Alle Beiträge von Jürgen Pern

Geboren als Tutenchaton. Sohn des Amenophis iV, welcher später als Ketzterkönig Echnaoton in die Geschichte einging, und seiner Frau Nofretete. Im Alter von 19 Jahren aus machtpolitischen Motiven heraus hinterrücks ermordet.

Die drei ???: Das Rätsel der Sieben – 7 Kurzgeschichten (Anthologie)

Nach dem erfolgreichen Launch der ersten Anthologie „Die drei ??? und die Geisterlampe“ mit 12 Kurzgeschichten, schiebt KOSMOS nun einen weiteren Band mit deren sieben nach – passenderweise hat man das gute Stück auch gleich mit „Das Rätsel der Sieben“ betitelt.

Die Storys

Der siebte Gast – André Minninger

Emily White, eine nette ältere Dame, engagiert die drei Fragezeichen, da sie sich hintergangen fühlt. Normalerweise gibt es regelmäßig jedes Jahr ein Märchentreffen, bei denen 7 Freundinnen kostümiert feiern, doch für dieses Jahr hat man das Fest abgesagt – aus fadenscheinigen und gelogenen Gründen, wie sie zufällig herausgefunden hat. Die Fete soll ganz offenbar ohne ihre Anwesenheit stattfinden. Doch warum? Mrs White lädt sich und die drei Jungs quasi selbst ein.

Bis um sieben zurück – Kari Erlhoff

Bob ist ernstlich krank und doch muss der dritte Detektiv in seinem arg angeschlagenen, fiebrigen Zustand ein schwieriges Rätsel lösen – Justus und Peter wurden entführt! Bis sieben Uhr hat er Zeit. Doch wie das bei Bob oft so ist, muss er so manchen Schlag auf den Schädel einstecken, welcher ihn jedes Mal in unterschiedliche Realitäten befördert. Was davon ist echt und was Fantasie?

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Holger Haag – Mein erstes … Welcher Baum ist das?

Kennst du die Bäume und Sträucher in deiner Umgebung? Weißt du, was man im Wald spielen kann?

Dieser Naturführer stellt dir die 66 wichtigsten einheimischen Bäume vor. Zusätzlich erhältst du nützliche Tipps & Tricks rund ums Beobachten, Bestimmen und Selbermachen. (Verlagsinfo/Umschlagstext)

Komplett überarbeitete und neu gestaltete Auflage der beliebten Buchreihe des KOSMOS-Verlags.
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HUI BUH – Neue Welt: Der Fluch der Geisterinsel (Folge 18)

Zur Story

Frühjahrsputz auf Schloss Burgeck. Insbesondere der Westflügel sieht aus wie eine überdimensionale Rumpelkammer, was den Unmut Königin Konstanzias erweckt. Alle werden zum Aufräumen verdonnert. Während HUI BUH noch lamentiert er wäre kein Leibeigener, als Julius ihm den königlichen Auftrag erteilt die Spinnweben oben an der hohen Decke zu entfernen, finden sich unten allerhand Kuriositäten. Darunter auch eine alte Seemannskiste von Julius Ur-Ur-Ur-Sonstwas-Onkel. Die fasziniert Julius so sehr, dass er sich samt des Inhalts, unter anderem ein höchst realistisch wirkendes Bild sowie ein Tagebuch seines Vorfahren, in seinem Arbeitszimmer einschließt und die alte Seeräuber-Zeit durchleben lässt.

 

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Die drei ??? – Geheimnisvolle Botschaften (Folge 160)

Zur Story

Der Pergamentmacherstand auf einem mittelalterlichen Markt in Rocky Beach bringt die drei Detektive mit Barbara Mathewson zusammen. Deren Vater ist eines alten Pergamentbuches beraubt worden – nach eigenen Angaben des Professors für mittelalterliche Geschichte kein wirklich wertvolles Stück und bei Weitem nicht so alt, wie es ausschaut. Der Wert sei eher ideell – das sah jemand wohl etwas anders, schließlich hat der Einbrecher wesentlich Kostbareres einfach liegen lassen. Professor Mathewson engagiert die Juniordetektei tatsächlich den ollen Folianten wieder zu finden, wiewohl er eigentlich nicht daran glaubt. Die drei ??? – Geheimnisvolle Botschaften (Folge 160) weiterlesen

Die drei ??? – Fluch des Piraten (Folge 135)

Zur Story

Eine alte Bekannte sorgt für einen neuen Fall für die drei Fragezeichen. Althena – ebenfalls Juniordetektivin (vgl. „Höhle des Grauens“) aus Los Angeles – hat es nach Rocky Beach verschlagen. Allerdings nicht aufgrund eines Höflichkeitsbesuchs, sondern wegen ihrer Ermittlungstätigkeit. Sie ist auf der Flucht. Auf dem Schrottplatz von Onkel Titus schafft sie Justus ihre Digicam unter zu jubeln, bevor ein Typ, der frappante Ähnlichkeit mit dem Schauspieler Ray Liolotta hat, sie weiter hetzt. Die Bilder auf der Kamera führen die drei Detektive auf die Spur Althenas bzw. ihres Falles, bei welchem es sich um einen lange zurückliegenden Raub von goldenen Kunstgegenständen sowie einen inzwischen verstorbenen Regisseur dreht. Eine einsame Insel scheint der Schlüssel zum Versteck zu sein. Doch wo ist Althena abgeblieben, konnte sie entkommen und untertauchen oder hat „Liolotta“ sie vielleicht doch erwischt?

 

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HUI BUH – Neue Welt: Im Bann des Schwarzspukers (Folge 8)

Zur Story

Dass Dorfwirtin Roswitha Rosenbach einen Geister-Voll-Tick hat, ist ein offenes Geheimnis. Doch nun hätte sie obendrauf auch noch gerne ein eigenes Hausgespenst für ihr Wirtshaus – allerdings sind die Auflagen der Geisterbehörde ein solches offiziell zu erhalten für sie unerfüllbar. Bleibt nur der Schwarzmarkt in der Geisterwelt, weiß der vorlaute HUI BUH zu berichten und wird gleich darauf von Roswitha solange massiv bedrängt, bis er schließlich doch einwilligt, ihr bei der höchst illegalen Beschaffung eines so genannten „Schwarzspukers“ behilflich zu sein. Der Gaukler-Geist Wallhalldor tritt so in ihre Dienste. Als Roswitha samt diesem von der königlichen Familie eingeladen wird, sind alle angetan von „ihrem“ galanten Gespenst. Bis auf HUI BUH, der die neue, überaus begabte Spuk-Konkurrenz gar nicht gutheißen mag. Doch ahnt selbst er noch nicht, welch verdammt gefährliche Laus sie sich da tatsächlich in den Pelz gesetzt bzw. ins Haus geholt haben. Nicht weniger als Schloss Burgeck steht nämlich auf dem Spiel.
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Hui Buh – Neue Welt: Botschaft des Bösen (Folge 6)

Zur Story

Ein frühlingshafter Spaziergang der königlichen Familie endet mit mächtig Zoff in Schloss Burgeck. Natürlich hat HUI BUH daran seinen Anteil, denn ein – wie üblich – missglückter Spukversuch erzürnt König Julius so sehr, dass er ihn als „Das tollpatschigste Grauen der Welt“ bezeichnet, was der beleidigte Schlossgeist zum Anlass nimmt, sich schmollend in seinen Fledermausturm zu verkrümeln. Doch es kommt noch schlimmer für ihn, denn ihm fällt ein Artikel des aktuellen Geisterjournals in die Hände, in welchem er tatsächlich den unrühmlichen Platz 1 der „Schlechtesten Spuker des Jahres“ belegt. Noch vor einigen anderen, berüchtigten Super-Trantüten der Geisterwelt.

HUI BUH ist vollkommen down, sein Ruf: ruiniert! Da kommt ihm eine geheimnisvolle, persönliche Einladung zu einem Seminar, welches eine unglaubliche „333 fache“ Verbesserung der Spukfähigkeiten garantiert, gerade sehr gelegen. Das demoralisierte und in seinem Selbstvertrauen erschütterte Gespenst macht sich auf in den finsteren Skelettwald, um Nachhilfe bei einem Meisterspuker zu erhalten. Das wirkt offenbar. Die Begeisterung der übrigen Schlossbewohner ob der neu gewonnenen, wild entfesselten Eigenschaften ihres Schlossgespensts hält sich in Grenzen, ja macht ihnen sogar wirklich Angst. Und die ist vollkommen berechtigt – auch wenn sie noch keinerlei Ahnung haben, warum eigentlich. Die Fäden zieht nämlich ein anderer …

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Die drei ??? – Nacht der Tiger (Folge 159)

Zur Story

Auf dem Schrottplatz von Onkel Titus wird eingebrochen. Schlimmer noch: In die Zentrale der drei Fragezeichen – Das Heiligtum der Juniordetektei. Gestohlen wurde nichts, im Gegenteil, der nächtliche Besuch, der sich trotz Verfolgungsversuch und sofort verständigter Cops unerkannt absetzen konnte, hat etwas dagelassen. Den Desktop ihres Computers ziert nun eine Textdatei und einen Trojaner hat der Eindringling ebenfalls aufgespielt, auf dass er den Rechner der Jungs hijacken kann, wenn er mag. Die Datei enthält ein seltsames Gedicht, unschwer erkennbar eine chiffrierte Botschaft. Darin fordert der geheimnisvolle Klient verklausuliert dazu auf, die dreisten Autodiebstähle von Edelkarossen, welche in Rocky Beach derzeit verstärkt stattfinden, unter die Lupe zu nehmen. Offenbar verfügt „Mister X“ über ein breites Insiderwissen betreffs der Bande und ihrer Pläne, will aber inkognito bleiben. Ein reuiger Aussteiger? Womöglich ist sogar die örtliche Polizei involviert. Bei Inspektor Cotta stoßen die drei ??? nicht nur auf ungewöhnlich schroffe Behandlung, es verdichten sich die Hinweise immer mehr, dass er selbst an den Diebstählen beteiligt sein könnte …

Eindrücke

Ein lyrisch begabter Hacker ist mal was Neues, wiewohl der Umgang mit einer solchen Malware auf dem Rechner dann wenig praxisgerecht (und alles andere als zur Nachahmung empfehlenswert) ausfällt, trotz aller Erklärungsversuche für das ungewöhnliche Vorgehen, nämlich den Trojaner mal machen zu lassen und gucken was passiert. Dieses „Problem“ ist allerdings schon in der Vorlage Marco Sonnleitners existent und somit kein Spezifisches des Hörspiels. Das präsentiert sich gegenüber dem Buch auch – wie üblich – als ziemlich gestrafft. Eine Reihe auch wichtiger, weil erhellender, Teile fallen dabei weg. Es bleibt allerdings noch mehr als genug übrig, um die diesmal mysteryfreie Kriminalgeschichte zu einem spannenden und schlüssigen Abschluss zu bringen. Dass so manches doch etwas zu sehr herbeigedichtet ist, mag allenfalls Realismus-Fanatiker stören. Gewisse Serienklischees gehören einfach dazu, sonst wäre es ja kein Fall für die drei Fragezeichen.

