Schlagwort-Archive: Suhrkamp

Clark Ashton Smith – Saat aus dem Grabe. Phantastische Geschichten

smith-saat-cover-kleinAcht Kurzgeschichten und eine Novelle aus den 1930er Jahren, verfasst von Clark Ashton Smith (1893-1961), dem Meister des Bizarren und Morbiden, der europäische Dekadenz mit amerikanischer Fabulierkunst kreuzt und dem Ergebnis morgenländische Märchenhaftigkeit beimischt; es entsteht eine schwüle, von unguter Fruchtbarkeit geprägte Atmosphäre drastischen Grauens – und ein von der Zeit mit nostalgischer Patina geadeltes, aber weiterhin kraftvolles Lese-Erlebnis, das schon den großen H. P. Lovecraft beeindruckte.
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Klaus Bädekerl – Die Frau der Träume

Mystischer Krimi: Ermittlung gegen Göttin und Mutter

Sechs Männer sterben eines „natürlichen“ Todes innerhalb nur weniger Monate auf gleiche Weise, und keiner findet das merkwürdig? Nicht so Staatsanwalt Thomas Zorski, der über den neuesten Todesfall stolpert und von seinem Amtsvorgänger eine dicke Akte mit den übrigen fünf Fällen bekommt. Immer war Vollmond, wenn man einen der sechs fand. Und alle lagen friedlich da – und völlig nackt, als ob sie träumten…

Der Autor
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Stanislaw Lem – Robotermärchen & Kyberiade: Der Weiße Tod

Vom Großen Kosmogonischen Konstrukteur und seinen silbernen Geschöpfen: Sprachliche Märchen-Kunstwerke für Groß und Klein

Wer das Wort „Märchen“ hört, denkt jetzt vielleicht an Rotkäppchen, den bösen Wolf oder an Hänsel und Gretel. Das ist Kinderkram. Denn die vorliegenden Märchen richten sich nicht an Kinder von Menschen, sondern an die neu programmierten Sprösslinge von Robotern, klar? Es sind Märchen von Robotern für Roboter, und Menschen kommen darin nur am Rande vor, und das nicht einmal in einer positiven Rolle. Dennoch interessieren sie uns brennend und bereiten uns Vergnügen. Und warum? Weil die hier geschilderten Silbrigen, Eisernen und Kupfernen noch menschlicher sind als Menschen es je sein können. Märchenhaft.

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Montague Rhodes James – Dreizehn Geistergeschichten

Der vielleicht beste Verfasser englischer Geistergeschichten, M.R. James, legt 13 meisterhafte Erzählungen vor: Notorisch bösartige Spukgestalten attackieren allzu neugierige Zeitgenossen; was zunächst in trügerisch leichtem Ton präsentiert wird, entwickelt sich mit großartigem Gespür für Stimmung und Atmosphäre zum spannenden und schauerlichen Höhepunkt: ein Fest für die Freunde des gepflegten klassischen Grusels!

Inhalt

Der Kupferstich| („The Mezzotint“, 1904), S. 7-18: Ein altes Bild wird zum Fenster in die Vergangenheit und lüftet ein düsteres Rätsel um Tod und Rache …

|Nummer 13| („Number 13“, 1904), S. 19-34: Zwischen zwei Hotelzimmer schiebt sich um Mitternacht ein dritter Raum, und er steht keineswegs leer, wie ein unvorsichtiger Gast erfährt …

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H. P. Lovecraft – Die Katzen von Ulthar und andere Erzählungen

Dieser Band ist keine Sammlung von Horrorgeschichten, wie man sie sonst von Lovecraft kennt, sondern bietet fünf Fantasy-Erzählungen sowie den Kurzroman „Die Traumsuche nach dem unbekannten Kadath„. Vereinendes Bindeglied zwischen den Storys ist die Figur des Randolph Carter, eines Alter Egos des Autors.

Der Autor

Howard Phillips Lovecraft (1890-1937), kurz HPL, wird allgemein als Vater der modernen Horrorliteratur angesehen. Obwohl er nur etwa 55 Erzählungen schrieb, hat sein zentraler Mythos um die Großen Alten, eine außerirdische Rasse bösartiger Götter, weltweit viele Nachahmer und Fans gefunden, und zwar nicht nur auf Lovecrafts testamentarisch verfügten Wunsch hin.

Die Erzählungen

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María Isabel Sánchez Vegara – Little People, big Dreams: Astrid Lindgren

Worum geht’s?

Die wundervolle Buchreihe “Little People, bis Dreams” umfasst an die 50 Titel. Jeder einzelne Titel handelt von einer anderen weltweit berühmten Persönlichkeit und beschreibt deren beeindruckende Lebensgeschichte in einfacher, kindlicher Sprache. Die Lebensgeschichten der Protagonisten beginnt immer in früher Kindheit – mit einem großen Traum. Begleitet wird das Ganze von farbenfrohen, großformatigen Illustrationen. In diesem Buch lernen wir die Geschichte von Astrid Lindgren kennen.

