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Preston, Douglas / Child, Lincoln – Dark Secret – Mörderische Jagd

_Todestanz verfeindeter Brüder_

|“Da sprach der Herr zu Kain: Wo ist dein Bruder? Er aber sprach: Ich weiß nicht; soll ich meines Bruders Hüter sein?“|

Ein gnadenloser Killer tötet ein Opfer nach dem anderen. Nur ein Mann könnte den Todeslauf stoppen: FBI-Agent Aloysius Pendergast. Doch dieser gilt seit einem gefährlichen Einsatz in Italien („Burn Case“) als verschollen. Sein Partner Vincent D’Agosta von der New Yorker Polizei beginnt zu ermitteln – und stößt auf ein dunkles Geheimnis …

_Die Autoren_

Douglas Preston, Mitarbeiter des Naturhistorischen Museums in New York City, hatte sich bereits als Sachbuchautor einen Namen gemacht, als er den Verlagslektor Lincoln Child kennenlernte. Gemeinsam schrieben sie 1995 den Wissenschaftsthriller „Relic“, der ein verfilmter Bestseller wurde. Danach folgten bislang sieben weitere Erfolgstitel: Preston liefert den wissenschaftlichen Hintergrund, Child arrangiert die Spannungsbögen. (Verlagsinfo)

|Preston & Child auf Buchwurm.info:|

[„Riptide – Mörderische Flut“ 71
[„Formula – Tunnel des Grauens“ 192
[„Ritual – Höhle des Schreckens“ 656
[„Burn Case – Geruch des Teufels“ 1725
[„Burn Case – Geruch des Teufels“ 2193 (Hörbuch)
[„Dark Secret – Mörderische Jagd“ 2809

_Der Sprecher_

Detlef Bierstedt ist die deutsche Stimmbandvertretung von George Clooney und Jonathan Frakes (Star Trek TNG). Er hat unter anderem auch die Dick-Francis-Romane sowie Dan Browns „Diabolus“ gelesen.

Der Text wurde von Dr. Katharina Theml gekürzt. Die Intro- und Extro-Musik steuerten Horst-Günther Hank und Dennis Kassel bei. Regie führte Kerstin Kaiser, die Aufnahmeleitung hatte Horst-Günther Hank inne.

_Handlung_

|New Orleans|

Der Literaturstudent Duane Michael wird im Hörsaal der Uni von New Orleans Zeuge eines schrecklichen Schauspiels. In Vertretung des alten Prof. Mayo hält heute Prof. Torrence Hamilton den Vortrag, Thema ist T. S. Eliots epochales Gedicht „Das Wüste Land“ von 1922. Doch kaum hat Hamilton ein paar Sätze vorgetragen, beginnt er sich zu verändern. Er sieht blass und schwitzt aus, sodann verängstigt, als habe er etwas Furchterregendes gesehen.

Er beginnt zu taumeln, verliert die Kontrolle, beginnt plötzlich sogar an seinem eigenen Gesicht zu kratzen. Das Auditorium starrt mit ungläubigen Augen auf das unbegreifliche Schauspiel, das keines ist. Der Professor schlägt sich ins Gesicht, bis Blut hervorspritzt, und dann tut er etwas völlig Unfassbares: Er reißt sich das Auge heraus. Da erst reagiert sein Assistent: „Ruft einen Arzt!“ Doch für den Professor kommt jede Hilfe zu spät. Das starke Nervengift, das ihm jemand verabreichte, hat seine Wirkung getan.

|Das Restaurant|

Horace Sattle, ein Vertreter für Maschinenteile, sitzt mit einem Kunden in einem französischen Restaurant in Manhattan, New York City. Horace ist gelangweilt. Da entdeckt er auf dem Oberlicht über sich einen Mann, der irgendwie von der Decke hängt, an dem Seil vermutlich, das ihm um den Hals geschlungen ist. Da, das Seil reißt, der Mann fällt – auf den Nachbartisch. Horace Sattle macht, dass er rauskommt, bevor die einsetzende Panik den Ausgang blockiert. Auf der Straße geht er gleich weiter. So aufregend hatte er sich den Aufenthalt in New York City aber nicht vorgestellt.

William Smithbeck, Starreporter der „New York Times“, eilt zum Ort des Geschehens, doch die Polizei hat bereits alles abgesperrt. Da bemerkt er zu seinem Erstaunen, dass im 24. Stockwerk des Hochhauses, in dem sich das Restaurant mit der Leiche befindet, ein Fenster offensteht. Der Reporter kombiniert haarscharf: Aha, der Mann am Seil stürzte sich vielleicht aus diesem Fenster – um sich zu erhängen?! Oder wurde er gezwungen? Ein schlauer Versuch, sich als Pizzabote verkleidet einzuschmuggeln, misslingt leider, aber er sieht wenigstens so echt aus, dass er eine Pizzabestellung bekommt.

|Alte Freunde|

Detective Sgt. Vincent Dagosta von der New Yorker Mordkommission sitzt gerade mit seiner Freundin Detective Captain Laura Hayward zusammen, als ein Mr. Proctor ihn abholt. Es sei dringend. Dagosta wird zu einer ihm vertrauten Adresse gefahren: Hier wohnte einst sein Freund, FBI Special Agent Aloysius Pendergast, der seit sechs Wochen tot ist, ermordet in einem italienischen Schloss (vgl. „Burn Case“). Constance Green, Pendergasts Mündel, übergibt Dagosta einen Brief, in dem Pendergast seinen Freund anweist, alles Nötige zu unternehmen, um seinen Bruder Diogenes Pendergast zu stoppen. Diogenes habe angekündigt, am 28. Januar das „perfekte Verbrechen“ zu begehen. Das ist in einer Woche.

Mit Hayward besucht Dagosta die Mutter der zwei ungleichen Brüder, Cornelia Pendergast. Er erfährt mehr über den üblen Charakter von Diogenes – und dass dieser seit 20 Jahren tot sei! Spielt ihm Aloysius einen Streich? Wohl kaum bei einer so ernsten Sache, meint Dagosta. Die Telefonrecherche erbringt nichts. Es steht nur fest, dass Diogenes ein Mann mit reichlichen finanziellen Mitteln wäre, wäre er am Leben: Er erbte 87 Millionen Dollar, nachdem seine Eltern bei einem Hausbrand umkamen. Im Lift seines Apartmenthauses wird Dagosta von einem verkleideten Türsteher gekidnappt: Es ist Aloysius.

Nicht nur, dass er wieder lebt – Diogenes habe ihn aus seinem italienischen Schlossverlies befreit und ins Krankenhaus gebracht. Er verlangt, dass sich Dagosta von seiner Freundin trennt. Das fällt Dagosta sehr schwer, denn er weiß, dass Laura es nicht verstehen wird. Da hat er völlig Recht. Sie schreibt ihn ab. Fortan hängt seine Zukunft völlig von Aloysius Pendergasts Aktionen gegen Diogenes ab.

|Das Museum|

Das Museum of Natural History, New York City, 2 Uhr morgens. Margo Green, die neue Chefredakteurin der vom Museum herausgegebenen Fachzeitschrift „Museology“ gibt die Druckfahnen für die neueste, sehr umstrittene Ausgabe in der Museumsdruckerei ab und strebt dem Ausgang zu, als sie ein Geräusch hört. Aber sie macht sich keine Sorgen, denn das neue Sicherheitssystem ist topmodern. Das Geräusch kommt wieder, ein Klappern. Ein Wachmann würde nicht klappern, nicht wahr? Sie schaut sich die Sache näher an.

