Schlagwort-Archive: Random House Audio

Ian Rankin – So soll er sterben (Lesung)

Heikle Ermittlungen im Schamdreieck

In einer Edinburgher Sozialsiedlung wird ein illegaler Einwanderer ermordet aufgefunden – ein Mord mit rassistischem Hintergrund? Die Spuren führen Inspector Rebus in die Tiefen der Edinburgher Unterwelt. Unterdessen kümmert sich Siobhan Clarke um den Fall eines verschwundenen Mädchens, und auch sie taucht bei ihren Ermittlungen in die dunkelsten Ecken der Stadt ein. In den zwielichtigen Kneipen und Bars des so genannten „Schamdreiecks“ trifft sie auf Männer, zu deren Geschäften auch Menschenhandel im großen Stil zählt. Und die sehen es gar nicht gern, wenn ihre Kreise durch Schnüffler gestört werden. (abgewandelte Verlagsinfo)
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Hayder, Mo – Sekte, Die (Lesung)

_Auf der Insel des Teufels_

Als der Journalist Joe Oakes eine zurückgezogen lebende Sekte auf einer abgelegenen schottischen Insel besucht, will er eigentlich nur das Rätsel um ein Touristenvideo lüften. Es zeigt zwei Sekunden lang ein großes Wesen, das auf zwei Beinen geht, aber einen langen Schwanz trägt. Sind die Sektenmitglieder Satanisten? Oakes kennt den Sektenführer Malachi Dove schon seit langen Jahren.

Doch Oakes Erwartungen werden enttäuscht. Dove ist verschwunden. Warum will absolut niemand in der Sekte etwas über die satanische Erscheinung auf dem Video sagen? Und was verbirgt sich hinter dem hohen Elektrozaun jenseits der zentralen Schlucht? Es kommt zu einer gewalttätigen und blutigen Auseinandersetzung. Und Oakes muss sich fragen, ob es nicht seine Einmischung war, die erst zu dieser Katastrophe geführt hat.

_Die Autorin_

Mo Hayder wurde in Essex geboren, verließ mit fünfzehn ihr Zuhause, um in London das Abenteuer zu suchen, und hat später viele Jahre im Ausland verbracht. Dabei lebte sie u. a. in Japan, wo sie als Hostess in einem Tokioter Nachtclub arbeitete. Mit ihrem Romandebüt, dem Psychothriller „Der Vogelmann“, wurde sie zur Bestsellerautorin.

Diesem Buch folgte „Die Behandlung“, ebenfalls ein Psychothriller mit Detective Inspector Jack Caffery. Diesen Erfolg unterstrich sie mit dem fulminanten Thriller „Tokio“. Sie hat Creative Writing studiert und unterrichtet gelegentlich auch an ihrer alten Uni, der Bath Spa University. Hayder lebt als freie Schriftstellerin mit Lebensgefährte und Tochter in London. „Die Sekte“ ist ihr vierter Roman.

|Mo Hayder bei Buchwurm.info:|
[„Der Vogelmann“ 2114
[„Die Behandlung“ 2118
[„Tokio“ 2194

_Der Sprecher_

David Nathan, geboren 1971 in Berlin, gilt laut Verlag als einer der besten Synchronsprecher Deutschlands. Er leiht seine Stimme Darstellern wie Johnny Depp, Christian Bale und Leonardo DiCaprio. In „Die Sekte“ erweckt er die Spannung und den Horror zum Leben.

Katrin Zacheja und Dicky Hank zeichnen für die Textkürzung und die Regie verantwortlich. Hank leitete die Aufnahme im |d.c. studio|, das Mastering Dennis Kassel.

_Handlung_

Joe Oakes ist schon seit vielen Jahren ein investigativer Journalist für die Regenbogenpresse. Er stammt aus der Liverpooler Arbeiterklasse, und das merkt man seiner ruppigen Ausdrucksweise deutlich, in der das F-Wort eine prominente Stellung einnimmt. Er hat einen Bruder, Finn. Mit dem besuchte er vor über 20 Jahren den Mann, bei dem ihre krebskranke Mutter Geistheilung erhofft und nicht gefunden hatte: der selbsternannte Reverend Malachi Dove. Der leitet eine Sekte von Leuten, die der modernen Medizin abgeschworen hat und wie die Wiedergeborenen Christen nur auf Gottes Hilfe vertraut: die PHM oder Psychogenic Healing Ministries.

Als seine Mutter unter Qualen starb – sie verweigerte Morphium – lernte Joe, Malachi Dove bis aufs Blut zu hassen und drohte ihm den Tod an, sollte er jemals seinen Weg kreuzen. Nun jedoch ist es so weit.

