Archiv der Kategorie: Rezensionen

Nicola Griffith – Untiefen. SF-Roman

Kampf gegen den Umwelt-GAU und um die eigene Identität

Eine junge Millionenerbin wird entführt, doch ihr gelingt die Flucht. Als sie sich in den gefährlichen Straßen einer fremden Stadt wiederfindet, sammelt eine Passantin sie auf. Doch Spanner, wie die Frau sich nennt, geht riskanten Geschäften nach – und zwingt die ihr verpflichtete Frances Lorien Van de Oest, dabei mitzumachen. Frances emanzipiert sich und haut ab. Sie arbeitet lieber ganz unauffällig in der städtischen Kläranlage. Aber wie lange kann das noch gutgehen?

Die Autorin

Die britische Autorin des preisgekrönten Romans „Ammonit“ (dt. bei Heyne) erhielt 1996 für den Roman „Slow River“ (dt. als „Untiefen“) den begehrten Nebula Award. Auch Griffiths Kurzprosa, die bislang nur verstreut erschien, kann sich sehen lassen. Sie befasst sich mit heißen wissenschaftlichen Themen in interessanter, kritischer Weise, die von humanistischer Grundeinstellung zeugt. Griffith bekennt sich zu ihrer Homosexualität und hat Anthologien von Erzählungen herausgegeben, die Homosexualität thematisieren.

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Nicola Griffith – Kalt wie Eis. Erotischer Frauenkrimi

Erotischer Krimi: Showdown auf dem Gletscher

„Kalt wie Eis“ ist ein erotischer Krimi, der in Atlanta und in Norwegen spielt. Kontraste spielen eine große Rolle nicht nur im Klima zwischen diesen beiden Orten, sondern zwischen dem lesbischen Liebespaar Julia und Aud – Gegensätze, die die Autorin wunderbar zu einem menschlichen Drama ausgearbeitet hat.

Die Autorin
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Jonathan Lethem – Knarre mit Begleitmusik. Phantastischer Detektivroman

SF-Krimi: Whisky trinkende Babys

„Conrad Metcalf ist Privatinquisitor – also so etwas wie ein Privatdetektiv, wie man es 250 Jahre früher genannt hätte, zu Zeiten von Raymond Chandler und seinem Marlow, mit dem er eine unwahrscheinliche Ähnlichkeit hat.

Ein lustiger Science Fiction-Krimi – bei dem einem freilich das Lachen manchmal im Halse steckenbleibt. Ein Muss für jeden Chandler-Fan und für alle, die schießwütige Kängurus in Dinner Jacketts hassen.“ (Verlagsinfo)

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David Baldacci – The Edge (The 6:20 Man 02)

Als die CIA-Agentin Jenny Silkwell im ländlichen Bundesstaat Maine ermordet wird, sorgen sich Regierungsbeamte um die Staatsgeheimnisse, die auf ihrem Laptop und Handy gespeichert waren. In den falschen Händen könnte diese Geheimnisse das Leben zahlloser anderer Agenten gefährden. Jemand muss den Mord rasch aufklären und die Geräte wiederbeschaffen. Die Regierungsbehörden wählen wieder mal einen verdeckten Ermittler, der ihnen schon mal geholfen hat: Ned „The 6:20 Man“ Devine, einen ehemaligen US Army Ranger.

Der Fall sieht täuschend einfach aus, doch selbst Kleinstädte wie Putnam bergen tödliche Geheimnisse. Die einheimische Gemeinschaft misstraut dem Außenseiter von Anfang an. Dak, Jennys Bruder, versucht das Corona-geschädigte Kaff wiederzubeleben. Earl, der in den Ruhestand gegangene Hummerfischer, hat Jennys Leiche gefunden. Und Alex, Jennys Schwester, ist eine Künstlerin mit einem dunklen Geheimnis in ihrer Vergangenheit.