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María Isabel Sánchez Vegara – Little People, bis Dreams: Queen Elizabeth

Worum geht’s?

Die wundervolle Buchreihe “Little People, bis Dreams” umfasst an die 50 Titel. Jeder einzelne Titel handelt von einer anderen weltweit berühmten Persönlichkeit und beschreibt deren beeindruckende Lebensgeschichte in einfacher, kindlicher Sprache. Die Lebensgeschichten der Protagonisten beginnt immer in früher Kindheit – mit einem großen Traum. Begleitet wird das Ganze von farbenfrohen, großformatigen Illustrationen. In diesem Buch lernen wir die Geschichte von Queen Elizabeth kennen.

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María Isabel Sánchez Vegara – Little People, big Dreams: Albert Einstein

Worum geht’s?

Die wundervolle Buchreihe “Little People, bis Dreams” umfasst bereits an die 50 Titel und es kommen zum Glück immer weitere dazu. Jeder einzelne Titel handelt von einer anderen weltweit berühmten Persönlichkeit und beschreibt deren beeindruckende Lebensgeschichte in einfacher, kindlicher Sprache. Die Lebensgeschichten der Protagonisten beginnt immer in früher Kindheit – mit einem großen Traum. Begleitet wird das Ganze von farbenfrohen, großformatigen Illustrationen. In diesem Buch lernen wir die Geschichte von Albert Einstein kennen.

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Cyril M. Kornbluth – Der Altar um Mitternacht. Phantastische Erzählungen

Verkappte Atomphysiker und andere Merkwürdigkeiten: 141 Jahre auf See – und dann?

„Etwa fünfzig Stories und mehrere Romane verschafften Cyril M. Kornbluth den Ruf eines ätzenden Zynikers und fähigen Satirikers, der trotz seiner patriotischen Einstellung die Schwächen der amerikanischen Gesellschaft zielsicher aufs Korn nahm.“ |Reclams Science Fiction Führer| schwelgt über Kornbluths realistische Darstellung seiner Zeit und die einfühlsame Schilderung der „kleinen Leute“, die Opfer der Umstände oder der technischen Neuerungen geworden sind.

Der vorliegende Auswahlband rechtfertigt seinen Anspruch, die besten SF-Storys des Autors zu präsentieren, durchaus. Die neuere, doppelbändige Übersetzung durch Franz Rottensteiner von 1987 ist der alten von Nichau aus dem Jahr 1969 deutlich überlegen.
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Cyril M. Kornbluth – Der Gedankenwurm. Phantastische Erzählungen

Wenn die allgemeine kosmische Harmonie ausbricht

„Etwa fünfzig Stories und mehrere Romane verschafften Cyril M. Kornbluth den Ruf eines ätzenden Zynikers und fähigen Satirikers, der trotz seiner patriotischen Einstellung die Schwächen der amerikanischen Gesellschaft zielsicher aufs Korn nahm.“ |Reclams Science Fiction Führer| schwelgt über Kornbluths realistische Darstellung seiner Zeit und die einfühlsame Schilderung der „kleinen Leute“, die Opfer der Umstände oder der technischen Neuerungen geworden sind.
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Jonathan Moore – Poison Artist

Inhalt

Ein Nachtschwärmer im Sog der Dunkelheit

Caleb Maddox ist Toxikologe, Schmerzforscher und Computerwissenschaftler. Aber das ist noch nicht alles: Er ist auch ein talentierter Hobbykünstler und ein gelegentlicher Gourmetkoch. Zu schön, um wahr zu sein? Nein! Denn seine düstere Seite macht ihn unzuverlässig, rücksichtslos sowie selbstzerstörerisch…

Die Handlung saugte mich sofort ein: Calebs Freundin ist nach einem explosiven Streit ausgezogen, also streift er durch die Bars von San Francisco, um sich zu betrinken. Dann trifft er auf eine atemberaubende Frau, die wie eine Droge auf ihn wirkt. Obwohl ihre Begegnung nur wenige Minuten dauerte, kann er sie nicht vergessen. Er isst kaum, schläft kaum, trinkt zu viel. Bei der Arbeit fällt er immer mehr unangenehm und er lässt nichts unversucht, um diese besondere Frau aufzuspüren. Jonathan Moore – Poison Artist weiterlesen

