John Norman – Prize of Gor (Gor 27)

Erdenfrau zwischen Verjüngung und A(u)ktion

Ellen ist ein achtzehnjähriges Sklavenmädchen auf Gor. Früher war sie mal eine sechzigjährige Dozentin und Feministin auf der Erde. Doch ein geheimnisvoller Mann hat sie entführen und nach Gor bringen lassen. Hier verjüngt und trainiert er sie, bis sie fast alle Künste beherrscht, die ein Sklavenmädchen kennen muss. Es ist, als sei sie in ihre Jugend zurückkehrt. Aber sie kann nicht wählen, alles besser zu machen: Ihr Gebieter lässt ihr keine Wahl – und verkauft sie.

In der großen Stadt Ar gären politische Unruhen. Rebellen, die sich „Delta-Brigade“ nennen, wollen das Joch der cosianischen Besatzungsmacht abwerfen und Marlenus, den früheren Ubar, wieder einsetzen. (In Band 26 haben wir erfahren, dass Marlenus aus seinem Gefängnis entkommen ist.) Sie wollen Marlenus‘ Tochter Talena absetzen, die ungerecht über Ar herrscht.

Doch auf welcher Seite stehen Mirus, Ellens früherer Herr, und Portus Canio, ihr jetziger Herr? Ellen ist zwar machtlos, doch zu ihrer Überraschung sind es alle diese Männer und mehr, die sie zu ihrem Eigentum machen wollen. Und dazu gehören sogar seltsame, drei Meter hohe Raubtiere, die sprechen können…

Handlung

Ellen ist dreißig Jahre lang eine Verfechterin der weiblichen Gleichberechtigung gewesen und lehrte an der Uni Geschlechterstudien. Eines Abends bemerkt sie in der Oper einen jungen Mann, den sie vor 30 Jahren an der Uni mit großem Zorn als ihren größten Kritiker erlebt hatte. Damals machte er ihre Vorlesung, die die Tyrannei der Männer anprangern sollte, zu einer Farce – und einer Niederlage.

Was sie jedoch am meisten schockiert, ist der Umstand, dass er nach all den Jahren immer noch genauso jung aussieht wie an jenen Tagen. Wenn sie inzwischen 58 ist, müsste er doch bereits mindestens fünfzig sei, doch er sieht keinen Tag älter als 25 Jahre aus. Und was Ellen noch mehr erbost ist diese schamlos schöne junge Weib an seiner Seite, ein erotischer Traum auf zwei Beinen.

Sie kann ihren Drang nicht bezwingen, dieses kuriose Paar zur Rede zu stellen – und erhält von ihm nur rätselhafte Antworten. Die junge Frau hingegen begegnet Ellen, der alten Schachtel, mit unverhohlener Verachtung. Das macht Ellen verbittert über das Opfer, das sie den Jahren und ihrem Glauben gebracht hat: Sie ist unverheiratet und kinderlos geblieben.

Gefangen

Eines Morgens erwacht sie mit einem Stahlring um ihr Fußgelenk. Der junge Mann erklärt ihr nicht, wie sie dazu gekommen ist, sondern erzählt ihr von einer weit entfernten Welt namens Gor, wo Frauen ihre Erfüllung finden, und zwar nicht als geschlechtslose Person. Sie hält ihn für verrückt, denn sie weiß ja, dass Gor pure Fiktion ist. Doch dann wird aus der Erfindung eine Tatsache…

Sie erwacht in einer großen Zelle in einem unbekannten Gebäude. Der junge Mann, vor den sie von starken Wachen geführt wird, verkündet ihr, dass er die Bürde des Alters von ihr nehmen wolle, denn sie gehöre nun ihm. Noch so ein Spruch des Wahnsinns, denkt sie, doch nach der ersten von vier Behandlungen mit einem Serum der Verjüngung sind ihre Falten verschwunden, und sie fühlt sich stärker. Nach der zweiten Behandlungen sind bereits zwanzig Jahre von ihr abgefallen, und nach der dritten weitere zehn Jahre. Lehrerinnen beginnen, sie in goreanischer Sprache zu unterrichten und ihr die Pflichten einer Sklavin beizubringen. Weigert sie sich, wird sie hart bestraft.

