger Kronleuchter einen unglücklichen Diener. Seither steht das Haus leer.
Im Frühsommer des Jahres 1937 zieht Clarke ein und lädt sechs Gäste zu einer „Gespenstergesellschaft“. Der Autor Robert Morrison wird von seiner Braut Tess Fraser begleitet, der Geschäftsmann Archibald Bentley Logan von seiner Gattin Gwyneth. Mit dabei sind außerdem der Architekt Andy Hunter und der Anwalt Julian Enderby. John Dickson Carr – Das verhexte Haus weiterlesen
John Dickson Carr – Die schlafende Sphinx
Im Sommer des Jahres 1946 kehrt Donald Holden, Angehöriger des britischen Geheimdienstes und als Nazi-Jäger sehr erfolgreich, nach England zurück. Dort hatte man seinen Kriegstod gemeldet, um seine Identität zu verschleiern. Entsprechend überrascht reagieren Holdens Freunde auf sein Wiedererscheinen.
Vor allem die schöne Celia Devereux will Holden wiedersehen. Vor Jahren hatte er sich im Streit von ihr getrennt, was er längst bereut. Die Zusammenkunft steht allerdings unter keinem guten Stern: Celia gilt als geistesgestört. Am Vorabend des Heiligen Abends 1945 kam ihre Schwester Margot ums Leben. Auf Schloss Caswall in der Grafschaft Wiltshire starb sie angeblich nach einem Hirnschlag. Doch Celia geht von Selbstmord aus. Angeblich hat Thorley Marsh seine Gattin Margot geschlagen und gequält, bis sie in den Tod flüchtete. Mit diesem Verdacht – den sie sogar für Scotland Yard schriftlich fixierte – steht Celia freilich allein da, denn niemand sonst will Thorleys Brutalität bezeugen.
John Dickson Carr – Vorhang auf für den Mörder
Der bizarre Tod einer Lady rührt deren düstere Vergangenheit auf; für die angemessen theatralische Aufklärung sorgt Meisterdetektiv Gideon Fell … – Der 22. Band der Fell-Serie ist ein altmodischer aber solider Rätsel-Krimi, der in seiner geschickt gewählten Theater-Nische gut aufgehoben ist und angenehme Krimi-Nostalgie verströmt: ein Lichtblick im nicht immer gelungenen Carr-Spätwerk.
John Dickson Carr – Vorhang auf für den Mörder weiterlesen
John Dickson Carr – Die Straße des Schreckens
Seltsames geht vor im ohnehin nicht allzu ehrwürdigen Brimstone-Club zu London. Henri Bencolin, legendärer Ermittler der Pariser Sûreté, und sein Begleiter Jeff Marle, die hier abgestiegen sind, werden von Sir John Landervorne, dem hier ebenfalls logierenden ehemaligen Vize-Direktor der Londoner Polizei, um Rat gefragt: Ein seltsamer Witzbold lässt gruseliges ‚Spielzeug‘ in den Club liefern – winzige Duell-Pistolen, eine Miniatur-Urne oder aktuell das detailreiche Modell eines Galgens.
Diese Merkwürdigkeiten gehen offenbar an einen weiteren Gast, den undurchsichtigen ägyptischen ‚Geschäftsmann‘ Nezam el Moulk, der indes jegliche Auskunft verweigert, bis es zu spät ist: Abends steht el Moulks prächtige Limousine vor dem Club; am Steuer sitzt die Leiche des Chauffeurs Smail, dem man die Kehle durchgeschnitten hat. El Moulk ist verschwunden; ein anonymer Anrufer kündigt an, „Jack Ketch“ werde ihn in der „Straße des Schreckens“ an den Galgen bringen.
John Dickson Carr – Das Gespenst der Gezeiten
Nervenarzt Dr. David Garth genießt als Nervenarzt im London des Jahres 1907 einen guten Ruf. Auch in der Gesellschaft ist er wohlgelitten und hat viele hochgestellte Freunde. Freilich wissen selbst diese nichts von der schönen Betty Calder, mit der Garth im Badeort Fairfield-on-Sea ein Strandhaus bewohnt.
Die heimliche Beziehung fliegt auf, als die Polizei gegen Betty Calder zu ermitteln beginnt. Der grobschlächtige Inspektor Twigg enthüllt dem ungläubigen Garth deren Vorgeschichte als ‚Schönheitstänzerin‘, Erpresserin und Satanistin. Noch bevor der Arzt seiner Geliebten zu Hilfe eilen kann, gilt diese zu allem Überfluss als hauptverdächtig im versuchten Mord an Mrs. Montague, der Hausdame von Oberst John Selby. Selbst die Polizei ist allerdings ratlos, was sie dort gesucht haben könnte.