Schön, dass auch Chauffeur Morton mal wieder dabei ist, wobei Andreas von der Meden nicht mehr ganz so britisch-würdevoll klingt, wie früher einmal. Dafür kann Holger Mahlich einmal richtig den Sarkasmus triefen lassen und die drei Juniorschnüffler ordentlich zusammenstauchen, noch nie hat man einen derart bissigen, verletzenden Inspektor Cotta vernommen. Überhaupt sind die Dialoge gut gelungen, auch und gerade, was Bobs neu entwickelte Bauchrednerkünste angeht. Als kleinen Hinweis auf Andreas Fröhlichs Synchronarbeit für Peter Jacksons „Herr der Ringe“-Produktionen, legt schon die Buchvorlage dem staunenden Justus ein „Klingt wie Gollum“ in den Mund. Tonal trifft es das nicht ganz, da besagte Figur gepresst-zischend aus der Kehle spricht, dennoch ist dieser Querverweis ein ganz netter Gag für Eingeweihte. Apropos Ton: Zwischendrin klingen die drei in einem Dialog (Track 9 – „Schlagende Ziegen“) arg dumpf, ansonsten ist die Aufnahme gewohnt gut gelungen, auch was die stimmungsvolle(n) Zwischenmusik(en) angeht – sogar Bobs Käfer klingt inzwischen als hätte er endlich sow as Ähnliches wie einen Boxermotor.

Die Produktion

Buch und Effekte: André Minninger
Redaktion und Geräusche: Wanda Osten
Regie und Produktion: Heikedine Körting
Musik: Hagitte & Bertling (STIL), Morgenstern, George, Conrad

Sprecher und Figuren

Oliver Rohrbeck (Justus Jonas), Jens Wawrczeck (Peter Shaw), Andreas Fröhlich (Bob Andrews), Thomas Fritsch (Erzähler), Karin Lieneweg (Tante Mathilda), Hans Meinhardt (Onkel Titus), Holger Mahlich (Inspektor Cotta), Michaela Mahlich (Caroline Cotta), Andreas von der Meden (Morton), Peter Weis (Sergeant Donatelli), Robin Bosch (1. Mann), Gerhart Hinze (2. Mann)

Fazit

Naturgemäß kommen die Hörspiele wesentlich kompakter daher, als die jeweiligen Buchvorlagen. Nicht immer muss dies ein Nachteil sein, so bleibt auch die Essenz dieses spannenden Kriminalfalles weitgehend unangetastet. Einige Erklärungen müssen lediglich an anderer Stelle eingeflochten werden, da dem Hörer so manches Detail, dank notwendiger Kürzungen der Handlung abgeht. Aber ohne diese Puzzleteile läuft die durchdachte Story ansonsten eben nicht rund. Dieses Stilmittel ist auch vollkommen legitim und stört den Ablauf keinesfalls, da die Einpassung(en) sorgfältig vorgenommen wurde. Summa summarum ist die Hörspielfassung dadurch sogar einen Tick knackiger und temporeicher geworden als das Buch – was einem persönlich nun besser gefällt, muss man letztendlich selbst entscheiden. Die darob zwiegespaltene Rezensentenkralle zeigt sowohl für Print- als auch Audiofassung deutlich in die gleiche Richtung: Nach oben nämlich.

1 Audio-CD mit einer Laufzeit von ca. 65 Minuten
Erzählt von Marco Sonnleitner nach Figuren von Robert Arthur
EUROPA / Sony Music Entertainment, 2013
EAN: 886979232921

http://www.natuerlichvoneuropa.de

Der Autor vergibt: (4/5) Ihr vergebt: SchrecklichNa jaGeht soGutSuper (4 Stimmen, Durchschnitt: 4,25 von 5)

Die drei ??? und das versunkene Dorf (Folge 136)

Zur Story

Der Anruf von Darren Duff aus Ridgelake veranlasst die drei Fragezeichen zu einer Wochenendtour von immerhin 700 Meilen – war doch die Rede von einem geisterhaften, nächtlichen Leuchten im angrenzenden Bergsee. Kaum dort angekommen werden die Jungs tatsächlich Zeugen der seltsamen Erscheinung und müssen den tatterigen Dorfbewohner Paul Brooks davon abhalten geradewegs auf das Licht zuzumarschieren und im eiskalten Wasser zu ertrinken. Der alte Mann faselt geistesabwesend ständig irgendetwas von „Charly“. Die drei ??? und das versunkene Dorf (Folge 136) weiterlesen

Die drei ??? – Und die Geisterlampe (Sonderfolge) (Hörspiel)

Ursprünglich als Download-Kurzgeschichten für den 2011er Drei-???-Online-Adventskalender konzipiert und alle zwei Tage veröffentlicht, schaffte es auch diese 12-teilige Anthologie nun als gesammelte Ladung gepresst auf 3 CDs aus den Pforten EUROPAs. Erstaunlicherweise nachdem die Buchfassung längst die Händlerregale bevölkerte – obwohl die Audiofassung ja bereits vorher fertiggestellt war.

Die drei ??? – Und die Geisterlampe (Sonderfolge) (Hörspiel) weiterlesen

Sonnleitner, Marco (Autoren) / Minniger, André (Hörspiel) – Die drei ??? – … und der Feuergeist (Folge 158) (Hörspiel)

_Zur Story_

Ein Fahrradunfall Peters bringt die drei Fragezeichen in Kontakt mit Michelle, die in der „Califia“ – Rocky Beachs kleinem Opernhaus – als Requisitorin arbeitet. Dort will sie in den Katakomben eine seltsame, pelzige Gestalt gesehen haben. Justus, Peter und Bob lassen sich inkognito als „Studenten“ einschleusen, um die Ermittlungen aufzunehmen. Dabei stellen sie fest, dass das Opernvölkchen zwar durch die Bank ein ziemlich schräges ist, aber dass zumindest Michelle nicht an Halluzinationen leidet. Sie sehen die Gestalt dort ebenfalls, ziehen bei der Verfolgung durch die alten Gewölbe jedoch den Kürzeren.

Vielleicht gar ein Außerirdischer – wie Peter glaubt? Immerhin ist gerade SETI-Koryphäe Abakulow zu einem Vortrag in der Stadt. Den finden die drei übrigens zusammengeschlagen bei den Müllcontainern hinter dem Opernhaus. Die Spurenlage ist dürftig und das Motiv sowie die Zusammenhänge unklar. Weitere Missetaten folgen in der Aufführung der „Zauberflöte“, als die Kulissen in Flammen aufgehen und ein Diebstahl stattfindet. Ausgerechnet das ominöse, wie bei den Mächtigen der Stadt gefürchtete, Notizbuch von Unterweltboss und Opernliebhaber Moody Firthway kommt im Trubel um den offensichtlich absichtlich gelegten Brand abhanden.

_Eindrücke_

Marco Sonnleitners Buchvorlage von 2011 hat im Fandom nicht nur Lobeshymnen, sondern auch Kritik einstecken müssen. Bemängelt wurden dabei – neben einigen Logikfehlern – unter anderem die manchmal nicht ganz nachvollziehbare sowie leicht konfuse Erzählstruktur dieses Falles. Inwieweit dies zutrifft, muss jeder nach der Lektüre selbst entscheiden. Für die Hörspieladaptionen gelten grundsätzlich abgewandelte Regeln. Das Skalpell von Skript-Chirurg André Minninger hat schon so mancher Story durch Straffung eine Schönheitskur verpasst. Auch der „Feuergeist“ profitiert von diesem Facelift, indem schmückendes, aber prinzipiell unnötiges, Geplänkel des Buches entfernt wurde, ohne die Geschichte zu sehr zu verstümmeln. Daran, dass immer noch manche Ungereimtheit in Bezug auf das in Teilen arg herbeigedichteten Plot bestehen, konnte dies allerdings nichts ändern.

So etwa dem Spielplan des kleinen Opernhauses mit finanzieller Schieflage, bei dem in einer Woche gleich mehrere verschiedene Monumentalstücke aufgeführt werden. „Aida“ und „Zauberflöte“ wurden aber von den Soundtüftlern Hagitte und Bertling wenigstens mit korrekten, sprich: passenden, Arien der jeweiligen Opern unterlegt. Respekt für diese Detailverliebtheit. Ansonsten gibt es hauptsächlich die sattsam bekannten Soundbites aus dem EUROPA-Archiv als Geräuschkulisse. Daran gibt es aber überhaupt nichts auszusetzen, sofern sie passen – und das tun sie. Sprecherisch gibt es auch eigentlich nur Positives zu vermelden, wiewohl Russe Abakulow einen seltsam hispanischen Akzent zur Schau trägt und Intendant Ronald Pounder – eingedenk seines amerikanischen Namens – sehr italienisch klingt bzw. ebensolche Phrasen und Schlagwörter zum Besten gibt. Der guten Atmosphäre an sich tut dies aber keinen Abbruch.

