Broughton Sea’s End ist ein Dorf an der Küste der ostenglischen Grafschaft Norfolk. See und Wind setzen der Sandsteinküste zu, von der immer wieder große Teile abrutschen. Archäologen untersuchen diese Trümmer nach interessanten Relikten. Dieses Mal finden sie ein modernes Massengrab: In einer bisher unterirdischen Höhle liegen sechs Skelette, die Hände gefesselt, die Schädel durchschossen. Der Fall geht an Detective Chief Inspector Harry Nelson von der Polizei Norfolk. Er zieht die Forensikerin Dr. Ruth Galloway zu Rate, die bald erkennt, dass die Knochen noch kein Jahrhundert in der Erde ruhen.
Aus Deutschland reist der Militärhistoriker Dieter Eckhart an. Er hat Post von einem ehemaligen Mitglied der „British Home Guard“ aus Broughton bekommen. Der alte Hugh Anselm wollte von einem Kriegsverbrechen erzählen, starb aber kurz darauf. Trotzdem konnte Eckhart Belege für ein nazideutsches Kommandounternehmen finden: 1940 gingen an vielen englischen Stränden Spione heimlich an Land, um die Invasion Englands durch Hitlers Truppen vorzubereiten. Auch in Broughton sollten sich im September sechs Männer einschleichen – und verschwanden spurlos.