Schlagwort-Archive: Wunderlich

Karin Slaughter – Schattenblume. Ein Sara-Linton-Thriller

Ironisch: Unser Sheriff, der Schürzenjäger

Ein Geiseldrama hält ganz Heartsdale, Georgia, in Atem. Zwei schwer bewaffnete Männer haben die Polizeistation von Grant County überfallen. Einer der Polizisten dort wurde erschossen, Chief Jeffrey Tolliver schwer verwundet. Ebenfalls im Gebäude ist Sara Linton, die Kinderärztin und Rechtsmedizinerin der Stadt. Sie versucht verzweifelt, ihrem Ex-Mann das Leben zu retten. Aber jeden Moment kann einer der Gangster merken, dass der erschossene Cop gar nicht der Chief ist, auf den sie es offensichtlich abgesehen haben … (Verlagsinfo)

Die Autorin
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Hjorth & Rosenfeld – Die Schuld, die man trägt

Worum geht’s?

Sebastian Bergman hatte durchaus bessere Zeiten in seinem Leben. Sein langjähriger australischer Klient Tim Cunningham ist plötzlich verstorben. Sowohl er selbst, als auch Tim tragen das gemeinsame Schicksal, 2004 beim Tsunami ein Kind verloren zu haben.

Auch die Reichmordkommission macht schwere Zeiten durch. Nachdem ein Teamkollege als Mörder entpuppt wurde, ist der Druck auf das Team um Vanja Lithner enorm hoch. Alle Augen blicken auf die verbliebenen Kollegen und ihre Arbeit. Und dann erreicht ein Anruf die Abteilung – Eine Frau wurde in einem Schweinemastbetrieb tot aufgefunden. Der Täter hat an der Stallwand in blutroter Farbe eine Botschaft für Sebastian Bergman hinterlassen.
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Emmanuelle Arsan – Emmanuelle oder Die Schule der Lust (Emmanuelle 1)

Wunderwelt des Sexus in Bangkok

Emmanuelle folgt ihrem Mann Ende der fünfziger Jahre nach Bangkok und lernt dort die französische Kolonie der Diplomaten kennen. (Sie wurden vermutlich aus der verlorenen frz. Kolonie Indochina hinausgeworfen.) Weil ihr Mann nur wenig Zeit für sie hat, lässt sie sich mit anderen Frauen, Mädchen und einem mysteriösen Mann ein. Sie erfährt ihre Bekehrung zu Polygamie und Bisexualität. „Dieser erste Band des erotischen Meisterwerks wurde mit Sylvia Kristel in der Hauptrolle verfilmt…“ (Verlagsinfo)

„Emmanuelle“ war ab 1959 (s.u.) jahrelang ein französischer Underground-Bestseller und ist mittlerweile in mindestens zehn Sprachen übersetzt. Die Verfilmung durch Just Jaeckin erregte 1974 weltweites Aufsehen und führte in Paris monatelang zu langen Schlangen an der Kinokasse. In Deutschland wurde der Film sofort verboten.

Der Autor bzw. die Autorin

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Ildikó von Kürthy – Morgen kann kommen

Ruth sichtet gerade in einem Drogeriemarkt die Haarfärbeprodukte, als eine Frau an ihr vorbeigeht und sie leicht anrempelt. Kurz darauf findet Ruth in der Fotoecke ein zerrissenes Foto im Papierkorb, das ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt. Kurzerhand schnappt sie sich ihren riesengroßen Hund und fährt mit ihm quer durch Deutschland – von München aus nach Hamburg und damit auch in ihre Vergangenheit. Am Tag ihrer Hochzeit ist in ihrem Leben das erste Mal etwas zerbrochen, ein Mensch hat sie dermaßen verletzt, dass sie mit dieser Person seitdem keinen Kontakt mehr hatte. Doch in ihrer Verzweiflung möchte sie sich nun den Geistern ihrer Vergangenheit stellen.

Ihre Schwester Gloria wohnt immer noch im Haus ihrer Kindheit und genießt das Leben mit ihren Mitbewohnern. Viel Zeit verbringt sie mit Rudi, der todkrank ist und schon den letzten Tag in seinem Leben im Kalender eingetragen hat. Gloria verdrängt den Gedanken daran, Rudi schon bald für immer zu verlieren.

Gute Laune bringt allerdings Erdal ins Haus: Eigentlich ist der zurzeit zu einer Entschlackungskur in Timmendorf, doch da ihm das Fasten gar nicht liegt, flüchtet er sich nur zu gern und zu oft in Glorias Haus und lässt sich dort auch kulinarisch verwöhnen.