Devine gräbt ein paar Antworten aus, doch diese führen nur zu noch mehr Fragen. Es gibt eine lange Reihe von Geheimnissen und jene, die alles daransetzen, ihre Aufdeckung zu vereiteln. So hat Devine keine Vorstellung, wem er vertrauen kann – und wer ihn aus dem Weg räumen will.“ (gekürzte Verlagsinfo)

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Holly Black / Ted Naifeh – Das verborgene Reich (Feenland 2)

Feenland:
Band 1: „Der gebrochene Schwur“
Band 2: „Das verborgene Reich“
Band 3: „Kind – The Good Neighbors 3“ (2010)

Die Autorin

Holly Black wuchs laut Verlag in einem „alten viktorianischen Haus auf, wo ihre Mutter dafür sorgte, dass ihr die Geister- und Elfengeschichten nie ausgingen“. Ihr erster Jugendroman „Die Zehnte“ (2002) entwirft ein „schauriges Porträt der Elfenwelt“. Es wird von der American Library Association als „Best Book for Young Adults“ bezeichnet, eine gute Empfehlung für politisch korrekte Fantasy. Mit „Elfentochter“ und „Elfenkönigin“ startete sie eine Trilogie, die sie mit „Elfenherz“ fortsetzte, das preisgekrönt wurde.

Holly lebt mit ihrem Mann Theo und einem „beeindruckenden Zoo“ in New Jersey. Mehr Infos finden Sie hier: http:// www.blackholly.com
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Tricia Sullivan – Lethe. SF-Roman

Soft-SF: Hoffnung nach den Genkriegen

Die Genkriege haben die Ökologie der Erde völlig verändert und eine Vielzahl neuer Lebensformen hervorgebracht. Es gibt noch ein paar echte Menschen, aber sie können nur in Reservaten überleben. Sie werden von körperlosen Gehirnen verwaltet, die ständig mit dem Datennetz verbunden sind. Haben sie die Menschheit vor dem Aussterben gerettet? Oder sind sie die eigentliche Gefahr? (Verlagsinfo)

Nach der griechischen Sage galt es bei der Reise ins Totenreich, den Hades, zwei Flüsse zu überqueren. Über den Styx brachte den Reisenden der Fährmann Charon. Nach dem Gerichtetwerden durch die drei Totenrichter durften die guten Seelen zu den elysischen Gefilden weitergehen. Bevor sie dort in ewiger Glückseligkeit „leben“ durften, mussten sie den Lethe überqueren, den Strom des Vergessens.

Die Legende schlägt schon zwei Grundthemen von Tricia Sullivans erstaunlich gutem Erstlingswerk „Lethe“ an: Wasser als Element und Grenze bzw. Übergang, sowie Gerechtigkeit und Richten. Denn die Menschheit ist im 22. Jahrhundert am Ende ihrer Existenzfähigkeit angelangt. Neue Hoffnung kann nur ein Übertritt in radikal andersartige Umstände bringen. Insofern geht es in „Lethe“ um Revolution.

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Lustiges Taschenbuch – 90 Jahre Donald (Band 1)

© 2024 Disney/Egmont Ehapa Media

Die Verlagsinfo:

90 Jahre Donald Duck! Ein guter Grund zu feiern – mit einer vierbändigen Sonderedition mit Geschichten von Donald und seinen Liebsten. Band 1 widmet sich Tick, Trick und Track. Ohne seine drei Neffen wäre Donald wohl schon so manches Mal aufgeschmissen gewesen!

Mein Eindruck:

Jetzt gehts looooooooooos. Und zwar so richtig. Und das auch zu Recht! Denn ab jetzt feiert Egmont Ehapa Media bis zum Jahresende „90 Jahre Donald“. Die beliebteste Ente ever, die im kurzen Zeichentrickfilm „The Little Wise Hen“ ihren ersten Gastauftritt hatte (bei dem fast nur gesungen und getanzt wurde), wird in zahlreichen Publikationen bejubelt werden. Unter anderem auch in einer vierbändigen Sonderreihe des Lustigen Taschenbuchs. Der erste Band erscheint im März und die folgenden drei werden es bis zum Oktober in die Händlerregale schaffen.

