Schlagwort-Archive: Space Opera

Andreas Brandhorst – OMNI

Ausgezeichnet mit dem Kurd-Laßwitz-Preis 2017!

Aurelius, vor zehntausend Jahren auf der legendären Erde geboren, ist einer von nur sechs Menschen, die Zugang zu Omni haben, einem Zusammenschluss von Superzivilisationen, der die Macht über die Milchstraße innehat. Nun erhält Aurelius seinen letzten Auftrag: Er soll verhindern, dass ein rätselhaftes Artefakt an Bord des im Hyperraum gestrandeten Raumschiffs Kuritania in falsche Hände gerät. Eine einflussreiche Schattenorganisation ist dem Wrack bereits auf der Spur. Der Agent Forrester und seine Tochter Zinnober sollen den Fund bergen und Aurelius entführen – denn mit seiner Hilfe könnte das Artefakt wieder aktiviert werden. Doch die Mission gerät außer Kontrolle – und Aurelius, Forrester und Zinnober finden sich in einem undurchsichtigen Spiel wieder, das die Zukunft der ganzen Menschheit bedroht …
(Verlagsinfo)

Hier ist er, der neue Roman von Andreas Brandhorst. Die letzten Jahre haben eines gezeigt: Brandhorst ist ein Garant für Spannung, groß angelegte Universen und eine Mischung aus Menschlichkeit und kosmischer Bedeutung. Damit liegt die Messlatte weit oben – und die Erwartungen werden voll erfüllt.

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Niklas Peinecke – Die Sonne der Seelen (D9E)

Michal Alkenbahn kehrt nach Monaten von einer Expedition in heimische Athena zurück, im Gepäck eine sensationelle Entdeckung: Eine fremdartige Zivilisation errichtet metallene Kugelschalen um ganze Sternsysteme!
Doch daheim interessiert sich niemand so recht für seinen Fund, denn die Hondh haben längst mit der Invasion benachbarter Planeten begonnen und es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch Athena fällt.
Aber auch die Allianz gegen die Hondh setzt ihre Machtmittel gnadenlos ein und das erste Opfer eines Krieges ist oft die eigene Menschlichkeit.
Und plötzlich stehen Michal und Farne im Kampf gegen mehr als nur einen übermächtigen Gegner.
(Verlagsinfo)

Die Aschen-Trilogie

1 Das Haus der blauen Aschen
2 Die Seelen der blauen Aschen
3 Die Sonne der Seelen

Man könnte die Befürchtung hegen, der Einstieg in diesen dritten Band einer Trilogie fiele nach einjähriger Pause besonders schwer. Man könnte einen Roman erwarten, der sich nahtlos an die beiden Vorgänger anschließt. Man könnte voller Vorfreude mit dem Lesen beginnen in der Hoffnung, endlich die Auflösung der offenen Fragen präsentiert zu bekommen.

Man wird überrascht sein. Zwar kündigt der Klappentext den Aufhänger dieses Romans an, doch begreifen tut man es erst im Text der ersten Seiten. Niklas Peinecke ist ein Kniff gelungen, wie er möglichst viele Leser seiner Vorgängerbände auch nach dieser langen Zeit einsammeln und auch potenzielle Neuleser einbeziehen kann:

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[NEWS] DIRK VAN DEN BOOM – Meran

Casimir Daxxel bekommt Post: Seine alte meranische Flamme ist eine Dame in höchster Not, ihr droht eine Verurteilung für eine Tat, die sie nicht beging. Zusammen mit Josefine Zant begibt sich der junge Diplomat in die Höhle des Löwen, die Hauptwelt des Meranischen Kalifats. Dort muss er feststellen, dass er in einen Sumpf aus politischen Intrigen, Verschwörungen und Konflikten hineingeraten ist. Seine Klugheit, seine Tapferkeit, seine Leidenschaft – und Josefine Zant werden auf eine harte Probe gestellt.
(Verlagsinfo)

Band 3 der Science-Fiction-Reihe um den jungen Konsul Casimir Daxxel.
Band 1: Eobal
Band 2: Habitat C
Band 3: Meran

Paperback, 220 Seiten
ISBN-13: 978-3864022906
ORIGINALAUSGABE, erhältlich als Hardcover direkt beim Verlag, als Paperback und Ebook im Handel.
Homepage des Autors

Andreas Brandhorst – Das Schiff

Ausgezeichnet mit dem Kurd-Laßwitz-Preis 2016!
Ausgezeichnet mit dem Deutschen Science Fiction Preis 2016!