Sie ruft. Böse Erinnerungen werden wach. Vor sieben Jahren gab es hier im Museum für Naturgeschichte eine Mordserie. Da sie unbewaffnet ist, greift sie sich ein Teppichmesser, das die Handwerker liegengelassen haben, die den Ausstellungsraum neu einrichten. Plötzlich geht das Licht aus. „Wer ist da?“, ruft sie, und ein unbekannter Mann antwortet ihr mit sanften und distinguiert formulierten Worten. Doch er verspottet sie, kichert. Sie schwingt das Teppichmesser, zweimal, und verletzt ihn. Jetzt ist Schluss mit lustig! Es erfolgt sofort ein Gegenangriff, bei dem ihr Handgelenk gebrochen wird. Bei der Welle des Schmerzes, die aus der Verletzung hervorgerufen wird, bemerkt sie den Schlag in ihren Rücken fast nicht, dort, wo nun ein Messer steckt …

|Schlussfolgerung|

Laura Hayward sieht das Muster, das die Spuren ergeben, immer deutlicher vor sich. Aus seltenen Fasern, einzigartigen Seilknoten, Blutspuren am Messer Margo Greens und aus Spuren bei der Leiche des FBI-Agenten Mike Decker geht nur ein Ergebnis hervor: Alle vier Opfer haben mit einem einzigen Mann zu tun, zu dem alle Spuren passen: Aloysius Pendergast. Das FBI schaltet sich ein. Es will den Verräter aus seinen eigenen Reihen gnadenlos jagen.

_Mein Eindruck_

Aloysius Pendergast ist zwar ein seltsamer Kauz, aber er hat unsere Sympathien, denn erstens ist er ein sehr einfallsreicher Mann – ebenso wie sein Bruder Diogenes – und zweitens ist er fähig, aufrichtig zu lieben, und das unterscheidet ihn ganz erheblich von seinem Gegenspieler. Pendergast liebt sowohl Viola Mascarine, die italienische Geigenvirtuosin, als auch sein Mündel Constance Green (die wohl mit Margo Green verwandt sein könnte, aber das wird in dieser Textfassung nicht näher erläutert). Natürlich versucht Diogenes, diese beiden Damen gegen Aloysius zu verwenden, um ihn daran zu hindern, ihm beim „perfekten Verbrechen“ in die Quere zu kommen.

Wer sich nun fragt, warum dies einen Mann wie Pendergast kümmern sollte, verkennt ihn völlig. Er ist kein Rächer von Waisen und Witwen, sondern er steckt in einer argen Klemme, in die ihn sein Bruder hineinmanövriert hat: Alle vier Todesfälle des Januar scheinen auf Aloysius‘ Konto zu gehen, dafür hat Diogenes sorgfältig gesorgt. Wir werden daran erinnert, dass Diogenes seinen Bruder in ein italienisches Krankenhaus brachte und alle Zeit der Welt hatte, um Fasern, Haare, Blutproben an sich zu nehmen – DNS-Spuren, die die New Yorker Polizei nun eifrig auswertet. Laura Hayward hat bereits die nötigen Schlüsse gezogen. Aloysius kann nur auf einem Wege seine Unschuld beweisen: Er muss Diogenes präsentieren.

|Das perfekte Verbrechen|

Leichter gesagt als getan. Denn der Mann scheint so gut wie unsichtbar zu sein. Sogar die Art und Weise, wie er im Naturhistorischen Museum sein „perfektes Verbrechen“ begeht, lässt ihn nicht ins Licht treten. Vielmehr rätseln alle, welcher Museumsmitarbeiter dem Täter geholfen habe könnte. Denn jemand muss das nagelneue Sicherheitssystem ja ausgetrickst haben.

Mit einem weiteren Trick versucht Diogenes seinen Bruder kaltzustellen. Er lädt Viola Mascarine nach New York City ein, kidnappt sie und hält sie gefangen – eine Geisel, um Aloysius willfährig zu machen. Doch Aloysius hat Dagosta und weitere Helfer, die technisch versierter sind als sie beide zusammen. So gelingt es ihm, seinerseits Diogenes auszutricksen. Nun braucht er nur noch den Tausch seines Unterpfandes gegen Viola zu veranlassen. Showtime, Bruderherz!

|Ungleiche Brüder|

Obwohl wir den Charakter von Aloysius bereits zu kennen glauben, schüren die Vorfälle doch erhebliche Zweifel an seiner Integrität. Zugleich wecken eingehende Beschreibungen von Diogenes gewisses Verständnis für ihn, wenn nicht sogar Sympathie. Diogenes ist ein sehr intelligenter Mann, der nur ein Problem hat: Wie kann er seinem sinnlosen Leben auf diesem elenden Dreckklumpen von Planeten einen Sinn verleihen? Die einzige Antwort, die ihm – neben Suizid – einfällt, ist die Rache an seinem Bruder, der ihm in seinen Augen einiges an Wiedergutmachung schuldig ist. Dieser wunde Punkt wird ihm zum Verhängnis.

|Humoreinlage|

Wir bekommen eine hübsche Humoreinlage serviert. Zu seiner eigenen Sicherheit wird Reporter William Smithbeck in eine Irrenanstalt eingewiesen. Seine Versuche, dort wieder herauszukommen, um seinen Arbeitsplatz nicht zu verlieren (das kann in Amerika ganz schnell gehen), sind rührend vergebens, denn sie werden von Direktor Tysander stets abgeschmettert. Nur den letzten Versuch lässt er gelten – aber da ist es schon der 29. und für Smithbeck besteht keine Gefahr mehr. Wie sich der Reporter als rebellischer Insasse aufführt, ist bemerkenswert und sehr ironisch.

|Der Sprecher|

Das Hörbuch wird von Detlef Bierstedt kompetent und deutlich artikuliert vorgetragen, so dass man dem Text mühelos folgen kann. Er muss sich nicht besonders anstrengen, denn die amerikanischen und italienischen Namen auszusprechen, ist diesmal kein großes Kunststück für einen Mann mit Allgemeinbildung. Mehrmals war ich von seiner Kenntnis der Aussprache bestimmter Begriffe und Namen beeindruckt. Allerdings spricht er den englischen Ortsnamen Threadneedle Street falsch aus. Statt [thridnidl] muss es [thrädnidl] lauten. Aber mehrmals musste ich auch über seine Betonung deutscher Wörter die Stirn runzeln.