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Stanislaw Lem – Der Unbesiegbare. SF-Roman


Ein riskanter Blick auf die Evolution der Maschinen

In ferner Zukunft landet das mächtige Raumschiff »Der Unbesiegbare« auf dem Planeten Regis III, um das Schicksal seines dort verschollenen Schwesterschiffes »Kondor« zu ergründen. Es gibt keinen Überlebenden, aber Lebensmittelvorräte, Wasser- und Sauerstoffreserven wären für viele Monate ausreichend gewesen. Allerdings sind die Innenräume des Raumschiffs in einem unbeschreiblichen Zustand, als habe eine Horde Wilder darin gehaust. Wie die Wissenschaftler des »Unbesiegbaren« feststellen, gibt es auf Regis III keine feindliche Fauna oder Flora und doch wird der Planet von einer Macht beherrscht, die auch der Rettungsexpedition fast zum Verhängnis wird.

Lem spinnt ein spannendes Weltraumgarn, wäre aber nicht Lem, wenn er sich nicht noch quasi nebenbei die Nanotechnologie, die Technoevolution und vieles mehr ausdenken würde. Ein Klassiker der SF. (2 Verlagsinfos)
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ASTERIX – Idefix und die Druiden (Idefix und die Unbeugsamen 5)

ASTERIX®- OBELIX®- IDEFIX® / © 2024 LES EDITIONS ALBERT RENE / GOSCINNY-UDERZO

Die Verlagsinfo

Jede Nacht verschwinden Hunde aus den Straßen Lutetias. Bei ihren Ermittlungen zu dem Fall treffen Idefix und die Unbeugsamen auf den Druiden Miraculix, dem etwas Wichtiges gestohlen wurde. Die Helden werden all ihren Mut und ihre List brauchen, um das Geheimnis zu lüften, das über der Stadt schwebt.

Mein Eindruck:

Nicht alle Fans wissen, dass Obelix‘ Hund Idefix gar nicht von Anfang an mit dabei war. Er trat erst im fünften Band auf und hatte da auch noch nicht mal einen Namen. Seitdem ist er von der Seite des Hinkelsteinträgers nicht mehr wegzudenken.

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Holly Black / Ted Naifeh – Der gebrochene Schwur (Feenland 1)

Feenland:
Band 1: _“Der gebrochene Schwur“_
Band 2: „Das verborgene Reich“
Band 3: „Kind – The Good Neighbors 3“ (2010)

Die Autorin

Holly Black wuchs laut Verlag in einem „alten viktorianischen Haus auf, wo ihre Mutter dafür sorgte, dass ihr die Geister- und Elfengeschichten nie ausgingen“. Ihr erster Jugendroman „Die Zehnte“ (2002) entwirft ein „schauriges Porträt der Elfenwelt“. Es wird von der American Library Association als „Best Book for Young Adults“ bezeichnet, eine gute Empfehlung für politisch korrekte Fantasy. Mit „Elfentochter“ und „Elfenkönigin“ startete sie eine Trilogie, die sie mit „Elfenherz“ fortsetzte, das preisgekrönt wurde.

Holly lebt mit ihrem Mann Theo und einem „beeindruckenden Zoo“ in New Jersey. Mehr Infos finden Sie hier: http:// www.blackholly.com

Der Illustrator

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Perry Rhodan – Krieg der Esper (Silber Edition 164)

Die Handlung:

Seit 15 Jahren steht die Milchstraße unter der Herrschaft der Ewigen Krieger. Diese stammen aus der Mächtigkeitsballung Estartu und unterdrücken die Menschen sowie ihre Verbündeten mithilfe ihrer schier übermächtigen Technologie.
Gegen den Widerstand setzen die Besatzer eine Geheimwaffe in – die verlorenen Geschenke der Hesperiden bedrohen die große Nation der Blues. Die Welt Gatas wird zum Schauplatz einer Auseinandersetzung, die über das Schicksal der Milchstraße entscheiden kann…
Auch in anderen Regionen des Kosmos streben die Ereignisse einem Höhepunkt zu. Wie es aussieht, lassen sich einige Geheimnisse der Kartanin bald enträtseln. Wer sind die mysteriösen Esper? Welche Zusammenhänge kommen zum Vorschein? (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Los gehts mit einem Soloabenteuer für Gucky. Der passt prima zum Titel, denn Espern kann er … sogar richtig gut. Und so erleben wir ihn auf Asporc wie er als Ein-Mausbiber-Armee für ordentlich Wirbel sorgt, während sein Ziel die Basis der Widerständler von GOI (das steht für Group Organic Independence … ja, auch 1987 hat man schon gern viel auf Englisch geschrieben, weils cooler klang).