_Die Produktion_

Buch und Effekte: André Minninger
Redaktion und Geräusche: Wanda Osten
Regie und Produktion: Heikedine Körting
Musik: Hagitte & Bertling (STIL), Morgenstern, George, Conrad

_Sprecher und Figuren_

Oliver Rohrbeck (Justus Jonas), Jens Wawrczeck (Peter Shaw), Andreas Fröhlich (Bob Andrews), Thomas Fritsch (Erzähler), Ulrike Stürzbecher (Michelle), Jürgen Kluckert (Ronald Pounder), Oliver Böttcher (Maurice Bright), Heidi Schaffrath (Betsy), Isabel Navarro (Isabella), Peter Striebeck (Moody Firthway), Eric Schäffler (Vladas Abakulow), Mike Olsowski (Polizist), Konstanze Ullmer (Jenna) sowie Olaf Kreutzenbeck, Rainer Fritsche, Claus Fuchs, Jannik Endemann

_Fazit_

Der Fall „Feuergeist“ beweist wieder einmal, dass ein Drei-???-Hörspiel der Buchvorlage zuweilen nicht nur das Wasser reichen, sondern insgesamt auch das stimmigere Gesamtbild bieten kann. Zwar ist die – wie üblich – solide EUROPA-Produktion nicht in der Lage alle Macken des Grundmaterials vollständig auszubügeln, kommt aber dank strammerer Gangart definitiv griffiger auf den Punkt, ohne dabei etwas vom Flair der Opernwelt zu opfern – was diesmal auch Teil des Pädagogikgedankens ist, der bekanntlich beinahe jeder Geschichte innewohnt. Dass natürlich auch wieder einige geliebte Serienklischees bedient werden, ist da recht und billig. Folge 158 liegt summa summarum innerhalb des stabilen Mittelfelds und kann auch Serien-Neulingen nahezu uneingeschränkt empfohlen werden.

|1 Audio-CD mit einer Laufzeit von ca. 56 Minuten
Erzählt von Marco Sonnleitner nach Figuren von Robert Arthur
EUROPA / Sony Music Entertainment, 2012
EAN: 886979232822|
http://www.natuerlichvoneuropa.de

Mehr als 100 weitere Rezensionen zu den „Drei ???“ findet ihr in unserer [Datenbank]http://buchwurm.info/book

Stichmann-Marney, Ursula – Mein erstes … Was blüht denn da?

|Kennst du die Blumen in deiner Umgebung? Weißt du, wie du einen Blühkalender anlegen kannst?

Dieser Naturführer stellt dir die 66 wichtigsten einheimischen Blumen vor. Zusätzlich erhältst du nützliche Tipps & Tricks rund ums Beobachten, Bestimmen und Selbermachen.| (Verlagsinfo/Umschlagstext)

Neuauflage der beliebten Buchreihe des KOSMOS-Verlags,

_Inhalt & Eindrücke_

* Los geht’s!
* Weiße Blütenfarbe
* Gelbe Blütenfarbe
* Rote oder rosa Blütenfarbe
* Blaue oder violette Blütenfarbe
* Grüne oder unscheinbare Blütenfarbe
* Expedition in die Natur
* Register

Farbtafeln auf den Doppelseiten am Beginn und Ende, Zentimeterskala
Farblich markierte Kästen: „Erstaunlich!“ , „Wichtig zu wissen!“, „Schau genau!“, „Mach mit!“
Totenkopf: „Finger weg!“
Landschaftssymbol: Vorkommen der jeweiligen Pflanze
Größensymbol: dreistufige Einordnung der Pflanzengröße von 20 bis 65+ cm

Gerade als Elternteil eines Kindes im anvisierten Zielgruppenalter des Buches ist man oft erschrocken, wie wenig schon Kindergartenkinder in wirklichen Kontakt zur Natur treten. Sicherlich mag dies regional unterschiedlich sein und auch von der Sozialisation der jeweiligen Erziehungsgenötigten abhängen – im Falle des Rezensenten ein Aufwachsen mitten in einem Waldgebiet. Das prägt natürlich. Umso dankbarer ist man da, wenn man ein übersichtlich gestaltetes Hilfsmittel wie die „Mein erstes …“-Reihe an die Hand bekommt, um bei den Sprösslingen das Interesse am Leben außerhalb, sprich: abseits etwa von stupender TV-Verblödung, zu wecken. Im Falle von „Was blüht denn da?“ also beispielsweise einfach mal einen schlichten Blick auf die Wiese vor dem Haus lenken, was da so schön farbenprächtig – oder eben auch nicht – gedeiht. Das nach Blütenfarbe sortierte Register sorgt hierbei bereits für einen schnellen, unkomplizierten Einstieg.

Zwar richtet sich die Reihe an Jungforscher mit Lesekenntnissen, doch auch schon im Vorschulalter ist das kleine, robuste (Schutzumschlag) Nachschlagewerk schon ein nützlicher Begleiter in die freie Wildbahn, wenn nämlich Mama und Papa das gute Stück parat halten. Der Informationsgehalt ist kindgerecht aufgearbeitet und illustriert, ohne dass das 100 Seiten starke Taschenbuch seine Leser durch eine schiere Informationsflut zu sehr überfordert. Selbst die wissenschaftlichen Namen der hier vertretenen Pflanzen hat man (offenbar bewusst) weggelassen. Darüber kann man durchaus geteilter Meinung sein – eigentlich gehören diese erwähnt, allein schon um den Kleinen zu zeigen, wie wichtig eine exakte Bezeichnung und somit präzise Einordnung ihrer Fundstücke ist. Das ist aber, wie gesagt, Ansichtssache. Dafür finden sich hier jede Menge guter Praxis-Tipps für das Anlegen eines eigenen Pflanzen-Lexikons und vieles mehr.

_Fazit_

Selbstverständlich sind 66 Blühpflanzen nicht das gesamte Repertoire, welches Mutter Natur uns hierzulande bietet, doch die wichtigsten heimischen Vertreter sind drin. Klar vermisst man vielleicht hier und da das eine oder andere Kleinod – je nach Vorbelastung. Interessierte Erwachsene greifen daher unter Umständen gleich zur umfangreicheren „Vollversion“ dieses Titels, wo die Beschränkungen der Junior-Variante nicht greifen. Ansonsten steht dem Einsatz des kleinen, pädagogisch wertvollen Pflanzenführers aber absolut nichts im Wege. Er zeigt überdies, dass man nicht immer in die exotische Ferne schweifen muss, sondern dass viele Schätze direkt vor unserer Haustür gedeihen und darauf warten, von neugierigen Kinderaugen entdeckt zu werden. Gleichzeitig wird das Umweltbewusstsein dabei nicht unerheblich geschärft. Der grüne Daumen des Rezensenten zeigt somit definitiv steil in Wuchsrichtung.

|100 Seiten, Softcover mit Schutzumschlag
Durchgehend farbig bebildert
Gestaltungskonzept: Britta Petermeyer
Redaktion: Anna-Maria Bodmer, Jana Raasch
2012 – Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart
ISBN 987-3-440-13140-4
http://www.kosmos.de

_“Mein erstes …“ bei |Buchwurm.info|:_
[Mein erstes … Was fliegt denn da?]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=8251
[Mein erstes … Welches Tier ist das?]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=8263

van Saan, Anita – Mein erstes … Welches Tier ist das?

|Kennst du die Tiere in deiner Umgebung? Weißt du, wie du aus der Fährte eines Tieres einen Gipsabdruck gießen kannst?

Dieser Naturführer stellt dir die 66 wichtigsten einheimischen Tiere vor. Zusätzlich erhältst du nützliche Tipps & Tricks rund ums Beobachten, Bestimmen und Spurenlesen.| (Verlagsinfo/Umschlagstext)

_Inhalt & Eindrücke_

* Los gehts!
* Tiere im Garten
* Tiere im Wald
* Tiere auf Wiesen und Feldern
* Tiere an und in Gewässern
* Tiere am Strand und Meer
* Expedition in die Natur
* Register

Farbtafeln auf den Doppelseiten am Beginn und Ende, Zentimeterskala
Farblich markierte Kästen: „Erstaunlich!“, „Wichtig zu wissen!“, „Schau genau!“, „Mach mit!“
Landschaftssymbol: bevorzugte Lebensräume
Tiersymbole: ungefähre Größeneinordnung

Die inhaltliche Gliederung aller Titel aus der komplett überarbeiteten „Mein erstes…“-Reihe gleicht sich bzw. folgt einem festen Schema. Im Kapitel „Los geht’s !“ wird erläutert, was das Buch zu vermitteln versucht und wie man unter dessen Zuhilfenahme offenen Auges und Ohres durch die Natur streift. Während das erste Kapitel die Basics vermittelt, greift „Expedition in die Natur“ am Ende den Faden noch einmal auf und vertieft die Thematik, wobei die Tipps und Tricks, sowie die nötigen Utensilien für Exkursionen in die freie Wildbahn, dann schon spezifischer und konkreter ausfallen. Die Abschnitte dazwischen sind selbsterklärend: Hier sind die Tiere nach ihren Habitaten sortiert zu finden – nicht nach ihrer Größe. Diese Angabe findet sich – zusammen mit anderen interessanten und/oder wichtigen Facts – im jeweiligen Steckbrief wieder.

Auch hier sind wieder „nur“ 66 Tiere vertreten, wobei man der Auswahl des Verlages respektive der Autorin ausgesetzt ist, welche davon nun wirklich als „wichtig“ einzustufen sind und ergo in einen solchen (Jugend-)Naturführer gehören. Dabei ist die Selektion breit gefächert und deckt beispielsweise verbreitete Insekten ebenso ab, wie auch heimische Amphibien, Fische und natürlich auch die große Gruppe der Warmblüter vom Nager bis zum Wild. Der Nachwuchs staunt, was für Tiere man findet, wenn man nur genau genug hinschaut oder sich geduldig an den richtigen Stellen auf die Lauer legt. Illustriert ist das exakt 100 Seiten starke Büchlein – wie übrigens der Rest der gesamten Buchserie auch – überwiegend mit detailgetreuen Zeichnungen und interessanterweise mit einem verschwindend geringen Anteil an Fotos. Das nach Lebensräumen sortierte, bebilderte Register erleichtert die schnelle Identifizierung.