Als dann Ruth in Hamburg eintrifft, müssen die beiden ungleichen Schwestern sich ihrer Vergangenheit stellen und erkennen dabei, dass sie beide getäuscht wurden…

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[NEWS] Michael Hjorth – Die Früchte, die man erntet (Sebastian Bergman 7)

Drei Morde innerhalb weniger Tage: Die beschauliche schwedische Kleinstadt Karlshamn wird vom Terror erfasst. Vanja Lithner und ihre Kollegen von der Reichsmordkommission stehen unter Druck, den Heckenschützen zu stoppen, bevor weitere Menschen ums Leben kommen. Aber es gibt keine Hinweise, keine Zeugen und keine eindeutigen Verbindungen zwischen den Opfern. (Verlagsinfo)


Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 560 Seiten
Wunderlich

Hans Rosenfeldt – Wolfssommer

Im schwedischen Haparanda nahe der finnischen Grenze wird ein toter Wolf gefunden. Die nähere Untersuchung fördert Gruseliges zutage: Im Magen des toten Wolfes finden sich menschliche Überreste. Als die Polizisten der Route des Wolfes folgen, finden sie tatsächlich einen toten Mann und die Spuren eines Unfalls. Was ist hier vorgefallen? Wollte jemand einen Unfall vertuschen und die Leiche an die Seite schaffen?

Tatsächlich kam durch den Tod des Mannes ein großer Drogendeal nicht zustande. So rücken verschiedene Kriminelle an nach Haparanda, um ihr Geld und ihre Drogen wiederzubeschaffen. Allen voran die russische Killerin Katja, die auf ihrem Weg über mehrere Leichen geht, aber doch auch immer wieder schwere Fehler macht.

Doch wo ist das Auto des toten Mannes? Und wo sind Geld und Drogen abgeblieben? Auf dem Drogenmarkt tauchen die Drogen nicht auf. Noch nicht…

Leitende Polizistin vor Ort ist Hannah Wester, die zunächst im Dunkeln tappt und mit Sorgen in ihrem Privatleben mehr als genug beschäftigt ist. Ihre Ehe scheint abgekühlt, ihr Mann zieht sich immer mehr von ihr zurück und weist sie mehrfach ab. Hat er eine Geliebte? Hannah jedenfalls hat eine Affäre mit ihrem deutlich jüngeren Vorgesetzten. Und sie hat ein trauriges Geheimnis aus ihrer Vergangenheit, über welches der Leser erst sehr spät mehr erfährt.

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[NEWS] Thomas Ziebula – Der rote Judas (Paul Stainer 1)

Leipzig, Januar 1920. Der Polizist Paul Stainer kehrt aus der Kriegsgefangenschaft zurück. Deutschland taumelt durch die Nachkriegswirren, nichts ist mehr so, wie es einmal war, und in viel zu vielen Nächten wird Stainer vom Grauen der Schützengräben eingeholt. Doch ein aufsehenerregender Fall zwingt den Kriminalinspektor, sich mit der Gegenwart zu befassen: In der Villa eines Fabrikanten werden mehrere Menschen erschossen. Alles sieht nach einem missglückten Einbruch aus, doch eine verängstigte Zeugin und ein Koffer voller Dokumente führen Stainer bald auf die Spur der „Operation Judas“, Männer, die über Leichen gehen, um ihre Verbrechen zu vertuschen. Was der Inspektor nicht ahnt: Die Mörder haben ihn längst ins Visier genommen und planen seinen Tod. (Verlagsinfo)


Gebundene Ausgabe: 480 Seiten
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Jojo Moyes – Wie ein Leuchten in tiefer Nacht

Worum gehts?

1937. Die Engländerin Alice hat die rosarote Brille auf und folgt in jugendlichem Leichtsinn ihrem frisch Verlobten Bennett nach Amerika. Sie ahnt nicht, dass sie sich im Land der unbegrenzten Möglichkeiten, plötzlich in einem der ärmsten Gegenden wiederfindet – im östlichen Teil von Kentucky.

Dort lebt sie mit einem der mächtigsten Männer des Landes, ihrem Schwiegervater Geoffrey van Cleve, unter einem Dach. Nicht nur die korrupten Dorfbewohner, sondern auch sie leidet täglich extrem unter seiner Macht. Den einzigen Hoffnungsschimmer schöpft sie, als sie sich einigen Frauen anschließt. Gemeinsam stellen sie eine sogenannte berittene Bibliothek auf die Beine. Sie reiten durch die Berge und bringen Bücher zu den Leuten, die den Weg in die Stadt nicht auf sich nehmen können.