Ihre Zellen verkleinern sich erst zu Pferchen, dann zu Käfigen, so dass sie erkennt, dass sie der Willkür ihres Gebieters unterworfen ist. Als Höhepunkt der Unterwerfung muss sie ihre alte Dozentenkleidung anlegen, ihren Standpunkt als Frauenrechtlerin verteidigen und sich dann bis auf den letzten Fetzen ausziehen. Die Begleiter ihres Gebieters sind diesmal Mediziner, Händler, Baumeister – und Tutina, ihre Rivalin, die ebenfalls von der Erde stammt. Danach folgt die vierte Behandlung. Als nunmehr 18-Jährige erlebt sie ihre vollständige Unterwerfung.

Doch wozu soll diese ganze Prozedur gut sein, wenn sie jetzt nur ein ganz durchschnittliches Sklavenmädchen auf einer Welt ist, die voll von Ihresgleichen ist?

Der geheime Plan

Mirus, wie sich ihr Herr nunmehr nennt, ist ein Agent der Außerirdischen, die er „Kurii“ nennt. Bislang dachte Ellen, dass sowohl Kurii als auch die Priesterkönige nur andere goreanische Völker seien, die vielleicht in grauer Vorzeit existierten und nun Stoff für Sagen und Legenden wären, ähnlich wie solche seltsamen Fabeltiere wie „Tarns“ und „Sleen“. Doch dann erlebt sie die Versklavung einer Frau, die von der Erde stammt. „Evelyn“, wie ihr künftiger Sklavinnenname sein soll, hat mehrere ihrer Rivalinnen, die ihr auf der Erde missliebig geworden waren, an die Kur-Agenten verraten, die sie daraufhin zu Evelyns Schadenfreude versklavten. Nun hat sie selbst ihre Nützlichkeit eingebüßt und zahlt den höchsten Preis: ihre Freiheit.

Ellen hingegen sieht sich von Mirus gezwungen, sich ihm vollständig zu unterwerfen, und zwar Sklavin, die ihm, ja, sogar jedem beliebigen Mann dienen will. Als er sie erst einmal soweit gebracht hat, beansprucht er sie gar nicht für sich selbst, wie sie erwartet hat, sondern verkauft sie, nachdem er sie unzeremoniell entjungfert hat, an einen Sklavenhändler.

Als eine von sieben Sklavinnen, die auf dem Kesselmarkt des heruntergekommenen Metellus-Bezirks von Ar angeboten wird, will Ellen nur noch eines: So schnell wie möglich weg von hier. Leider besteht dafür die einzige Möglichkeit darin, verkauft zu werden. Nach drei Tagen des öffentlichen Selbstanbietung lässt sich endlich ein Käufer dazu herab, die unausgebildete Barbarin zu erstehen. Die Zeiten für Ar sind schlecht, denn die Besatzungsmacht der Cosianer plündert die einst so stolze Reichshauptstadt systematisch aus, auch was die weibliche Bevölkerung angeht – daher herrscht ein Überfluss an Sklavinnen.

Intrige

Portus Canio betreibt einen Verleih von riesigen Tarn-Vögeln und betreibt zugleich einen Transportdienst. Für Ellen sind die Raubvögel schrecklich furchteinflößend, aber sie lernt, sie zu füttern und ihren Schlag zu säubern. Aber ihr Herr hat noch ein anderes Unternehmen laufen: Er lässt Ellen Geheimbotschaften überbringen. Die Behälter für solche Botschaften sind gut in den Höhlungen ihres Körpers versteckt.

Sie ahnt nicht, dass diese Nachrichten etwas mit dem Auftauchen des Zeichens des schwarzen Dreiecks zu tun haben. Es ist das Symbol der Delta-Brigade, dem verborgenen Widerstand der unterdrückten Einwohner von Ar. Erst als ihre Freundin Corinne, ebenfalls eine Amerikanerin, einen riesenhaften Mann in der Menge entdeckt, ahnt sie, dass etwas von großer Bedeutung im Gange ist.

[Der erfahrene Gor-Leser ahnt bereits, dass es sich Marlenus handeln muss, den lange verschwundenen Ubar von Ar. Er entkam unter mysteriösen Umständen seinem Kerker im Laufe der Ereignisse, die in Band 26 erzählt werden.]

Als wäre dies der Auslöser für einen Wandel gewesen, erscheint der Polemarkos von Cos in der Stadt. Ist es wirklich Zufall, dass die Ubara Talena von Ar am gleichen Tag aus dem Palast verschwindet? Eine Patrouille der cosianischen Besatzungstruppen durchsucht Canios Tarn-Turm, findet aber nichts Interessanteres als eine attraktive Sklavin. Der Unterhauptmann konfisziert Ellen im Namen des Staates Cos und will sie am gleichen Abend abholen lassen.

