Schlagwort-Archive: Heyne

Edgar Rice Burroughs – Tarzan bei den Affen

Das geschieht:

Im Jahre 1888 ist Großbritannien als Kolonialmacht global präsent. Als wieder einmal irgendwo in Afrika die Ureinwohnerschaft rebelliert, schickt die Regierung einen Edelmann aus: John Clayton, Lord Greystoke, schifft sich mit seiner jungen Gattin Alice ein. Die Reise steht unter einem Unstern. Die Mannschaft meutert und setzt die Passagiere an einer verlassenen Stelle der afrikanischen Küste aus. Tatkräftig beginnt Clayton, sich und Alice ein Heim in der Wildnis zu schaffen, denn Nachwuchs kündigt sich an. Wilde Tiere und besonders eine Horde wüster Schimpansen haben es auf die Neuankömmlinge abgesehen.

Ihr Anführer Kerchak belauert Clayton, und eines Tages erwischt er ihn, der inzwischen seine Frau verloren hat. John jr., noch ein Säugling, wird von der Äffin Kala gerettet. „Tarzan“, d. h. „Weiße Haut“, nennt sie ihr Adoptivkind. Es wächst unter den Affen auf und fühlt sich im Dschungel wie zu Hause. Was Tarzan an schierer Kraft fehlt, macht er durch Geschicklichkeit und vor allem Intelligenz wett. Edgar Rice Burroughs – Tarzan bei den Affen weiterlesen

China Miéville – Perdido Street Station

Perdido Street Station: Hört sich das nicht schon an wie ein Gesang, ein Gedicht unheimlicher Gestalten, fremder Wesen und düsterer Welten? China Miéville war für mich ein Unbekannter, als ich das Buch „Die Falter“ auf dem Lesetisch eines Bekannten entdeckte. Ich dachte sofort an eine Sache wie „Der Herr der Fliegen“ oder sowas, aber die glänzenden Augen des Lesers belehrten mich, dass es sich um etwas Besonderes, etwas Herausragendes handeln müsse.

Ich besorgte mir also die Neuausgabe, die dieser Tage bei Heyne erschien. Zum Inhalt schreibt der Verlag: Eine Stadt, eine Welt für sich, ein Moloch: Das ist New Crobuzon, bevölkert von Milliarden Menschen und Mutanten, unterjocht von einem strengen Regime und angefüllt mit den ungezählten Sehnsüchten, Ängsten, Problemen und Kämpfen seiner Bewohner. Als eines Tages ein seltsames Wesen den geheimen Laboren der Stadt entflieht, ahnt niemand, dass dies der Untergang New Crobuzons sein könnte. Auch Isaac Dan dar Grimnebulin ahnt die Gefahr nicht, als er dem Wesen begegnet … (Verlagsinfo)
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Stephen King – Im Kabinett des Todes. Düstere Geschichten

Inhalt

14 Geschichten; beileibe nicht ‚nur‘ Horror, sondern auch Kurzprosa, die von Menschen in der Krise erzählt – Ausnahmesituationen, die im Übernatürlichen ebenso wurzeln können wie im Alltagsleben:

– Einleitung: Wenn man sich einer fast ausgestorbenen Kunstform widmet (Introduction: Practicing the [Almost] Lost Art): Kings übliches Requiem für die moderne Kurzgeschichte.

– Autopsieraum vier (Autopsy Room Four, 1997), S. 21-52: Der Biss einer exotischen Schlange lähmt einen ganz und gar durchschnittlichen Golfspieler, der hilflos die Vorbereitungen zu seiner Autopsie verfolgen muss. Stephen King – Im Kabinett des Todes. Düstere Geschichten weiterlesen