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Petra Oelker – Die Brücke zwischen den Welten

Worum gehts?

Wir schreiben das Jahr 1906 und befinden uns in Konstantinopel. Diese Stadt am Bosporus, die niemals schläft und wo Orient und Okzident zusammentreffen. Es wird viel gehandelt und gefeilscht. Die Welt scheint soweit in Ordnung zu sein. Auch Ludwig Brehm aus Hamburg ist in diese Metropole gereist um im Handelshaus Ihmsen & Witt in Sachen Orientteppiche geschult zu werden und sein Wissen aufzubessern.

An der Seite von Edie Witt, der Frau des Inhabers Richard Witt und Milena Bonnard lernt er die schillernde Welt des Orients kennen und ist begeistert – nicht nur von Konstantinopel, sondern auch von der damenhaften Edie. Doch als sich plötzlich Besuch aus seiner Heimat Hamburg ankündigt, gerät er ins Schwanken. Denn nun könnte ans Licht kommen, dass er gar nicht der ist, der er zu sein vorgibt.

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Hjorth & Rosenfeldt – Die Opfer, die man bringt

Worum geht’s?

Kriminalpsychologe Sebastian Bergmann hat seine aktive Zeit als Ermittler bei der Reichsmordkommission zwangsläufig beenden müssen. Stattdessen versucht er sich nun als Schriftsteller und hält hin und wieder Vorträge. Zu seiner ehemaligen Kollegin hat er, bis auf Ursula, keinen Kontakt mehr – er war ja auch nicht sonderlich beliebt. Seine Tochter Vanja meidet nach wie vor den Kontakt zu ihm und hat sogar seinetwegen ihre Arbeitsstelle gewechselt. Sie arbeitet derzeit bei der Polizei Uppsala und ist an der Aufklärung einer abartigen Verwaltungsserie beteiligt.

Unerwartet wird jedoch die Reichmordkommission und ebenfalls Sebastian Bergmann hinzugezogen, so dass es nochmal zu einem temporären Zusammentreffen des ehemaligen Teams kommt. Konflikte sind vorprogrammiert. Und auch der Täter dieser Vergewaltigungsserie schlägt weiter zu und scheint seine Opfer nach einem System auszuwählen.

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Sheila Radley – Das Unheil in Person (Douglas Quantrill 3)

Als in einer englischen Kleinstadt ein Skelett entdeckt wird, rührt die Polizei eine sorgfältig vertuschte aber nie überwundene Tragödie auf, die nun ihre gnadenlose Fortsetzung findet … – Der dritte Fall für Chief Inspector Quantrill bietet makelloses englisches Krimi-Handwerk. Die meisterlich dargestellte Dorf-Idylle, die gleichzeitig Gefängnis ist, ist die Ideal-Kulisse für eine ebenso schauerliche wie traurige Geschichte, die von der Verfasserin nichtsdestotrotz humorvoll präsentiert und gebührend überraschend aufgelöst wird: ein zeitloses Lektüre-Vergnügen. Sheila Radley – Das Unheil in Person (Douglas Quantrill 3) weiterlesen

Ursula Poznanski & Arno Strobel – Invisible

Nach dem fulminanten Beginn ihrer Reihe um die Ermittler Nina Salomon und Daniel Buchholz „Anonym“ legen Ursula Poznanski und Arno Strobel mit „Invisible“ nun nach. Die Erwartungen sind nach dem ersten Buch extrem hoch, aber das neue Buch bleibt kaum hinter den Erwartungen zurück.

Bereits der Beginn ist ein Paukenschlag: Ein angesehener Chirurg platzt in die OP seines Kollegen und rammt dem Patienten auf dem OP-Tisch ein Skalpell ins Herz. Anschließend schaut er verwundert auf die Waffe. Doch anschließend steht er sofort zu dem Mord: Der Patient habe ihn über Wochen belästigt und ihn bedroht. So habe er gar keine Wahl gehabt, als sich zu wehren. Es dauert nicht lange, bis der nächste Mord aus Hass gegen einen Stalker geschieht – und wieder steht der Täter sofort fest.