Doch Canio durchkreuzt diesen Plan: Mit seinen Tarns flieht er aus der Stadt, Ellen trägt er in einem Transportkorb mit sich. Zurück bleibt der Mitarbeiter Canios, ein gewisser Selius Arconious, der ganz genau weiß, dass Canio, der sich als Veteran der Delta-Brigade zu erkennen gegeben hat, ein Verräter an Cos ist. Er will offenbar Ellen für sich besitzen.

Ellen aber rätselt, warum ein Bürger von Ar sich dazu herablassen sollte, Cos eine bereits konfiszierte Sklavin zu rauben. Was kann schon Besonderes an mir sein, wundert sich Ellen. Sie wird es bald herausfinden…

Mein Eindruck

Ellen ist zugleich die Chronistin, die über sich selbst in der dritten Person schreibt. Diesen Auftrag hat sie von Bosk aus Port Kar erhalten, der uns besser als Tarl Cabot bekannt ist. Sie hat Mühe, den erzählerischen Abstand zu sich selbst zu wahren, merkt aber nach einer Weile, dass es ihr hilft, sich selbst besser zu verstehen. Das ist auch ein notwendiger Prozess, denn in sich findet Ellen Unmengen von Widersprüchen, nicht zuletzt deshalb, weil sie von der Erde stammt und nun auf Gor leben muss.

Antifeministin

Obendrein kommt hinzu, dass sie zunächst eine heuchlerische Feministin war, die vorgab, Männer zu verachten, die auf ihre Männerrechte pochten. Jetzt kniet sie zumeist zu Füßen eines solchen Mannes, allerdings eines Goreaners. Zu ihrer Verwunderung entdeckt sie, dass sie sich erst jetzt als Frau entdeckt, ja, dass die Unterwerfung unter die Dominanz eines Mannes eine unerlässliche Bedingung für die Entfaltung ihrer weiblichen Bedürfnisse ist. –

Diese Bekehrung findet sich in jedem Gor-Roman, der von einer weiblichen Erzählerin geschildert wird. und man kann davon halten, was man will, aber da 70 Prozent der Gor-Leser weiblich sind, findet auch die Geschichte dieser Bekehrung – ähnlich wie in „Shades of Grey“ – große positive Resonanz (vulgo „Begeisterung“) beim weiblichen Publikum.

Jungbrunnen

Außerdem ist sie jetzt über vierzig Jahre jünger als auf der Erde. Ungewöhnliche Medikamente, die nur auf Gor von der Ärztekaste hergestellt werden, sorgen dafür, dass Ellen in mehreren Schüben auf das (erwachsene) Alter von 18 Jahren gebracht wird. Sie sieht äußerlich nicht nur ganz anders aus, sondern fühlt sich auch ganz anders.

Die weiblichen Hormone Östrogen und Oxytocin rasen in ihrem Blut, die frische Luft ohne irgendwelche Abgase macht Ellen agil und dynamisch, die geringere Schwerkraft lässt sie selbst große Lasten ohne Murren schleppen. Kein Wunder also, dass sie die neuartige Existenz als junge Frau auf Gor phantastisch findet. Wenn da bloß nicht die herrischen Freien Frauen wären, die auf die sklavischen „Tiere“ herabsehen, wäre es glatt das Paradies. Und wenn da nicht die Peitschenhiebe der Gebieter wären.

Umkehrung

Aber Ellen hält sich für unbedeutend, für nur eines von Millionen Sklavenmädchen, noch dazu eine verachtete „Barbarin“ von der Erde. Diese Perspektive erfährt eine radikale Umkehrung in der längsten und besten Szene des ganzen Romans, dem Kapitel mit der unscheinbaren Nummer 27: Es ist nicht weniger als 107 Seiten lang, was einem Siebtel des Buches entspricht.

Zu Anfang, im cosianischen Lager, ist Ellen Eigentum des cosianischen Staates und wird versteigert. Wer bietet mehr für die knusprige Barbarin? Mirus ist sicher, dass er Ellen, zu ihrer unendlichen Demütigung, ersteigern kann: ein Dutzend Silberstücke. Doch jemand macht ihm einen dicken Strich durch die Rechnung: Selius Arconious bietet fünf cosianische Doppeladler aus Gold für die Sklavin!