Auf der Flucht vor dem US-Finanzamt IRS hat sich Dove eine kleine schottische Insel gekauft, die man allgemein Pig Island nennt, im Gälischen aber Cuigeach Eilean oder Hinkende Insel. Der Grund, warum Joe mit seiner Frau Lexie hinfährt, ist ein Touristenvideo, auf dem zwei Sekunden lang ein großes schwarzes Wesen mit einem langen Schwanz zu sehen ist, das aufrecht geht. Haben sich die PHM-Leute mit dem Teufel eingelassen?

Als sein Kontaktmann Blake ihn an der Küste abholt, befürchtet Joe bereits das Schlimmste, doch der Empfang der kleinen PHM-Gemeinde auf der Insel ist freundlich. Sie wollen etwas Wichtiges von Joe. Malachi Dove lebt noch, auf der anderen Hälfte der Insel, jenseits einer tiefen von Giftmüll verseuchten Schlucht. Und ihm gehört der meiste Grund und Boden hier. Den wollen sie haben. Und weil Joes Story über Eigg Island bereits zu einem ähnlichen Ergebnis geführt hat, soll er ihnen helfen, diesen Grund und Boden zu erhalten, um ihn gewinnbringend zu verkaufen. Alles klar?

Ist Joe völlig klar und recht. Doch deshalb ist er nicht hergekommen. Und außerdem gibt es Widerstand gegen diesen Plan. Die Familie Garrick fordert, dass Dove in Ruhe gelassen werde, weil er mit dem Satan im Bunde steht. Nach einem beeindruckten Blick in die aus dem gewachsenen Fels geschlagene Kapelle der Gemeinde sucht Joe einen Weg, der ihn auf das Land von Dove führt. Die 17-jährige Sovereign Garrick hilft ihm dabei.

|Expeditionen zum Teufel|

Die erste der drei Expeditionen endet am Drahtzaun. Dort wachen Videokameras über jede Bewegung. Dass Pig Island seinen Namen nicht umsonst trägt, wird aus den alle drei Meter auf die Zaunpfähle gespießten Schweinsköpfen ersichtlich, die wie Teufelsfratzen Besucher abschrecken. Der Erfolg dieser Maskerade ist durchschlagend. Man steckt Joe in Arrest. Doch an einen Sprung aus dem Fenster haben seine Wächter offenbar nicht gedacht.

Seine zweite Expedition endet dramatischer. Joe hat eine Drahtschere mitgebracht. Leider hat er nicht bedacht, dass der Elektrozaun enorm geladen ist und interpretiert das statische Summen um eine Millisekunde zu spät als das, was es andeutet: einen derart gewaltigen Stromschlag, dass Joe für Stunden wie gelähmt auf der Erde liegt. Als Malachi Dove gemächlich erscheint, kann er Joe in aller Ruhe mit der Axt ein Ding verpassen, von dem sich Joe erst nach zwei Wochen erholt hat. Lexie ist entsprechend entsetzt.

Joe ist hartnäckig. Ein Boot bringt ihn zur Doves Domizil. Es ist leer, scheint aber bewohnt zu sein. Doch wo ist der Erzfeind? Es gibt nur eine logische Erklärung: Dove ist in der PHM-Gemeinde. Als Joe dort endlich eintrifft, glaubt er, in seinen schlimmsten Albtraum geraten zu sein. Denn hier ist keine Menschenseele mehr am Leben. Nur die Schweine. Sie fressen …

_Mein Eindruck_

Dies ist nicht einmal das erste Drittel dieses an Überraschungen reichen Thrillers. Joe findet auf der Insel nicht nur Malachi Dove, sondern auch dessen Tochter Angeline. Diese junge Frau von knapp 19 Jahren weist einige Besonderheiten auf, von denen die sichtbarste sicherlich ihr Schweif ist. Offenbar ist sie es, die auf dem Touristenvideo kurz in Sicht kommt. Was es mit dieser Deformierung auf sich hat – damit muss nicht nur Joe, sondern auch dessen Frau Lexie zurechtkommen. Bei Joe löst sie einen erotischen Schub aus, bei Lexie, die Angeline zunächst halb fürsorglich, halb egoistisch aufgenommen hat, einen Schub blanker Eifersucht.

Überhaupt, Lexie. Sie stammt im Gegensatz zu dem Arbeitersohn aus der oberen Mittelklasse. Nicht nur verrät ihr Wortschatz, den sie in ihren Briefen an ihren Psychotherapeuten schreibt, eine viel bessere Bildung, sondern auch völlig andere Werte, als Joe sie an den Tag legt. Das zeigt sich deutlich an der Reaktion der beiden auf den Arzt, der Angeline als erster untersuchen darf. Der richtig edel gekleidete Mann ist genau Lexies Kragenweite bei der Partnerwahl, doch für Joe ist er nur ein Kleiderständer, der sich doch eigentlich selbst lächerlich vorkommen müsste. Angelines Reaktion auf die unterschiedlichen beiden Menschen Joe und Lexie fällt dementsprechend aus. Sie sucht Schutz, aber nur bei Joe.

