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David Safier – Miss Merkel. Mord auf hoher See

Von geruhsamem Ruhestand kann bei Angela Merkel keine Rede sein: Zwar hat sich die Altkanzlerin aus der aktiven Politik zurückgezogen und könnte zusammen mit ihrem Mann, dem Quantenchemiker Joachim Sauer, den wohlverdienten Ruhestand genießen, doch sie hat bereits zweimal Morde in der Uckermark aufgeklärt und begibt sich nun auf eine Krimi-Kreuzfahrt in die Ostsee. Natürlich geht sie nicht allein an Bord, sondern zusammen mit ihrem Mann Achim, ihrem Mops Pupsi, dem Personenschützer Mike und dessen Freundin Marie mit ihrem Sohn.

An Bord sind zudem die derzeit bekanntesten deutschen Krimiautoren, allen voran Bestsellerautor Florian Watzek mitsamt einer riesigen Fanschar. Doch schon am ersten Abend kommt der Bestsellerautor zu Tode, und nicht etwa aufgrund eines Unfalls. Sondern Miss Merkel hat direkt messerscharf erkannt, dass der Unfall mit der Guillotine gar keiner war, sondern ein gezielter Anschlag auf Florian Watzeck. Die Hauptverdächtigen sind ausgerechnet die anderen mitfahrenden Krimiautoren.

Und natürlich bringt sich Angela Merkel mit ihren Nachforschungen einmal mehr in tödliche Gefahr…
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[NEWS] David Safier – Miss Merkel. Mord auf dem Friedhof

Der Gärtner ist nicht immer der Mörder, manchmal ist er auch die Leiche. Das wird Rentnerin Angela spätestens klar, als ihr Mops die Leiche des Gärtners auf dem Klein-Freudenstädter Friedhof in der beschaulichen Uckermark entdeckt. Kopfüber steckt der Tote in der Erde, nur die Beine ragen heraus. Die Mordverdächtigen sind allesamt in zwei verfeindeten Bestatter-Familien zu finden. Da gibt es einen dubiosen Geschäftsführer, eine spröde Buchhalterin, eine sensible Trauerrednerin, einen Satanisten sowie einen kultivierten Steinmetz. Mit Letzterem teilt Angela nicht nur ihre Liebe zu Shakespeare, der ältere Herr sieht auch noch aus wie ein ehemaliger französischer Filmstar. Wird Angela dem rauen Charme dieses Mannes verfallen? Und was sagt ihr Gatte Achim dazu? Der zweite Fall der Meisterdetektivin Miss Merkel stellt die Ex-Bundeskanzlerin auch privat vor kniffelige Probleme. (Verlagsinfo)


Broschiert ‏ : ‎ 352 Seiten
Kindler

David Safier – Miss Merkel. Mord auf dem Friedhof

Mein Wunsch ist wahr geworden: Meine Rezension zu „Miss Merkel. Mord in der Uckermark“ endete noch mit dem Satz „Zu gern würde ich Miss Merkel bei noch weiteren Kriminalfällen begleiten!“, und tatsächlich hat David Safier den Wunsch unzähliger Leserinnen und Leser (und damit auch meinen!) erfüllt und seine liebenswürdige Miss Merkel erneut auf den Plan treten lassen. Nach den turbulenten Ereignissen rund um den Tod des Freiherrn von Baugenwitz ist Ruhe eingekehrt im einst so beschaulichen Klein-Freudenstadt. Zu viel Ruhe, wenn es nach Angela Merkel geht, die beginnt sich zu langweilen. Ihr Mann Achim ist derzeit auf einem Wanderurlaub, und Angela füllt ihre Tage mit Spaziergängen mit Hund Putin und manchmal auch mit dem Kinderwagen mit Baby Adrian-Ángel. Doch wie sehr würde sie sich wieder mehr Aufregung wünschen. Eine Aufgabe. Ja, vielleicht sogar einen erneuten Mordfall.