Rob Zombie/B. K. Evenson – Lords of Salem

Die historischen Hexen von Salem waren tatsächlich mit dem Teufel im Bund. Drei Jahrhunderte nach ihrem Tod kehren sie aus der Hölle zurück, um sich an Gott & der Welt zu rächen … – Musiker und Regisseur Rob Zombie erzählt in seinem Romandebüt routiniert aber innovationsarm ein grundsätzlich bekanntes Horror-Garn, dem auch kalkulierte Tabubrüche keinen Kultstatus erzwingen: enttäuschend statt unterhaltsam.
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Eugene Burdick/Harvey Wheeler – Feuer wird vom Himmel fallen

Burdick Wheeler Feuer Cover Ruetten 1963 kleinEin technischer Defekt setzt die atomare Vergeltungsmaschine der USA in Gang. Zunehmend verzweifelt und schließlich sogar in Kooperation mit dem sowjetischen Erzfeind versuchen Regierung und Militär, die Bombenflugzeuge zu stoppen … – Betont nüchtern und quasi journalistisch beschäftigt sich dieser 1962 erschienene Roman mit der zum Zeitpunkt seines Erscheinens aktuellen Frage, wie stabil das „Gleichgewicht des Schreckens“ tatsächlich ist: spannend, eindringlich und grundsätzlich weiterhin aktuell.
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Kate Wilhelm – Huysmans Schoßtierchen

Das schmutzige Geheimnis des Nobelpreisträgers

„Stanley Huysman wurde für seine bahnbrechenden Arbeiten auf dem Gebiet der Gentechnik mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. Er wurde bekannt durch die Herstellung von neuen ertragreichen und resistenten Nutzpflanzen.

Nach seinem Tod bittet die Witwe Huysmans einen erfolgreichen Schriftsteller, die Memoiren ihres Mannes zu schreiben. Dieser ist zunächst wenig angetan von der Idee, doch je mehr er sich mit der Materie beschäftigt, desto neugieriger wird er. Als er schließlich den Assistenten Huysmans aufsucht, einen fanatischen jungen Gelehrten, der dessen Arbeiten unter merkwürdig geheimnistuerischen Bedingungen fortsetzt, schöpft er Verdacht.

Als ihm schließlich die Witwe Huysmans ihre wahren Motive anvertraut, dass sie den Forschungen ihres Mannes stets zutiefst misstraut habe, weil sie den Verdacht hegte, er manipuliere auch menschliches Erbmaterial, werden ihm die alptraumhaften Befürchtungen zur Gewissheit.“ (Verlagsinfo)

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Robert Ludlum & Eric Van Lustbader: Der Bourne Verrat (Jason Bourne 10)

Spannende BOURNE-Action bis zum explosiven Finale

Vor der schwedischen Küste zieht Jason Bourne einen Bewusstlosen aus dem Meer. Als der Mann zu sich kommt, fehlt ihm jede Erinnerung an sein bisheriges Leben – eine unheimliche Parallele zu Bournes eigenem Schicksal. Die Lösung scheint in einem geheimen Mossad-Lager im Libanon zu liegen, in das sich Bourne Wochen zuvor geflüchtet hatte. Was geht dort vor sich? In letzter Minute erkennt Bourne einen zerstörerischen Plan, der nicht nur sein Leben, sondern die Sicherheit der Welt bedrohen könnte.

Als der mysteriöse Unbekannte, dem Jason Bourne kurz zuvor das Leben gerettet hat, das Bewusstsein wiedererlangt, greift er Bourne an und flüchtet. Was verbirgt der Mann? Dass Rebekka, eine mit Bourne befreundete Mossad-Agentin, offenkundig hinter dem Mann her ist, macht das Rätsel nur noch größer. In einem verborgenen Mossad-Lager im Libanon finden sie eine erste Spur. Diese führt sie nach Mexiko, wo Bourne und Rebekka den Flüchtigen schließlich im Haus eines mexikanischen Software-Magnaten aufspüren. Sie machen eine schreckliche Entdeckung … (Verlagsinfo)

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Ben Winters – Der letzte Polizist

Das geschieht:

Knapp ein halbes Jahr bleibt der Menschheit, bis der gewaltige Asteroid „Maia“ auf der Erde einschlagen wird. Der Impakt wird den Planet in seinen Grundfesten erschüttern und die Zivilisation zerstören. Gegenmaßnahmen sind nicht möglich, den Menschen bleibt nur das Warten auf den Weltuntergang. Die Reaktionen sind unterschiedlich. Während so mancher endlich verwirklicht, wovon er bisher nur geträumt hat, suchen andere das Heil in der Arbeitsroutine. Zu ihnen gehört der junge und eifrige Detective Henry Palace, der für die Kriminalpolizei der Kleinstadt Concord, US-Staat New Hampshire, arbeitet. Er ist einer der letzten echten Cops, denn die Hoffnungslosigkeit zeigt Wirkung: Wie die meisten Organisationsstrukturen des Landes droht auch die Polizei sich aufzulösen.

Der Fund von Peter Zell, der sich in der Toilette einer Imbissbude erhängt hat, soll deshalb als Selbstmord festgestellt und zu den Akten gelegt werden. Doch Palace weigert sich; ihm kommt das Ende des Mannes, der für eine Versicherungsgesellschaft tätig war, verdächtig vor, obwohl die – oberflächliche – Obduktion keine Spuren von Gewalteinwirkung ergab. Ihn stimmt misstrauisch, dass er in Zells Wohnung eine lückenlose Dokumentation der „Maia“-Katastrophe findet, die Zell mit kryptischen Anmerkungen und Berechnungen ergänzt hat. Ben Winters – Der letzte Polizist weiterlesen

Garry Kilworth – Hexenwasser

Kilworth Hexenwasser Cover kleinDas geschieht:

In Tenbridge, einem Dörflein in der südostenglischen Grafschaft Essex, scheint die Zeit im Sommer 1952 stehengeblieben zu sein. Durch Salzmarschen und Sümpfen seit jeher von der Außenwelt abgeschnitten, hat sich in unmittelbarer Nähe der Atlantikküste ein wortkarger, emotional verschlossener Menschenschlag quasi eingeigelt. Man lebt von harter Arbeit, ist trotzdem relativ arm und ungebildet. Aberglaube und alte Vorurteile prägen diese Leute, die nicht einmal der Zweite Weltkrieg aus ihrem Trott reißen konnte.

Raymond „Titch“ Swan verbringt eine nur scheinbar glückliche Kindheit in Tenbridge. Erst jetzt, im ‚Alter‘ von zwölf Jahren, beginnt er zu ahnen, dass er kein normales Familienleben kennt. Titch wurde zu den Großeltern abgeschoben, die er vergöttert. Dieser Glaube wird erschüttert, als er erkennen muss, dass Oma und Opa einen erbitterten Kleinkrieg gegeneinander führen. Garry Kilworth – Hexenwasser weiterlesen

Robert M. Edsel/Bret Witter – Monuments Men. Die Jagd nach Hitlers Raubkunst

Inhalt:

„Früher schien mir die Sache doch verhältnismäßig einfacher zu sein. Da nannte man das plündern. Das stand dem Betreffenden zu, das wegzunehmen, was man eroberte. Nun, die Formen sind humaner geworden. Ich gedenke trotzdem zu plündern, und zwar ausgiebig.“

So sprach Reichsmarschall Hermann Göring am 6. August 1942 vor der Reichskommission für die besetzten Gebiete Klartext und gab damit zu, was längst Usus war: Nazi-Deutschland stand der Sinn nicht nur nach „Lebensraum im Osten“. Die per Blitzkrieg überrollten Länder wurden außerdem und buchstäblich ausgeraubt. Wie einst die Herrscher der Antike rissen Hitlers Paladine unter Ausnutzung und Missbrauch ihrer Privilegien an sich, was ihr Gefallen erregte. Eigentumsverhältnisse blieben dabei höchstens lästige Nebensache. Das Recht des Stärkeren regierte. Lächerliche ‚Kaufsummen‘ sollten den nackten Raub kaschieren. Robert M. Edsel/Bret Witter – Monuments Men. Die Jagd nach Hitlers Raubkunst weiterlesen