Da sich die Anzahl der Figuren sich in Grenzen hält, gerät man nie in Gefahr, die Übersicht zu verlieren. Bierstedt versucht sein Möglichstes, die Figuren zu charakterisieren. Das gelingt ihm am besten bei den beiden Pendergast-Brüdern: Sie sollen laut Buch einen weichen Südstaatenakzent haben und klingen sanft und kultiviert. Die New Yorker Cops hingegen sind das genaue Gegenteil: hart und rau, mit einer tiefen Stimmlage. Es gibt nur eine Stimmlage, die noch tiefer ist: Direktor Tysander, ein richtig väterlicher Typ.

Alle Frauenfiguren sind mit der gleichen hohen, sanften Stimmlage charakterisiert – mit zwei Ausnahmen. Laura Hayward, die Polizistin, und Margo Green, die Chefredakteurin, klingen wesentlich energischer und tiefer als etwa Constance Green oder Viola Mascarine.

Bei so wenig Abwechslung in den Stimmlagen kommt es darauf an, die stimmliche Expressivität der jeweiligen Szene anzupassen und so den Ausdruck emotionaler und abwechslungsreicher zu gestalten. Dies gelingt dem Sprecher wesentlicher erfolgreicher, und so kann sich der Hörer über Jammern, Verzweiflung, Hysterie, Schniefen, Stammeln, Verlegenheit, Angst, Spott, Arroganz, Sarkasmus, Nervosität, Erleichterung, Erschütterung, Aufregung, Besorgnis, Freude und viele andere Gefühlsausdrücke freuen. Ganz eindeutig ist dies Bierstedts eigentliche Stärke.

|Musik|

Die Musik erklingt als In- und Outro nur am Anfang und Ende des Vortrags. Das Motiv aus Drums, Bässen und Streichern hat mich an nichts so sehr wie an das Titelmotiv von „Die purpurnen Flüsse“ erinnert. Geräusche gibt es hingegen keine.

|Zu lang, zu zerbrechlich|

Insgesamt erschien mir der Text, obwohl gekürzt, noch immer zu lang, und so manche charakterisierende Szene hätte wegfallen können. Inzwischen hat wohl auch der Verlag gemerkt, dass es nicht immer sechs CDs für einen Thriller sein müssen – fünf tun es genauso gut, so etwa bei „Der letzte Coup“ von James Twining. Diese Produktion vom September 2006 ist eine der letzten, die noch in der alten, gewohnten Jewel-Case-Ausstattung produziert wurde. Inzwischen werden die CDs in einer raffinierten neuartigen CD-Halterung untergebracht. Sie hat den Vorteil, dass die mittleren Halterungszähne nicht mehr abbrechen können – es gibt sie nicht mehr.

_Unterm Strich_

Dies ist auf den ersten Blick nur ein weiterer Thriller aus der Schreibfabrik Preston und Child, die schon solche Kracher wie „Relic“ verbrochen haben (der übrigens ebenfalls im New Yorker Naturgeschichtsmuseum spielt). Action, Geheimnis, ein Superverbrecher – es sind alle Zutaten vorhanden. Und diesmal versteigen sich die Autoren auch nicht zu abstrusen Ausflügen ins Übernatürliche. Alle Leute bleiben schön auf dem Teppich der erklärbaren Tatsachen. Klerikalthriller à la [„Sakrileg“ 1897 gibt es eh schon genügend.

|Sherlock|

Wenn Aloysius Pendergast der Sherlock Holmes dieser Kriminalhandlung ist, so spielt sein Bruder die dunklere Hälfte seines Ichs, nämlich Professor Moriarty, das Verbrechergenie. Sgt. Dagosta fällt die Rolle des Dr. Watson zu, und stets gilt es auch, eine junge Dame in Not vor dem Schlimmsten zu retten, und das ist diesmal Pendergasts Herzensdame Viola Mascarine (welch ein schöner Name).

|Ennui|

Was nach einem Plot aus dem viktorianischen Zeitalter klingt, ist es aber bei näherem Hinsehen nur noch hinsichtlich der bewährten Strukturen für Detektivgeschichten, die bislang nicht wesentlich weiter entwickelt worden sind (mit Ausnahme der Schwedenkrimis). Ganz dem 20. Jahrhundert gehört die Krankheit des |ennui| an, unter welcher der Existenzialist Diogenes Pendergast leidet, die völlige Sinnentleertheit des Daseins.

Nur der Gedanke an Rache und das Streben nach dem perfekten Verbrechen vermögen ihn noch zu motivieren. Er ist auch ein Ästhet, der sich an schönen Farben, festgehalten in kostbaren Objekten, zu erfreuen vermag. Nur die Methode, wie er an diese Objekte zu gelangen pflegt, ist höchst verwerflich. Das Hörbuch lässt für das Porträt dieses ungewöhnlichen Verbrechers trotz der Kürzungen noch genügend Raum, dass uns sein ungewöhnlicher Charakter deutlich wird. Danke, Dr. Hoven!

|Das Hörbuch|

Das Hörbuch wird von Detlef Bierstedt in gewohnter Weise kompetent gestaltet, bietet aber ansonsten keine Zutaten wie etwa Musikuntermalung oder gar eine Geräuschkulisse. Über Bierstedts Fehler in Aussprache und Betonung könnte ich mich aufregen, tu ich aber nicht.

Vielleicht ist es wegen der begrenzten Ausstattung hinsichtlich Musik und Geräuschen ein wenig preisgünstiger als ähnliche Produkte mit sechs CDs ausgefallen. Es kostet knapp 20 Euronen, drei weniger als das erste Hörbuch der Preston/Child-Serie und Aloysius Pendergast. Das ist doch mal ein Fortschritt.

|Originaltitel: Dance of Death, 2005
Aus dem US-Englischen übersetzt von Michael Benthack
427 Minuten auf 6 CDs|
http://www.luebbe-audio.de

John Sinclair – 162 – Das Vampir-Internat

Die Handlung:

Ein Internat am Rande von London, in dem Schüler angeblich schwarze Messen abhalten und sich in Vampire verwandeln, um das Lehrpersonal zu attackieren. – Was sich nach der überbordenden Fantasie einer panischen Lehrerin anhörte, entpuppte sich als ein Hilferuf in größter Not … denn in der Schule war das Erbe des Sternenvampirs Acron erwacht! (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Diesmal hat sich der Verlag an die Hörspielumsetzung des Heftromans mit der Nummer
401 gemacht, das erstmalig am 10. März 1986 am gut sortierten Bahnhofskiosk oder manchmal auch in einer Buchhandlung zu bekommen war.

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Ken Follett – Die Säulen der Erde (Lesung)

Statt eines kompletten Hörspiels von überladener Ästhetik, wie es der WDR produzierte, lieferte der |Lübbe|-Verlag 2003 die aufs Wesentliche konzentrierte Lesung des eigentlichen Buchtextes, allerdings zu einem besonders günstigen Preis: knapp 20 Euro – bei Amazon nur 15 – für ein Dutzend CDs mit 13,5 Stunden Unterhaltung. Gelesen wird das Hörbuch von einem der besten Synchronsprecher hierzulande, nämlich von Joachim Kerzel.