Die erste Ablenkung tritt schon ganz unverhofft während eines Spaziergangs in Angelas Leben: Ein gut aussehender Mann sitzt auf einer Bank und ist in ein Buch vertieft, das Angela selbst liebt und über das sie leider mit ihrem Mann Achim nicht diskutieren kann. Sie versucht, die Aufmerksamkeit dieses Herrn zu erlangen, der sie an einen französischen Filmschauspieler erinnert und den sie im Geiste deswegen schnell „Aramis“ tauft. Als sie sich endlich traut, den Herrn anzusprechen, stellt er sich als Bestatter Klaus Kunkel vor. Doch dieser profane Name passt so gar nicht zu dem attraktiven Mann, der fortan mehr in Angelas Gedanken herumgeistert, als ihr das lieb ist. Hat die Altkanzlerin sich etwa verliebt, während Gatte Achim nichtsahnend im Wanderurlaub weilt?

Die nächste Aufregung wartet aber auch nicht lange, denn gemeinsam mit Mops Putin spürt Angela Merkel tatsächlich eine Leiche auf. Nicht immer ist der Gärtner der Mörder, manchmal ist er auch die Leiche. So auch in Klein-Freudenstadt, wo der Gärtner kopfüber in der Erde steckt. Angelas Spürsinn ist geweckt, sogleich nimmt sie die Arbeit auf und versucht herauszufinden, was es mit diesem Mord wohl auf sich haben könnte… Und natürlich ist der zweite Fall von Miss Merkel nicht minder turbulent und ereignisreich wie der erste…
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David Safier – Miss Merkel. Mord in der Uckermark

Wir schreiben das Jahr 2022. Angela Merkel hat sich aus der Politik zurückgezogen und im beschaulichen Klein-Freudenstadt in der Uckermark eine neue Heimat gefunden. Mit ihrem Mann Joachim, der sich lässigerweise nur kurz Achim nennt (als Quantenchemiker weiß er nicht genau, was das Wort „lässig“ bedeutet…), baut sie sich ein neues Leben auf – stets begleitet von Personenschützer Mike und Mops Putin. Im Backen hat Angela Merkel ein neues Hobby gefunden, und so zieht es sie regelmäßig auf den Lebensmittelmarkt, wo sie stets frisches Obst aus der neuen Heimat einkauft und so nett mit der Obstverkäuferin ins Gespräch kommt. Angela träumt schon davon, endlich eine beste Freundin zu finden, bis ihre politischen Ansichten sich als nicht vereinbar erweisen.

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[NEWS] David Safier – Miss Merkel. Mord in der Uckermark

Der herrlich komische neue Roman von Bestsellerautor David Safier: Die Kanzlerin ist seit sechs Wochen in Rente und mit Mann und Mops in die Uckermark gezogen, genauer gesagt nach Kleinfreudenstadt, gelegen am schönen Dumpfsee. Nach dem turbulenten Leben in Berlin fällt es ihr jedoch schwer, sich auf das beschauliche Landleben einzulassen. Nur zu backen und zu wandern, wird halt schnell fad. Als jedoch der Freiherr Philip von Baugenwitz vergiftet in einem von innen verriegelten Schlossverlies gefunden wird, erwacht neues Leben in Angela. Endlich wieder ein Problem, das gelöst werden will! Unterstützt von ihrem liebenden Ehemann und dem sanften Bodyguard Mike macht sie sich auf die gefährliche Suche nach dem Mörder. Wird sie ihn finden? Wird sie in Klein-Freudenstadt heimisch werden? Gar das erste Mal in ihrem Leben eine wahre Freundin finden? Oder wird eine der sechs verdächtigen Frauen ihr zuvor den Garaus machen? Fragen, die nur eine große Detektivin beantworten kann! Ein Cosy Crime mit Deutschlands beliebtester Politikerin. (Verlagsinfo)


Broschiert : 336 Seiten
Kindler

David Safier – Aufgetaut

Die Erderwärmung hat auch seine Vorteile, zumindest für die Steinzeitfrau Urga und das kleine Mammut Trö, denn die beiden waren über 33.000 Jahre gemeinsam in einem Eisblock eingefroren. Genau als Felix Sommer jr. mit seiner Tochter Maya eine Kreuzfahrt auf der Arctica 1 macht, entdecken sie den auftauenden Eisklotz. Und passenderweise arbeitet Felix‘ erfolgreiche Schulfreundin Amanda für eine Cryofirma. Sogleich fliegt sie mit einem Team von Mitarbeitern ein, um das Rätsel der eingefrorenen Steinzeitfrau für ihre eigenen Zwecke zu nutzen.