Seit tausend Jahren schicken die intelligenten Maschinen der Erde lichtschnelle Sonden zu den Sternen. Sie sind auf der Suche nach den Hinterlassenschaften der Muriah, der einzigen bekannten und längst untergangenen Hochkultur in der Milchstraße. Bei der Suche helfen die Mindtalker, die letzten sterblichen Menschen auf der Erde – nur sie können ihre Gedanken über lichtjahrweite Entfernungen schicken und die Sonden lenken. Doch sie finden nicht nur das technologische Vermächtnis der Muriah, sondern auch einen alten Feind, der seit einer Million Jahren schlief und jetzt wieder erwacht.
(Verlagsinfo)

Der zweite große Roman in diesem Jahr, einer von wenigen im Startaufgebot bei Piper-SF. Da waren die Erwartungen ambivalent, einerseits schlich sich die Befürchtung ein, den Hochkaräter »Ikarus« könne Brandhorst unmöglich toppen, andererseits nährte die Situation des Reihenstarts die Hoffnung, der Verlag würde zu diesem Zweck schlagkräftige Argumente bringen.

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Holger M. Pohl – Fünf für die Freiheit (D9E)

Er dachte, er hätte alles hinter sich gelassen: die Hondh, den Krieg und vor allem seine Vergangenheit. Doch seinen mächtigen Verbündeten kann er nicht entkommen. Das Den-Haag-Institut konfrontiert ihn mit dem Auftrag, an Bord eines Tributschiffes tief ins Herz des Hondh-Imperiums vorzudringen. Dort soll sein Spezialistenteam endlich einige der Geheimnisse des mysteriösen Gegners aufdecken, um einen strategischen Vorteil in der bevorstehenden Expansion zu erlangen. Und so stellt sich für Shelwin Klime die Frage, was schwerer wiegt: seine eigene Freiheit oder die der Völker der Galaxis.
(Verlagsinfo)

Die neunte Expansion geht in die nächste Runde – und langsam wird es ernst! Als vor fünfhündert Jahren die Zivilisation der Menschen mit den Hondh konfrontiert wurde, war niemand vorbereitet. Es gab keine Informationen über den Gegner, ein langdauernder, aussichtsloser Krieg endete mit der Unterwerfung der Menschen. Und plötzlich stellten die Hondh ihre Expansion ein.

Das soll diesmal anders sein! Die freien Welten außerhalb des beherrschten Territoriums haben ein gemeinsames Ziel: Der Gewinn von Informationen über die noch immer geheimnisvollen Hondh, um ihrer unweigerlich folgenden nächsten Expansion gewappnet begegnen zu können. Doch langsam wird die Zeit knapp, der Angriff steht unmittelbar bevor …

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Andreas Brandhorst – Ikarus

Auf einer Welt im Tau-Ceti-System, mehr als zwölf Lichtjahre von der Erde entfernt, hat sich eine fortschrittliche Zivilisation entwickelt. Doch die Menschen, die dort leben, sind nicht frei – sie leben unter der strengen Beobachtung der Regulatoren, einer mächtigen außerirdischen Spezies. Die einzige Hoffnung auf Freiheit ist ein Geheimprojekt namens Ikarus, das der Regierungsrat Takeder vorangebracht hat. Doch der ist gerade ermordet worden. Ein Katz-und-Maus-Spiel von galaktischen Ausmaßen beginnt …
(Verlagsinfo)

Die Welt, die Andreas Brandhorst in diesem spannenden Roman entwirft, ist eine Extreme. Oberflächlich wird sie beherrscht durch finanzielle Abhängigkeiten, gesteuert und ausgenutzt von den Holdings und den ihnen vorstehenden Holdern, abgestuft in verschiedene soziale Schichten zwischen Kreditoren, Debitoren und Balancierten, deren einziger Zweck der Konsum ist – eine extreme Extrapolation heutiger Zustände.

In Wahrheit sind jedoch auch die Holder nur Bauern in einem Schachspiel von wahrhaft kosmischen Ausmaßen …

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Ann Leckie – Die Maschinen

Eine ferne Zukunft. Menschliche Zivilisationen haben sich über die Galaxis ausgebreitet, haben ihren Ursprung vergessen, den Kontakt verloren und teilweise wiedergefunden. Sternenreiche sind entstanden und koexistieren oder bekriegen sich. Das mächtigste Reich nennt sich die Radch, ihre Völker heißen Radchaai. Sie breiten sich mit der maschinellen Effizienz ihrer KI-gesteuerten Schiffe aus, dulden keine Gegenwehr und ziehen von einer Annexion zur nächsten, geführt durch die Herrin der Radch, Anaander Minaai in ungezählten Varianten ihres Körpers, ständig und überall präsent, die absolute Kontrolle.