Rob Reid – Galaxy Tunes ®

Wenn ich etwas am Buchrücken nicht ausstehen kann, dann sind es diese heuchlerischen Zitate von egal wem, die sich dort ansammeln und dem Kunden irgendwas vorgaukeln, um ihn sich zugehörig zur Zielgruppe fühlen zu machen. Wie zum Beispiel gern aus »Publishers Weekly« zitiert wird und man mittlerweile weiß, dass diese Zitate jeglichen Bezug zum Inhalt missen lassen. Auf »Galaxy Tunes ®« steht beispielsweise »… ist wie Per Anhalter durch die Galaxis für die Apple-Generation.« Was absoluter Bullshit ist.

Das Spielfeld ist das Universum. Vor allem die Erde, auf der Nick Carter (nein, nicht der Backstreetboy) ein Anwalt in einer großen Kanzlei ist, die sich auf Urheberrecht spezialisiert hat und dabei vor allem mit den großen Musiklabels und wichtigen Politikern zu tun hat. Eines Tages erhält er Besuch von zwei Außerirdischen, die in ihm die letzte Rettung für die Menschheit sehen (da sie ihn erstens mit dem Gründer der Kanzlei, der auch Carter heißt, und zweitens mit dem Backstreetboy verwechseln). Die Ursache: Das gesamte Universum ist in einer Allianz organisiert, in der die Kunst zum höchsten Gut erhoben ist, und von allen Künsten die höchste ist die Musik. Blöd nur, dass die Aliens unfähig in musikalischen Belangen sind und deshalb seit Entdeckung der Erde sich von irdischer Musik volldröhnen lassen. Die Allianz unterliegt allerdings einem Kodex, der sie verpflichtet, nach den Gesetzen der primitiven Völker mit ihnen in Kontakt zu treten, wodurch sie hier in unvorstellbare Schulden gegenüber der Menschheit geraten sind, da sie seit jeher die Musik von der Erde raubkopieren.

Nun gibt es eine umtriebige Gilde, die ihr Vermögen retten will und, um in offizieller Legalität zu bleiben, das über den Weg der Selbstvernichtung der Menschheit erreichen muss. Jemand ist hinter diesen Plan gekommen, und dieser Jemand sitzt nun in Carters Büro und fordert ihn auf, eine andere Lösung für dieses Problem zu finden – schließlich sollen die Menschen noch lange ihre betörende Musik fabrizieren …

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Joe Hill – Christmasland

Das geschieht:

Victoria „Vic“ McQueen ist nicht nur mit dauerhaft zerstrittenen Eltern, sondern auch mit einer seltsamen Gabe geschlagen: Wenn sie auf dem geliebten Fahrrad ihr Heimatstädtchen Haverhill im US-Staat Massachusetts verlässt, stößt sie manchmal auf die „Shorter Way Bridge“, eine überdachte Brücke, die allerdings längst abgerissen wurde. Wenn Vic sie trotzdem überquert, landet sie dort, wo sie zu landen wünscht, denn die Brücke bildet eine Art Dimensionstor, das reale Entfernungen überwindet.

Die junge Vic benutzt die Brücke gern, bis sie Charlie Manx begegnet. Auch er ist übernatürlich begabt. Anders als Vic bereist er die fremde Dimension – die „Ingestalt“ – selbst, wobei er in seinem geliebten Rolls Royce Wraith, Baujahr 1938, unterwegs ist. Manx entführt Kinder, die er angeblich ins „Christmasland“ bringt, wo sie ewig jung und glücklich bleiben. Tatsächlich ist Manx ein Seelendieb, der sich mit der Gefühlsenergie seiner Opfer mästet. Während er auf diese Weise ein unnatürlich langes Leben führen kann, verwandelt sich die Kinder in seelenlose, mörderische Kreaturen. Joe Hill – Christmasland weiterlesen

Unsere Weihnachtsempfehlungen – Horror

Ihr habt immer noch keine Ahnung, was ihr an Weihnachten verschenken sollt? Bücher machen sich immer gut. Für die, die es in der besinnlichen Zeit nicht ganz so besinnlich mögen, hier die Empfehlungen unserer Redaktion für den Bereich HORROR!