_Fazit_

Ein nützliches Buch, welches beim angepeilten Klientel der Jungforscher nicht im Reisegepäck fehlen darf, wenns in Feld, Wald und Flur geht. Gerne in Kombination mit anderen Ausgaben der „Mein erstes …“-Reihe als Ergänzung. Der Schutzumschlag kann einiges ab, sodass es auch Campingausflüge vergleichsweise schadlos überstehen kann. Die KOSMOS-Naturführer genießen nicht von ungefähr einen ausgezeichneten Ruf und die an die „erwachsenen“ Titel angelehnte – sowie inzwischen selbst schon legendäre – Jugendsachbuchserie steht dem in nichts nach. Die komplette Überarbeitung hat ihr sichtlich gut getan und dient, sofern die Forschungssaat hoffentlich aufgeht, bestimmt als Einstiegsdroge in die gleichnamigen Vollversionen. Denn man muss in Kauf nehmen, dass die Auswahl doch sehr beschränkt ist und Mutter Natur natürlich noch sehr viel mehr, nicht für neugierige Kinderaugen, zu bieten hat. Der nostalgisch schwelgende – und grüne – Rezensentendaumen weist eindeutig hoch zum Regenbogen.

|100 Seiten, Softcover mit Schutzumschlag
Durchgehend farbig bebildert
Gestaltungskonzept: Britta Petermeyer
Redaktion: Ina Lutterbüse
ISBN 987-3-440-13146-6|
http://www.kosmos.de

Samdereli, Yasemin (Autor); Bertling, simon und Hagitte, Christian (Adaption) – Hui Buh – Neue Welt: Die magischen Spukschuhe (Folge 5) (Hörspiel)

_Zur Story_

Schloss Burgeck ist in Aufruhr. Ein gesellschaftlich wichtiger Ball steht König Julius und seiner Gattin Konstanzia ins Haus. Sehr zum Leidwesen des Schlossgespensts werden das Gemäuer sowie die Schlossbewohner auf Vordermann gebracht und gründlichst herausgeputzt. Federführend dabei: Mâitre Charles – ein alter Freund von Julius aus Paris und Meister in Sachen Etikette uns festliche Ausstattung. HUI BUH grollt dem Franzosen ein wenig, dass er wegen seines Wirkens wieder einmal ein breites Spuk- und Schabernackverbot ertragen muss. Immerhin hat er kurz zuvor noch erfolgreich Julius‘ Terminkalender verspukt. Natürlich ohne dass dieser etwas davon ahnt. Würde er dies tun, hätte er sich bestimmt mehr Mühe für die Proben zum traditionellen Eröffnungswalzer gegeben, auf welchen Konstanzia sich ganz besonders freut.

So jedenfalls schickt er den Tanzlehrer genervt weg, nachdem dieser dem Monarchen attestiert, dass er vollkommen talentfrei ist. Hätte Julius bloß nicht geflunkert, was für ein exzellenter Tänzer er sei. Als er nun auch noch gewahr wird, dass der Ball mitnichten in drei Tagen, sondern in 5 Stunden (!) stattfindet, hätte er sich das noch einmal überlegt. So jedenfalls ist seine Not groß und HUI BUH, der wegen seines – ausnahmsweise – geglückten Verspukens der königlichen Agenda ein schlechtes Gewissen hat, enteilt flugs etwas aus seiner vermoderten Holztruhe zu holen, was seinem Freund helfen kann vor Konstanzia und hunderten Gästen das Gesicht zu wahren: Magische Schuhe. Die anfängliche Euphorie über diese schwindet allerdings jäh. Die Dinger können nicht nur hervorragend tanzen, sie bergen offenbar auch noch ein ganz anderes Geheimnis und entführen Julius so kurz vor dem Ball tief in den Wald von Burgeck.

_Eindrücke_

Ob das „Aschenputtel“ Autorin Yasemin Samdereli Pate gestanden hat? Die Parallelen sind jedenfalls nicht vollständig von der Hand zu weisen. Doch damit wir uns nicht falsch verstehen: „Die magischen Spukschuhe“ sind beileibe kein Plagiat des grimmschen Klassikers – und schon gar kein plattes. Lediglich die Grundidee mit königlichem Fest und besonderen Schuhen könnte von den Gebrüdern entliehen sein, ansonsten handelt die eigenständige Geschichte eigentlich eher von Lug und Trug. Ach ja: Und (späte) Rache sowie Freundschaft. Dass HUI BUH, respektive der ehemals fidele und umtriebige Ritter Balduin, welcher er dereinst vor über 500 Jahren einmal war, bis zur rostigen Rasselkette in den Schlamassel verwickelt ist, dürfte indes nicht verwundern. Erstmals in der neu aufgelegten Serie muss das großspurige Schlossgespenst Charakter und Größe beweisen, indem es klein beigibt und bereit ist, sich zu opfern. Für von ihm begangenes Unrecht, welches ein halbes Jahrtausend zurückliegt.

Die inzwischen zweite Welle der Veröffentlichungen aus der „Neuen Welt“ saß anno 2008 bereits recht fest im Sattel. Das rundum modernisierte Setup der königlichen Patchworkfamilie (angelehnt an die Motive des Kinofilms von 2006) weiß zu gefallen und mittlerweile selbst manch hartgesottenen Clarin-Puristen zu überzeugen. Dafür sorgen immer wieder kleine, liebevoll eingeflochtene Zitate und Querverweise an die Originalserie. Dass gut eingespielte Ensemble macht es einem überdies recht leicht den Zugang zum neuen HUI BUH zu finden. Und über allem schwebt der Score des Berliner Filmorchesters (nettes Detail: Die Titelmelodie als Walzer-Variation). An die neuen kindlichen Identifikationsfiguren – Tommy und Sophie – hat man sich als Alt-Fan ebenfalls gewöhnt. Als Gaststar hat man diesmal u.a. Tausendsassa Rick Kavanian gewinnen können, der als französisch eingefärbter „Charles“ sein enormes Können unter Beweis stellt. Christoph Maria Herbst präsentiert sich „heuer in ahna Dopp’lrolle ols Wiehna Danzlehra Koller, bittschee“ als überaus wandlungsfähig.

_Die Produktion_

Buch: Yasemin Samdereli
Konzeption: Hilla Fitzen, Dirk Eichhorn, Elisa Linnemann
Redaktion: Hilla Fitzen
Schnitt und Nachbearbeitung: Sonja Harth
Regie, Ton und Produktion: Christian Hagitte und Simon Bertling
Musik: Hagitte & Bertling (STIL), Das Berliner Filmorchester

|Sprecher und Figuren|

Andreas Fröhlich (Erzähler / Intro von Hans Paetsch), Stefan Krause (Hui Buh), Christoph Maria Herbst (König Julius der 111. / Tanzmeister Valetin Koller), Ulrike Stürzbecher (Königin Konstanzia), Maximilian Artajo (Tommy), Marie-Luise Schramm (Sophie), Jürgen Thormann (Kastellan), Rick Kavanian (Charles), Hans-Peter Hallwachs (Sigumunt Nimmerselich), Lutz Riedel (Archivar Alfred), Barbara Ratthey (Bertha)

_Fazit_

Das vergleichsweise hochkarätig besetzte, wieder aufs sauberste inszenierte, Hörspiel macht eine gute Figur, wobei natürlich ein Großteil auf das Konto der motivierten Sprecher geht, das umfasst Stefan Krause als Titelfigur ebenso wie Christoph Maria Herbst in seiner Doppelrolle, und Kastellan Jürgen Thormann sowie Rick Kavanian bis hin zu Barbara Ratthey (markant-bekannte Synchronstimme von „Golden Girl“ Estelle Getty). Das alles nutzt freilich nichts, wenn die Story nichts taugt, doch da muss sich der geneigte Hörer keine Sorgen machen. Der verrückte Gegenspieler und die Gefahr, welche er für Julius respektive HUI BUH darstellt, ist sogar ziemlich real ausgestaltet, sodass sich die Jüngsten aus der Zielgruppe sogar vor ihm fürchten mögen – man könnte es ihnen jedenfalls nicht verdenken. Daumen hoch.

|1 Audio-CD mit einer Laufzeit von ca. 68 Minuten
Nach Motiven von Eberhard Alexander-Burgh (1928 – 2004)
Vom Hersteller empfohlen von 6 bis 99 Jahren
EAN: 886972294728|
http://www.natuerlichvoneuropa.de

_Hui Buh bei |Buchwurm.info|:_
[„Hui Buh, das Schlossgespenst – Königliche Samtbox (Folge 1) (Hörspiel)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7546
[„Hui Buh … in neuen Abenteuern“ (Folge 2)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7576
[„Hui Buh … spukt lustig weiter (Folge 3)“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7540
[„Hui Buh … und das Geheimnis im Burgbrunnen“ (Folge 4)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7577
[„Hui Buh … und die große Spukschau“ (Folge 5)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7608
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Ahner, Dirk (Autor); Bertling, Simon und Hagitte, Christian (Adaption) – Hui Buh – Neue Welt: Der Meisterdetektiv (Folge 17) (Hörspiel)

_Zur Story_

Eigentlich wollte Tommy mit HUI BUH und Sophie gemeinsam im Moor zelten gehen, auf Gruseltour sozusagen, doch Letztere hat im Gasthaus ihrer Tante alle Hände voll zu tun und kann leider nicht mitkommen. Der Laden ist gerammelt voll und doch hat Wirtin Roswitha Rosenbach schon bald keinen Grund mehr sich darüber zu freuen. Als Beamte der Dorfpolizei aufgrund eines anonymen Tipps in ihrem Keller Diebesgut sicherstellen können, hält man sie für die „Elster von Burgeck“, deren spektakuläre Diebstähle die Gegend derzeit in Atem halten. Roswitha beteuert ihre Unschuld, doch die Beweislage steht nicht zu ihren Gunsten. Sie wird kurzerhand verhaftet und in Untersuchungshaft verbracht. Haben ihre jüngsten Geldsorgen sie zur Kriminellen gemacht?