Und doch ziehen Veränderungen in dieser Gesellschaft auf: Die Annexionen werden plötzlich beendet, gigantische Truppentransporter stationiert, diplomatische Beziehungen zu anderen Zivilisationen, ja sogar zu Aliens aufgenommen. Und lange unbemerkt, bahnt sich eine Katastrophe an, die das Reich der Radchaai zu zerstören droht: Ein Konflikt, geboren aus der divergenten Entwicklung der Herrin, die sich plötzlich selbst feindlich gegenüber steht. Für die Akteure stellt sich bald die Frage: Welche Anaander Minaai vertritt welche Meinung? Und wie soll man sie unterscheiden? Wie sich ihrer allumfassenden Befehlsgewalt entziehen?

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Frank Lauenroth – Black Ice

Bei Begedia erschien kurz vor Weihnachten der vorliegende Roman von Frank Lauenroth, bis dahin vor allem mit seinem Thriller »Boston Run« und seit 2012 mit der nominierten Novelle »K’tarr!« in der apokalyptischen Sammlung »2012 – T minus Null« bekannt. Heute schickt er seinen Raumfrachterpiloten Frankie in ein Science-Fiction-Abenteuer, das teilweise einer klassischen Space Opera entspricht, teilweise aber auch eine literarische Annäherung an die Band Frankie goes to Hollywood darstellt.

Frankie wurschtelt sich so durch als Raumfrachterpilot in den Außenbereichen eines galaktischen Regierungssystems, die mittlerweile von der skrupellosen Firma LaLeLimbus kontrolliert werden. Bisher hat sich Frankie nie etwas zuschulden kommen lassen, er ist der ehrbare Einzelgänger, ein Kuriosum in diesen von Egoismus und gegenseitiger Abhängigkeit dominierten Gegend, vom Leben und der Liebe oft enttäuscht, eng verbunden mit seinem Frachter CORONA. Sein Schiff, seine Heimat, sein Ein und Alles. Bis er eines Tages beim Anflug auf die Zentralwelt der LaLeLimbus-Gesellschaft durch einen unregistrierten Transport geentert wird und sich mit Holly ein zweites Kuriosum an Bord befindet, das Frankie ein finanziell unausschlagbares Angebot zur sofortigen Umkehr macht. Und damit beginnt das Abenteuer, an dessen Ende die gesamte Weltsicht umgekrempelt ist und der unbescholtene Frankie plötzlich zur Zielscheibe der Wut und Macht des gefährlichen Konzerns wird.

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[NEWS] NIKLAS PEINECKE – Die Seelen der blauen Aschen (D9E)

Bei Wurdack kämpft Farne ums Überleben: Niklas Peinecke blickt in Die Seelen der blauen Aschen:

Nachdem man sie verraten und zurückgelassen hatte, musste Farne ein Jahr auf ERC 238 überleben – einer künstlichen Hölle, bevölkert von seltsamen Wesen. Doch nun sind sie wiedergekommen, um Farne endgültig für die Hondh zu gewinnen. Aber Farne kann sich auf ihre Freunde verlassen, sowohl auf die, die ihr in diesem harten Jahr beigestanden haben, als auch auf alte Vertraute, die sie längst verloren geglaubt hatte. Ein Kampf entbrennt, bei dem bald nicht mehr klar ist, wer noch Mensch, und wer schon längst etwas ganz anderes ist.
(Verlagsinfo)

Die Trilogie der blauen Aschen:

Das Haus der blauen Aschen
Die Seelen der blauen Aschen
Die Sonne der Seelen (Januar 2016)

Broschiert, 259 Seiten
ORIGINALAUSGABE
wurdackverlag.de

Uwe Post – Sterne in Asche

Dass die Sterne irgendwann ausgebrannt sein müssen, ist allgemein akzeptierte Gewissheit. Dass sie allerdings in wenigen Generationen verlöschen könnten, und dann auch noch alle gleichzeitig, ist eine absurde Vorstellung, sollte man annehmen. Doch genau das passiert in einer von menschlichen Spezies bevölkerten Region des Universums, und allen ist es egal. Die Konsequenzen für die Völker: Aus- und Einwanderungen und ihre staatlichen Bestimmungen, Wirtschaftskatastrophen, Nahrungsmittelknappheit, Wohnungsnot. Der Niedergang von Ethos und Moral, das Erblühen von Religionen — stopp.