John Wyndham – Die Kobaltblume. Erzählungen

Besucher aus der Zukunft und auf dem Mars

Raum und Zeit sind die Themen, die der bekannte britische SF-Autor mit großem Einfallsreichtum in diesen Erzählungen abwandelt. Die Skala reicht von romantisch-heiteren Reisen durch die Zeit bis zum erschütternden Untergang einer außerirdischen Spezies. Mit Phantasie, menschlicher Wärme, Einfühlungsvermögen und liebenswürdigem Humor werden Probleme des modernen Menschen angesichts des Unbekannten dargestellt. (aus der Verlagsinfo)
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Carroll, Jonathan – Schlaf in den Flammen

_Rumpelstilzchens Enkel_

Schon mal vor dem eigenen Grab gestanden? Schon mal wiederauferstanden? Hieß Ihr Vater vielleicht Rumpelstilzchen? Fahren Sie nach Wien und/oder lesen Sie diesen Roman – ein außergewöhnliches Erlebnis ist Ihnen in jedem Fall gewiss.

_Handlung_

Der Roman beginnt wie ein Traum, der zu schön ist, um wahr zu sein. Den amerikanischen Schauspieler und Drehbuchautoren Walker – Carroll kennt sich im Filmgeschäft aus – verbindet eine enge Freundschaft mit dem extravaganten, aber durchaus genial zu nennenden Regisseur Nicholas. Auf einer gemeinsamen Reise lernt Walker eine Freundin von Nicholas kennen, die in seinen Augen wunderschöne Maris.

Maris kann er Wien zeigen, eine uralte Stadt, die bei Carroll, der hier an der American International School lehrt, so viel Magie und Rätsel enthält wie etwa „Alice im Wunderland“. Mit Maris kann Walker frei von der Leber weg reden und seine ganz persönlichen Beobachtungen besprechen, die er im Lauf des Tages so sammelt. Mit ihr kann er aber auch über Probleme sprechen, und das trifft sich gut, denn in nächster Zeit beutelt ihn das Schicksal doch ein wenig: Nicht nur sein Leben, auch ihres scheint bedroht zu sein.

Schließlich ist es zunächst einmal kein so wahnsinnig angenehmes Erlebnis, sein eigenes Grab zu entdecken, samt lebensechtem Konterfei auf dem Grabstein. Merkwürdig nur, dass der Mann, der nur einen Meter unter Walker liegt, bereits seit 30 Jahren tot ist.

Ein irrsinnige Achterbahnfahrt beginnt, in deren Verlauf Walker erkennen muss, dass er schon viele Male gelebt hat und immer wieder von seinem eigenen Vater umgebracht worden ist – bis jetzt. Und der Vater heißt – ach, wie gut, dass niemand weiß! – Rumpelstilzchen. Carroll hat den Leser schnurstracks ins Grimm’sche Wonderland entführt. Walker fragt sich, warum ausgerechnet er jenes Kind war, das sein „Vater“ der Königin stahl. Er verfällt auf die Lösung, die er in Hollywood gelernt hat: Er versucht, das Grimm’sche Drehbuch zu ändern! Doch die Brüder Grimm haben noch andere Pfeile im Köcher …

_Fazit_

Es ist eine wahre Lust, sich in das Labyrinth zu stürzen, das der Vollbluterzähler Carroll in diesem Roman bereithält. Es gibt reichlich Verwicklungen, und unter anderem tauchen wieder Figuren aus dem Roman „Laute Träume“ (Bones of the Moon) auf. Diese Verwicklungen sorgen nicht nur für eine hakenschlagende Handlung, sondern auch für eine Empfindungsskala, die von himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt reicht.

Wer nicht auf Mord und Totschlag schielt, sondern auch mal wieder ein niveauvoll erzähltes Werk genießen möchte, der wird mit „Schlaf in den Flammen“ bestens bedient. In den letzten Jahren hat sich Carroll mehr der Krimiseite der Literatur zugewandt. Ich kann aus dieser Zeit zum Beispiel sein Buch [„Pauline, umschwärmt“ 1306 sehr empfehlen.

Nachbemerkung: Ein Freund erzählte Carroll einmal, er habe in Russland an einem Grab gestanden, auf dessen Grabstein ein Foto eingelassen war, das Carroll zum Verwechseln ähnlich sah … Das könnte also auch Ihnen passieren.

|Originaltitel: Sleeping in flame, 1988
Aus dem Englischen übertragen von Peter Bartelheimer|

Don Winslow – Kings of Cool. Drogen-Thriller

Surfer-Dudes und Drogenbarone

Der Aufstieg von Ben, Chon und Ophelia zum erfolgreichsten Marihuana-Start-up Kaliforniens verläuft alles andere als geradlinig. Korrupte Cops und rivalisierende Dealer stehen ihnen im Weg – und die Sünden ihrer Eltern. Ihre geschichte reicht weit zurück, bis in die Sechziger, als in Lagina Beach Surfer und Hippies zusammentrafen und einen pakt mit dem Teufel schlossen. „Ein episches Panorama voller, Sonne, Surfer und Sex. Eine Version des Höllensturzes. California dreaming? Vergiss.“ DIE WELT
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Don Winslow – London Underground. Neal Careys erster Fall