HUI BUH nutzt die Gelegenheit sich als Geister-Sherlock-Holmes zu verdingen und die Ermittlungen im Dorf und Umgebung aufzunehmen – damit er keinen Unfug anstellt, gesellt sich König Julius rasch an seine Seite. Der mag auch nicht an Roswithas plötzliche Diebeskarriere glauben, muss aber feststellen, dass es eine Menge belastender Indizien gibt. Allerdings passen einige davon irgendwie nicht so recht ins Bild und schon bald wird klar, dass es sich hier um eine falsch gelegte Fährte handelt und dass einer der wahren Täter vermutlich sogar ein Gespenst ist. Auch Tommy und Sophie beteiligen sich auf eigene Faust an der Detektivarbeit und wissen rasch, dass sie wohl irgendwie auf der richtigen Spur sind: Eine düstere Gestalt verfolgt sie.

_Eindrücke_

In der inzwischen 17. Folge des Remakes greift Dirk Ahner auf Motive es Klassikers Sir Arthur Conan Doyles zurück und passt diese in das neue HUI-BUH-Universum ein. Wobei nicht nur der berühmte Meisterdetektiv zum Geisterdetektiv wird, sondern – natürlich! – auch einige Sherlock-Zitate sowie, typisch nach Art des vorlauten Schlossgespensts, verballhornte Fremdworte und Phrasen tief fliegen. Stefan Krause hat den großmäuligen und überdrehten Prahlhans derweil vollkommen im Griff und wird selbstverständlich von Christoph Maria Herbst alias König Julius aufs Trockenste sekundiert. Die beiden spielen sich schön den Ball gegenseitig zu, wiewohl man gelegentlich den Eindruck bekommt, dass weniger durchaus manchmal mehr ist. Zuweilen sind die Dialoge doch etwas überzogen – doch was soll’s? Die Zielgruppe mags offensichtlich genau so.

Doch nicht nur die übliche Stammcrew spielt auch diesmal wieder gekonnt auf, geradezu traditionell findet sich in den Hörspielen immer wieder der eine oder andere Gastsprecher wieder, dessen Stimme auch die breitere Masse (er)kennt. Stichwort: Synchronsprecher und/oder Schauspieler. Hier ist es David „Johnny Depp“ Nathan, der sich als Balthasar die Ehre in dieser vielleicht nicht ganz so happy endenden Geschichte gibt, die als Kriminalstory beginnt und als kleines Drama ausläuft. Soviel kann schon einmal verraten werden, ohne zu spoilern. Untermalt wird die Handlung wie immer vom Berliner Filmorchester unter der Leitung der beiden Masterminds Simon Bertling und Christian Hagitte, die natürlich erneut ebenso die Produktion, Regie und den Ton in Personalunion vertreten. Auch das hat sich so eingespielt, weswegen die Hörspiele von Mal zu Mal – zumindest subjektiv – besser und ausgefeilter arrangiert klingen.

_Die Produktion_

Buch: Dirk Ahner
Konzeption: Hilla Fitzen, Dirk Eichhorn, Elisa Linnemann
Redaktion: Hilla Fitzen
Schnitt und Nachbearbeitung: Sonja Harth
Regie, Ton und Produktion: Christian Hagitte und Simon Bertling
Musik: Hagitte & Bertling (STIL), Das Berliner Filmorchester

|Sprecher und Figuren|

Andreas Fröhlich (Erzähler / Intro von Hans Paetsch), Stefan Krause (Hui Buh), Christoph Maria Herbst (König Julius der 111.), Ulrike Stürzbecher (Königin Konstanzia), Maximilian Artajo (Tommy), Marie-Luise Schramm (Sophie), Jürgen Thormann (Kastellan), Daniela Hoffmann (Roswitha Rosenbach), Simon Jäger (Hieronymus), David Nathan (Balthasar), Bert Franzke (Polizeihauptmann Richter), Till Hagen (Graf Wilhelm), Jürgen Wolters (Pfarrer Bonifazius Albrecht), Maria Mägdefrau (Lissy), Roman Kretschmer (Polizist)

_Fazit_

Ein ordentlich nach Hause gebrachtes Hörspiel mit Spannung, Witz und einem Schuss überraschender Tragik beim Ende, die aber auch die jüngeren Zuhörer nicht überfordern dürfte. Im Leben wie im Tod läuft halt nicht immer alles glatt. Das kann getrost man als Kernaussage dieser Folge betrachten. Die zuweilen übertrieben wirkenden (durchaus gewollten) Serienklischees sind diesmal allerdings ein bisschen zu dick aufgetragen bzw. zu zahlreich, sodass die Balance zwischen Ernst und (wohl entschärfend gemeintem) Klamauk etwas verloren geht. Das ist aber Jammern auf hohem Niveau, weswegen der meisterdetektivische Rezensentendaumen dennoch deutlich nach oben zeigt.

|1 Audio-CD mit einer Laufzeit von ca. 60 Minuten
Nach Motiven von Eberhard Alexander-Burgh (1928 – 2004)
Vom Hersteller empfohlen ab 6 Jahren
EAN: 886919773828|
http://www.natuerlichvoneuropa.de

_Hui Buh bei |Buchwurm.info|:_
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[„Hui Buh … spukt lustig weiter (Folge 3)“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7540
[„Hui Buh … und das Geheimnis im Burgbrunnen“ (Folge 4)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7577
[„Hui Buh … und die große Spukschau“ (Folge 5)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7608
[„Hui Buh … fährt Geisterkarussell“ (Folge 6)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7613
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[„Neue Welt: Entführung in die Geisterwelt“ (Folge 2)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=8110
[„Neue Welt: Das mysteriöse Geisterbuch“ (Folge 3)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=8171
[„Neue Welt: Der Schatten des Gespensterjägers“ (Folge 4)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=8201
[„Neue Welt: Das unheimliche Internat“ (Folge 7)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7773
[„Neue Welt: Adolars Rückkehr“ (Folge 9)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7771
[„Neue Welt: Der Geist der Weihnacht“ (Folge 13)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7471
[„Neue Welt: Das verzauberte Schwert“ (Folge 15)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7769
[„Neue Welt: Der grauenvolle Geburtstag“ (Folge 16)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=8187
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Haag, Holger – Mein erstes … Was fliegt denn da?

|Kennst du die Vögel in deiner Umgebung? Weißt du, wie du Vogelfutter selbst herstellen kannst?

Dieser Naturführer stellt dir die 66 wichtigsten einheimischen Vögel vor. Zusätzlich erhältst du nützliche Tipps & Tricks rund ums Beobachten, Bestimmen und Selbermachen.| (Verlagsinfo/Umschlagstext)

Neuauflage der beliebten Buchreihe des KOSMOS-Verlags, die Urfassung speziell dieses Titels datiert zurück auf die Neunzehnhundertdreißigerjahre.

_Inhalt & Eindrücke_

* Los geht’s!
* Vögel etwa so groß wie ein Spatz
* Vögel etwa so groß wie eine Amsel
* Vögel etwa so groß wie eine Elster
* Vögel etwa so groß wie eine Graugans
* Expedition in die Natur
* Ting-Stift und Register

Farbtafeln auf den Doppelseiten am Beginn und Ende, Zentimeterskala
Farblich markierte Kästen: „Erstaunlich!“ , „Wichtig zu wissen!“, „Schau genau!“, „Mach mit!“
Landschaftssymbol: Vorkommen, Futter- und Zugverhalten

Es ist natürlich ein schwieriges Unterfangen die Auswahl auf 66 in unseren Gefilden beheimateten Vögel zu beschränken – welche der Flattermänner/-frauen nimmt man mit auf und welche lässt man außen vor? Klar. Allerweltsvögel wie Rotkehlchen, diverse Meisenarten, Amseln, Schwalben und dergleichen sind schon allein wegen ihrer weiten Verbreitung sichere Kandidaten, es finden sich sogar einige „Exoten“, will heißen: Vögel, die zwar hierzulande zuhause sind, jedoch nicht jeder kennt, da ihre Habitate teilweise lokal eng begrenzt sind oder ihr Bestand inzwischen so dezimiert, dass ihre Sichtung Seltenheitscharakter hat. Der Neuntöter etwa oder der Bienenfresser. Einige berühmte Greifvögel dürfen selbstverständlich nicht fehlen. Eule, Sperber, Falke, Bussard & Co. sind aber unterrepräsentiert – man vermisst zumindest den Habicht und den Rotmilan.

Nun darf man sicherlich nicht dem Fehler unterliegen und die auf rund 100 Seiten abgespeckte Jugendversion mit dem über Jahrzehnte hinweg zum umfangreichen Komplett- und Standardwerk herangewachsenen „Was fliegt denn da?“ zu vergleichen. Die Junior-Variante soll dem Nachwuchs den Einstieg in die Welt der Vogelbeobachtung erleichtern. Das tut sie passabel, denn sie stellt nicht nur die jeweiligen Vögel vor (interessant hierbei der fast vollständige Verzicht auf Fotos – die Steckbriefe zieren in den allermeisten Fällen Zeichnungen), sondern gibt auch nützliche Tipps, wie man seine Expedition in die Natur gestaltet und wie man sich in Feld, Wald und Wiese angemessen bewegt/verhält. Das handliche Format und der Schutzumschlag laden dazu ein, das Buch auf seinen Exkursionen auch gerne mitzunehmen. Weniger als Outdoor-Funktion ist die integrierte TING-Fähigkeit gedacht. Mit einem ebensolchen (separat zu erwerbenden) Stift lassen sich die Vogelstimmen via MP3 abspielen.