Doch Joe hat dafür kaum einen Blick, ist er doch nur von einem besessen: von dem spurlos verschwundenen Malachi Dove. Zusammen mit den führenden Beamten der Polizei der Grafschaft Strathclyde Strujters und Danso jagt er einem Mann nach, der sich letzten Endes als Phantom erweist. Die Folgen sind nichts weniger als tragisch zu nennen. Statt nachzudenken, verrennt sich Joe in einen Albtraum. Bis es zu spät ist.

|Das dicke Ende|

„Die Sekte“ scheint nach dem zweiten Drittel so dahinzuplätschern, aber der Schein trügt. Hätte nämlich der Leser etwas länger nachgedacht als Joe Oakes, dann wäre er auf die Lösung des Rätsels gekommen: Warum wurden in der Kapelle Spuren von 31 Menschen gefunden, obwohl doch in der Sekte nur 30 gelebt haben? Dass Malachi Dove den Tod gefunden haben könnte, will Joe einfach nicht in den Schädel. Lieber jagt er einem Phantom hinterher. Oder schreibt an seinem Buch über das, was er auf Pig Island erlebte.

Doch Angeline ist keine Puppe, die man in die Ecke stellen könnte, sondern ein lebendiges Wesen, das zwar anders gebaut ist, aber dennoch unbestreitbar weibliche Attribute aufweist: Er verliebt sich in sie. Sein Bruder Finn ist erst abgestoßen, dann fasziniert – das Buch, das Joe schreibt und er als Literaturagent verkauft, wird garantiert ein Bestseller. Und die Fotosession mit einer glamourös auftretenden Angeline wird bestimmt der Hammer.

Doch wie so oft hat auch diese Geschichte ein dickes Ende. Joe sieht es nicht kommen und der Leser, der aus seinem Blickwinkel die Entwicklung betrachten muss, ebenso wenig. Die Überraschung, die Struthers und Danso auf Lager haben, stellt die bisher erzählte Geschichte auf den Kopf. Joe kann kaum so schnell denken, dass er gleich begreift, was hier nicht stimmt. Man hält ihn für den Schuldigen, dabei muss es doch jemand anderes gewesen sein! Können das die sturen Bullen denn nicht kapieren?

Mit Joe verstehen wir uns nur allzu gut. Und das zwingt den Leser, entweder die letzten Seiten mehrmals zu lesen oder den Roman nochmals von vorne anzufangen. Denn nun haben alle Beobachtungen und Deutungen, die Joe uns liefert, eine völlig andere Bedeutung, und zwar nicht nur am Anfang auf Pig Island, sondern auch später im Fall Lexie.

Diese Umkehrung aller Annahmen im Licht neuer Erkenntnisse und Folgerungen kann nur der Leser selbst leisten. Das erweist sich als Geniestreich der Autorin. Denn nun ist es der Leser selbst, der das Grauen erzeugt und schier am eigenen Verstand zweifelt. Wie konnte dieser oder jener Hinweis nur übersehen werden? Wie ist ist es möglich, dass man so leichtgläubig auf die Annahmen des braven Joe Oakes hereinfiel?

|Der Skeptiker wird bekehrt|

Joe ist ein abgebrühter Erforscher des so genannten Übernatürlichen. Geistheilungen, weinende oder blutende Statuen, verkleidete Riesenaffen oder Urmenschen – er entlarvt alles als Scherz und Betrug. Er ist der geborene Skeptiker und sein Geschäft als Enthüllungsjournalist für die Sensationsblätter besteht genau darin, mit Mitteln der Vernunft den Betrug durch religiösen Wahn oder Aberglauben aufzudecken. Er würde sich für den Weißen Ritter der Vernunft halten, wenn dieses Bild nicht so abgeschmackt wäre.

Aber Joe ist es am Schluss, der heulend und schreiend an der Straße steht und einer wegfahrenden Frau nachbrüllt: „You evil witch!“ Wie konnte es so weit kommen, dass er einen religiösen Begriff – „evil“ – und einen des Aberglaubens – „witch“ – in einem Atemzug nennt und zwar voll irrationalem Hass? Es ist das Kunststück der Autorin, den Weg, der an diesen Endpunkt führt, geradezu unmerklich zu pflastern und dann noch einen draufzusetzen. Es sieht für die Polizei so aus, als sei es Joe, der am Massaker auf Pig Island schuldig sei. Durch seine eigene Blödheit, seine Verblendung durch Dove, hat er zugelassen, dass er nicht mehr klar denkt, und das Unheil quasi eingeladen, das nun schließlich über ihn hereinbricht.

|Hexenjagd|

Mehrere Aspekte machen die Geschichte dieses Romans aktuell relevant, besonders für Briten. Es geht um Ausgrenzung einer anders orientierten religiösen Gemeinschaft. Dass Christen inzwischen auch mit muslimischen Glaubensangehörigen ein Problem haben, dürfte bekannt sein. Das Problem wurde verschärft, als Muslime im Namen Allahs Bombenanschläge auf Unschuldige verübten (Juli 2005). Eine wahre Hexenjagd begann, in deren Verlauf die Täter und deren Familien gesucht und teilweise verhaftet wurden. Für rechtsgerichtete Kreise ein gefundenes Fressen, um gegen alle Andersartigen zu hetzen.