Suchaktion mit Tücken

Der beste Privatdetektiv New Yorks in Londons Untergrund. – Die Tochter eines US-Senators ist in London abgetaucht. Privatdetektiv Neal Carey hat neun Wochen Zeit, sie aufzuspüren – unter acht Mio. Einwohnern, mit so gut wie keinem Anhaltspunkt, wo sie stecken könnte. Neal hat auf den Straßen New Yorks gelernt, wie man Menschen ausfindig macht. Doch nichts und niemand konnte ihn auf das vorbereiten, was ihn in London erwartet… (Verlagsinfo)

Der Roman war für den EDGAR Award nominiert und erhielt den „MALTESE FALCON Award“ (benannt nach Dashiell Hammetts verfilmtem Krimiklassiker). Er ist der erste von fünf Neal-Carey-Krimis.
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Lovecraft, H. P. – Cthulhu. Geistergeschichten


Kosmisches Grauen oder nur Xenophobie?

Seine grundlegende Idee, daß der Mensch sich fürchtet vor dem Unbekannten und Unheimlichen aus den unermeßlichen Tiefen des Universums, verwendete Lovecraft erfolgreich bei der Schöpfung seiner Cthulhu-Mythologie, die in den Erzählungen des vorliegenden Bandes Cthulhu das Kernstück bildet. Der Cthulhu-Mythos ist eine Wiederbelebung alter Sagen und Dämonengeschichten im kosmischen Rahmen und stellt eine Verbindung zwischen Weird- und Science-Fiction her. (Verlagsinfo) Diese Sammlung enthält einige der wichtigsten der 55 Erzählungen, die Lovecraft geschrieben hat. „Cthulhus Ruf“ und „Das Grauen von Dunwich“ sind zentrale Geschichten des Cthulhu-Mythos.

Der Autor

Howard Phillips Lovecraft (1890-1937) wird allgemein als Vater der modernen Horrorliteratur angesehen. Obwohl er nur etwa 55 Erzählungen schrieb, hat sein zentraler Mythos um die Großen Alten, eine außerirdische Rasse bösartiger Götter, weltweit viele Nachahmer und Fans gefunden, und zwar nicht nur auf Lovecrafts testamentarisch verfügten Wunsch hin.

Die Erzählungen

1) Cthulhus Ruf (1928): Dies ist die grundlegende Erzählung, die jeder kennen muss, der sich mit dem Cthulhu-Mythos und den Großen Alten, die von den Sternen kamen, beschäftigt.

Der Erzähler untersucht die Hintergründe des unerklärlichen Todes seines Großonkels Angell, eines Gelehrten für semitische Sprachen, der mit 92 starb. Angel hatte Kontakt zu einem jungen Bildhauer namens Wilcox, der ein Flachrelief sowie Statuen erschuf, die einen hockenden augenlosen Oktopus mit Drachenflügeln zeigten. Wie sich aus anderen Quellen ergibt, ist dies der träumende Gott Cthulhu (sprich: k’tulu), einer der Großen Alten. Er wird in Westgrönland ebenso wie in den Sümpfen Louisianas verehrt, wo man ihm Menschenopfer darbringt. Am wichtigsten aber ist der Bericht eines norwegischen Matrosen, der im Südteil des Pazifiks auf eine Insel stieß, wo der grässliche Gott inmitten außerirdischer Architektur hervortrat und die Menschen verfolgte – genau zu jenem Zeitpunkt, als Angells junger Bildhauer (und viele weitere Kreative) verrückt wurden. – Der Erzähler hat alle Beweise zusammen: Cthulhu und seine Brüder warten darauf, die Erde zu übernehmen, alle Gesetze beiseite zu fegen und eine Herrschaft totaler Gewalt und Lust zu errichten. Man brauche sie nur zu rufen, und sie würden in unseren Träumen zu uns sprechen …

Mein Eindruck

Die Geschichte ist trotz ihres recht verschachtelten Aufbaus durchaus dazu angetan, die Phantasie des Lesers/Hörers anzuregen und ihn schaudern zu lassen. Das Erzählverfahren ist überzeugend, denn zuerst werden mehrere Berichte eingesammelt und überprüft, bevor im Hauptstück, dem Augenzeugenbericht eines Matrosen, das Monster endlich selbst auftreten darf, um seinen langen Schatten durch die Geschichte/Historie zu werfen.