Dieser Coup erweckt erhebliches Aufsehen, denn die Cosianer stellen zu ihrem Kummer fest, dass jemand ihre Soldkasse geplündert hat, die für die cosianische Besatzungstruppe in Ar bestimmt war. Eine fieberhafte Suche nach den Dieben dürfte schnurstracks zu Selius führen. Doch dieser überlistet die Häscher und verdünnisiert sich rechtzeitig.

Er kommt nicht weit. Mitten in der Prärie nördlich von Venna kommt es zu mehreren Begegnungen, in deren Verlauf sämtliche Cosianer ins Gras beißen. Das liegt nicht etwa an erbittertem Widerstand seitens Portus Canio oder Selius Arconious, sondern an den verborgenen Gegnern, die sich im Grasmeer verstecken.

Auch Mirus und seine Verbündeten, cosianische Söldner und drei echte Kurii, haben bei den Auseinandersetzungen ein Wörtchen mitzureden. Bemerkenswerterweise wollen alle Parteien (außer den verborgenen Kriegern Bosk und Marcus) Ellen, das einzige Sklavenmädchen weit und breit, in ihren Besitz bringen. Da könnte man als Sklavin ganz schön übermütig werden – wenn es nicht um Leben und Tod ginge…

Der Ausgang dieser ungewöhnlichen Szene darf hier nicht verraten werden, denn er ist ebenso ungewöhnlich. Allein wegen dieses Kapitels lohnt sich die Lektüre dieses Wälzers auch für männliche Leser. Leserinnen hingegen seien vor den blutigen Details in der Action gewarnt.

Schwächen des Texts

Die Textgestalt lässt eine Menge wünschen offen. Hier fehlte das Eingreifen eines Korrektors.

S. 25: „She had not understand the reference“. Statt „understand“ muss es „understood“ heißen.

S.93: „slight of hand“ muss immer noch korrekt „sleight of hand“ geschrieben werden.

S. 115: „Had she not [been] expected to return?“ Die sprachliche Logik verlangt das Passiv.

S. 209: „on her former color“ muss korrekt „on her former collar“ (Haslring) heißen.

S. 217: „nothing, lest it be an object of derision and scorn“ ist eine antiquierte und falsch verwendete Form. Korrekt muss es wegen der Satzlogik heißen: „unless it be an object…“

S. 248: „Her ankle chain had been padlocked into [the] Ellen’s ankle ring.“ Das Wörtchen „the“ ist hier überflüssig.

S. 256: Was sind „antimenites“? Die Wörterbücher geben diesen Ausdruck nicht an. Es ist wohl, wie etliches andere, eine persönliche Schöpfung des Autors, geformt aus „anti“, „men“ und „ites“, also Personen, die sich gegen Männer bzw. Männlichkeit wenden. Vielleicht geht es auch nur um „amenities“, also „Annehmlichkeiten“.

S. 428: „He was looking at her left b[r]east.“ Das R fehlt.

S. 453: „I did (…) enjoy[ed] her performance.“ „ed“ ist überflüssig, denn „did“ setzt das Verb bereits in die Vergangenheitsform.

S. 554: „understand that [that] the free woman…“ Einmal „that“ reicht völlig.

S. 647: Hier wird, wieder mal, der Name einer Figur verwechselt. >>“To his feet“, snapped Mirus, „lick and kiss them now!“<< Es ist aber Selius, der Ellen zu Füßen von Mirus schickt, nicht umgekehrt.

S. 693: „against her yielding softness, kissing it, placing it, kissing it, placing it, (…)“ Einmal „kissing it, placing it“ reicht völlig.

S. 710: „Slaves, of course, have [no] Home Stones.“ Das Wörtchen „no“ darf auf keinen Fall fehlen, um dem Satz seinen korrekten Sinn zu verleihen. Im übrigen ist dieses Merkmal, dass Sklaven keinen Heimstein haben, ein wichtiger Unterschied zu freien Frauen und Männern. Dieser Unterschied erlaubt es auch, Sklaven zwischen Städten, die verschiedene Heimsteine haben, zu handeln und zu transportieren. Im ersten Gor-Roman wird der Heimstein Ars gestohlen – Chaos und Krieg folgen auf dem Fuß.

Unterm Strich

Gor-Fans müssen diesen Band 27 nicht unbedingt gelesen haben, um die Vorgänge zwischen Band 25 und 28 (siehe oben) verstehen zu können. Es passiert einfach zuwenig, um die Lektüre zu rechtfertigen. „Prize of Gor“ wird wie „Witness of Gor“ von einer weiblichen Chronistin erzählt und richtet sich daher vor allem an ein weibliches Publikum: In beiden Fällen steht im Vordergrund, wie sich eine frustrierte Erdenfrau zu einer begeisterten goreanischen Sklavin entwickelt. Eventuell auftauchende Action ist lediglich schmückendes Beiwerk, um die Gefahren zu illustrieren, die einem Sklavenmädchen auf Gor drohen können.