Es ist kein Zufall, dass Antiterroreinheiten bei der Aufklärung des Massakers auf Pig Island eingesetzt werden. Diese Leute sind eben am besten für die Spurensuche und das Aufspüren Verschwundener gerüstet. Für Joe sieht es aus wie auf einem Filmschauplatz, als die Cops ihr Lager aufschlagen. (Eine sehr gut geschilderte Szene.) Sie stellen die Normalität auf den Kopf. Und wenn sich Joe ein wenig mehr für ihre Ergebnisse interessiert hätte statt für ihr schräges Outfit, wäre ihm manches Ungemach erspart geblieben.

Das ungewöhnlich Ironische an der Handlung von „Die Sekte“ resultiert daraus, dass die Hexenjagd dem völlig falschen Ziel gilt. Mit Joe werden wir dazu verleitet, Malachi Dove für das Ziel zu halten und andere Möglichkeiten auszublenden, als hätten wir Scheuklappen. Wie sehr sich dieses Denken an seinem Urheber rächt, stellt sich erst ganz am Schluss, auf den letzten zehn Seiten, heraus: Er fängt sich in seiner eigenen Falle. Der wahre Schuldige spaziert in die Freiheit. Da nützt Joe all sein Toben und Wüten nichts mehr. Und man darf darauf wetten, dass er einen Sündenbock finden wird.

Dieses Verhalten gemahnt an das mancher Politiker, zum Beispiel an den nicht besonders schmeichelhaft erwähnten Tony Blair. Er zeigte mit dem Finger auf Saddam Hussein, weil der angeblich „Massenvernichtungswaffen“ herstellte. Dass diese nur in den Papieren der CIA existierten, scheint seiner Politikerlaufbahn nicht geschadet zu haben. Er fand genügend Sündenböcke, beispielsweise einen Wissenschaftler, der solche „Todesfabriken“ im Auftrag der UNO untersucht hatte. Ob der britische Geheimdienst schuld an dessen Freitod war, ist nicht ganz geklärt.

|Der Sprecher|

David Nathan ist mir als ein ausgezeichneter Leser von Texten bekannt, die ein wenig unheimlich und gruselig sind. Er hat Stephen Kings „The Green Mile“ und [„PULS“ 2819 gelesen, nun löst er Dietmar Bär als Leser von Mo-Hayder-Büchern ab. Verglichen mit Bär ist Nathans sprachliches Instrumentarium weitaus vielfältiger und flexibler. Daher fällt es ihm leicht, die männlichen Figuren zischen, raunen, schreien oder auch nur spöttisch lachen zu lassen – und das alles schon auf der ersten CD. Nathan hat auch kein Problem mit Fäkalsprache und dem englischsprachigen Ausruf „Fuck!“, die alle vom Übersetzer Rainer Schmidt so stehen gelassen wurden. Demgegenüber hebt sich die frömmelnde Heiterkeit von Blake Frandenberg, der Joe zu den GPH führt, umso stärker ab.

Aber Nathan hätte sich vielleicht doch mal um ein wenig sprachliche Recherche bemühen sollen. Seine Aussprache von schottischen, biblischen und gälischen Namen entspricht nicht dem korrekten Sprachgebrauch, der heute als gültig angesehen wird. Der Name von Argyll wird nicht [a:g(e)l], sondern [a:gail] ausgesprochen. Der biblische Name Malachi (im Deutschen Malachias) wird [mäläkai] statt, wie von Nathan, [mäläki].

Der gälische Name von Pig Island, nämlich Cuigeach Eilean, ist natürlich ein Härtefall. Dennoch lässt sich auch dessen Aussprache nachschlagen oder durch Ausspracheregeln erschließen. Keine einzige Regel sieht vor, dass das „each“ auch „ach“ ausgesprochen wird, wie Nathan es tut. Die Regel sieht vor, das erste Wort [ku:gi] auszusprechen. „Eilean“ erfreut sich einer annähernd richtigen Aussprache: [ejlän]

|Die Übersetzung|

Warum der Übersetzer das englische Wort „springtide“ stehen ließ und nicht mit „Springflut“ übersetzte, ist mir ein Rätsel. Auch die Wortwahl von Joe Oakes, dem Ich-Erzähler, ist weit vom Original entfernt. Er ist ein einfacher Kerl aus der Liverpooler Arbeiterklasse und redet ein völlig anderes Englisch als seine Frau Lexie, die dem oberen Bürgertum angehört. Der Unterschied wird von der Übersetzung nivelliert, zumindest aber in der Interpretation durch David Nathan. Ich bezweifle jedoch, dass Lexie Wörter wie „Fuck“ oder „Arsch“ in den Mund nehmen würde.