2) Pickmans Modell (1927)

Der Großmeister des Horrors bemüht diesmal keine Großen Alten mit unaussprechlichen Namen, sondern ein paar simple Maler. Denkt man. Der Malerverein von Boston, Massachusetts, steht offenbar kurz davor, sein Mitglied Pickman auszuschließen. Seine Ansichten sind ja schon absonderlich, doch seine Motive sind – ja was? – grauenerregend.

Doch ein Kollege namens Thurber, der Ich-Erzähler, hält zu Pickman durch dick und dünn. Und so wird ihm die Ehre zuteil, Pickmans anderes Haus besuchen zu dürfen. Es liegt in einem uralten und verwinkelten Viertel, dem North Hill, nahe dem Copse-Hill-Friedhof. Man sagt, das Viertel stamme aus dem 17. Jahrhundert, als im nahen Salem die Hexen gehängt wurden. Pickmans Ahnin sei eine davon gewesen, bestätigt der Künstler.

Die Motive der Gemälde und Studien, die Thurber zu sehen bekommt, sind noch um einiges erschreckender als das bislang Gesehene: Leichenfresser aus der Spezies von Mischwesen aus Mensch, Hund und Ratte, die Schläfern auf der Brust hocken (à la Füßli) und sie würgen.

Das Beste wartet aber im Keller, wo sich ein alter Ziegelbrunnen befindet, der möglicherweise mit den alten Stollen und Tunneln verbunden ist, die North Hill und den Friedhof durchziehen. Hier fallen Revolverschüsse, und Thurber gelingt es, ein Foto zu erhaschen, das die Vorlage zu Pickmans neuestem Gemälde zeigt. Was Thurber bislang für Ausgeburten einer morbiden Fantasie gehalten hat, ist jedoch konkrete, unwiderlegbare Realität …

3) Die Ratten im Gemäuer (1924)

Ein Amerikaner aus Massachusetts hat in England das seit alters her verfluchte Gemäuer der Exham-Priorei wieder bezogen. Es ist der 16. Juli 1926. De la Poer, vormals Delapore, ist der Letzte seines Geschlechts, das in der Priorei seit dem 13. Jahrhundert gelebt hatte, bis Walter de la Poer im 17. Jahrhundert nach Virginia auswandern musste.

Doch die Grundmauern der Priorei sind weitaus älter. Sie stammen angeblich von den Römern des 2. Jahrhunderts, und hier wurden abscheuliche Riten für die Fruchtbarkeitsgöttin Kybele abgehalten und für den dunklen Gott Atys, der ebenfalls aus Kleinasien stammte. Wie De la Poer herausfindet, stammen die ältesten Mauern noch aus jungsteinzeitlicher Zeit, und wer weiß, was damals im Tempel geopfert wurde.

Nach einer Woche hört De la Poer das erste Trapsen und Trippeln in den Mauern seines Schlafgemachs. Auch alle neuen Katzen sind aufgeregt. Zusammen mit seinem Nachbarn Captain Norrys untersucht er den Keller und stößt auf den Altarstein der Kybele. Doch Norrys entdeckt, dass darunter noch eine Etage sein muss. Mit mehreren Gelehrten, darunter „Archeologen“, erforscht man den Tunnel unter dem Altarstein. Massenhaft Skelette, die Knochen von Ratten zernagt, bedecken die Treppe. Doch das Schlimmste kommt erst noch: eine unterdische Stadt aus uralter Zeit, in der nicht Menschen, sondern die Ratten das Kommando hatten, angeführt von Nyarlathotep, einem der Großen Alten …

Mein Eindruck

Wie [„Schatten über Innsmouth“ 506 ist „Ratten“ eine Geschichte über Degeneration in einer Familie (genau wie in HPLs eigener) und was daraus wurde. Nur verstößt die Form der Degeneration gegen so große und viele Tabus, dass man es hier nicht wiedergeben kann.

4) Die Musik des Erich Zann (1925)

Diese kurze Geschichte ist sehr stimmungsvoll und detailliert erzählt. Sie spielt in Paris, und der „Student der Metaphysik“, der uns berichtet, findet die bewusste enge Straße nicht mehr, in der er in einem Mietshaus zum ersten Mal die Musik jenes stummen deutschen Geigers gehört hatte, den er als Erich Zann kennen lernte. Die Musik, die Zann ihm vorspielte, wenn sein Besucher im Zimmer war, ist normal: Fugen. Doch sobald er gegangen war, spielte er so unheimliche Melodien, dass den Studenten grauste. Bis zu jenem Tag, da der Besucher den Vorhang vor dem Fenster entfernte und die gähnende Schwärze des gierigen Kosmos dahinter schaute – und von dort eine Antwort erklang …

5) Der leuchtende Trapezoeder (1936: The Haunter of the Dark)