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Steve Crisp – Haus im Frühling (1000 Teile)

Das Motiv:

Puzzle-Fans könnten sich wundern, denn von Steve Crisp gibts schon ein Frühlingshaus … und ein weiteres für die jeweils noch fehlenden Jahreszeiten. Die sind zu sehen im 2000-Teile-Puzzle „Jahreszeiten-Haus“, das SCHMIDT Spiele auch im Programm hat. Tatsächlich ist die Komposition auch die Gleiche: Ein Haus steht in der Mitte des Bildes und wie bei einem Puppenhaus fehlen die uns zugewandten Wände. So können wir nicht nur die beschäftigten Bewohner sehen, sondern auch, wie sie sich eingerichtet haben.

Auch die von links ins Bild ragenden Kirschblüten und die Triebe anderer Bäume, die von oben hineingucken, sind wieder vorhanden. Selbst bei den Vögeln könnte man auf den ersten Blick annehmen, sie wären einfach nur per Copy+Paste übertragen worden.

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C. L. Miller – Der falsche Vogel

Inhalt

Ein plötzlicher Todesfall ruft Freya Lockwood in ihre alte Heimat zurück. Ihr früherer Mentor Arthur Crockleford wurde tot in seinem Antiquitätenladen aufgefunden. Doch er hat sein gewaltsames Ableben kommen sehen und handfeste Hinweise auf seinen Killer hinterlassen, dazu eine schaurige Warnung: Schafft Freya es nicht, seinen Tod aufzuklären, wird sie das nächste Opfer! Während sie Arthurs Spuren auf ein Landgut voller Antiquitäten und zwielichtiger Experten folgt, wird Freya klar, in welcher Gefahr sie schwebt. Denn selbst wenn so mancher Schatz gefälscht ist, die Gauner und Ganoven dort sind vollkommen echt – und ihre Absichten absolut mörderisch. (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Freya wird zu einem Neuanfang gezwungen: Ihre Tochter Jade ist ausgezogen und sie muss es ihr gleichtun, da ihr Ex-Mann das Haus, in dem sie mit Jade bis zu deren Volljährigkeit wohnen durfte, zum Verkauf anbietet. Sie wehrt sich gegen den vor ihr liegenden neuen Lebensabschnitt – sie ignoriert den Makler und sieht sich Antiquitäten in einem Museum an. Da kommt der Ruf, der sie in ihr Heimatdorf Little Meddington führt, gerade recht, oder? C. L. Miller – Der falsche Vogel weiterlesen

Die drei ??? Kids – Geheime Zeichen (Folge 95)

Die Handlung:

Einbruch in einer Villa! Bei der Untersuchung des Tatorts fällt den drei ??? Kids ein merkwürdiges Kreidezeichen auf. Was hat es damit auf sich? Justus, Peter und Bob müssen Kommissar Reynolds helfen, weitere Einbrüche zu verhindern. (Verlagsinfo)

Mein Eindruck:

Ist auf dem Schrott.. sorry, Wertstoffhandelhof zu arbeiten eine Bestrafung, wenns dafür Geld und/oder Kirschkuchen gibt? Tante Mathilda lässt auf jeden Fall keine Langeweile aufkommen und spannt die Jungs ein. Die finden direkt eines dieser Kreidezeichen, werden dann aber direkt von Kommissar Reynolds abgezogen, um ihn zu unterstützen.