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Jojo Moyes – Mein Herz in zwei Welten

Endlich ist Louisa Clark zurück! Nachdem sie im ersten Band der Reihe („Ein ganzes halbes Jahr“) ihre große Liebe Will Traynor kennengelernt und auch wieder verloren hat, war sie im zweiten Band („Ein ganz neues Leben“) damit beschäftigt, wieder auf die Beine zu kommen und schlicht zu überleben und den Verlust zu verkraften. Nun begleiten wir Lou ein drittes Mal, und zwar in ein völlig neues Leben. Im vorigen Band hat sie sich neu verliebt und eine neue Arbeitsstelle angeboten bekommen – in Manhattan. Und diese tritt sie in „Mein Herz in zwei Welten“ nun an. Sie wird die persönliche Assistentin von Agnes Gopnik – der jungen Gattin eines schwerreichen Geschäftsmanns. Der Einstand in New York und auch im Leben der Millionäre ist schwer, und doch fühlt Lou sich schnell wohl. Sie hat das Gefühl, dass Agnes sogar zu einer Freundin wird.

Bei einem Event lernt sie Josh kennen, der Will Traynor verblüffend ähnlich sieht. Als ihr Freund Sam sie in New York besuchen kommt und leider aufgrund einer Lebensmittelvergiftung das ganze Wochenende über nicht aus dem Badezimmer herauskommt, hat die junge Liebe einen schweren Knacks bekommen. Die darauffolgende Trennung und ein Missverständnis wegen Josh erschüttern das Vertrauen schwer. Und dann betritt eine weitere Person den „Ring“ und wirbelt die Liebe zwischen Lou und Sam gehörig durcheinander.

Aber auch im Job läuft es nicht so gut, denn Lou entdeckt Agnes Geheimnis und muss für ihre Treue der vermeintlichen Freundin gegenüber bitter bezahlen. Bald darauf steht sie auf der Straße und ist in New York ganz allein…
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Jojo Moyes – Kleine Fluchten


Worum gehts?

Kleine Auszeiten vom Alltag braucht jeder Mensch. Während manche einfach nur einen Kaffee trinken und in der Sonne sitzen, schauen andere fern und wiederum andere tauchen ein in Bücher. Und für genau diese kleinen Auszeiten ist dieses neue Büchlein, das 9 Kurzgeschichten enthält, von Jojo Moyes wie geschaffen.

Jede einzelne Geschichte begeistert für sich – jedoch haben alle eines gemeinsam, sie geben einem einen neuen Blickwinkel auf die Dinge des Alltags. Und wie durch einen Zufall geht auf einmal eine neue, noch nie gesehene Türe auf.

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Ursula Poznanski – Schatten

Worum gehts?

Es gibt wieder Einiges zu tun im Dezernat für Leib und Leben der Salzburger Polizei. Ermittlerin Beatrice Kaspary und ihr Kollege Florin Wenniger müssen sich gleich mit zwei Mordfällen auseinandersetzen. Ein Mann, der übel zugerichtet in seiner Wohnung gefunden wurde und eine Hebamme, die in einem Bach ertränkt wurde. Beide Morde scheinen zusammenzuhängen und auf das Konto ein und desselben Täters zu gehen. Doch nicht nur diese Tatsache wird Beatrice schnell klar, sie muss ebenfalls feststellen, dass sie selber eine Rolle in dieser Serie spielt. Denn sie kannte beide Opfer und konnte sie beide nicht leiden. Ihr kommt ein unerträglicher Gedanke – wenn sie nicht schnell handelt, wird es weitere Opfer aus ihrem Umfeld geben.

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Simon Beckett – Totenfang

Lange Zeit war es ruhig um Simon Becketts forensischen Anthropologen David Hunter. Nachdem der Erfolgsautor zwischen 2006 und 2010 vier Bücher aus der David-Hunter-Reihe geschrieben hat, gab es nun stolze fünf Jahre nichts mehr darüber zu lesen. Umso gespannter war ich auf den neuen Fall „Totenfang“, der David Hunter in die finsteren Backwaters führt.

Dort wird seit über einem Monat der Frauenheld Leo Villiers vermisst, als David Hunter zur Bergung einer Leiche hinzugerufen wird. Schon als die deutlich verweste Leiche aus dem Wasser gefischt wird, hat Hunter ein schlechtes Bauchgefühl, das ihn auch nicht trügen soll: Bei der Leiche handelt es sich weder um Leo Villiers noch um die ebenfalls als vermisst gemeldete Emma Darby, mit der Villiers ein Verhältnis gehabt haben soll.