Felix und seine Tochter und auch Kapitän Lovskar müssen hilflos mit ansehen, wie Amanda rücksichtslos die Kontrolle über das Schiff übernimmt und alle – einschließlich Kapitän – von Bord schickt. Mit einem Trick gelingt es Felix aber, Amanda etwas Zeit mit der Steinzeitfrau abzuschwatzen. Denn nachdem Felix zwei Start-ups vor die Wand gefahren hat, braucht er dringend eine neue Geschäftsidee, und die hat er auch schon gefunden: Er möchte eine Glücks-App erfinden. Und so macht er es sich zum Ziel, für die traurige Urga das Glück zu finden.

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[NEWS] David Safier – Die Ballade von Max und Amelie

Eine kleine große Liebe
Die Wildhündin Amelie fristet auf der Müllkippe von Neapel ein hartes Dasein. Sie hat ihr Auge bei einem Kampf verloren und kann sich nicht vorstellen, dass eine wie sie jemals geliebt werden könnte. Bis sich der sanfte Labradoodle Max auf die Müllkippe verirrt und von seinem wunderschönen Zuhause bei den Menschen erzählt, das er nicht mehr finden kann. Amelie begleitet Max auf seiner gefährlichen Suche, die die beiden vom sommerlichen Italien über die schneebedeckten Alpen führen wird. (Verlagsinfo)

Autorisierte Lesung auf 6 CDs
ca. 7 Stunden Laufzeit
Sprecherin: Jodie Ahlborn
argon

David Safier – Traumprinz

Als kleines Mädchen hat mir meine Mutter häufig versprochen, sie würde mir meinen Traummann später einmal backen. Und so sehr ich doch auf die Backkünste meiner Mutter schwöre, so skeptisch war ich schon als Kind angesichts dieses Versprechens. In David Safiers neuestem Roman wird etwas Ähnliches nun Wirklichkeit: Nachdem sie sich bei ihrem Freund Bendix im Badewasser verstecken musste, weil unverhofft dessen vorher niemals erwähnte Verlobte auftaucht, gerät Comiczeichnerin Nellie in den Besitz eines mysteriösen Buches, in das sie ihren Traumprinzen zeichnet. Und es dauert nicht lange, bis dieser in Form eines beeindruckend lebendigen Exemplars vor ihr steht: Retro von Amanpour!

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David Safier – Mieses Karma Hoch 2

Seit seinem Bestseller „Mieses Karma“ erobert David Safier mit jedem neuen Buch erneut die Bestsellerlisten – was lag da näher, als das allerwitzigste Buch, mit dem damals alles begann, mit einer Fortsetztung zu krönen? Die da heißt „Mieses Karma Hoch 2“.

Dieses Mal begegnen wir der erfolglosen Schauspielerin Daisy, der eine Nebenrolle in einem Film mit dem Hollywoodstar Marc Barton in Aussicht gestellt wird, wenn sie denn nur rechtzeitig im Filmstudio Babelsberg auftaucht. Das wird allerdings zum Problem, denn unterwegs nimmt ein Polizist ihr den Führerschein ab, weil ihr Auto kein TÜV mehr hat – S-Bahn wäre nicht schnell genug, also steigt Daisy – ohne Geld natürlich – in ein Taxi und düst zum Filmgelände. Und dort sorgt Marc Barton – was für ein Ekel, wenn auch gutaussehend – kurzerhand dafür, dass ihre Rolle aus dem Drehbuch geschrieben wird.

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Safier, David – Plötzlich Shakespeare

David Safier hat sich im deutschen Sprachraum einen Namen mit leicht lesbaren Komödien gemacht, die auf fantastischen und vollkommen abtrusen Grundideen basieren. In seinem Erstling [„Mieses Karma“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=3977 ging es um Kim, die von einem Waschbecken erschlagen und – wegen Ansammlung schlechten Karmas – nur als Ameise wiedergeboren wurde.

In [„Jesus liebt mich“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=5337 traf Marie (!) auf Jesus, der (natürlich in seinem Erstjob als Zimmermann) den Dachstuhl ihres Vaters reparieren sollte. An abwegigen Ideen mangelt es Safier also nicht. Das beweist er erneut in „Plötzlich Shakespeare“, wo er eine weibliche Protagonistin in ein total verrücktes Abenteuer wirft.