Der Autor
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Terry Pratchett – Kleine Freie Männer. Ein Märchen von der Scheibenwelt (Tiffany Weh 1)

Lehrreiche Rettungs-Expedition ins Feenland

Nachdem ein Wasserdämon fast ihren kleinen Bruder Willwoll entführt hat, wendet sich das Milchmädchen Tiffany Weh an eine professionelle Hexe. Miss Tick gibt ihr nach vielen neugierigen Fragen einen wertvollen Ratgeber: eine Kröte. Als ihr Bruder aber wirklich entführt wird, braucht Tiffany mächtigere Verbündete.

Da trifft es sich gut, dass die Wir-sind-die-Größten, kleine blauhäutige, saufende, stehlende und kämpfende Gnomen, eine Hexe suchen. Durch ihre Heldentat gegenüber dem Wasserunhold hat sich Tiffany eindeutig als solche qualifiziert und kriegt den Job. Zusammen nehmen sie es mit der grausamen Feenkönigin auf, deren Welt dabei ist, in unsere einzudringen, um Träume zu stehlen.

Der Autor
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James Patterson – Der Zerberus-Faktor (Maximum Ride 2)

Showdown mit der Doppelgängerin

Die Tierärztin Frances O’Neill entdeckt eines Tages in Colorados Wäldern ein genmanipuliertes Wesen, das aussieht wie ein Mädchen mit Engelsflügeln. Tatsächlich kann Maximum, so nennt sich diese Kombination aus Mensch und Vogel, fliegen, wie man sich das von Engeln vorstellt. Der Haken dabei ist natürlich, dass es sich bei Max um das Ergebnis verbotener Experimente eines illegalen Genlabors handelt, das den Decknamen „Die Schule“ trägt. Und dass Max und ihresgleichen enorm wertvolle Organismen darstellen, die entsprechend gejagt werden. Frances gewährt Max und ihren Freunden Unterschlupf und Schutz, wodurch sie selbst in die Schusslinie gerät.

Das Pandora-Projekt:

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Brian Lumley – Necroscope 2 – Vampirblut (Lesung)

Die Wege von Harry Keogh, dem Nekroskopen, und Boris Dragosani, dem Nekromanten, kreuzen sich und die Konfrontation ist unausweichlich. Doch beide kämpfen nicht alleine, sondern mit Unterstützung unheimlicher Verbündeter.

Der Autor

Brian Lumley wurde 1937 in England geboren. 1981 beendete er seine Militär-Karriere. Seither arbeitet er als freier Schriftsteller. Seine ersten Veröffentlichungen standen ganz unter dem Einfluss von H. P. Lovecrafts Cthulhu-Mythos. 1986 schuf Brian Lumley mit seiner Vampir-Saga „Necroscope“ eine der erfolgreichsten Horror-Serien der Welt. Alleine in den USA haben sich seine Bücher weit über 2 Millionen Mal verkauft. So wie Brian Lumley den Vampir darstellt, hat es noch kein Autor zuvor gewagt. Mittlerweile hat Brian Lumley mehr als 50 Bücher veröffentlicht und schreibt fleißig weiter. Er und seine Frau Barbara Ann leben in Devon, England. (Verlagsinfo)
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Dan Brown – Meteor. Gekürzte Romanfassung (Lesung)

Konkurrenz für James Bond und Michael Crichton

Ein neuer NASA-Satellit hat unter dem Eis der Arktis ein großes Objekt entdeckt. Rachel Sexton und andere Zivilisten werden auf Bitten des US-Präsidenten eingeflogen, um die Echtheit des Fundes zu bestätigen. Sie finden heraus, dass es sich bei dem großen Felsbrocken a) um einen Meteoriten handelt und b) dass darin außerirdische Lebensformen als Fossilien eingeschlossen wurden. Die Begeisterung der Wissenschaftler ist ebenso so groß wie bei den NASA-Mitarbeitern. Der Präsident wird mit dieser Sensation sowohl die NASA retten als auch seinen Wahlkampf gewinnen.

Doch als der riesige Felsen gehoben ist und die Sektkorken knallen, macht einer der Wissnschaftler in dem nun offenen Schacht im Gletscher eine sehr beunruhigende Entdeckung. Doch keine Sorge, Mister President – der Mann befindet sich bereits im Visier einer gut bewaffneten Truppe, die dafür sorgt, dass es keine unliebsamen Überraschungen gibt.
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Dan Brown – Sakrileg – Director’s Cut (Inszenierte Lesung)

Mystery-Bestseller in Special Extended Version

Der Museumsdirektor des Louvre wird in der weltberühmten Galerie kaltblütig erschossen. Er stellt sich als Oberhaupt eines uralten Geheimbundes heraus, denn mit seinem letzten Atem hat er eine Geheimbotschaft geschrieben: den Da-Vinci-Code. Zur selben Zeit setzt eine Gesellschaft des Vatikans alles daran, die größte Macht in der Christenheit zu erlangen. Ein Wettlauf gegen die Zeit und eine rasante Schnitzeljagd durch die Symbolkunde des Abendlandes beginnt.

Die Verfilmung mit Tom Hanks und Jean Reno soll im Mai in unsere Kinos kommen. Dieses Ereignis würdigt |Lübbe| neben diesem erweiterten Hörbuch auch mit zwei Begleitbüchern.

Das vorliegende Hörbuch bietet eine um 50 Prozent erweiterte Textfassung: statt mickriger 305 sind es nun stattliche 449 Minuten. Das ist wohl eher eines Bestsellers würdig.
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Christine Janson – Just4Women: Erotikbox 2

Zwischen Bondage Fever und Touch Mahal

Im März 2003 begann die „erste erotische Hörspielserie für Frauen“ und mittlerweile sind es schon über ein halbes Dutzend Abenteuer in Amors Gefilden, in denen sich die vier Hauptfiguren Moni, Cora, Annica und Sylvia mit meist, aber nicht immer männlichen Partnern verlustieren dürfen. Die erste Erotikbox in pinkfarbenem Plastikherz kostete immerhin 24,90 Euro. Aber da waren auch Badekerzen mit Lavendeldurft drin. Nun vertreibt |Lübbe| die CDs des Kölner Herstellers „Sounds of Seduction“ exklusiv: für knapp 27 Euro pro Dreifach-CD.

Auf der ersten CD ist die Episode „Fesselnde Leidenschaft“ zu finden. Hier geht es um Bondage, handfesten Sex, aber auch um Eifersucht zwischen Freundinenn. Die zweite CD enthält das Abenteuer „Slow Motion“, das der ersten Episode sonderbarerweise zeitlich vorausgeht. Das Quartett erkundet in Indien die Liebeskunst, aber Moni gerät auf einer Strandparty in höchste Gefahr.