Joe Hill: Christmasland, Heyne, 2013
„Kindermörder Manx verschleppt seine Opfer in eine Parallelwelt; als er sich den jungen Wayne greift, folgt ihm dessen Mutter in dieses fremde, von gefährlichen Kreaturen bevölkerte Zwischenreich, um den Sohn aus dem „Christmasland“ zu befreien. – Auf beiden Seiten des Dimensionsportals kommt es erwartungsgemäß zu seltsamen bis gruseligen Ereignissen; im Finalkampf triumphieren Familienwerte über das bisher übermächtige Böse. Da Hill sehr routiniert sein Handwerk versteht, ist sein allzu episch geratenes Garn Gruselfutter – wenn auch ohne besonderen Nährwert.“ (Michael Drewniok)
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Adam Nevill: Der letzte Tag, Heyne, 2013
„Ein Dokumentarfilmer soll die Geschichte eines obskuren Kultes rekonstruieren und muss dabei feststellen, dass weiterhin sehr lebendig ist, was dieser einst aus der Hölle heraufbeschworen hatte. – Auch im Zeitalter des Splatter- und Zombie-Horrors kann sich die gute, alte Geistergeschichte problemlos behaupten, wenn sie so meisterhaft wie hier beschworen wird: inhaltlich wie sprachlich durchweg ein gruseliges Vergnügen und sicherlich der bisher beste Roman des Verfassers.“ (Michael Drewniok)
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Carsten Stroud: Die Rückkehr, DuMont, 2013
„In der US-Kleinstadt Niceville geht der Krieg mit den Mächten des Bösen in die nächste Runde, gleichzeitig spielen Gesetzeshüter und Kapitalverbrecher Katz und Maus miteinander; sie ahnen nicht, dass sie alle Spielbälle in einem gespenstischen Krieg sind, der vor mehr als anderthalb Jahrhunderten ausgebrochen ist. – Die furios gestartete Trilogie verliert im Mittelteil keineswegs an Schwung oder Spannung. Das Gewirr bisher rätselhafter Ereignisse bekommt allmählich Struktur, dahinter wird eine neue Dimension des Schreckens sichtbar: ein „Pageturner“ der Sonderklasse!“ (Michael Drewniok)
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Chuck Wendig: Blackbirds, Lübbe, 2013
„Wenn Miriam Black einen anderen Menschen berührt, kann sie seinen oder ihren Tod voraussehen. Ort und Stunde sind ihr ebenso bekannt. Kein schöner Tod, kein schönes Leben – so wandert Miriam durch North Carolina, bis sie eines Tages in einen Strudel von Ereignissen gezogen wird. „Blackbirds“ ist der Auftakt zu einer Romanreihe über Miriam Black. In diesem wie ein Comic im Präsens erzählten Roman geht es um Schicksal und dessen Überlistung. Der Plot erinnert an Stephen King. Solange sich der Leser nicht von der Gossensprache irritieren lässt, kann er ein durchdachtes Horrorgarn genießen.“ (Michael Matzer)
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Einen Überblick über alle Empfehlungen findet ihr hier!

Unsere Weihnachtsempfehlungen – Belletristik

Eure Lieben lesen gerne, sind aber SCIENCE FICTION und FANTASY nicht unbedingt zugeneigt? Kein Problem! Unsere Redaktion hat auch für den Bereich BELLETRISTIK ein paar Tipps auf Lager.