_Fazit_

Ein kindgerechter, robuster Naturführer zum Mitnehmen, der allerhand brauchbare Tipps und Wissen über 66 einheimische Piepmätze bietet. Wobei dies nicht nur Singvögel, sondern auch Greife und Nutz-Federvieh mit einschließt. Die Gliederung ist hierbei einfach, übersichtlich und gestaltet. Das aktuelle Remake hat diesem Klassiker für ornithologische Jungforscher sichtlich gut getan. Sicherlich ist die Auswahl an Tieren begrenzt und Kenner der erwachsenen „Vollversion“ vermissen ganz bestimmt dessen Detailverliebtheit, doch darf man die Zielgruppe nicht außer Acht lassen. Und sofern diese sich dadurch motiviert fühlt sich lieber mit der Natur als mit der Wii zu beschäftigen, ist die Mission erfüllt. Leider ließ sich die Qualität der TING-Funktion mangels Hardware nicht testen. Der stiftlose Rezensentendaumen zeigt dennoch in Richtung Baumkronen.

|Softcover mit Schutzumschlag:100 Seiten
Durchgehend farbig bebildert, TING®-fähig
Gestaltungskonzept: Britta Petermeyer
Redaktion: Anna-Maria Bodmer, Jana Raasch
ISBN 987-3-440-13139-8|
http://www.kosmos.de

Buchna, Hendrik (Autoren) / Minninger, André (Hörspiel) – Die drei ??? – Im Zeichen der Schlangen (Folge 157) (Hörspiel)

_Zur Story_

Ein großes Event steht auf dem Schrottplatz von Onkel Titus an: Eine Auktion stattlichen Ausmaßes. Um die zu stemmen, hat sich Titus mit einem befreundeten Unternehmen zusammengetan, dessen Mitarbeiterin Sheila Masters die drei Fragezeichen offenbar nicht nur kennt, sondern auch gleich einen Fall für die Jungs parat hat. Allerdings wurden Justus, Peter und Bob in dem ganzen Trubel auf dem Schrottplatz soeben bereits von einem Hünen im schmuddeligen Cowboy-Outfit engagiert, der ihnen kurzerhand ein kleines Päckchen sowie 50 Dollar in die Hand drückt und entschwindet. Nicht jedoch ohne seinen Auftrag in ruppig-knappe Worte zu fassen: „Nicht reden – Stern finden!“. Weitere 50 Dollar stellt er ihnen ebenfalls in Aussicht.

Neugierig, wie die drei Detektive nun mal sind, beschließen sie der Sache natürlich auf den Grund zu gehen. Aber auch Sheilas Anliegen wird parallel bearbeitet. Die Kunstexpertin hat auf einer Party einen netten, jungen Mann kennengelernt und sich in ihn verliebt. Seanford Newman, seines Zeichens Betreiber der Event-Agentur „Fundango“, gibt vor ebenfalls Kunstliebhaber zu sein, scheint aber nicht wirklich Plan von der Materie zu haben. Sheila wüsste nun allzu gern, ob ihr Seanford grundsätzlich ein falscher Fuffziger ist, weshalb die drei Fragezeichen etwas über ihn herausfinden sollen. Als sie ein Foto ihres Angebeteten präsentiert, verschlägts den Jungs die Sprache. Seanford ist niemand anderes als ihr Erzfeind Skinny Norris!

_Eindrücke_

Inzwischen hat Hendrik Buchna sich als Autor innerhalb der Serie etabliert, wobei dieser Fall seine erste „richtige“, sprich: eigenständig, in sich abgeschlossene Drei-???-Story ist. Wie nicht anders zu erwarten, setzte André Minninger bei der Umsetzung ins Hörspiel an einer ganzen Reihe von Punkten den Kürzungshebel an. Im Original ist der, nach der Schrumpfungskur immer noch ganz schön komplexe, Plot noch ausgebuffter konstruiert. Mr Hunnicut, der urige wie geschäftstüchtige Nachbar der Familie Jonas etwa, oder auch der offenbar vollkommen bekiffte Ladenbesitzer „Gizmo“ haben im Buch mehr Raum und tragen damit nicht unwesentlich zum zeitweilig ziemlich skurrilen Ambiente der Geschichte bei. Grundsätzlich ist der ganze mehrgleisige Ablauf bis hin zur (für Nichtkenner der Vorlage) überraschenden Auflösung jedoch natürlich identisch.

Lediglich das Western-Element um Marshall Wyatt Earp, welches eine der vielen Fährten ist, bekommt im Hörspiel – subjektiv betrachtet – nicht ganz so viel Gewicht. Auch die Eifersuchtsszenen wurden dankenswerterweise abgemildert, sodass Andreas Fröhlich einen zwar verliebten, aber darin nicht überzogenen dritten Detektiv intonieren darf. Dessen Gebaren wollte im Buch nicht so recht zu Bobs vergleichsweise reifen und besonnenen Charakter passen. So gesehen haben die Veränderungen gegenüber dem Roman nicht selten durchaus ihre positiven Seiten. Auch sonst herrscht an der (Stamm-)Sprecherfront die übliche Professionalität, wiewohl Andreas von der Meden definitiv zu alt für einen jungen Burschen wie Skinny klingt, dessen Komplizin übrigens von ???-Autorin Kari Erlhoff gesprochen wird. Zudem gibt sich Tilo „Michael Clark Duncan“ Schmitz mal wieder die Ehre eine (passende) Gastrolle zu bekleiden.

_Die Produktion_

Buch und Effekte: André Minninger
Redaktion und Geräusche: Wanda Osten
Regie und Produktion: Heikedine Körting
Musik: Hagitte & Bertling (STIL), Morgenstern, George, Conrad

_Sprecher und Figuren_

Thomas Fritsch (Erzähler), Oliver Rohrbeck (Justus Jonas), Jens Wawrczeck (Peter Shaw), Andreas Fröhlich (Bob Andrews), Hans Meinhardt (Onkel Titus), Inspector Cotta (Holger Mahlich), Andreas von der Meden (Skinny Norris), Tilo Schmitz (Riese), Heinz Lieven (Mr. Hunnicut), Melanie Pukaß (Sheila), Kari Erlhoff (Felicity), Mike Olsowski (Chester), Michael von Rospatt (Gizmo), André Minninger (Godween)

_Fazit_

Die bis ins Letzte ausgeklügelte und höchst komplexe Romanvorlage in 74 Minuten Laufzeit zu pressen, ist nicht so ganz gelungen – es bleiben bei der Umsetzung ein paar feine Details außen vor, die das Buch noch eine Spur interessanter erscheinen lassen. Auf der anderen Seite ist die Adaption naturgemäß straffer abgestimmt und kommt entsprechend knackiger auf den Punkt, ohne dabei zu viel Wesentliches dem Rotstift zu opfern. Die spannende wie originelle Story geht weiterhin reibungslos auf. In Sachen treffenderer Figurenzeichnung Bobs ist das Hörspiel sogar im Vorteil. Demnach spannt der schlangenhaft verbogene Rezensentendaumen konsequent den Hahn und stanzt aus der Hüfte vier saubere Löcher in den Sheriff-Stern des 157. Falles. Die 5. Patrone bleibt der atmosphärisch dichteren Printfassung vorbehalten.

|1 Audio-CD mit einer Laufzeit von ca. 74 Minuten
Erzählt von Hendrik Buchna nach Figuren von Robert Arthur
EUROPA / Sony Music Entertainment, 2012
EAN: 886979232723|
http://www.natuerlichvoneuropa.de

Mehr als 100 weitere Rezensionen zu den „Drei ???“ findet ihr in unserer [Datenbank]http://buchwurm.info/book .

Ahner, Dirk – Hui Buh – Neue Welt: Der Schatten des Gespensterjägers (Folge 4) (Hörspiel)

_Zur Story_

Winterzeit in und um Schloss Burgeck – In der Nacht hat es einen halben Meter Neuschnee gegeben und während Tommy und HUI BUH sich einen vergnüglichen Morgen mit Schneemann und -ballschlacht machen, kutschieren Julius und Konstanzia ins Dorf, um Sir Percy aus good ol‘ England abzuholen, welcher seinen königlichen Neffen besuchen kommt. Julius ist schon ziemlich aus dem Häuschen, wegen des heiklen Gastes aus höchst adeligem Hause. Immerhin der Cousin dritten Grades der englischen Königin, wie er nicht müde wird zu betonen.

Also: Immer schön repräsentieren und keep smiling. Jegliche Spukeskapaden des Schlossgespensts sind überdies für die Dauer seines Aufenthalts verboten, dennoch kommt es zu seltsamen Begebenheiten. HUI BUH und Tommy schwören nichts damit zu tun haben. Als dann noch ein seltsamer „Professor“ am Tor auftaucht und seine viel zu teuren Dienste als Geisteraustreiber anbietet, wird klar, dass hier irgendetwas oberfaul sein muss. Die beiden nehmen die Verfolgung auf – und ahnen dabei noch nicht, wie skrupellos und gefährlich der vermeintliche Gespensterjäger tatsächlich ist.

_Eindrücke_

Die Neuauflage der Serie hatte sich September 2008 bereits als erfolgreicher Nachfolger des Klassikers erwiesen, sodass nach der ersten Tranche aus Folge 1 bis 3 nun den Fortsetzungen ein halbes Jahr nach Einführung nichts im Wege stand. Für die vierte Geschichte aus HUI BUHs neuer Welt fand sich erneut Dirk Ahner ein, welcher auch schon für den Auftakt sowie bereits das Buch und Hörspiel zum Kinofilm von 2006 sorgte. Auf jenem Film basiert schließlich auch das Remake aus dem Hause EUROPA, wobei Christoph Maria Herbst hüben wie drüben einen hervorragenden König Julius abgibt – hier eben „nur“ stimmlich. Bei der Besetzung der weiteren Rollen wurden gegenüber der Leinwand andere Sprecher verpflichtet, welche sich inzwischen als ebenso gute Griffe und konstante Größen erwiesen.