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Andreas Eschbach – Ausgebrannt (Lesung)

Positive Utopie: durch Wandel und Läuterung

Markus Westermann aus Stuttgart will es in den USA schaffen. Der aufsteigende Softwareingenieur kreuzt den Weg eines spinnerten Österreichers, der über eine ungewöhnliche, weil nicht-akademische Ölsuchmethode verfügt. Sagt er. Mit seinem Erbe gründet Westermann mit Block eine Firma und bekommt sogar Risikokapital. Doch dann funken Saudis und CIA mit einem zwielichtigen Intrigenspiel dazwischen. Die attraktive Amy Lee Wang hängt sich an ihn – plötzlich scheint er es geschafft zu haben. Dann beginnen die Dinge schiefzugehen, und Westermann sieht sich in einem Ringen der Supermächte USA, Saudi-Arabien (Ölmonopol) und China als Zünglein an der Waage.

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Colfer, Eoin / Bigott, Gabriele / Czesienski, Andrea – Meg Finn und die Liste der vier Wünsche. Das Hörspiel

_Vier Wünsche und ein Hallelujah_

Die 14-jährige Meg Finn hat schon einiges auf dem Kerbholz. Doch nun ist sie dabei, ein richtiges Verbrechen zu begehen. Leider geht alles schief, was schiefgehen kann, und dann steht Meg vor den Toren des Himmels – mit der Betonung auf VOR. Denn Petrus und der Höllenwächter Beelzebub streiten sich, ob Meg den Einlass in die himmlischen Gefilde verdient hat. Die Experten sind sich nicht einig, und deshalb schicken Petrus und ein Diener des Teufels die 14-Jährige zur Bewährung zurück ins Erdendasein.

Hienieden soll sie ihrem letzten Opfer, Lowrie McCall, beistehen. Der alte Mann will unbedingt vier Dinge nachholen, die er bisher versäumt hat. Meg soll dabei helfen.

_Der Autor_

Eoin Colfer, geboren 1968, ist Lehrer und lebt mit seiner Frau und seinem Sohn in Wexford, Irland. Er hat mehrere Jahre in Saudi-Arabien, Tunesien und Italien unterrichtet. 2001 erhielt er den Children’s Book Award, den wichtigsten Kinder- und Jugendbuchpreis Großbritanniens, und 2004 den Deutschen Bücherpreis in der Kategorie „Kinder- und Jugendbuch“. Seine bislang sechs „Artemis Fowl“-Romane wurden allesamt Bestseller und sind von Rufus Beck kongenial ins Medium Hörbuch übertragen worden.

Mehr von Eoin Colfer auf |Buchwurm.info|:

[„Artemis Fowl“ 172
[„Artemis Fowl – Die Verschwörung“ 180
[„Artemis Fowl – Der Geheimcode“ 569
[„Artemis Fowl – Die Rache“ 1279
[„Artemis Fowl – Die verlorene Kolonie“ 4025
[„Artemis Fowl – Die Akte“ 3135
[„Fletcher Moon, Privatdetektiv“ 4463
[„Cosmo Hill: Der Supernaturalist“ 4677

_Die Inszenierung_

Dieses Hörspiel ist eine Produktion des Rundfunks Berlin-Brandenburg.

|Die Rollen und ihre Sprecher:|

Meg Finn: Claudia Eisinger
Lowrie McCall: Christian Grashof
Belch Brenan: Christian Ehrich
Beelzebub: Jürgen Holtz
Satan: Hilmar Eichhorn
Sissy: Ursula Werner
Brendan Ball: Dieter Mann
Dessie/Murt: Thomas Schmidt
Flit/Frisöse/Verkäufer/Moderator/Sicherheitsbeamter: Stefan Kaminski

Regie führte Gabriele Bigott, die auch für die Dramaturgie zuständig war. Die Bearbeitung des Textes erfolgte durch Andrea Czesienski. Den Ton nahm Peter Avar auf.

Die Musik stammt von Lutz Glandin, die Sängerin ist Jelena Kuljic.