Wurde der Anthropologe Robert Blake in der Nacht des 8.8.1935 vom Blitz erschlagen? Oder hat ihn sich eine Kreatur der Großen Alten geschnappt? Die Meinungen der Gelehrten und Experten gehen auseinander. Was hier also erzählt wird, hält sich an Blakes Tagebuch. Darin berichtet er von seiner Faszination mit dem düster emporragenden Kirchturm aus dem Federal Hill des Städtchens Providence (wo auch HPL lebte). Bei näherer Untersuchung zeigt sich, dass das verwahrloste Gebäude schon seit fast 60 Jahren keinen sakralen Charakter mehr hat. Ab 1846 hatte ein Archäologe hier einen Sektenkult namens Starry Wisdom (Weisheit von den Sternen) eingerichtet.

Blake findet in der Turmstube, wo eigentlich Glocken sein sollten, nur sieben leere Stühle und Steinplatten, ein Reporter-Skelett aus dem Jahr 1897 – und eine Schatulle mit einem leuchtenden Stein darin. Hineinschauend erblickt er grauenerregende kosmische Weiten und schwarze Planeten, wo die Großen Alten hausen. Dann begeht er einen schwerwiegenden Fehler: Von einem Geräusch über sich erschreckt, klappt er die Schatulle zu. Da nun kein Licht mehr das Ding im Turmhelm fernhält, treibt es alsbald lautstark sein Unwesen in der entweihten Kirchen, so dass die gläubigen italienischen Einwanderer das Zähneklappern kriegen. Doch das Ding weiß, wo sich Blake aufhält und holt ihn …

Mein Eindruck

Dies ist eine sehr dicht aufgebaute und stimmungsvoll erzählte Geschichte, die zielbewusst auf den grauenerregenden Schluss zusteuert, der nur aus panischem Gestammel des Tagebuchschreibers besteht. Aus dem, was Blake in der alten Kirche fand, haben andere Autoren ganze Erzählungen geschmiedet. Und weil so viele Fragen offen blieben, schrieb Robert Bloch eine Fortsetzung (abgedruckt in [„Hüter der Pforten“, 235 Bastei-Lübbe).

6) Das Grauen von Dunwich (1929)

In der ländlichen Gegend der Aylesbury-Hügel Neuenglands soll es laut der Story mehrere Opferstätten gegeben haben, mit stehenden Steinen und Felsplatten, auf denen satanische Riten vollzogen wurden. (Merke: Nahe dem englischen Aylesbury befindet sich Stonehenge, und die Story kann als Kommentar auf englische Verhältnisse gedeutet werden.) Die wichtigste davon ist der Sentinel Hill: Hier stinkt es, und der Berg grollt – besonders zu Walpurgis (30.4.) und Halloween (31.10.).

Die Menschen, die hier siedeln, sind einfache Bauern – mit zwei Ausnahmen: den bessergestellten Sippen der Whateleys und der Bishops, die beide aus Salem stammen, wo im 17. Jahrhundert die berühmten Hexenprozesse stattfanden. Es geht um einen Sippenzweig, den man allgemein die Hexen-Whateleys nennt und der abgelegen wohnt.

Am 2.2.1913 kommt Wilbur Whateley zur Welt, und sein Vater ist unbekannt. Seine Mutter ist die albinoweiße und entstellte Lavinia, die im Haus ihres Vaters, des Alten, lebt. Wilbur wächst rasend schnell, nicht nur körperlich, sondern auch geistig, und sieht aus wie ein Ziegenbock. Er versetzt alle Hunde in Wut und erschießt auch den einen oder anderen. Schon mit vier Jahren ist er so groß wie ein 15-Jähriger. Sein Vater lehrt ihn die Geheimnisse der Großen Alten. Im Obergeschoss lebt aber noch ein weiteres Wesen, das man nie zu Gesicht bekommt, sondern nur hören und – leider – riechen kann.

Als der Alte stirbt, bekommt der junge Wilbur, inzwischen über 2,10 Meter groß, ein Problem: Er muss die Verbindung zwischen dem Wesen im Obergeschoss und dessen Vater Yog-Sothoth herstellen, damit es gelenkt werden kann. Leider fehlt ihm dazu die korrekte Beschwörungsformel in seiner Ausgabe des verbotenen Buches „Necronomicon“. Durch seinen (vergeblichen) Besuch in der Uni-Bibliothek von Arkham alarmiert er die dortigen Gelehrten, der sofort alle anderen Bibliotheken verständigt. Daher versucht Wilbur eines Nachts, das Buch aus der Uni zu rauben – und der Anblick, der sich den Gelehrten bietet, ist nicht abdruckfähig.