Die dritte Silberscheibe ist „eine Ratgeber-CD, die in Zusammenarbeit mit Christine Janson, der Autorin und bekannten Expertin in Fragen weiblicher Sexualität, zusammengestellt“ wurde. „Diese CD enthält praktische Tipps und Anregungen zu den Abenteuern unserer vier Freundinnen und ist ab jetzt Bestandteil jeder Box. Was sollte man bei einer Tantra-Massage unbedingt beachten?“ Danach wollen Mann und Frau das sicher gleich selbst ausprobieren.
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Elliot, Brian / Streberg, Gerry / Döring, Oliver – Im Verlies der blutigen Träume (Gespenster-Krimi 01)

Das Schloss gilt als verflucht. Schreckliche Dinge haben sich einst in dem alten Gemäuer abgespielt. Selbst heute noch warnen Eltern ihre Kinder davor, in der Nähe des verlassenen Gemäuers zu spielen.

Besser hätte es der findige Geschäftsmann Larry Landon kaum antreffen können. Er wandelt das Schloss in eines seiner „Horror-Hotels“ um: Aufwändige Kulissen, klassische Hollywood-Monster aus Wachs, Sound-Effekte, die einem das Blut in den Adern gefrieren lassen und jede Menge schockierender Überraschungen erwarten den zahlenden Gast.

Doch Larry ahnt nicht, dass der Schrecken in seinem Hotel größer sein wird, als er geplant hat. Viel größer … (Verlagsinfo)

Die Sprecher & die Inszenierung

Nana Spier spricht: Claire Carpenter
Andreas Fröhlich: Bruce Barrymore
Franziska Pigulla: Sophie Patin
Lutz Mackensy: Eric
Udo Schenk: Larry Landon
Und sieben weitere Sprecher.

Die Gespensterkrimi-Hörbücher produzierten Alex Stelkens von |WortArt| und Marc Siper von |Lübbe Audio| sowie Pe Simon. Regie führt stets Oliver Döhring, der auch für die John-Sinclair-Hörspiele verantwortlich zeichnet.

Handlung

Claire Carpenter, eine gefürchtete US-Journalistin, und ihr Fotoreporter Bruce Barrymore sind nach Frankreich gekommen, um dort das neueste Horror-Hotel des amerikanischen Millionenerben Larry Landon in Augenschein zu nehmen. Das Hotel liegt auf einer Insel in einem See und ist nur per Fähre zu erreichen. Kurz bevor die beiden zur Anlegestelle gelangen, meint Claire, im Scheinwerferlicht zwei Mädchen am Straßenrand zu sehen, doch es muss wohl Einbildung gewesen sein, denn die Suche verläuft ergebnislos.

Im Hotel begrüßt Eric die beiden Gäste. Er stellt sich als Landons Assistent vor und entschuldigt sich für die andauernden Bauarbeiten, denn das Hotel soll erst in zwei Tagen eröffnet werden. Eine weitere Journalistin trifft ein: Sophie Patin (oder Petain), eine „Lokalreporterin“ aus Paris. Bruce ist Feuer und Flamme für die „Monsters‘ Hall of Fame“, die das Hotel beherbergen soll, ein Wachsfigurenkabinett der berühmtesten Horrorgestalten aller Zeiten. Als Zimmer bekommt er die „Dschungel-Suite“ zugeteilt, und Claire kommt in „Die Gruft“. Im Lift ertönt ein markerschütternder Schrei – passend aus Minilautsprechern ausgestoßen.

Doch allein schon wegen des heraufgezogenen Gewitters kann Claire nicht schlafen – nicht nur wegen der Schreie, des Stöhnens und Wimmerns. Sie beginnt, durch die nächtlichen Flure zu wandern und steigt in den Keller hinab. Schließlich sind dort immer die besten Geheimnisse zu entdecken. So auch diesmal. Sie hört, wie zwei Männer etwas Schweres schleppen. Doch auf einmal ruft Leroy, einer der beiden, etwas zu einer Frau, die Claire nicht sehen kann. Leroys Boss Eric befiehlt ihm, etwas gegen die ungebetene Besucherin zu unternehmen. Leider gehen seine Pistolenkugeln mitten durch sie hindurch! Sekunden später reißt ihm das Gespenst das Herz aus dem Leib …

Sophie ist inzwischen an Claires Seite aufgetaucht. Rasch entfernen sich die beiden aus der Gefahrenzone. Dabei zerreißt Claires Kleid und sie verliert einen Ärmel. Eric ist nicht dumm, findet den Ärmel, erschnuppert Claires Parfüm („Silk“) und zieht den einzigen vernünftigen Schluss: Claire hat Leroy umgebracht. Aus welchem Grund, ist natürlich eine ganz andere Frage.

Nun hebt eine fröhliche Verfolgungsjagd durch ein von einem blutrünstigen Gespenst bewohntes Schloss an, das ein ebenso gruseliges wie blutiges Geheimnis birgt.

Mein Eindruck

Alte französische Schlösser und ihre blutige Vergangenheit – der ideale Stoff für eine Horrorstory. Diese Vergangenheit reicht diesmal zurück ins Jahr 1745, und der entscheidende Tag des Unheils jährt sich wieder einmal. Die zwei Mädchen, die Claire gesehen hat, gab es damals wirklich, und sie wurden Opfer eine grausigen Tat.

Hexen brennen

Dass Sophie Patin hier ist, hat natürlich auch etwas mit den schicksalhaften Vorgängen jener Zeit zu tun. Es war ihre Vorfahrin, die damals als Hexe hingerichtet wurde. Nun endlich sieht sie sich in der Lage, das Verlies zu suchen, in dem jene beiden Grafentöchter zu Tode kamen. Doch durch wen? War ihre Ahnin doch nicht unschuldig? Diese Backstory ist ziemlich verwickelt. Ich habe sie beim ersten Hören nicht verstanden. Beim zweiten Hören setzen sich die Puzzleteile aber zusammen. Sophie ist hier, um einen Fluch, der auf ihrer Familie lastet, aufzuheben.

Ganoven

Larry Landon und Eric ist diese unheimlich Vergangenheit natürlich völlig schnuppe. Sie sorgen sich vielmehr um ihre unmittelbare Zukunft, die sehr viel mit Kunsthehlerei und anderem zu tun hat. Dass sich die beiden nicht vertragen, verwundert nicht besonders, denn in Sachen krimineller Energie kann Larry seinem „Partner“ nicht das Wasser reichen.

Groteske

Der Superfotograf Bruce Barrymore (wunderbar überdreht und naiv: Andreas Fröhlich) hingegen ist ganz den irdischen Freuden zugetan. Er schläft wie ein Stein, und als man ihn weckt, erwartet er, dass die Show beginnt! In der Tat: Die Show beginnt damit, dass ihm Eric einen Revolver unter die Nase hält und ihn nach Claires Verbleib fragt.

Aber auf einen Besuch im Wachsfigurenkabinett „Monsters‘ Hall of Fame“ muss er trotzdem nicht verzichten. Schade, dass dort eine Leiche die gestellten Szenen um Dracula und Frankenstein verunziert. Und auf deren achtlos herumliegendem Herzen rutscht natürlich prompt jemand aus, als wäre es eine Bananenschale. Bruce sorgt für Slapstick und Comedy makaberster Tonart.