Eine starke religiöse Gruppierung versucht, das Verlöschen der Sterne zu ihren Zwecken zu nutzen, mit dem Erfolg, dass Religionen im Einflussgebiet des »Rats« – so die Bezeichnung der Regierung – verboten werden. Allen ist es egal, steht weiter oben. Das stimmt auch nicht ganz, denn es gibt wissenschaftliche Forschungen, denen der Geldhahn zugedreht wird. Innerhalb kurzer Zeit entwickeln sich Redewendungen mit Bezug auf das baldige Ende, und Fragen nach dem Grund für das Verlöschen werden nicht gestellt. Es ist halt so, denn sonst würde der Rat doch etwas dagegen unternehmen – oder?

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Dirk van den Boom – Ein Leben für Leeluu (D9E)

Ein gigantisches Weltraumhabitat folgt in einem abgelegenen Sonnensystem seiner Bahn. Es dient einer Unzahl an Menschen und Fremdwesen als Heimat und zieht Händler und zwielichtige Gestalten aus den umliegenden Systemen an, denn sein Alleinstellungsmerkmal in diesem Bereich der Galaxis ist die Nichtbeachtung strenger politischer, wirtschaftlicher oder ethischer Grundsätze anderer Staaten, wodurch der freie Handel auf dieser Station wesentlich – interessanter wirkt. Woher das Habitat Leeluu kommt, wer es erbaute und zu welchem Zweck, weiß heute niemand mehr.

Niemand? Gerade jetzt, wo sich die freien Systeme auf die nächste Expansion der Hondh vorzubereiten versuchen und das DenHaag-Institut Unsummen in die verschiedensten Hondh-Forschungen investiert, tauchen Gruppen auf, die mehr über Leeluu zu wissen scheinen, denn sie interessieren sich für einen bestimmten Bereich. Dabei ist ihnen jedes Mittel recht, und so unterstützen sie eine Umsturzbewegung, die für eine Aufhebung der Familienwirtschaft und Vererbungsmacht auf Leeluu eintritt und dafür auch ihr Leben für Leeluu einzusetzen bereit ist …

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Iain Banks – Die Wasserstoffsonate

Iain Banks verstarb viel zu früh mit 59 Jahren. Zu seinem literarischen Vermächtnis gehörrt neben Whiskyfachliteratur vor allem seine viele Werke umfassende Romanreihe um die KULTUR, ein panzivilisatorisches Gebilde unter dem Einfluss der künstlichen Intelligenzen der Raumschiffsgehirne. Regelmäßig beschrieb er neue Seiten und Geschichten dieses Universums und fügte ihm bis zum Schluss farbenprächtige Facetten hinzu. So ist der vorliegende Roman sein letzter Science-Fiction-Roman und der letzte, der sich mit der KULTUR beschäftigt. Er behandelt neben einer spannenden Intrigengeschichte die komplexe Problematik rund um die Sublimation, das »Aufsteigen« einer Spezies auf die nächsthöhere Daseinsebene – ein Problem, das offenbar eng mit der Gründung der KULTUR zusammen hängt.

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Andreas Brandhorst – Das Kosmotop

Erinnert ihr euch noch an »Die Kinder der Ewigkeit«? Kein Problem, man muss den Roman nicht gelesen haben, um »Das Kosmotop« genießen zu können. Wir kennen ja mittlerweile die grandiosen Weltentwürfe Brandhorsts, die Äonen umspannen und Geschichten von kosmischer Bedeutung erzählen. Der vorliegende Roman kehrt in das Universum der »Kinder der Ewigkeit« zurück, die Handlungszeit liegt allerdings viele Jahrtausende in der Zukunft, so dass es nur wenige Bezüge zwischen den Geschichten gibt – aber genug, um diejenigen, die schon die »Kinder« genossen haben, abzuholen und ihnen die weitere Entwicklung der Menschheit und der intelligenten Maschinenvölker nahezubringen.

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[NEWS] RETTUNGSKREUZER IKARUS – Der Plan der Talithi

Der Rettungskreuzer Ikarus geht in seinen 55. Einsatz bei Atlantis: Dirk van den Boom ist mit an Bord, und er enthüllt den Plan der Talithi!