Neben dem Stamm-Ensemble kommen immer wieder bekannte Gastsprecher zum Einsatz. Diesmal gibt sich Frank „Kevin Costner“ Glaubrecht die Ehre und mimt den nörgeligen, hochnäsigen Onkel, dem man auf Burgeck absolut nichts recht machen kann. Zwar ist die Sache mit dem überzogenen englischen Akzent ein ziemliches Klischee, doch immerhin nimmt man sich im Hörspiel auch diesbezüglich selbst ein wenig auf die Schippe. So viel zum comical relief. Wesentlich finsterer kommt da schon Jürgen Kluckert alias Prof. Dr. Gumprecht zu Ratfried rüber – und das ist auch gut so. Wiewohl er für das untere Ende der angegebenen Zielgruppe vielleicht schon einen Tick zu realistisch fies ausgelegt ist. Der Rezensent hätte den Tonträger als Sechsjähriger bestimmt so schnell nicht wieder angefasst. Aber das waren damals in den Siebzigern auch ganz andere Zeiten.

Die heutige Hörerschaft hat mit den verklärten und teils unrealistischen Setups vergangener Tage ohnehin nichts mehr am Kopp. Das sieht man allein daran, dass die königliche Patchwork-Familie allein durch ihre Konstellation durchaus moderne, gesellschaftlich aktuelle Tatsachen und Trends widerspiegelt, dabei aber auch immer wieder alte Tugenden beschwört, ohne den moralinschweren Zeigefinger zu schwingen. Die Titelfigur, die Stefan Krause inzwischen aus dem Eff-Eff beherrscht, ist auch längst keine One-Man-Show mehr, sondern muss sich den anderen – mindestens gleichrangigen – Identifikationsfiguren (speziell Tommy und Sophie) unterordnen. Auch die verwendete Sprache ist eine andere als die von Dunnemals. Da werden Sterbliche schon mal als „Fleischsäcke“ oder „Luftatmer“ geschmäht, es bleibt aber alles im harmlosen Rahmen, der selbst die kleineren Zuhörer nicht überfordert. Natürlich geht immer alles gut aus, wenngleich diesmal ein paar Dinge offenbleiben bzw. eleganter hätten gelöst werden können.

_Die Produktion_

Buch: Dirk Ahner
Konzeption: Hilla Fitzen, Dirk Eichhorn, Elisa Linnemann
Redaktion: Hilla Fitzen
Regie, Ton und Produktion: Christian Hagitte und Simon Bertling
Musik: Hagitte & Bertling (STIL), Das Berliner Filmorchester

|Sprecher und Figuren|

Andreas Fröhlich (Erzähler / Intro von Hans Paetsch), Stefan Krause (Hui Buh), Christoph Maria Herbst (König Julius der 111.), Ulrike Stürzbecher (Königin Konstanzia), Maximilian Artajo (Tommy), Marie-Luise Schramm (Sophie), Jürgen Thormann (Kastellan), Frank Glaubrecht (Sir Percy Archibald Funningham), Jürgen Kluckert (Professor Doktor Gumprecht zu Ratfried), Klaus-Peter Grap (Husch-ums-Eck), Daniela Hoffmann (Roswitha Rosenbach) sowie Thomas Nicolai, Ilka Weinknecht und Hans Halbert (als Wirtshausgäste)

_Fazit_

Eine liebevoll produzierte Folge, die ein schönes Maß zwischen Spannung (Die Figur des durchtriebenen Gumprecht), Humor (Sir Percy sowie Julius‘ krampfhafter Versuch eine Bilderbuchfamilie zu präsentieren) und Gefühl (Husch-ums-Eck – das kleine, furchtsame und hinreißend lispelnde Gespenst mit der Sterblichen-Phobie) aufweist. Moralisch einwandfreie Message? Ehrensache! Wem beim Finale nicht ein klitzekleines Bisschen die Tränen aufsteigen, hat entweder kein Herz oder verdient sein Geld vermutlich auch als zwielichtiger Gespensterjäger. Ein paar Kleinigkeiten hätten man noch weiter ausbauen können und manches läuft – zumindest aus (über-)kritischer Erwachsenensicht – doch etwas zu glatt und schnell, doch nach knapp 70 Minuten ists auch genug und die sind wahrlich nicht langweilig. Der spukerprobte Rezensentendaumen weist eindeutig in Richtung des fahlen Mondlichts.

|1 Audio-CD mit einer Laufzeit von ca. 68 Minuten
Extra CD-ROM-Teil mit Fan-Geschichten
Nach Motiven von Eberhardt Alexander-Burgh (1928 – 2004)
Vom Hersteller empfohlen von 6 bis 99 Jahren
EAN: 886972294520|
http://www.natuerlichvoneuropa.de

_Hui Buh bei |Buchwurm.info|:_
[„Hui Buh, das Schlossgespenst – Königliche Samtbox (Folge 1) (Hörspiel)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7546
[„Hui Buh … in neuen Abenteuern“ (Folge 2)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7576
[„Hui Buh … spukt lustig weiter (Folge 3)“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7540
[„Hui Buh … und das Geheimnis im Burgbrunnen“ (Folge 4)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7577
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[„Hui Buh … fährt Geisterkarussell“ (Folge 6)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7613
[„Schlotterbox (13-15)“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=3478
[„Hui Buh … und das wilde Geisterheer“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7776 (Folge 17)
[„Neue Welt: Der verfluchte Geheimgang“ (Folge 1)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=8022
[„Neue Welt: Entführung in die Geisterwelt“ (Folge 2)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=8110
[„Neue Welt: Das mysteriöse Geisterbuch“ (Folge 3)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=8171
[„Neue Welt: Das unheimliche Internat“ (Folge 7)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7773
[„Neue Welt: Adolars Rückkehr“ (Folge 9)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7771
[„Neue Welt: Der Geist der Weihnacht“ (Folge 13)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7471
[„Neue Welt: Das verzauberte Schwert“ (Folge 15)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7769
[„Neue Welt: Der grauenvolle Geburtstag“ (Folge 16)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=8187
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Samdereli, Nesrin – Hui Buh – Neue Welt: Der grauenvolle Geburtstag (Folge 16) (Hörspiel)

_Zur Story_

Geheimnisvolles Treiben herrscht auf Schloss Burgeck. Die Schlossbewohner bereiten den Geburtstag des Kastellans vor. Der hat natürlich keine Ahnung davon, dass er mit einem tollen Tag überrascht werden soll, an welchem er ausnahmsweise mal nichts zu tun braucht, sondern die anderen alle seine Haushaltsaufgaben erledigen. Einer ist auch ahnungslos: HUI BUH. Der hat den Geburtstag des alten Weggefährten glatt verschwitzt und selbstverständlich auch kein Geschenk. Gut, dass sich noch eine Flasche Gruftwein in seinem Fundus befindet, diese Peinlichkeit zu vertuschen. Allerdings würde der Kastellan nichts aus der Geisterwelt trinken, daher beschließt der einfallsreiche Schlossgeist, die Pulle kurzerhand umzulabeln. Schwupps, ist ein äußerlich unverdächtiger „Vitaltrunk“ daraus geworden. Der mundet dem Geburtstagskind vorzüglich und sorgt in der Tat für einen ungeheuren Vitalitätsschub. Leider hat Gruftwein die unangenehme Eigenschaft bei Sterblichen gewisse Nebenwirkungen zu entwickeln – der Kastellan wird von Tag zu Tag rapide jünger. Ein Gegenmittel muss her und die Zeit drängt.

_Eindrücke_

„Timeo danaos et dona ferentes“ lautet eines der beliebten lateinischen „Asterix“-Zitate und es lässt sich auch auf Schlossgespenster ausweiten, deren Geschenken offenbar ebenfalls nicht zu trauen ist, selbst wenn diese nicht aus Griechenland, sondern aus der Geisterwelt stammen. Diese Geschichte um einen scheinbar harmlosen, aus der Not geborenen, Etikettenschwindel entwickelt sich alsbald zu einem kindgerecht inszenierten Lehrstück, wie sich anfänglich durchaus positive Entwicklungen auch recht rasch umkehren können und dann zum gravierenden Problem werden. Der Aufhänger bietet eine gute Gelegenheit, die Handelnden in drei Gruppen mit verschiedenen Handlungssträngen und Aufgabengebiete aufzuteilen. Diese laufen ziemlich gleichberechtigt parallel zueinander ab – und später natürlich auch wieder zusammen. Teamwork ist also auch hier wieder zentrales Element.

Während Königin Konstanzia mit allen Mitteln versucht einen dreijährigen Kastellan bei Laune zu halten (Eltern können ihr diesen harten Job nachfühlen), dürfen Julius und HUI BUH wieder einmal die Geisterwelt besuchen, um irgendwelche ominöse Zutaten zu sammeln, was u. a. ein witziges Wiedersehen (respektive Wiederhören) mit dem mit froonsösischem Aksoont parlierenden Kochgeist und der „siebenbeinigen Zimtspinne“ bedeutet. Tommy und Sophie wuseln derweil durch die Ländereien bzw. dunklen Wälder Burgecks und versuchen dort ihr Glück mit der Beschaffung von Dingen, die ihnen Tante Roswitha zur Rettung des Kastellans aufgetragen hat. Erneut erweist sich die verschrobene Dorfschänkenwirtin mit ihrem Geistertick als Fundgrube von vermeintlichem Needless Knowledge, welches sich dann hinten raus doch als brauchbar herausstellt – inzwischen einer der zahlreichen, gut funktionierenden Running Gags der neuen Serie.