Die Inszenierung

Die zentralen Sprecher hängen sich bei der Darbietung der Handlungen ihrer jeweiligen Figuren voll rein. Das gilt zumindest für Claire und Bruce, gesprochen von Andreas Fröhlich und Nana Spier. Franziska Pigulla als Sophie hält sich ziemlich zurück – schließlich hat Sophie quasi einen Geheimauftrag und will nicht gleich alles verraten. Die Schurken im Schloss sind jedoch allesamt entbehrlich – und führen sich dementsprechend albern und grotesk auf.

Sounds

Die Geräusche sind stilecht: Schreie, Stöhnen, Wimmern, Türenschlagen. Fehlen eigentlich nur das Schlagen einer Großvateruhr und das Klirren von Ketten. Doch die Standuhr ist mittlerweile durch das Piepsen einer Digitaluhr ersetzt worden, und das Kettenklirren wurde komplett abgeschafft. Immerhin darf noch der obligate Donner grollen.

Die Musik

Die Musik unterstützt dieses Geschehen derart subtil, dass ich sie fast nicht bemerkt habe. Und das ist das Beste, das man über Hintergrundmusik sagen kann. Denn dann ist sie so in den Klangteppich eines Hörspiels verwoben, dass man sie nicht bewusst wahrnimmt, aber ihrer Wirkung dennoch unterworfen ist. Ihre Aufgabe ist es, die Emotionen des Hörers zu steuern: Spannung und Entspannung, Ruhe oder Action usw. Diesmal stammt sie von zwei Komponisten: Christian Hagitte und Simon Bertling.

Unterm Strich

„Im Verlies der blutigen Träume“ – ein reißerischer Titel, der nur zur Hälfte zutrifft – lässt einen Jahrhunderte alten Fluch auf die Moderne treffen. Dass dies in einem so genannten „Horror-Hotel“ stattfindet, gibt Gelegenheit zu zahlreichen makaber-ironischen Effekten in der Mitte der Handlung. Dass es um die Aufhebung dieses Fluches geht, erschließt sich erst aus der verwickelt enthüllten Hintergrundstory, die uns Sophie präsentiert. Das muss man sich wahrscheinlich mehrmals anhören, um es richtig zu kapieren.

Zwei Schwestern

An mehreren Stellen habe ich mich über das allzu vertraute Zusammenspiel der Figuren Claire und Sophie gewundert. Und in der Pointe wird auch klar, was die beiden zueinander treibt. Sie wollen mehr als flüchtige Bekannte sein. Viel mehr … Sie stellen eine erlöste Variante der ermordeten Grafentöchter dar, in einem späten Echo. Auch in dieser Hinsicht handelt es sich also um eine Erzählung aus der emanzipierten Gegenwart. Sisters are doing it for themselves.

CD: 49:16 Minuten auf 1 CD
ISBN-13: 978-3785713990
www.luebbe.de/luebbe-audio

Christine Janson / Dana Geissler – Just4Women: Erotikbox 1

Erotik zwischen Lachkrampf und Tiefenentspannung

Im März 2003 begann die „erste erotische Hörspielserie für Frauen“ und mittlerweile sind es schon über ein halbes Dutzend Abenteuer in Amors Gefilden, in denen sich die vier Hauptfiguren Moni, Cora, Annica und Sylvia mit meist, aber nicht immer männlichen Partnern verlustieren dürfen. Die erste Erotikbox in pinkfarbenem Plastikherz kostete immerhin 24,90 Euro. Aber da waren auch Badekerzen mit Lavendeldurft drin.

Nun vertreibt Lübbe die CDs des Kölner Herstellers „Sounds of Seduction“ exklusiv. Das erste Abenteuer auf den drei CDs ist aber nicht wie ursprünglich „Frauenabend“, sondern „Sexperimente“. |Dabei geht es um Monis und Coras aufregende Erlebnisse in einem außergewöhnlichen Erotikclub. Moni und Michael geben sich – zugegebenermaßen nach einigen Startproblemen – einer heißen Nacht mit einem anderen Pärchen hin. Vor allem Moni kommt dabei voll und ganz auf ihre Kosten, und für sie steht nach diesem Ausflug fest: das war nicht der letzte Ausflug in ein Etablissement dieser Art… Aber Vorsicht, Moni, Suchtgefahr …| (Verlagsinfo)
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David Baldacci – Die Wächter. Camel-Club-Thriller (Lesung)

DEFCON 1!

Einer der exklusivsten Klubs der Welt hat nur vier Mitglieder. Tag und Nacht studieren der Anführer, der sich „Oliver Stone“ nennt, und seine Freunde Verschwörungstheorien und die Skandale in Washington, D.C. Doch dann werden die selbst ernannten Wächter Zeugen eines Mordes, dessen Folgen die Sicherheit der Nation und der ganzen Welt bedrohen. Und die Einzigen, die der Apokalypse noch im Weg stehen, sind eine junge FBI-Agentin, ein altgedienter Secret-Service-Mann und vier vergessene Helden … (Verlagsinfo)

Hinweis

DEFCON bedeutet „Defense Readiness Condition“ und bezeichnet die höchste Alarmstufe der Verteidigungsstreitkräfte der USA. Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 wurde DEFCON 3 ausgerufen. DEFCON 1 entspricht dem Kriegszustand.
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Richard Montanari – Crucifix. (Thriller; Lesung)

Deadline Karfreitag: der Killer mit dem Rosenkranz-Programm

Die Bevölkerung von Philadelphia wird mit einer Verbrechensserie konfrontiert, die sie in den Grundfesten erschüttert: Ein durchgeknallter, aber planvoll arbeitender Mörder hat es auf ihre Töchter abgesehen. Und nur auf ihre katholischen Mädchen. Bei seiner Mordserie lehnt er sich an die Passion Christi an: von der Verurteilung über die Geißelung bis zur Kreuzesaufnahme und finalen Kreuzigung. Für die beiden Beamten der Mordkommission Kevin Byrne und Jessica Balzano beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, denn das Osterfest steht kurz bevor. Für den Karfreitag hat sich der Killer die Krönung seiner Hinrichtungen vorbehalten. Doch er begeht einen folgenschweren Fehler …

Der Autor
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John Sinclair – Villa Wahnsinn. 50 Jahre John Sinclair (Sonderfolge)

Die Handlung:

Inhalt: 50 Jahre ist es her, dass der angehende Schriftsteller Elmore Kendrick von Dämonen heimgesucht wurde. Schloss er in seiner ersten Nacht in der „Villa Wahnsinn“ tatsächlich einen Pakt mit dem Bösen … oder sind die Ausgeburten der Hölle, die die Villa heimsuchen, lediglich das Ergebnis von Kendricks überbordender schriftstellerischer Fantasie …? (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

In diesem Jahr feiern die Fans des beliebtesten Geisterjägers der Welt das 50-jährige Jubiläum des Sohns des Lichts. Nicht nur Perry Rhodan hält lange durch, auch der Nachschub an Horror-begeisterten Deutschen scheint ungebrochen zu sein … und die Nachfrage nach Gruselunterhaltung.