Während der Bibliotheksleiter Dr. Henry Armitage fieberhaft das Tagebuch Wilburs zu entschlüsseln versucht, um der Wahrheit auf den Grund zu gehen, bricht das Wesen in Dunwich aus und verbreitet Angst und Schrecken: Durch Unsichtbarkeit unangreifbar, frisst es nicht nur Viehherden, sondern auch deren Besitzer.

Doch dann findet Armitage eine Gegenbeschwörung, und zusammen mit zwei Kollegen sowie den Bauern der Gegend ziehen die Ghostbuster aus, dem dämonischen Ungeheuer, das bislang niemand gesehen hat, aber groß wie ein Haus sein muss, den Garaus zu machen.

Mein Eindruck

Dieser fast 70 Seiten lange Kurzroman ist in zehn Kapitel eingeteilt und konsequent auf die Erzielung eines bestimmten Effektes – kosmischen Grauens – ausgerichtet. Der Horror kommt in sich steigernden Stufen, eine unheilvoller als die vorangegangene – bis zum Finale und einer Pointe, die auf den Anfang verweist, wodurch sich die schauderhafte Wirkung noch einmal potenziert (also nichts für zarte Gemüter).

Die Übersetzung

Erst die Übersetzung durch H. C. Artmann in den 1970er Jahren machte Lovecraft im deutschsprachigen Raum richtig bekannt, davor war er nur ein Geheimtipp gewesen. Von da an galt Lovecraft als eine der drei Stützen der amerikanischen Horrorliteratur, neben E. A. Poe und Ambrose Bierce.

Artmanns Leistung liegt in der vielfältigen Beschreibung des Grauens, das Lovecraft vermittelt möchte, in der Nachahmung der etwas altertümlichen Diktion und in der Übertragung von Dialekt und Akzent einzelner Sprecher.

Dennoch stehe ich Artmann kritisch gegenüber. Beim Vergleich von „Cthulhus Ruf“ mit der modernen Übersetzung von Andreas Diesel erweist sich nämlich, dass Artmanns Fassung unvollständig, altertümelnd (absichtlich?) und stellenweise verfälschend ist: Für moderne Leser, die ohne Vorbereitung darauf stoßen, ist sie stellenweise wohl unverständlich.

Die Übersetzung von Andreas Diesel findet sich der Ausgabe des Festa-Verlags, die die Grundlage für das Hörbuch [„Der Cthulhu-Mythos“ 524 bildet, das bei |Lübbe Audio| & |LPL records| Ende 2003 erschien.

Unterm Strich

In diesen, seinen besten Geschichten befolgt Lovecraft konsequent die Forderung Edgar Allan Poes, wonach eine „short story“ in allen ihren Teilen auf die Erzielung eines einzigen Effektes ausgerichtet sein solle, egal ob es sich um die Beschreibung eines Schauplatzes, von Figuren oder um die Schilderung der Aktionen handele, die den Höhepunkt ausmachen (können).

Um die Glaubwürdigkeit des berichteten Geschehens und der Berichterstatter zu erhöhen, flicht Lovecraft zahlreiche – verbürgte oder meist gut erfundene – Quellen ein, die beim weniger gebildeten leser den Unglauben aufheben sollen. Erst dann ist die Erzielung kosmischen Grauens möglich, das sich Lovecraft wünschte. In den meisten Erzählungen gelingt ihm dies, und daher rührt auch seine anhaltende Wirkung auf die Schriftsteller weltweit. Erfolgreiche Serien wie Brian Lumleys [„Necroscope“ 779 oder Hohlbeins „Hexer von Salem“ wären ohne Poe und Lovecraft wohl nie entstanden.

Das heißt aber nicht, dass Lovecraft keine negativen Aspekte eingebracht hätte. Als gesellschaftlicher Außenseiter, der nur intensiv mit einer Clique Gleichgesinnter kommunizierte (er schrieb Briefe wie andere Leute E-Mails), ist ihm alles Fremde suspekt und verursacht ihm Angst: Xenophobie nennt man dieses Phänomen. Darüber hinaus hegte er zunächst rassistische und antisemitische Vorurteile (wie leider viele seiner Zeitgenossen), so dass er von kultureller Dekadenz und genetischer Degeneration schrieb. Degeneration ist das Hauptthema in „Grauen von Dunwich“ und „Schatten über Innsmouth“.

Aber wie im Vorwort dieses Buches von Giorgio Manganelli zu lesen ist, reicht Lovecrafts Grauen weit über die Vorstellung von Hölle hinaus: Das Universum selbst ist eine Hölle, die den Menschen, dessen Gott schon lange tot ist, zu verschlingen droht. Auch keine Liebe rettet ihn, denn Frauen kommen in Lovecrafts Geschichten praktisch nur in ihrer biologischen Funktion vor, nicht aber als liebespendende Wesen oder gar als Akteure. Daher ist der (männliche) Mensch völlig schutzlos dem Hass der Großen Alten ausgeliefert, die ihre Welt, die sie einst besaßen, wiederhaben wollen. Das versteht Lovecraft unter „kosmischem Grauen“. Die Welt ist kein gemütlicher Ort – und Einsteins Relativitätstheorie hat sie mit in diesen Zustand versetzt: Newtons Gott ist tot, die Evolution eine blinde Macht, und Erde und Sonne nur Staubkörnchen in einem schwarzen Ozean aus Unendlichkeit.