_Unterm Strich_

„Die Sekte“ ist ein selten fies erzählter Thriller. Wer meint, er hätte, wie Joe Oakes, die Lösung des Rätsels schon nach kurzer Zeit gefunden, der irrt sich gewaltig. Das dicke Ende kommt noch. Sobald man den Schluss gehört hat, muss man entweder von vorne anfangen oder schwer darüber nachgrübeln, welche Folgen diese Informationen für den Rest der Handlung haben. Das Grauen entsteht erst im Hirn des Lesers, nachdem das Hörbuch beendet ist. Dabei tauchen auch etliche Fragen und Widersprüche auf, aber die lassen sich durch genauere Lektüre klären.

Somit steht „Die Sekte“ in einer Reihe mit der Klasse besonders fieser Thriller, deren Schluss den ganzen Rest des Buches umdeutet. Nur in seltenen Glücksfällen ahnt der gewitzte Leser nicht, was da auf ihn zukommt. „Die Sekte“ ist ein solcher Fall. Und das mit etlichen aktuellen Aspekten, die ich oben aufgeführt habe. Weder Story noch Erzählstil sind herausragend, aber die Story haute mich um.

Das Hörbuch wird von einem ausgezeichnet vortragenden Sprecher gestaltet, der mit Nuancenreichtum die Figuren unterscheidbar macht und ihnen Leben einhaucht. Seine Schwächen bei der Aussprache schottischer und gälischer Namen sehe ich ihm nach, denn diese Schwäche teilt er mit vielen deutschen Sprechern. Wertungsabzug gibt es für den nach wie vor zu hohen Preis der |Random House|-Hörbücher.

|Originaltitel: Pig Island, 2006
Aus dem Englischen von Rainer Schmidt
431 Minuten auf 6 CDs|
http://www.randomhouseaudio.de
[Verlagsspezial]http://www.randomhouse.de/dynamicspecials/hayder__sekte/

John Grisham – Die Schuld (Lesung)

Ein junger Pflichtverteidiger wird von einem geheimnisvollen Fremden dazu verführt, die juristische Drecksarbeit für einen Pharmakonzern zu erledigen. Zu spät erkennt Clay Carter, in welcher Klemme er nach nur wenigen Monaten steckt. – Grisham zeigt auf, wie verführbar junge, unterbezahlte Anwälte sind und wie das dreckige, aber völlig legale Geschäft mit den Sammelklagen in den USA funktioniert.

Der Autor
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James Ellroy – L.A. Confidential (Lesung)

Los Angeles 1953: Bud White, Jack Vincennes und Ed Exley: Die Männer haben viel gemeinsam, aber wenig miteinander zu tun, und erst ein Blutbad führt die drei zusammen. In einer Bar, dem „Nite Owl“, hat es ein Massaker gegeben: sechs Tote, keine Zeugen (wie üblich), falsche Spuren. Und in den billigen Absteigen der Stadt geht ein Serienkiller um, der Prostituierte quält und mordet – und womöglich mit dem Killer in der Bar identisch ist. Das Polizistentrio fahndet nach dem Täter. Nach und nach decken sie Hintergründe auf, die bis ins Jahr 1934 zurückreichen, zu Exleys Vater …

Hinweis

Auf diesem Kriminalthriller beruht der gleichnamige Film von Curt Hanson, der nach dem genialen Drehbuch von Brian Helgeland entstand. Doch die Unterschiede zwischen Romanvorlage und Drehbuch sind gravierend und weitreichend. Deshalb ist es ganz gut, mal die Vorlage zu kennen. Sie hat wesentlich mehr Biss als der OSCAR-prämierte Film.