John Dickson Carr – Der Flüsterer
Der illustre „Mordklub“, dessen prominente Mitglieder sich abseits der Öffentlichkeit an ungeklärt gebliebenen Untaten der Vergangenheit delektieren, tagt in London. Professor Rigaud, der französische Historiker, wird über den seltsamen Tod des reichen Fabrikanten Brooke referieren. Diese wurde 1939 auf dem Turm seines Anwesens bei Chartres in Frankreich erstochen, ohne dass sich am Tatort ein Hinweis auf den Hergang des Dramas finden ließ. In Verdacht geriet Brookes Privatsekretärin Fay Seldon, die Harry Brooke, den einzigen Sohn und Universalerben des Brooke-Vermögens, heiraten wollte. Ihr Ruf war übel, die Beweisdecke jedoch dünn: Die französische Polizei befand auf Selbstmord.
Die Journalistin Barbara Morell weiß von einem Komplott, das Harry eingefädelt hatte, um sich vom elterlichen Gängelband zu lösen. Er selbst stellte seine Braut als Flittchen dar, um sich den Verzicht auf die Heirat von den Eltern mit allerlei Vergünstigungen entgelten zu lassen. Aber etwas ging schief; Brooke Senior starb, und den tückischen Harry ereilte sein Schicksal als Soldat in Dünkirchen. Fay Weldon kehrte nach England zurück. John Dickson Carr – Der Flüsterer weiterlesen
Carter Dickson – Vitriol und Belladonna
Die junge Schriftstellerin Monica Stanton hat mit „Sehnsucht“, einem schmalzig-verruchten Liebesroman, einen Bestseller gelandet. Produzent Thomas Hackett will das Buch nicht nur verfilmen, sondern wirbt Monica außerdem als Drehbuchautorin an. Sie landet in der Grafschaft Buckinghamshire und dort in den Pineham-Ateliers, wo sie der ebenfalls als Autor angeheuerte Krimi-Schriftsteller William Cartwright unter seine Fittiche nehmen soll. Dabei gerät Monica in die Dreharbeiten zum Thriller „Spione auf See“ und trifft ihre Lieblings-Schauspielerin Frances Fleur. Auch Regisseur Howard Fisk und sein Assistent Kurt von Gagern lernt sie kennen; dieses Team wird später „Sehnsucht“ in einen Film verwandeln.
Man ist im Atelier allerdings ein wenig abgelenkt, denn aus der Werkstatt ist mehr als ein Liter hochgiftiger Schwefelsäure verschwunden. Die Hälfte taucht später in einer Wasserkaraffe auf dem Set von „Spione auf See“ auf, wo eine Katastrophe gerade noch verhindert werden kann. Wenig später lockt ein Unbekannter Monica in eine andere Kulisse und wartet dort mit dem Rest der Säure auf sie; der Anschlag missglückt nur knapp.
Carter Dickson (= John Dickson Carr) – Die Treppe des Königs
Eine schöne aber durchtriebene Schauspielerin wird unter bizarren Umständen ermordet, die der Polizei so viele Rätsel stellen, dass man den exzentrischen aber genialen Privatdetektiv Merrivale an den Tatort ruft … – ‚Unmöglicher‘ Mord im alten englischen Landhaus, alle Anwesenden sind verdächtig, die Indizien vage: Rätselkrimi der alten Schule von einem John Dickson Carr auf der Höhe seines Könnens.
Carter Dickson (= John Dickson Carr) – Die Treppe des Königs weiterlesen
John Dickson Carr – Das Skelett
Eigentlich ist die Tragödie von Fleet House längst in Vergessenheit geraten. Dort in der englischen Grafschaft Berkshire stürzte von zwanzig Jahren unter nie wirklich geklärten Umständen Hausherr Sir George Fleet vom Dach und in den Tod, als er nach einer Jagdgesellschaft Ausschau hielt. Jetzt erreichten drei anonyme Briefe Scotland Yard, die einen raffinierten Mord als Ursache andeuten.