Die Crew der Ikarus findet sich auf dem Planeten des alten Volkes der Talithi zwischen allen Fronten wieder. Ein diplomatischer Konflikt droht in einen militärischen umzuschlagen. Ein interner Streit um die Zukunft Taliths gewinnt an Heftigkeit. Und hinter alledem steckt offensichtlich nicht nur Zufall – sondern vielmehr ein Plan der Talithi … (Verlagsinfo)

Broschiert, ca. 100 Seiten
Originalausgabe
ISBN 978-3-86402-155-8
Titelbild: Timo Kümmel
Atlantisverlag.de

Matthias Falke – Kristall in fernem Himmel (D9E)

Prospektoren sind unterwegs zu einem Ort, den wohl noch kein Mensch zuvor erreicht hat. Ein fantastischer Tipp bringt die zehnköpfige Crew um Kommandant Butch in diesen abgelegenen Spiralarm der Galaxis. Hier wartet das Eldorado der Raumfahrt, die Höhle Ali Babas auf den Finder: Exonium! Das wertvollste Material der Welt, unabdingbar für die Nutzung des Menger-Raums und mit ihm der überlichtschnellen Technik. Doch von Beginn an steht das Unternehmen unter einem schlechten Stern: Der Navigator Guardes scheint zu versagen, der Kybernetiker offenbart merkwürdige Eigenheiten, der Menger-Raum gibt das Schiff nicht mehr frei und der Chefingenieur Derek geht während einer Außenbordreparaturmaßnahme verschollen. Die Aussicht auf unbegrenzten Reichtum ruft jedoch ungeahnte Kräfte in der Besatzung hervor, so dass sie sich gewillt sieht, alle Probleme zu meistern – auch auf Kosten der Kameraden …

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[NEWS] URSULA K. LEGUIN – Verlorene Paradiese

Atlantis hat sie alle: In einer Novelle sammelt Ursula K. LeGuin Verlorene Paradiese!

Die ganze Welt in einer Seifenblase.
Ein Generationenraumschiff ist auf seinem Weg ins Unbekannte. Die Hoffnung der Menschheit ruht auf den Schultern der Reisenden. Doch der Weg durchs Weltall steckt voller Gefahren und Überraschungen – innerhalb wie außerhalb der Schiffshülle.

Ursula K. Le Guin zeigt sich in ihrem Spätwerk als gewohnt souveräne Erzählerin und großartige Stilistin. Ein Meisterwerk voller Dramatik und Schönheit – ein Buch zum Träumen von der Zukunft. (Verlagsinfo)

Paperback, 150 Seiten
ISBN 978-3-86402-1161-9
Deutsche Erstveröffentlichung.
(Originaltitel: „Lost Paradises“)
Übersetzung: Horst Illmer
Titelbild: Maran Alsdorf

[NEWS] Matthias Falke – Kristall in fernem Himmel (D9E)

Die Neunte Expansion bei Wurdack expandiert wieder: Unerklärliche Phänomene rufen Matthias Falke auf den Plan – und er entdeckt den Kristall in fernem Himmel!

Der Schwere Prospektorenraumer SCARDANELLI operiert in abgelegenen Tiefen der Galaxis.
Als die Crew nach langem Überlichtflug die Schlafkojen verlässt, muss sie feststellen, dass die Position des Schiffes unbestimmt ist. Die Telemetriedaten sind spärlich und sie ergeben absolut keinen Sinn. Auch Navigator Guardes, der das Schiff gesteuert hat, vermag nichts zur Aufklärung beizutragen.
Auffällig ist jedoch, wie sehr sich Igor Nastow, der Bordkybernetiker, vor den Navigator stellt. Während die Crew noch darum kämpft, Licht in das Dunkel zu bringen, taucht in der sternlosen Ferne eine riesige kristallomorphe Struktur auf …
(Verlagsinfo)

Paperback, 305 Seiten
ISBN-13: 9783955560126
ORIGINALAUSGABE
Wurdackverlag

Garth Nix – Das Imperium der Prinzen

Nix kann auch Science-Fiction!

Er ist nicht der erste mit seiner Geschichte über einen dem hohen Adel entsprungenen Protagonisten, der sich durch seine Fähigkeiten und Erfahrungen aus dem Kreislauf löst, die Menschlichkeit der normalen Bürger kennen lernt, sich natürlich in eine Bügerliche verliebt und infolgedessen seine Bestimmung missachtet, die Regeln über die Grenze strapaziert und eine Übereinkunft sucht, die ihm ein normales Leben in der Bürgerlichkeit mit seiner Liebe ermöglicht. Nein, damit ist Garth Nix nicht der erste. Was ihn nicht daran hindert, einen sehr unterhaltsamen Roman zu schreiben und diese Geschichte in ein phantastisches Universum zu betten, dessen Eigenschaften er über die Erlebnisse seines Protagonisten beleuchtet und begreiflich macht.