Lisa Genova: Mein Leben ohne Gestern, Lübbe, 2013
„Für mich ist „Mein Leben ohne Gestern“ von Lisa Genova das Buch des Jahres. Die Autorin beschreibt sehr einfühlsam die Geschichte von Alice – einer Harvard-Professorin, die immer mehr Kleinigkeiten und Namen vergisst und immer schusseliger wird. Als sie auf ihrer täglichen Joggingrunde plötzlich nicht mehr weiß, wo sie ist, beschließt die fünfzigjährige Alice, sich ärztlich untersuchen zu lassen. Die Diagnose ist niederschmetternd: eine Frühform der Alzheimer-Krankheit. Immer schwieriger wird es für Alice, ihren Alltag zu meistern. Sie muss nicht nur ihren Beruf aufgeben, sondern sich auch darum sorgen, dass sie diese schreckliche Krankheit an ihre drei Kinder vererbt hat. „Mein Leben ohne Gestern“ ist ein Buch, das tief bewegt und den Leser zum Nachdenken anregt. Was passiert, wenn die Erinnerungen verschwinden? Was bleibt vom Leben übrig, wenn man irgendwann seine eigenen Kinder nicht mehr erkennt – und das mit Anfang 50? Ohne dabei künstlich auf die Tränendrüse zu drücken, schildert Lisa Genova dieses tragische Schicksal so einfühlsam und eindringlich, dass man unweigerlich mit Alice mitleidet und mitfühlt.“ (Maike Pfalz)
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Carolin Gmyrek (Hrsg.): Geheimnisvolle Bibliotheken, Verlag Torsten Low, 2012
„Geheimnisvolle Bibliotheken“ ist eine Sammlung stimmungsvoller Kurzgeschichten, von geheimnisvoll über phantastisch bis leicht schaurig. Ich kannte zuvor keinen der beteiligten Autoren, aber diese Anthologie ist der Beweis dafür, dass auch – oder vielleicht gerade – jenseits der großen Verlage und bekannten Autorennamen literarische Leckerbissen zu entdecken gibt. (Birgit Lutz)
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Nicola Karlsson: Tessa, Graf, 2013
„Nicola Karlsson beschreibt in ihrem Debüt mit starken Worten ein Berlin, das man so nicht aus dem Fernsehen kennt. Eine junge Frau, die in der Großstadt und in sich selbst verloren geht. Mitreißend, fantastisch geschrieben – und gleichzeitig auch ziemlich deprimierend. Wer einen feinen Schreibstil mag und gerne hinter die Kulissen eines Menschen schaut, wird seine Freude an diesem Buch haben.“ (Maren Strauß)
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Christoph Marzi: Die wundersame Geschichte der Faye Archer, Heyne, 2013
„Für Romantiker und alle die es werden wollen, ist „Die wundersame Geschichte der Faye Archer“ ein echtes Muss. Ganz ohne Kitsch, dafür mit viel Charme erzählt Christoph Marzi die ungewöhnliche Liebesgeschichte einer der sympathischsten Figuren der Literatur. Auch als Therapie gegen Liebeskummer zu empfehlen.“
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Marisha Pessl: Die Amerikanische Nacht, S. Fischer Verlag, 2013
„Ein Journalist spürt den Geheimnissen eines charismatischen Filmemachers hinterher und gerät dabei in ein Gespinst aus Täuschung, Manipulation und Irrtum, das die Grenzen zwischen Fiktion und (inszenierter) Realität aufweicht. – Hinter der Wortgewalt einer von der Literaturkritik gefeierten Schriftstellerin verbirgt sich ein bekannter Plot, der freilich sehr unterhaltsam (und gemächlich) einem Finale entgegen strebt, das dem Rätsel wie so oft nicht gewachsen ist: gutes Mystery-Lesefutter.“ (Michael Drewniok)
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Nelson Johnson – Boardwalk Empire. Aufstieg und Fall von Atlantic City

Inhalt:

„Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe …“ heißt es im biblischen Wort Genesis, Kapitel 1, Vers 2 über die Erschaffung von Himmel und Erde. Vor ein ähnliches Problem – wenn auch in kleinerem Maßstab – sah sich der Landarzt Jonathan Pitney gestellt. Er lebte Mitte des 19. Jahrhunderts im US-Staat New Jersey und wollte endlich zu Ruhm und vor allem Geld kommen, suchte seine Chance jedoch ausgerechnet auf einem Flecken Erde, der außer Sand höchstens Salzsümpfe, Moskitos und Stechfliegen zu bieten hatte.