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Ursula Poznanski & Arno Strobel – Anonym

Nach ihrem ersten fulminanten Thriller legen die beiden Bestsellerautoren Ursula Poznanski und Arno Strobel mit ihrem zweiten Buch endlich nach. Die Messlatte liegt bei beiden Autoren für sich schon hoch, auch ihr erstes gemeinsames Buch überzeugte nahezu auf ganzer Linie, umso gespannter war ich, ob sie mich auch mit dem neuen Buch überzeugen können. Und so viel sei verraten: Sie haben sich mit „anonym“ selbst übertroffen!

Das Buch beginnt mit einem gruseligen Prolog, in dem ein Mädchen auf grausame Weise umgebracht wird. Danach beginnt die eigentliche Geschichte, und zwar ziemlich bald mit dem ersten Leichenfund. Ein Anwalt hat Scherben geschluckt und ist elendig verblutet. In dem Fall ermitteln Daniel Buchholz und seine neue Kollegin Nina Salomon zusammen – ein Duo, das sich spontan unsympathisch ist, als sie sich am Tatort gegenüberstehen: Daniel in seinen maßgeschneiderten Klamotten mit den handgefertigten Designerschuhen und Nina in ihren verschwitzten Sportklamotten.

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Fiona Barton – Die Witwe

Wenn man die Lobeshymnen über Fiona Bartons Debütroman „Die Witwe“ liest, wird als Thrillerfreund praktisch unweigerlich zugreifen müssen – allerdings auch mit einer gehörigen Portion Skepsis, ob dieses Buch die hohen Erwartungen denn tatsächlich auch erfüllen kann. Und diese Skepsis ist leider mehr als angebracht…

Jean Taylos ist eine ganz normale Ehefrau in einer englischen Kleinstadt. Sie ist seit vielen Jahren mit Glen verheiratet, der allerdings zu Beginn des Buches bereits ums Leben gekommen ist. Schnell erfahren wir, dass Glen im Verdacht stand, ein kleines Mädchen entführt zu haben. Was steckt dahinter? War Glen tatsächlich pädophil oder nur ein Opfer der polizeilichen Untersuchungen? Und was wusste eigentlich Jean? Wie ist ihre Rolle in dem schrecklichen Spiel, das eine junge Mutter verzweifelt und traurig zurückgelassen hat, weil ihre geliebte Tochter Bella spurlos verschwunden ist.

Journalisten und Polizei versuchen gleichermaßen, das Rätsel hinter dem mysteriösen Fall zu lösen und hoffen, dass die Witwe nach Glens Tod nun endlich reden wird. Nun wo sie ihren Mann nicht mehr schützen muss, ist sie frei, die Wahrheit zu sagen – doch kennt sie sie? Und bricht sie nun ihr Schweigen?

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Ursula Poznanski & Arno Strobel – Fremd

Ursula Poznanski und Arno Strobel sind jeder für sich Bestsellerautoren. Von beiden habe ich Bücher gelesen, nein verschlungen, weil beide Autoren es auf nahezu meisterliche Weise schaffen, einen mit ihren Geschichten in den Bann zu ziehen. Als ich gesehen habe, dass die beiden nun zusammen ein Buch geschrieben haben, war klar, dass ich es lesen musste. Schon die Inhaltsangabe klang so packend, und genau so beginnt die Geschichte auch…

Die Australierin Joanna hört zuhause merkwürdige Geräusche. Als sie nachschaut, steht plötzlich ein fremder Mann vor ihr. Sie ist in Todesangst und will nach einem Messer greifen und sich verteidigen. Und dann erzählt der Mann ihr die hanebüchene Geschichte, er sei ihr Verlobter und würde mit ihr zusammen in dem Haus wohnen. Doch wo sind dann seine Sachen? Nichts im Haus deutet darauf hin, dass jemand außer Joanna dort wohnt, und an einen Verlobten kann sie sich nicht erinnern. Was ist hier los?

Aber auch Erik erschrickt: Wieso erkennt Joanna ihn nicht mehr? Wo sind all seine Sachen geblieben? Was geht hier vor? Wieso greift Joanna ihn an? Jede Erklärung, die er ihr anbietet – der gemeinsam unterschriebene Mietvertrag oder eine gemeinsame Freundin, die bestätigt, dass Erik und Joanna ein Paar sind – wischt Joanna beiseite und mag sie nicht glauben. Für alles hat sie andere Erklärungen. Stattdessen schwirrt der Gedanke in ihrem Kopf herum, sich selbst und Erik zu verletzen. Immer wieder denkt sie an ein scharfes langes Messer – bis sie es eines Tages zum Einsatz bringt…

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