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Håkan Nesser – Aus Doktor Klimkes Perspektive (Hörbuch)

Tragik der Jugendliebe, Hölle der Eifersucht

Schein oder Sein? Wahn oder Wirklichkeit? In Håkans Nessers Erzählungen ist nichts, wie es auf den ersten Blick scheint: Da werden die falschen Männer aus den falschen Motiven umgebracht, stehen mutmaßliche Mörder unter irrtümlichem Verdacht, nimmt die Eifersucht pathologische Züge an, wird aber immerhin ein unseliges Verbrechen nach Jahrzehnten aufgeklärt … (Verlagsinfo)

Der Autor

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[NEWS] Virginia Hartman – Tochter des Marschlands

Loni Mae Murrow, eine talentierte Vogelzeichnerin, liebt ihr geordnetes Leben am Museum in Washington, D.C. Als ihre Mutter Ruth erkrankt, folgt sie nur widerwillig der Bitte ihres Bruders, in die Kleinstadt ihrer Kindheit im Marschland Floridas zu kommen. Denn inmitten der unberührten Natur lauern die Erinnerungen an Ruths Gefühlskälte und an das tragische Ertrinken ihres Vaters Boyd vor mehr als zwanzig Jahren. Dann findet Loni eine für Ruth bestimmte Nachricht: „Es gibt Dinge, die ich dir über Boyds Tod sagen muss.” Plötzlich werden Lonis dunkle Ahnungen von damals bestätigt. Sie folgt Hinweisen, die diesen Unfall in einem ganz anderen Licht erscheinen lassen. Gleichzeitig versucht sie, sich mit ihrer Familie auszusöhnen und echte Nähe zu Menschen zuzulassen. (Verlagsinfo)

audible
Ungekürzte Lesung, 13:19 Std.
Sprecherin: Simone Kabst
Random House Audio

John Grisham – Feinde (Lesung)

Die Verlagsinfo:

Biloxi, Mississippi: Die Einwanderersöhne Keith und Hugh wachsen in den Sechzigerjahren gemeinsam auf, verbunden durch eine scheinbar unverbrüchliche Freundschaft. Bis sie sich auf den verschiedenen Seiten des Gesetzes wiederfinden: Keith hat Jura studiert und ist Staatsanwalt geworden. Hugh dagegen arbeitet für seinen Vater, den Boss der Dixie-Mafia. Eine tödliche Feindschaft entsteht, die vor Gericht ein dramatisches Finale findet.

Mein Eindruck:

Wer die Feinde in diesem Roman sind, das wird schnell klar. Gemeinsam als Freunde in den 1960ern aufgewachsen, eint Keith Rudy und Hugh Malco ihre Liebe und ihr Talent für Baseball und die Herkunft ihrer kroatischen Einwanderfamilien, die sich schon seit Jahrzehnten kennen.

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Terry Pratchett – Kleine freie Männer (Lesung)

Disney-mäßig: Rettungs-Expedition ins Feenland

Nachdem ein Wasserdämon um ein Haar fast seinen kleinen Bruder Willwoll entführt hat, wendet sich das Milchmädchen Tiffany Weh an eine professionelle Hexe. Miss Tick gibt ihr nach vielen neugierigen Fragen einen wertvollen Ratgeber: eine sprechende Kröte. Als ihr Bruder aber wirklich von der Feenkönigin entführt wird, braucht Tiffany mächtigere Verbündete.

Da trifft es sich gut, dass die Wir-sind-die-Größten, kleine blauhäutige, saufende, stehlende und kämpfende Gnomen, eine Hexe suchen. Durch ihre Heldentat gegenüber dem Wasserunhold hat sich Tiffany eindeutig als solche qualifiziert und kriegt den Job. Zusammen nehmen sie es mit der grausamen Feenkönigin auf, deren Welt dabei ist, in unsere einzudringen, um Träume zu stehlen.

Doch die Rettungsaktion erweist sich als schwieriger als gedacht: Das Reich der Märchen ist längst nicht so schön, wie es uns die Geschichten immer weisgemacht haben, sondern kalt und voller Gefahren. Tiffany und ihre Truppe „kleiner freier Männer“ geraten von einer heiklen Situation in die nächste.
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Michael Crichton – Gold. Pirate Latitudes (Lesung)

Weniger als mitreißend: Raubzug zum Goldschiff

Port Royal, Jamaika, im Jahre 1665. Captain Charles Hunter, Freibeuter in inoffiziellen Diensten des britischen Gouverneurs von Jamaika, heuert eine verwegene Crew von Spezialisten an, um den gewagtesten Raubzug anzutreten, den die Karibik je gesehen hat. Das Ziel: ein spanisches Handelsschiff, das tonnenweise Edelmetall an Bord haben soll.