Bezeichnend ist, dass selbst Kirchen wie die in Providence längst „verfallen“ und „entweiht“ sind: ebenso Zeichen für den menschlichen wie religiösen Verfall wie der schreckliche Gestank, der von solchen Stätten ausgeht. Managanelli drückt es so aus: „Der Geruch ist die Glorie der Auflösung.“ Er ist ebenso wichtig wie die Deformation, die das Böse und jedwede Entartung bei Lovecraft aufweisen.

Geprägt von einer sehr unglücklich verlaufenden Familiengeschichte, die er auf Dekadenz und Degeneration zurückführt, beschreibt Lovecraft in seinen Monstren letzten Endes denjenigen, den er am besten aus eigener Erfahrung kennt: sich selbst. Also sprach Manganelli.

Jonathan Carroll – Die Stimme unseres Schattens

Die Kindheit holt dich ein

Nach „Land des Lachens“ ist dies Carolls zweiter Roman (1983). Er steht in einer Reihe mit „Land des Lachens“ und „Laute Träume“. Der Autor hat viel praktische Erfahrung mit dem Tod, und auch diesmal geht es darum. Allerdings porträtiert hier Caroll mit der Figur Ross einen wirklich existenten Kumpel und Mörder, den er mit zwölf Jahren, als er selbst „ein jugendlicher Krimineller“ war, kennen lernte – und ihn bewunderte. Man darf dann wohl annehmen, das Joe Lennox gewisse Züge von Carroll selbst aufweist. Welche das sind, möge der Leser selbst herausfinden.
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Frida Skybäck – die kleine Buchhandlung am Ufer der Themse

Inhalt

Charlotte lebt in Schweden und ist eigentlich zu jung, um Witwe zu sein, zu jung, um ihren geliebten Mann verloren zu haben. Sie vergräbt sich in ihrer Arbeit, bis eine unerwartete Nachricht ihr Leben auf den Kopf stellt: Sie hat von einer entfernten Tante eine Buchhandlung in London geerbt.

Kurz entschlossen fliegt Charlotte nach England, um das Haus zu verkaufen. Doch schnell fühlt sie sich mit dem Laden eng verbunden – genauso wie mit den beiden warmherzigen Mitarbeiterinnen, dem Kater Tennyson und dem Schriftsteller William. Sie versucht, das fast bankrotte Geschäft zu retten. Dabei stößt sie auf Widersprüche und Rätsel: Warum hat sie ihre Tante Sara nie getroffen, warum hat ihre Mutter nie von ihrer Vergangenheit erzählt, und was ist das dunkle Geheimnis der beiden Schwestern? (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Der Schreibstil, die Handlung und die Charaktere sind einfach nur perfekt: „Die kleine Buchhandlung an der Themse“ ist ein unterhaltsames Wohlfühlbuch, das viel Abwechslung bietet – auch an Tiefgang sowie Dramatik mangelt es nicht!

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Jonathan Carroll – Ein Kind am Himmel

Das Vermächtnis eines Horror-Regisseurs

Eine Geschichte von zwei Freunden, von denen der eine Selbstmord begeht. Dieser Horror-Regisseur hinterlässt ein Vermächtnis: Bilder von Dingen, die es nicht geben kann… Ein ungewöhnlich erzählter, verwirrender und darum umso stärker berührender Phantastik-Roman, der zu Carolls Wiener Sextett gehört (s.u.).

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Jonathan Carroll – Das Land des Lachens

Das wahre Gesicht des Märchenerzählers

Der Englischlehrer Thomas Abbey begibt sich mit seiner Freundin Saxony Gardner nach Galen, Missouri, denn dort lebte ihrer beider Lieblingsautor Marshall France und schrieb seine wunderbaren Kinderbücher, bis er vor wenigen Jahren starb. In Galen werden sie freundlicher empfangen als erwartet, und als Tom Frances Tochter Anna verrät, er wolle die Biografie ihres Vaters schreiben, bekommt er wider Erwarten ihre ausdrückliche Erlaubnis. Er könnte nicht glücklicher sein, als die Dinge in Galen schließlich ihr wahres Gesicht zeigen. Denn in ihnen ist der verblichene Marshall Frances gegenwärtiger als je zuvor…
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