Das Besondere an der Handlung von „Prize“ ist die radikale Verjüngung der Erzählerin und ihre Bekehrung von der heuchlerischen Feministin zur begeisterten Maskulinistin. Natürlich lassen ihr ihre Herren reichlich wenig Alternativen, nämlich vor allem den Tod durch das Schwert. Leider kann es auch während dieser Bekehrung nicht ausbleiben, dass zahlreiche Predigten gehalten werden, wie schlimm doch das Frauenleben auf Erden sei und wie befreiend hingegen das Sklavendasein auf Gor. Dieser widersinnigen Logik Sinn zu verleihen, ist der Zweck langer Sermone, die ich für völlig überflüssig halte, die aber bei weiblichen Gor-Fans (von denen es nicht wenige gibt) auf offene Ohren stoßen dürften.

Für männliche Leser ist die Durststrecke lange, bis sie zum Kapitel 27 gelangen, das auf S. 551 unter dem unscheinbaren Titel „What occurred in the fields“ beginnt und erst 107 Seiten später endet. Die Spannung, die der Autor, vertreten durch Ellen, hier aufbaut, ist doch recht beträchtlich und erfreulich. Dass eine Menge Action zu verfolgen ist, fand ich sehr zufriedenstellend. Doch was Action anbelangt, so stellen alle nachfolgenden Gor-Bände „Prize“ in den Schatten. Das Kapitel soll verdeutlichen, wie hoch der „prize“ eines simplen Sklavenmädchen einzuschätzen ist: Er kann überall zwischen ein paar Kupferstücken und goldenen Doppeladlern liegen – oder in Blut aufgewogen werden.

Ich habe – mit zahlreichen Pausen – mehrere Jahre für diesen Band gebraucht. Noch einmal würde ich ihn nicht lesen. Aber es finden sich im Internet erstaunliche viele Zitate von Goreanern, die diesem Text entnommen worden sind. Eines Tages wird auch dieser Band vom Basilisk-Verlag ins Deutsche übertragen werden. Wohl dem, der ein Basilisk-Abo sein Eigen nennt.

Der Gor-Zyklus

In seinem bis dato 38 Bände umfassenden Gor-Zyklus erzählt der amerikanische Geschichts- und Philosophie-Professor John Norman (eigentlich John Lange) die Abenteuer von Menschen auf der Welt Gor, einem Planeten, der sich in seiner Umlaufbahn um unsere Sonne der Erde genau gegenüber befindet. Gor ist somit eine Art Zwillingswelt, allerdings weitaus wilder, altertümlicher, wenig erforscht und von zwei Alienspezies umkämpft, den auf Gor im Verborgenen herrschenden Priesterkönigen und den sie bedrängenden Kurii. Raumschiffe der Priesterkönige verkehren zwischen Erde und Gor: Sie bringen geheime Technik, Gold und entführte junge Damen auf die Gegenerde.

1: Tarnsman of Gor
2: Outlaw of Gor
3: Priestkings of Gor
4: Nomads of Gor
5: Assassin of Gor
6: Raiders of Gor
7: Captive of Gor
8: Hunters of Gor
9: Marauders of Gor
10: Tribesmen of Gor
11: Slave Girl of Gor
12: Beasts of Gor
13: Explorers of Gor
14: Fighting Slave of Gor (Jason Marshall 1)
15: Rogue of Gor (Jason Marshall 2)
16: Guardsman of Gor (Jason Marshall 3)
17: Savages of Gor
18: Bloodbrothers of Gor
19: Kajira of Gor
20: Players of Gor
21: Mercenaries of Gor
22: Dancer of Gor
23: Renegades of Gor
24: Vagabonds of Gor
25: Magicians of Gor
26: Witness of Gor
27: Prize of Gor
28: Kur of Gor
29: Swordsmen of Gor
30: Mariners of Gor
31: Conspirators of Gor
32: Smugglers of Gor
33: Rebels of Gor
34: Plunder of Gor
35: Quarry of Gor
36: Avengers of Gor
37: Warriors of Gor
38: Treasure of Gor

Taschenbuch: 715 Seiten
Sprache: Englisch
ISBN-13: 978-1497648562

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