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McDermid, Val – Erfinder des Todes, Die

_Spieß umgedreht: Mörderische Literaturkritik _

Eine Mordserie rafft einen bekannten Krimiautor Englands nach dem anderen dahin. Profilerin Fiona Cameron bangt schon bald um ihren Lebensgefährten, den Thrillerautor Kit Martin. Schon bald bewahrheiten sich ihre schlimmsten Alpträume. Und die Polizei ist natürlich wieder mal auf dem Holzweg …

_Die Autorin_

Verlagsinfo: „Val McDermid wuchs in einem schottischen Bergbaugebiet auf und studierte dann Englisch in Oxford. Nach Jahren als Literaturdozentin und als Journalistin bei namhaften englischen Zeitungen lebt sie heute als freie Schriftstellerin in Manchester. Sie gilt als eine der interessantesten neuen britischen Autorinnen im Spannungsgenre – und ist außerdem Krimikritikerin.“

_Die Sprecherin_

Judy Winter, Jahrgang 1944, erhielt ihre Ausbildung an der Staatlichen Musikhochschule in Stuttgart. Sie ist eine vielseitige Schauspielerin und Regisseurin, ist einem breiten – vermutlich älteren – Publikum besonders durch ihre Fernsehrollen, wie in dem Kult-Tatort „Die Reifeprüfung“, bekannt. Für ihre Leistungen wurde sie laut Verlag mit der Goldenen Kamera ausgezeichnet.
http://www.judy-winter.de/

_Handlung_

Fiona Cameron ist Profilerin und konnte als Täterpsychologin mit ihren Tipps der Metropolitan Police schon so manchen Serientäter finden helfen. Seit ihre kleine Schwester Leslie vor Jahren ermordet wurde, ohne dass man den Täter aufspüren konnte, lastet ein dunkler Schatten – ihre Dämonen – auf Fionas Seele. Die Tätigkeit als Profilerin verschafft ihr Erlösung. Bislang hat sie hervorragend mit Steve Preston zusammengearbeitet, doch seit dem letzten Fall gehen sie getrennte Wege.

Als der „Hampstead-Heath-Mörder “ soll Francis Blake in diesem Londoner Park Susan Blanchett, Mutter von Zwillingen, vergewaltigt und ermordet haben. Allerdings wird Blake vor dem Gericht Old Bailey freigesprochen. Der Grund: Die Polizei, also Preston, habe unlautere Ermittlungsmethoden eingesetzt. Blake, der acht Monate lang in Haft war, fordert Entschädigung für die Zerstörung seines Lebens. Kann man ihm nicht verdenken, deshalb wird er überwacht. Er wird später noch wichtig.

Während Steve Preston also immer noch den wahren Mörder Susan Blanchetts und anderer Vergewaltigungsopfer sucht, beunruhigt Fiona Cameron eine andere Serie von Morden. In Edinburgh wurde der schwule Krimiautor Drew Shand ermordet aufgefunden. Seltsamerweise folgte der Tathergang fast genau jenem Szenario, das Shand in seinem Serienkiller-Roman „Copycat“ gezeichnet hatte – die Morde Jack the Rippers. Dieser Mord erschüttert Fionas Lebensgefährten: Kit Martin ist selbst Krimiautor und war Shands Kumpel. Erst Fionas Besorgnis um ihn führt ihm die Möglichkeit vor Augen, selbst zum Ziel des Killers zu werden.

Als sowohl er als auch seine Kollegin Georgia Lester einen Drohbrief erhalten, ist Fiona verständlicherweise alarmiert. Angeblich sollen die beiden Arbeiten kopiert haben – Blödsinn. Im Internet findet sie die Site „Murder behind the headlines“ (Mord hinter den Schlagzeilen) und stößt auf weitere Informationen. Weniger später wird die Autorin Jane Elias tot aufgefunden – ermordet nach einem Schema aus ihrem Roman „Death on arrival“.

Als auch Georgia vermisst wird, schaltet Fiona Chefinspektorin Duvall von der Metropolitan Police ein. Doch die springt auf einen Typen an, der ihre Pressekonferenz massiv stört, indem er sich als Urheber der Mordserie an Krimiautoren denunziert. Dieser Charles Radford lenkt die Duvall derartig ab, dass sie wichtige Hinweise in andere Richtung missachtet. Steve Preston ist es mit Hilfe einer von Fiona empfohlenen Profilerin, Terry Fowler, gelungen, einen Verdächtigen, einzukreisen: Gerard Coyle könnte der wahre „Hampstead-Heath-Mörder“ sein.

Die Lage spitzt sich dramatisch zu, als Fiona in Edinburgh weilt: Ihr Geliebter Kit Martin wird entführt und soll nach dem Schema aus seinem Roman „The blood painter“ in einem Ferienhaus sterben: Der Täter will ihm das Blut so lange abnehmen und damit die Wände bemalen, bis das Opfer stirbt. Als Fiona die Gefahr erkennt, in der Kit schwebt, ist es schon fast zu spät.

Kann sie noch rechtzeitig zu Kit gelangen, um seinen Tod zu verhindern? Und wer verbirgt sich hinter seinem Entführer?

_Mein Eindruck_

„Die Erfinder des Todes“ ist ein wirklich ausgefuchst clever konstruierter Thriller, der aber einem bekannten Strickmuster folgt. Man führe den Leser auf eine Fährte, die sich zunächst als Irrweg erweist. Dann stelle man eine zweite, scheinbar separate Serie von Taten in den Vordergrund, der von Fährte Nummer 1 ablenkt. Irgendwann werden sich die beiden Handlungsstränge derartig negativ stören, dass der Leser wirklich mit der Hauptfigur – in diesem Fall Fiona – zu zweifeln beginnt, ob das alles noch gut ausgehen kann. An diesem Punkt lasse man der Action sämtliche Zügel schießen, bis es einen oder besser noch zwei Showdowns geben kann.

Val McDermid folgt dem vielfach erprobten Strickmuster auf sehr erfolgreiche Weise. Allerdings ist ihr Anliegen ein ganz anderes, als irgendwelche blutigen Morde bis ins Detail zu schildern, zu sezieren und aufzuklären, wie das etwa Thomas Harris („Das Schweigen der Lämmer“) gemacht hat.

Denn diesmal geraten die Krimiautoren als „Erfinder des Todes“ selbst in die Schusslinie. Und die letzten Absätze, in denen Fiona Resümee zieht, machen klar, warum der Täter die Autoren auf dem Kieker hat. Sie machen die Profiler zu allmächtigen Halbgöttern, die zu allem fähig sind. Und wenn sie dann bizarrste Serienmorde aufklären, glauben die Leser – und später die Kino- und TV-Zuschauer der Verfilmungen – sogar noch, dass die Morde nicht so schlimm sein können: Es gibt ja Leute, die sie aufklären und die Täter der Gerechtigkeit zuführen können.