Der Hafen, in dem das Goldschiff vor Anker liegt, gilt allerdings als uneinnehmbar. Und er wird vom ruchlosen Konquistador Cazalla schwer bewacht. Mit Cazalla hat Hunter noch eine Rechnung offen; der Spanier ließ Hunters Bruder grausam ermorden. Doch nicht nur er könnte den englischen Piraten am Erfolg hindern. Unter seinen Vertrauten befindet sich ein Verräter … (abgewandelte Verlagsinfo)
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John Grisham – Die Heimkehr (Lesung)

Die Verlagsinfo:

Erstmals legt der Meister des Justizthrillers drei Kurzromane vor: packend, humorvoll, berührend.
Vor drei Jahren hat der Anwalt Mack Stafford eine große Summe Geld veruntreut und ist untergetaucht. Nun liegt seine Ex-Frau im Sterben, und Jake Brigance soll ihm dabei helfen, zurückzukehren.
Seit vierzehn Jahren sitzt Cody in der Todeszelle, und an diesem Tag soll das Urteil vollstreckt werden. Doch er hat noch einen Wunsch.
Zwei Brüder führen gemeinsam eine Kanzlei, obwohl sie sich gegenseitig zutiefst verabscheuen. Einig sie sich nur in ihrem Hass auf den Vater. Sie spinnen eine Intrige gegen ihn – mit verhängnisvollen Folgen.

Mein Eindruck:

John Grisham gehen die Ideen einfach nicht aus, was im Fall von John Grisham auf jeden Fall etwas Positives ist. Er hat sogar so viele, dass nun gleich drei davon in einem Novellensammelband gepackt veröffentlicht werden. Die drei Übersetzerinnen haben sich übrigens dafür entschiedenen, den Titel des ersten Kurzromans als Gesamttitel des Buches zu wählen und nicht den des dritten, wie es im englischsprachigen Raum ist.

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Stephen King – Fairy Tale

Die Handlung:

Der siebzehnjährige Charlie Reade hat kein leichtes Leben. Seine Mutter starb, als er drei war, und sein Vater ist dem Alkohol verfallen. Eines Tages offenbart ihm der von allen gemiedene mysteriöse Nachbar auf dem Sterbebett ein Geheimnis, das Charlie schließlich auf eine abenteuerliche Reise in eine andere, fremde Welt führt. Dort treiben mächtige Kreaturen ihr Unwesen. Die unterdrückten Einwohner sehen in Charlie ihren Retter. Aber dazu muss er erst die Prinzessin, die rechtmäßige Herrin des fantastischen Märchenreichs, von ihrem schrecklichen Leiden befreien. (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Moment … ein noch-nicht-volljähriger Junge, der zwischen den Dimensionen/Welten wechseln kann? Das gabs doch schon mal in Stephen Kings DER TALISMAN im Jahr 1984!

FAIRY TALE entstand aus Langeweile … kein Witz! Stephen King war genervt von Lockdowns und Corona und wollte irgendwas schreiben, das ihn glücklich macht. Warum dann nicht mal ein Märchen?

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Tess Gerritsen – Blutmale. Ein Isles & Rizzoli-Thriller (Lesung)

Blutiger Okkultthriller: Angriff des Nephilim

An Heiligabend wird in einem Bostoner Stadtteil die zerstückelte Leiche einer jungen Frau gefunden. Der Täter hat die Polizei selbst gerufen. Alles weist auf ein satanistisches Ritual hin, so etwa das lateinische Wort für „Ich habe gesündigt“ und drei umgedrehte Kreuze. Eve Kassovitz muss sich bei diesem Anblick übergeben, was ihr einige Sticheleien der männlichen Kollegen einbringt. Pathologin Maura Isles stellt zu ihrem Erstaunen fest, dass die gefundene linke Hand nicht zu dieser Leiche gehört, sondern zu einer, die sie noch finden müssen.

Wenige Tage später ist auch Eve Kassovitz tot, und in ihrer Nähe sind drei umgedrehte Kreuze an eine Tür geschmiert. Die Tür gehört zur Luxusvilla von Anthony Sansone, der eine „Mephisto-Stiftung“ leitet, die sich nach eigenen Angaben der internationalen Verbrechensbekämpfung widmet. Doch Jane Rizzoli traut ihm ebenso wenig wie Maura Isles, die von Sansones bohrendem Blick eingeschüchtert wird. Und Janes Mann kann partout nichts über Sansone herausfinden. Er hat offenbar mächtige Beschützer …
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[NEWS] T. S. Orgel – Die Schattensammlerin. Dichter und Dämonen

Frankfurt am Main, im Jahr 1830. Während eines rauschenden Fastnachtsballs wird Millicent Wohl, eine junge und wißbegierige Frau, plötzlich Zeugin eines brutalen Raubüberfalls in einem Museum. Eine schwarze Gestalt eilt an ihr vorüber – und verschwindet im Nichts. Milli versucht den Diebstahl aufzuklären, doch niemand glaubt ihren Hinweisen. Da erhält sie Hilfe von unerwarteter Seite: der alte Goethe ist inkognito in Frankfurt, und der Dichterfürst hat ein großes Interesse an der Wiederbeschaffung des Diebesguts. Eine atemlose Jagd auf finstere Mächte und Sagengestalten beginnt … (Verlagsinfo)


Hörspiel mit Leonie Rainer, Tanja Geke, Friedhelm Ptok, Peter Miklusz, Matthias Matschke
2 MP3-CDs, ca. 10h
Random House Audio