Die Menschheit hat die Erde verlassen und die Galaxis besiedelt. Hier spaltet sie sich auf in verschiedene Gruppen und Staaten, und das starre Imperium vereinigt die technischen Stärken aller Zivilisationen in sich: Die Mech-Tech, was der toten Technik entspricht. Die Bio-Tech, die sich auch aus ihrem Namen erklärt, die jedoch interessante Dimensionen erreicht: Es gibt Völker, die ihre Zivilisation auf Bio-Tech aufbauen, es gibt lebende Raumschiffe und alle vorstellbaren Apparate und Konstrukte auf lebender Basis. Und die Psi-Tech, die sich dem nicht ganz unerfahrenen Leser auch sofort erschließt: Geistige Kräfte. Das Imperium verbindet diese Charakteristika und ist dadurch gegen die unterschiedlichen Angriffe der fremden Völker gut gewappnet, ja, im Imperium erreichen die Techs durch die Verknüpfung ihren evolutionären Höhepunkt.

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Dirk van den Boom – Eine Reise alter Helden (D9E)


Die Neunte Expansion bei Wurdack – wahrscheinlich könnte man einen eigenen Artikel über das Entstehen dieser neuen Reihe schreiben. Kurz gesagt, begann alles mit einer Frage des Verlegers Ernst Wurdack im Forum von scifinet.org nach den Eigenschaften, die eine Science-Fiction-Romanreihe draufhaben sollte. Es entbrannte eine wilde Diskussion, in deren Verlauf sich eine Reihe von Autoren fand, die sich an ein solches Projekt, nämlich die Entwicklung und Realisierung einer eigenen Romanreihe, wagen wollte. Ernst Wurdack als Verleger lud sie damit in seinen Verlag ein, und das Ergebnis ist eben diese „Neunte Expansion“: eine Shared-Universe-Reihe, deren einzelne Romane eigenständig lesbar sind, während sich im Hintergrund ein Bild entwickelt, dem sich die Autoren mal mehr, mal weniger widmen.

Nun liegt uns mit „Eine Reise alter Helden“ der erste Roman dieser Reihe vor:
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Andreas Brandhorst – Der letzte Regent

Was mit einem mäßigen Titel und einer spröden Klappentextbeschreibung daherkommt, ist in Wahrheit ein Furiosum: Der neue Roman von Andreas Brandhorst hat einiges zu bieten und beweist wieder einmal mit Trommeln und Trompeten, dass hier ein deutscher Schriftsteller am Werke ist, hinter dem sich die Kollegen aus Übersee verstecken können. Der Verlag hingegen schafft es, wie schon seit eh und je, dieses Buch in Mittelmäßigkeit anzupreisen, obwohl man ihm zugutehalten muss, dass sich bei dem verschlungenen Drama um den Protagonisten kaum ein Klappentext ohne Vorwegnahme wesentlicher Details schreiben ließe.

Dabei beginnt alles recht harmlos und unspektakulär mit dem Mord am Regenten des Enduriums, wie das vorherrschende menschliche Sternenreich genannt wird. Dieser Vorfall, der als Aufhänger der Geschichte dient, gibt Brandhorst gleichzeitig die Gelegenheit zur Einführung einiger der fremdartigen Begriffe und Daseinsformen, die das Vokabular und den zu verstehenden Hintergrund bilden. Schwarm, Mesh, Morti, Vivi, Splittermenschen, Ayunn, Changer, … die Liste ist lang, doch Brandhorst schafft es in völliger Selbstverständlichkeit, sie durch die Handlung und die Geschehnisse zu erläutern, ohne in ausschweifende Einschübe zu verfallen. So entwickelt sich von der ersten Seite an eine spannende Reise durch die fremdartige Zukunft, und ohne dass es zu actiongeladenen Einstiegsszenen kommt, hält Brandhorst den Leser bei der Stange, fast allein durch die ausgestreuten Informationshäppchen, mit denen der Protagonist Xavis Xavius natürlich und ebenso selbstverständlich hantiert und die der Leser im Laufe der Handlung gleichfalls zu seinem Vokabular hinzufügt.
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