Doch jeder ist – vor allem in den USA – seines Glückes Schmied, und 1853/54 entstand praktisch auf nacktem Strand die Stadt Atlantic City. Um ihr Gedeihen zu sichern, wurde heftig getrickst – ein Prozedere, das bald zum Normalzustand der örtlichen Kommunalpolitik wurde: Pitney überredete einen Eisenbahnbaron zum Bau einer Bahnstrecke, die Atlantic City mit der Großstadt Philadelphia verband. Nelson Johnson – Boardwalk Empire. Aufstieg und Fall von Atlantic City weiterlesen

Howard Waldrop – Ihre Gebeine

Waldrop Gebeine Cover kleinDas geschieht:

Im frühen 21. Jahrhundert steht die Welt durch einen dritten Weltkrieg vor dem Untergang. Die US-Regierung schickt mit einer gerade entwickelten Zeitmaschine eine Spezialeinheit der Armee in die Vergangenheit, wo sie den Auslöser des Krieges eliminieren soll. Das Gerät ist kaum erprobt, weshalb die 148 berittenen Männer und Frauen der Kompanie 147 nicht wie geplant in den 1930er Jahren landen, sondern mindestens ein halbes Jahrtausend zurückreisen. Dort sitzen sie fest, denn die Maschine gibt ihren Geist auf.

Im Zeitstrom völlig verloren ging der Soldat Madison Yazoo Leake, der sich allein in der Vergangenheit durchschlagen muss. Er kann sich einem freundlich gesonnenen Indianerstamm anschließen und wird vom Pfeiffenmacher Dauerte-seine-Zeit unter die Fittiche genommen. Schnell wird Leake klar, dass mit dieser Vergangenheit etwas nicht stimmt: Dauerte-seine-Zeit ist in Griechenland geboren und kam mit arabischen Händlern nach Nordamerika. Regelmäßig steuern dampfgetriebene Schiffe die gar nicht mehr „neue“ Welt an. Von einem Seefahrer namens Kolumbus hat niemand gehört. Auch das Römische Imperium hat es nie gegeben. Howard Waldrop – Ihre Gebeine weiterlesen

HUI BUH – Neue Welt: Abenteuer in der Geisterbibliothek (Folge 14)

Zur Story

Hoher Besuch auf Schloss Burgeck: Antonia Legrand, ihres Zeichens Nobelpreisträgerin, hat eine Audienz bei König Julius und Gattin Konstanzia. Ein Erfinderwettbewerb soll in den Schulen junge Talente fördern. Tommy ist sogleich Feuer und Flamme und erfindet die BUI-HUH-Box, welche dem naserümpfigen Schlossgespenst trotz ihres nachweislichen Schreckeffekts zu laff und niedlich erscheint. HUI BUH beschließt es den Sauerstoffatmern mal so richtig vorzumachen und peppt Tommys Erfindung „ein wenig“ auf. Als dieser sie dann in der Schule präsentiert, kommt es so katastrophal wie es eben kommen muss, wenn der in Spukangelegenheiten erstaunlich unfähige Schlossgeist seine bleichen Finger im Spiel hat. Das Gegenteil von „gut“ ist ja bekanntlich „gut gemeint“.