Unwillig muss Chefinspektor Masters den längst ‚kalten‘ Fall wieder aufrollen. Leider kleidete der Briefschreiber seine Worte in Rätselform. Zwecks Deutung bittet Masters seinen alten Freund Sir Henri Merrivale um Unterstützung, der sich als Privatermittler der unkonventionellen aber erfolgreichen Art einen Namen gemacht hat. Eines der Rätsel rankt sich um ein bizarres Objekt: eine alte Standuhr, deren Gehäuse kein Uhrwerk, sondern ein sorgfältig fixiertes Skelett beherbergt. Merrivale hat es ersteigert und dabei erfahren, dass seine Mitbieterin Sophie, Gräfin von Brayle, eine enge Freundin von Lady Cicely, Fleets Witwe, ist. Die seltsame ‚Uhr‘ sollte an den Hausarzt Dr. Laurier gehen, dessen Vater sie einst baute. John Dickson Carr – Das Skelett weiterlesen
John Dickson Carr – Der Wahrsager und die Wahrheit
Droht der verliebte Richard Markham auf eine skrupellose Giftmischerin hereinzufallen? Einen Mord und diverse Anschläge später überlässt er es lieber dem genialen Ermittler Gideon Fell, ein dichtes Netz aus Lügen und Intrigen zu lichten … – In seinem 15. Fall ist der exzentrische Detektiv auf der Höhe seiner Kunst; die psychologischen Aspekte der Tat/en klar dem Krimi-Rätsel unterordnend, gelingt dem Verfasser ein unterhaltsam verwirrender aber fugenlos konstruierter, ebenso klassischer wie zeitloser „Whodunit“. John Dickson Carr – Der Wahrsager und die Wahrheit weiterlesen
Carter Dickson (= John Dickson Carr) – Hinter den Kulissen
Als ein alternder Theaterstar auf ungewöhnliche Weise zu Tode stürzt, lebt die Erinnerung an ein ebenfalls ungelöstes Mordrätsel der Nazi-Zeit wieder auf … Der 20. Fall des ebenso genialen wie lauten Privatermittlers Dr. Gideon Fell ist wie üblich spannend verzwickt, lässt aber die einstige Raffinesse vermissen und setzt zu stark auf Andeutungen, Falschfährten und Hysterie: Die ganz große Zeit der Serie ist vorbei.
Carter Dickson (= John Dickson Carr) – Hinter den Kulissen weiterlesen
John Dickson Carr – Der blinde Barbier
Eine Freundesgruppe gerät während einer Atlantik-Überfahrt in ein mysteriöses Komplott, das mit dem Diebstahl eines peinlichen Schmalfilms beginnt, sich zum Schmuckdiebstahl steigert und mit Mord endet … – Der dritte Band der berühmten Gideon-Fell-Serie wirkt über weite Strecken wie eine zeitgenössische Screwball-Komödie und verzichtet auf die Anwesenheit des Detektivs, der erst im Finale auftritt und souverän 16 lose Fäden zum Fall-Knoten schürzt: als Kriminalroman ein nur bedingt gelungenes Experiment. John Dickson Carr – Der blinde Barbier weiterlesen
John Dickson Carr – Der vergoldete Uhrzeiger
Im Londoner Kaufhaus Gamridge stiehlt eine Ladendiebin eine kostbare Uhr. Vom Hausdetektiv erwischt, schlitzt sie diesem den Bauch auf und entkommt: ein bizarrer Mordfall so recht nach dem Herzen von Gideon Fell ist, der als Amateur-Ermittler so berühmt ist wie als Wissenschaftler.
Besagte Uhr wurde von Johannus Carver hergestellt, einem Meister seines Fachs, der zurückgezogen in einem großen Haus lebt. Dorthin begibt sich Fell, der den Uhrmacher und seine seltsame ‚Familie‘ gern persönlich kennenlernen möchte. Der Besuch erfolgt unter dramatischen Umständen: Gerade fanden die Bewohner einen Unbekannten tot in einem der Zimmer; der Mann ist offenbar ein Einbrecher. In seinem Nacken steckt der Minutenzeiger einer gewaltigen Turmuhr. John Dickson Carr – Der vergoldete Uhrzeiger weiterlesen
John Dickson Carr – Der Club der Masken
In einem unheimlichen Pariser Wachsfigurenkabinett finden sich diverse Frauenleichen, deren gewaltsames Ende durch die allzu große Nähe zu einem moralisch verwerflichen Kuppel-Club verursacht wurde … – Stilisierter „Whodunit?“-Klassiker aus der großen Zeit dieses Subgenres; schamlos übertrieben, gespickt mit Elementen des Schauerromans, absolut realitätsfern und dadurch erst recht unterhaltsam: ein Spaß für Freunde des gekonnt Absurden.
John Dickson Carr – Der Club der Masken weiterlesen