[NEWS] Jan-Philipp Sendker – Die Burma-Trilogie

Auf der Suche nach ihrem Vater reist Julia Win, eine erfolgreiche New Yorker Rechtsanwältin, nach Kalaw, einem malerischen, in den Bergen Burmas versteckten Dorf. Ein vierzig Jahre alter Liebesbrief ihres Vaters an eine ihr unbekannte Frau hat sie an diesen Ort geführt. Julia trifft hier nicht nur auf ihren Bruder, von dem sie nichts wusste, sondern stößt auch auf ein Familiengeheimnis, das ihr Leben für immer verändert – und Burma wird für Julia zu einem Ort, an dem sie sich selbst, den Frieden und schließlich die große Liebe findet. (Verlagsinfo)


Gekürzte Lesung mit Jan-Philipp Sendker, Bernd Rumpf, Nadja Schulz-Berlinghoff, Jessica Schwarz
3 MP3-CDs, ca. 21h 15min
Random House Audio

Julie Clark – Der Plan

Inhalt

Zwei Frauen. Ein Plan. Und die Frage: Freundin oder Feindin?

Meg ist eine Meisterin der Täuschung, und sie hat nur ein Ziel: Gerechtigkeit. Sie schleicht sich in die Leben skrupelloser Männer, die sich auf Kosten von Frauen bereichern, und bringt diese um ihr Vermögen und ihren guten Ruf. Doch nun wird es Zeit für ihren letzten Plan: Endlich will sie den Mann zu Fall bringen, mit dem alles begann. Aber sie ahnt nicht, dass ihr jemand auf den Fersen ist. Es ist eine Frau. Und auch sie will Rache … (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

„Der Plan“ ist nonstop packend, denn die ambivalenten Hauptfiguren, die vielschichtige Handlung sowie die psychologische Spannung sind faszinierend und entwickeln eine regelrechte Sogwirkung. Julie Clark – Der Plan weiterlesen

[NEWS] Katja Lund – Wattenmeer. Ein Pellworm-Krimi

Pellworm. Das nordfriesische Biikebrennen, das große Feuer, mit dem die Wintergeister ausgetrieben werden, steht kurz bevor. Doch Inselpolizist Jan Benden hat schon jetzt alle Hände voll zu tun, denn ein Feuerteufel scheint sein Unwesen auf der Insel zu treiben. Nach mehreren kleineren Bränden wird Jan schließlich zu einer brennenden Bauernhausruine gerufen, und spätestens hier hört der Spaß auf, denn darin befindet sich eine verkohlte Leiche. Jan nimmt die Ermittlungen auf – immer unterstützt von seinem selbsternannten Assistenten Tamme. Und auch Jans Frau Laura verfolgt ein paar ganz eigene Spuren … (Verlagsinfo)


Gekürzte Lesung mit Uve Teschner
5 CDs, ca. 6h 15min
Random House Audio

John Grisham – Der Verdächtige

Die Handlung:

Lacy Stoltz hat als Anwältin bei der Gerichtsaufsichtsbehörde in Florida schon viele Fälle von Korruption erlebt. Seit sie einen Richter, der Millionen abkassiert hat, zu Fall brachte, ist sie sogar zu gewisser Berühmtheit gelangt. Doch nun wird sie mit einem Fall konfrontiert, der jenseits des Vorstellbaren liegt: Denn der Richter, gegen den sie ermittelt, nimmt anscheinend keine Bestechungsgelder von Leuten. Er nimmt ihnen das Leben.(Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

In dieser Story folgen wir Lacy Stoltz, einer Anwältin bei der Rechtsaufsichtsbehörde in Florida, den einige Grisham-Fans schon aus seinem Roman „Bestechung“ (The Whistler) kennen. Schon damals ging es um einen mutmaßlich bestechlichen Richter, dem sie das Handwerk legen sollte und wollte. Vorwissen aus diesem Fall ist aber nicht vonnöten, denn diese Geschichte funktioniert auch so.

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[NEWS] Michel Bergmann – Der Rabbi und der Kommissar: Du sollst nicht morden

Henry Silberbaum ist kein Rabbi, wie er im Buche steht. Er liebt Kriminalromane, Polohemden, seine Espressomaschine und sein Rennrad. Aber auch seine Schüler und die Bewohner des Jüdischen Seniorenstifts in Frankfurt liegen ihm am Herzen. Als eine alte Dame überraschend stirbt, ist sich der Rabbi sicher: Das war Mord! Doch keiner glaubt ihm. Kann er den brummigen Kommissar Berking davon überzeugen, der ihn kürzlich verhaftet hat? (Verlagsinfo)


Ungekürzte Lesung mit Dietmar Bär
2 MP3-CDs, ca. 8h 20min
Random House Audio