Nicht nur wird die komplette Klasse mit eklig stinkendem Schleim bespritzt und von Käfern heimgesucht, das Schlimmste ist der Dauerschluckauf der alle befällt. Stinksauer und hicksend fordert Tommy HUI BUH auf die Misere rückgängig zu machen, doch der und sein Buch „Spuken leicht gemacht für Jedermann“ müssen passen. Die einzige Möglichkeit Tommy, die vergrätzen Klassenkameraden sowie den Lehrer zu kurieren, liegt in einem Gegenspuk, den man offenbar nur in der berühmten, allwissenden Geisterbibliothek findet. Und die ist, wie man bereits richtig vermutet, in der für Menschen verbotenen Geisterwelt. Tommy und Sophie beschließen sie im Alleingang aufzusuchen – ohne den weiterhin uneinsichtigen und beleidigten HUI BUH. HUI BUH – Neue Welt: Abenteuer in der Geisterbibliothek (Folge 14) weiterlesen

[NEWS] LARA ADRIAN – Versprechen der Nacht (Midnight-Breed-Novelle)

Die Novelle „Versprechen der Nacht“ von Lara Adrian, die in der Welt ihrer erfolgreichen „Midnight Breed“-Serie spielt, erscheint bei Egmont LYX als eigenständiges Buch.

Als die Studentin Savannah in der Bibliothek ihrer Universität ein dreihundert Jahre altes Schwert berührt, sieht sie in einer Vision einen hellhaarigen Krieger, der ihr nicht mehr aus dem Kopf geht. Am nächsten Abend wird ihre Mitbewohnerin ermordet und das Schwert gestohlen. Als Savannah kurz darauf von einer unmenschlichen Kreatur angegriffen wird, rettet ihr der geheimnisvolle Gideon das Leben, der ihr seltsam bekannt vorkommt …

„Sexy, gefährlich und voll großer Gefühle!“ Paranormalhaven

Mit exklusivem Bonus-Material: “Nightdrake” – Eine romantisch-feurige Gestaltwandler-Story Vorab-Leseprobe aus Band 12 der Midnight-Breed-Serie „Kriegerin der Schatten“. Die Novelle „Versprechen der Nacht“ erschien bereits bei LYX in dem Kompendium „Midnight Breed – Alles über Lara Adrians Stammesvampire“.

(Verlagsinfo)

Taschenbuch, 224 Seiten
Originaltitel: A Touch of Midnight

Der Verlag bietet unter dieser Adresse eine Leseprobe an.

Stephen King – Doctor Sleep

Das geschieht:

35 Jahre sind vergangen, seit Daniel „Danny“ Torrance die Zerstörung des „Overlook“-Hotels überlebt hat. In einem abgelegenen Winkel des US-Staates Colorado hatte sein alkoholkranker Vater dort einen Hausmeisterposten angenommen. Jack Torrance war dem Wahnsinn verfallen und hatte versucht, seine Ehefrau und seinen Sohn zu töten.

Außerdem spukte es im „Overlook“. Der mit einem zweiten Gesicht – dem „Shining“ – begabte Danny begegnete immer wieder den Geistern von Hotelgästen, die ein grausiges Ende genommen hatten. Das „Shining“ hat auch Dannys späteres Leben geprägt. Er wurde von Gespenstern heimgesucht, bis er begann, seine Gabe mit Alkohol zu betäuben. Wie sein Vater zum Säufer geworden, vagabundierte Danny durch die USA.

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Antoine Rouaud – Der Pfad des Zorns (Das Buch und das Schwert 1)

Das Buch und das Schwert:

Band 1: „Der Pfad des Zorns“

Dun-Cadal Daermon war einst ein erfolgreicher General und mächtiger Mann. Jetzt allerdings ist er nur noch ein abgehalfterter Säufer, der versucht zu vergessen. Deshalb hat er im Grunde überhaupt keine Lust, mit der jungen Viola zu reden, doch sie ist jung und hübsch und vor allem duftet sie nach Lavendel. Und sie ist hartnäckig …

Dun ist nicht unbedingt ein sympathischer Kerl. Er ist grob, stur, arrogant und hat eine Neigung zum Rassismus. So begabt er in militärischer Hinsicht ist, so ausgeprägt sind seine Scheuklappen in politischer Hinsicht. Er ist zu schlicht und direkt fürs Parkett. Aber er ist ehrlich und treu, sowohl seinem Kaiser als auch seinem Eid. Antoine Rouaud – Der Pfad des Zorns (Das Buch und das Schwert 1) weiterlesen