_Es geht um_ Rosa. Diese ist ziemlich deprimiert, da ihre große Liebe Jan demnächst das Ehegelübde ablegen will – allerdings mit einer anderen Frau. Ihr Plan, Jan mit einer großen Szene zurückzugewinnen, geht gründlich schief und so sitzt sie auf ihrer heimischen Couch und bläst Trübsal. Einzig Holgi, Rosas schwuler Freund, hält ihr das Händchen und empfiehlt ihr als Therapie einen One-Night-Stand. Rosa hat zwar ihre Zweifel, trotzdem lässt sie sich mit dem Schürzenjäger Axel ein. Die beiden gehen in den Zirkus, wo die Nummer des Hypnotiseurs Prospero Rosas Aufmerksamkeit erregt. Vor Publikum führt er Rückführungen durch, um Menschen ihre eigentliche Bestimmung aufzuzeigen. Rosa, die bestimmungstechnisch gerade absolut in den Seilen hängt, fühlt sich angesprochen. Nach der Vorführung landet sie in Prosperos Wohnwagen und der schickt sie prompt in ein früheres Leben.

Und klar, Rosa war natürlich nicht irgendwer: Sie findet sich im Körper von William Shakespeare wieder, der gerade versucht, einem Duell aus dem Weg zu gehen, ein Liebesgedicht für den Geheimdienstchef von England zu schreiben und den Earl of Essex mit der Gräfin Maria zu verkuppeln (Dramatiker zu sein, ist eben auch kein einfacher Job). Rosa ist ziemlich überfordert: Sie findet sich nicht nur in einem anderen Jahrhundert, sondern auch in einem männlichen Körper wieder. Und darüber hinaus soll sie auch noch gute Reime schreiben. Zwar wollte sie als Kind immer Musicalautorin werden, doch hatte es dafür eben nicht gereicht – aus gutem Grund, wie sie bisher dachte.

Shakespeare – als körperlose Stimme in Rosas Kopf – und Rosa raufen sich schließlich zusammen und bestehen alle möglichen Abenteuer bis Rosa die von Prospero gestellte Aufgabe erfüllt und herausfindet, was die wahre Liebe ist. Und der Leser darf abwechselnd schmunzeln oder laut loslachen, wenn Rosa mal wieder in ein Fettnäppchen tritt.

_Safier bringt in_ seinem Roman gleich zwei Erfolg versprechende literarische Konzepte zum Einsatz: Zum Einen ist „Plötzlich Shakespeare“ eine Zeitreisegeschichte mit all den Fallstricken, die so etwas mit sich bringt. Rosa hat keine Ahnung vom England des 16. Jahrhunderts. Ständig eckt sie mit Modernismen an oder ist unfähig, der Queen den nötigen Respekt entgegen zu bringen. Der Clash von Moderne und Vergangenheit ist immer wieder faszinierend zu beobachten, wobei man anmerken muss, dass Safier sich nicht wirklich lange mit historischer Recherche aufgehalten hat. Es gibt auffallend wenige historische Details und kaum etwas, dass man nicht aus „Shakespeare in Love“ oder auch „The Tudors“ hätte lernen können. Dadurch bleibt die historische Kulisse eben nur das – eine Kulisse, die kaum mit Leben gefüllt wird. Daraus hätte man definitiv mehr machen und damit dem Zeitreiseaspekt mehr Würze geben können.

Zum Anderen ist „Plötzlich Shakespeare“ eine Genderswap-Geschichte, es geht also darum, dass ein Charakter das Geschlecht wechselt. Und auch hieraus erwächst natürlich Komik. Shakespeare der Schürzenjäger wird, nachdem Rosa quasi „in ihn gefahren ist“ plötzlich zum Mönch. Rosa mag ihren neuen Körper nicht nackt sehen, sie mag ihn weder waschen, geschweige denn in ihm Sex haben. Während Shakespeare von den Möglichkeiten schwer angetan ist (wäre das doch die Gelegenheit, mal herauszufinden, wie sich Sex aus der anderen Perspektive anfühlt), ist Rosa hauptsächlich peinlich berührt.