_Die Produktion_

Buch: Nesrin Samdereli
Konzeption: Hilla Fitzen, Dirk Eichhorn, Elisa Linnemann
Redaktion: Hilla Fitzen
Regie, Ton und Produktion: Christian Hagitte und Simon Bertling
Musik: Hagitte & Bertling (STIL), Das Berliner Filmorchester

|Sprecher und Figuren|

Stefan Krause (Hui Buh), Christoph Maria Herbst (König Julius der 111.), Ulrike Stürzbecher (Königin Konstanzia), Maximilian Artajo (Tommy), Marie-Luise Schramm (Sophie), Jürgen Thormann (Kastellan), David Turba (Kastellan als Teenie), Victor Hagitte (Kastellan als Kind), Daniela Hoffmann (Roswitha Rosenbach), Christian Gaul (Kochgeist), Andreas Fröhlich (Erzähler / Intro von Hans Paetsch) sowie Isabell Brenner, Christoph Fromm und Daniela Schulz

_Fazit_

Eine nette, unterhaltsame Geschichte, die allerdings insgesamt betrachtet wenig originell daherkommt und dementsprechend überraschungsfrei abläuft. Handwerklich ist auch die 16. Folge der Neuen Welt tadellos aufgezogen. Die Regisseure, Produzenten und Soundmagier Hagitte und Bertling greifen nicht nur auf ihre inzwischen erworbenen Erfahrungen zurück, sondern setzen natürlich auch wie üblich auf die Mitwirkung des Berliner Filmorchesters für den exzellenten Score. Auch die Sprecherriege bringt das Ganze gewohnt routiniert und mit offensichtlicher Spiellaune unter Dach und Fach. Da das Bessere bekanntlich der Feind des Guten ist und es eben weitaus interessantere Folgen gibt, verweilt der bleiche Rezensentendaumen diesmal „nur“ in der stabilen Waagerechten.

|1 Audio-CD mit einer Laufzeit von ca. 60 Minuten
Nach Motiven von Eberhard Alexander-Burgh (1928 – 2004)
Vom Hersteller empfohlen von 6 – 99 Jahre
EUROPA / Sony Music Entertainment, 2012
EAN: 88697819442
ISBN-13: 978-3-8032-3875-7|
http://www.natuerlichvoneuropa.de

_Hui Buh bei |Buchwurm.info|:_
[„Hui Buh, das Schlossgespenst – Königliche Samtbox (Folge 1) (Hörspiel)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7546
[„Hui Buh … in neuen Abenteuern“ (Folge 2)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7576
[„Hui Buh … spukt lustig weiter (Folge 3)“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7540
[„Hui Buh … und das Geheimnis im Burgbrunnen“ (Folge 4)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7577
[„Hui Buh … und die große Spukschau“ (Folge 5)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7608
[„Hui Buh … fährt Geisterkarussell“ (Folge 6)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7613
[„Schlotterbox (13-15)“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=3478
[„Hui Buh … und das wilde Geisterheer“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7776 (Folge 17)
[„Neue Welt: Der verfluchte Geheimgang“ (Folge 1)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=8022
[„Neue Welt: Entführung in die Geisterwelt“ (Folge 2)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=8110
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[„Neue Welt: Das unheimliche Internat“ (Folge 7)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7773
[„Neue Welt: Adolars Rückkehr“ (Folge 9)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7771
[„Neue Welt: Der Geist der Weihnacht“ (Folge 13)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7471
[„Neue Welt: Das verzauberte Schwert“ (Folge 15)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7769
[„Das Schlossgespenst“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=2762
[„Hörspiel zum Film“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=2881

Samdereli, Yasemin – Hui Buh – Neue Welt: Das mysteriöse Geisterbuch (Hörspiel) (Folge 03)

_Zur Story_

Das schräge Schlossgespenst von Burgeck hat wieder einmal eine glorreiche Idee: Diesmal möchte er am künstlerischen Wettbewerb „Schaurig Schön“ der Geisterwelt teilnehmen. Eine Installation aus Ritterrüstungen soll ihm den ersten Preis und Ruhm einbringen. Tommy hilft ihm bei seinem Unterfangen, diese Skulptur zu erschaffen. Natürlich geht die Sache buchstäblich krachend schief und Ärger mit König Julius, ob des nächtlichen Palavers ist vorprogrammiert. Die beiden werden verdonnert, das heillose Durcheinander zu beseitigen. Unter Androhung einiger Sanktionen folgen die beiden der königlichen Anordnung. Immerhin kommt Sophie morgens zu Besuch und leistet ihnen Gesellschaft. Während des Aufräumens entdeckt das Trio eine Geheimkammer in der Bibliothek. Darin lagert ein mächtiges Spukbuch und was liegt näher, als sich daraus einen dienstbaren Putzteufel-Geist zu rufen, welcher das Chaos beseitigt? Das scheint anfangs auch zu klappen – bis der übermütige HUI BUH einen Zauberspruch vergeigt. Ein bedrohliche, Erinnerungen fressende Nebelerscheinung wandert seither in und rund um Burgeck herum.

_Eindrücke_

Man macht man mit einer Abwandlung von Goethes „Zauberlehrling“ sicherlich nicht viel falsch, könnte sich Autorin Yasemin Samdereli gedacht haben. Immerhin ein Klassiker, dessen zentraler Kernsatz: „Die Geister, die ich rief, werd ich nun nicht mehr los“ als allgemeingültiges Sinnbild dafür, dass man nicht mit Dingen umgehen sollte, denen man eventuell nicht gewachsen ist, wurde in der Vergangenheit entsprechend oft schon irgendwie, irgendwo von irgendjemandem auch schon mehr als einmal verwurstet. Deutliche Parallelen dazu gibt es nämlich einige. Das ist vielleicht thematisch nicht wirklich originell, wird aber immerhin kindgerecht erzählt und auch dargeboten. Dabei bleiben allerdings ein paar Lücken in der Story. Etwa warum die olle Ritterrüstung überhaupt auf die Geheimkammer hinweist, was das ominöse Buch eigentlich für eine Funktion hat und warum Tommy, Sophie und HUI BUH von der Nebel-Amnesie verschont bleiben. Der kleine Epilog am Schluss räumt ein, dass einige der offenen Fragen ungeklärt sind – und vorerst wohl auch bleiben, bis eine weitere Geschichte sie vielleicht mal wieder aufgreift.

Gut also, wenn die führenden Köpfe hinter der Produktion dermaßen auf Zack sind, welche überdies gewohnt akribisch und gut gestylt (besonders was den exzellenten Score des Berliner Filmorchesters angeht) von den beiden Soundtüftlern Christian Hagitte und Simon Bertling umgesetzt wurde. Zumindest das Geisterbuch als solches wird uns später noch ein weiteres Mal begegnen, nämlich in „Adolars Rückkehr“ (Folge 9), somit legt man hier tatsächlich den Grundstein bzw. einen Anknüpfungspunkt für ein neuerliches (nebenbei bemerkt: wichtiges wie erstklassiges) HUI BUH Abenteuer. Auch Folge 3 gehört zur ersten veröffentlichten Tranche des Serien-Revivals und steht somit noch ziemlich im Zeichen des Sich-Selbst-Findens. Die Sprechrollen sind prima besetzt, insbesondere Christoph Maria Herbst als König Julius und Jürgen Thormann als Kastellan stechen wieder einmal positiv hervor, doch auch der Rest aus der neuen Stammcrew muss sich nicht grämen – die Gastsprecher übrigens auch nicht. Der ulkige Putzteufel ist knuffig und hat aber gleichzeitig auch ein wenig etwas vom Rumpelstilzchen.

_Die Produktion_

Buch: Yasemin Samdereli
Konzeption: Hilla Fitzen, Dirk Eichhorn, Elisa Linnemann
Redaktion: Hilla Fitzen
Regie, Ton und Produktion: Christian Hagitte und Simon Bertling
Musik: Hagitte & Bertling (STIL), Das Berliner Filmorchester

|Sprecher und Figuren|

Stefan Krause (Hui Buh), Christoph Maria Herbst (König Julius der 111.), Ulrike Stürzbecher (Königin Konstanzia), Maximilian Artajo (Tommy), Marie-Luise Schramm (Sophie), Jürgen Thormann (Kastellan), Daniela Hoffmann (Roswitha Rosenbach), Simon Jäger (Putzteufel), Andreas Fröhlich (Erzähler / Intro von Hans Paetsch)

_Fazit_

Die dritte Folge der wiederauferstandenen Serie setzt auf einen Klassiker als Grundthema – es gibt als Ideengeber sicherlich schlechtere Wahlen als Altmeister Goethe. Dessen berühmter Zauberlehrling stand hier definitiv mehr als nur Pate. Die Umsetzung ist gewohnt souverän, hat aber auch ein paar kleinere Logik- bzw. Setup-Kanten, die trotz Erklärungsversuch im Epilog nicht ganz zufriedenstellend ausgebügelt werden können. Macht aber nix: Gut unterhalten wird man dennoch und man darf Kindern – so als vermutlich angepeilte Hauptzielgruppe – unterstellen, dass diese das alles wahrscheinlich gar nicht ganz so kritisch sehen, wie der ewig nörgelnde Rezensent. Dessen gespenstischer Daumen zeigt aber höchst stabil in die Waagerechte mit nebulösem Wallen nach oben.

| 1Audio-CD mit einer Laufzeit von ca. 63 Minuten
Nach Motiven von Eberhard Alexander-Burgh (1928 – 2004)
Vom Hersteller empfohlen von 6 bis 99 Jahren
EUROPA / Sony Music Entertainment, 2008
EAN: 886971121025|
http://www.natuerlichvoneuropa.de

_Hui Buh bei |Buchwurm.info|:_
[„Hui Buh, das Schlossgespenst – Königliche Samtbox (Folge 1) (Hörspiel)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7546
[„Hui Buh … in neuen Abenteuern“ (Folge 2)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7576
[„Hui Buh … spukt lustig weiter (Folge 3)“]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7540
[„Hui Buh … und das Geheimnis im Burgbrunnen“ (Folge 4)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7577
[„Hui Buh … und die große Spukschau“ (Folge 5)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7608
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[„Neue Welt: Das unheimliche Internat“ (Folge 7)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7773
[„Neue Welt: Adolars Rückkehr“ (Folge 9)]http://buchwurm.info/book/anzeigen.php?id__book=7771
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