Der Autorenkiller übt eine makabre Art von Literaturkritik: Er demonstriert den Autoren am eigenen Leibe, wie es sich anfühlt, selbst à la livre ermordet zu werden. Das hat einen gewissen ironischen Charme. Aber es verdeckt das ernsthafte Anliegen der Autorin, die Leser aufzurütteln, zwischen erfundenen und realen Morden und Polizisten bzw. Profilern zu unterscheiden. Man kann ihr zum Vorwurf machen, sie setze selbst die kritisierten Methoden ein. Das haut aber nicht hin, denn weder schildert sie die Greueltaten noch werden diese schon verfilmt.

|Die Sprecherin|

Judy Winter ist eine sehr routinierte Sprecherin, das merkt man ihrem Vortrag schon nach wenigen Sätzen an. Gefühlvoll zeichnet sie Fionas von Ängsten heimgesuchtes Seelenleben, vermag aber auch Fionas Zornesausbrüche glaubhaft zu inszenieren, wenn Fiona angesichts der Borniertheit mancher Zeitgenossen verzweifeln will. Und besonders dann, als Steve Preston auf keinem einzigen Kanal zu erreichen ist (das Werk seiner Geliebten Terry Fowler).

Es gibt aber auch eine Schwäche, die Judy Winters Stimme offenbart. An ganz wenigen Stellen scheint die Stimme brüchig und rau zu werden, so als wolle sie im nächsten Augenblick versagen. Das passiert zum Glück nie. Aber man fragt sich dann doch, wie lange Frau Winter noch ihren Job erledigen kann.

_Unterm Strich_

„Die Erfinder des Todes“ ist ein ungewöhnlich spannendes Krimiwerk. Geschrieben von einer Kennerin sowohl der Polizeiarbeit wie auch der Krimischreibergemeinde, weiß das Buch sowohl zu unterhalten als auch aufzuklären. Und der actionreiche Showdown in den schottischen Bergen schadet auch nicht.

Die erfolgreiche Schauspielerin Judy Winter setzt das Buch angemessen und mit allen sprachlichen Finessen um. Leider gibt es Musik nur am Schluss, und Geräusche kommen überhaupt nicht vor. Aufgrund dessen ist der hohe Preis von knapp 30 Euro nicht zu verstehen.

|Originaltitel: Killing the shadows, 2001
Aus dem Englischen von Doris Styron
379 Minuten auf 5 CDs|
http://www.luebbe-audio.de

Andrea Camilleri – Der Kavalier der späten Stunde (Hörspiel)

„Commissario Montalbano wundert sich“ lautet der Untertitel dieses Abenteuers des sizilianischen Originals Montalbano. Denn auch in seiner Heimat hofft man auf das schnelle Geld: Aktien, Spekulanten, Börse – hohe Gewinne verspricht Emanuele Gargano, der „Magier der Finanzen“. Doch nicht lange, denn plötzlich ist er verschwunden … Montalbano muss herausfinden, ob Gargano ein gemeiner Dieb – oder ebenfalls ein Opfer ist.

Der Autor

Andrea Camilleri ist kein Autor, sondern eine Institution: das Gewissen Italiens. Der 1925 in dem sizilianischen Küstenstädtchen Porto Empedocle geborene, aber in Rom lebende Camilleri ist Autor von Kriminalromanen und -erzählungen, Essayist, Drehbuchautor und Regisseur. Er hat dem italienischen Krimi die Tore geöffnet. Er starb 2019.

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Andrea Camilleri – Der Dieb der süßen Dinge (Hörspiel)

Commissario Montalbano löst seinen dritten Fall“ – so lautet der Untertitel dieses Kriminalromans, der seine Fortsetzung in „Die Stimme der Violine“ findet. Es gibt also durchaus eine chronologische Reihenfolge in den Montalbano-Romanen, genau wie bei Mankells Kommissar Wallander.

Der Autor

Andrea Camilleri ist kein Autor, sondern eine Institution: das Gewissen Italiens. Der 1925 in dem sizilianischen Küstenstädtchen Porto Empedocle geborene, aber in Rom lebende Camilleri ist Autor von Kriminalromanen und -erzählungen, Essayist, Drehbuchautor und Regisseur. Er hat dem italienischen Krimi die Tore geöffnet.
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John Sinclair – 161 – Jenseits-Melodie

Die Handlung:

Die grandiosen Melodien des Wiener Hofkomponisten Manfredo Cardinal zogen die Menschen vor 150 Jahren in ihren Bann – sodass die Kaiserin ihm bei Todesstrafe untersagte, weiter zu komponieren. Aber gegen die Jenseits-Melodie hilft keine Strafe und kein Verbot. Sie findet ihre Opfer – bis heute … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Diesmal hat sich der Verlag an die Hörspielumsetzung des Heftromans mit der Nummer 400 gemacht, das erstmalig am 3. März 1986 am gut sortierten Bahnhofskiosk oder manchmal auch in einer Buchhandlung zu bekommen war.

Los gehts diesmal 1876 in Wien. Und wir hören dem Hofkomponisten Manfredo Cardinal beim Klavierspielen zu. Verbotenerweise … denn er hat den Befehl, nicht mehr zu komponieren. Und anderer Leute Musik darf er offenbar bei Todesstrafenandrohung auch nicht mehr spielen … nicht mal Pfeifen ist noch erlaubt. Aber, warum nur? Das erklärt uns niemand … nur gedroht wird ständig. Tja, und dann isser auch schon kopflos. Selbst Schuld? Aber, was dann passiert, hat mich wirklich überrascht.

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Andrea Camilleri – Die Passion des stillen Rächers. Commissario Montalbano stößt an seine Grenzen (Lesung)

Unvorhersehbar: Eine Entführung, an der etwas oberfaul ist

„Commissario Montalbano stößt an seine Grenzen“ lautet der Untertitel von Montalbanos neuestem Fall. Eigentlich ist er ja zum Zuarbeiter degradiert worden, aber auf seine unnachahmliche Art und dank einer Kaskade von Geistesblitzen löst er den Fall – und wird schließlich sogar zum Richter.

Salvo Montalbano erhält aus seinem Kommissariat einen Anruf: Auf einer einsamen Landstraße hat man den Motorroller von Susanna Mistretta, einer jungen Studentin, gefunden, die mit ihren Eltern in einem kleinen Dorf nahe der Fundstelle lebt. Der Vater, der unverzüglich eine Vermisstenanzeige aufgegeben hat, ist sich ganz sicher: Susanna ist entführt worden. Doch Commissario Montalbano findet bald heraus, dass es sich bei der Entführung um die Tarnung für eine weitaus vielschichtigere Angelegenheit handelt: Zu viel passt einfach nicht zusammen. Doch das Netz der Verwirrungen scheint undurchdringbar und der stille Rächer geduldig genug abzuwarten, bis sein Opfer in die verhängnisvolle Falle tappt ? (Amazon.de)
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