Leider ergeht sich Safier häufig in Klischees oder wenig überraschenden Handlungselementen. Daraus macht er auch keinen Hehl, schließlich startet der Roman mit den Worten: „Au Mann, ich war ja so etwas von einem Frauenklischee!“ Und ja, Rosa ist eine Figur, die man so schon hundertmal gesehen hat. Sie ist ein bisschen pummelig, unglücklich verliebt, hängt in einem unbefriedigenden Job fest und ihr bester Freund ist schwul und dick (Marke Dirk Bach – knuddelig, aber harmlos). Darum liest sich „Plötzlich Shakespeare“ auch wie eine bunte Mischung aus „Bridget Jones“ und „Shakespeare in Love“. Tiefgang braucht der Leser also nicht zu erwarten und auch sprachlich ist dieses Potpourrie reichlich anspruchslos. Rosas Text ist mit Lachern gewürzt und betont flapsig dahin geschrieben. Shakespeare allerdings ist weit weniger gelungen, schließlich fühlte sich Safier offensichtlich nicht bemüßigt, ihm wenigstens die Anmutung eines historischen Charakters zu geben. Zu allem Überfluss ist Safier als Lösung für das Genderswap-Problem nichts besseres eingefallen, als Rosas und Shakepeares Erzählung nebeneinander zu stellen – wobei Shakepeare durch kursiven Text gekennzeichnet ist. Das reißt den Text künstlich auseinander und unterbricht den Lesefluss – ständig muss man sich mitten in einer Szene mit einem Wechsel des Erzählers auseinandersetzen. Das macht keinen Spaß und wirkt irgendwie uninspiriert. Das Problem des Perspektivwechsels hätte man sicherlich auch eleganter lösen können.

_“Plötzlich Shakespeare“ ist_ ein Buch für alle, die leichte Kost mit Lachergarantie suchen und denen es auch nichts ausmacht, wenn ein Roman gegen Ende ins Süßliche abdriftet (gerade gegen Ende greift Safier mit Genuss in den Schmalztopf). Als Urlaubslektüre ist Safiers Roman durchaus geeignet – wer allerdings eine wirklich überzeugende Zeitreisegeschichte erwartet, wird enttäuscht.

David Safier – Plötzlich Shakespeare

Rosa macht ihrem Namen nicht gerade alle Ehre, denn in ihrem Leben läuft es alles andere als rosarot. Statt dessen ist sie seit Jahren Single, immer noch unglücklich in ihren Exfreund verliebt und ihre biologische Uhr tickt immer lauter. Als sie dann auch noch zur Hochzeit ihrer großen Liebe Jan eingeladen wird, ist Rosa der Verzweiflung nahe. Selbst ihr schwuler bester Freund Holgi kann sie nicht mehr trösten, denn wo kein Selbstbewusstsein vorhanden ist, kann man auch keins aufbauen. Daher rät er ihr zu einem One-Night-Stand. Doch der gemeinsame Abend mit ihrem Kollegen Axel endet nicht im Bett, sondern bereits nach dem Besuch einer Zirkusvorstellung, in der Hypnotiseur Prospero einen Zuschauer in ein früheres Leben versetzt hat. Diesen Ausweg will nun auch Rosa gehen und begibt sich mutig zu Prospero. Tatsächlich versetzt der Hypnotiseur Rosa in ein früheres Leben – nicht ohne ihr mit auf den Weg zu geben, dass sie erst dann zurückkehren kann, wenn sie heraus gefunden hat, was die wahre Liebe ist.

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David Safier – Jesus liebt mich

„Wenn es einen Gott gibt, warum gibt es dann so Dinge wie Nazis, Kriege oder Modern Talking?“

Jesus lebt! Dank David Safier weiß ich es nun genau, und Jesus wandelt direkt unter uns – als Zimmermann! Dass das zu einigen Komplikationen führen kann, ist klar, zumal Jesus nach jahrhundertelanger Abstinenz Sehnsucht nach einer Frau hat und sich in Marie verliebt – die zwar fast genau den gleichen Namen wie Maria Magdalena hat, aber dennoch herrlich kompliziert ist…

Nein, ich will nicht

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David Safier – Mieses Karma

Kim Lange strebt dem Höhepunkt ihrer Karriere entgegen, während ihre Ehe mit Alex ihren Zenit schon längst überschritten hat. So lässt die gefeierte Polit-Talkmasterin ihre Familie wieder einmal im Stich, als Tochter Lilly ihren fünften Geburtstag feiert. Kim hat schließlich Wichtigeres zu tun, als mit kleinen Kindern Topfschlagen zu spielen, und so nimmt sie noch am gleichen Tag stolz den Deutschen Fernsehpreis entgegen. So richtig genießen kann Kim ihren Triumph allerdings nicht mehr, da sie noch am gleichen Abend von den Überresten einer russischen Raumstation erschlagen wird. Aus und vorbei.

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