_Handlung_

Meg Finns irdische Existenz als Menschenwesen findet in ihrem 14. Lebensjahr ein abruptes Ende. Sie ist verpflichtet, ihrem Bekannten Belch Brennan einen Gefallen zu tun (die Gründe werden erst spät verraten) und muss ihm helfen, einen Einbruch zu begehen. Hier wohnt der alte Rentner Lowrie McCall, und Belch rechnet mit keinem Widerstand. Falls doch, würde er dem Alten seinen Pitbull Raptor („Räuber“) auf den Hals hetzen.

Was sich leider als notwendig erweist. Denn der alte Lowrie steht plötzlich mit einer Schrotflinte im Zimmer, das Belch auszuräumen gedenkt. Der Pitbull senkt auf Geheiß seines Herrn die Beißer ins Bein des Alten, doch Meg Finns Flehen veranlasst Belch, seinen Hund zurückzupfeifen. Das ist Megs einzige gute Tat an diesem Tag, denn gleich danach ergreift sie die Flucht, Raptor und Belch ihr hinterher.

Schon wieder hat sie Pech: Sie hat die falsche Richtung eingeschlagen und ist in der Sackgasse gelandet, wo der Gastank des Hauses steht. Belch legt mit Lowries Schrotflinte auf sie an, um eine lästige Verräterin aus dem Weg zu räumen. Wenigstens will er ihr eine Warnung verpassen, an die sie noch lange denken wird. Doch der Warnschuss trifft leider auch den nicht allzu gut geschützten Gastank, vor dem Meg steht. Kawumm!

|Im Jenseits|

Bekanntlich werden alle Seelen per Tunnelsystem an die für sie vorgesehenen Endstation befördert, also entweder in die Hölle oder in den Himmel. Dieses Tunnelsystem ist keineswegs unbewohnt, sondern wird von Seelenklaubern und Tunnelkratzern bevölkert, die das System sauber halten. Die Seelen gelangen je nach ihrer Färbung durch Löcher an die Endstation: rote Farbe – ab in die Hölle, blaue Farbe – hosianna! Bei der Mischung aus Belch und Raptor, die an Meg vorüberschwebt ist der Fall klar: Roter geht’s gar nicht mehr.

Bei Meg hingegen hat die Hölle ein Problem, und deshalb ruft der Oberdämon Beelzebub – nicht zu verwechseln mit seinem Boss Satan – per Handy bei Petrus an, der bekanntlich an der Himmelspforte Wache schiebt. Bub schickt Petrus ein paar Daten auf dessen PC rüber und lässt fragen, ob man nicht einen praktischen Deal abschließen könnte. Das Sündenkonto dieser Meg Finn sei nämlich ausgeglichen: Sie habe zwar ihrem Stiefvater Franco Kelly übel mitgespielt (was später noch breit erklärt wird), doch durch die Hilfe, die sie Lowrie McCall angedeihen ließ, sei sie quasi rehabilitiert worden.

Was tun, spricht Bub. Petrus entscheidet, dass Meg auf Bewährung zur Erde zurückmuss. Hätten wir uns ja gleich denken können. Es dürfte auch klar sein, dass Bub einen Hintergedanken bei dem Deal hat. Er schickt einen Seelenfänger hinterher: Belch/Raptor, aufgerüstet mit einem logischen Schaltkreis namens ELF, der sich als Hologramm sichtbar machen kann. Auch die Hölle verfügt über Computergenies.

|Die vier Wünsche|

Inzwischen sind auf der guten alten Erde zwei Jahre ins Land gegangen. Als Meg Finns Geist bei Lowrie McCall landet, um hier Wiedergutmachung zu leisten und ihr Seelenkonto aufzubessern, reagiert der Alte natürlich zunächst ein wenig befremdet. Kein Wunder, hat er doch keinerlei Erfahrung im Umgang mit Geistern. Nach ein paar Kabbeleien raufen sich die beiden zusammen, so dass eine erste mentale Verschmelzung stattfinden kann. Sofort fühlt sich Lowrie verjüngt. Meg bekommt daraufhin ganz schön Mitleid mit dem alten Knacker: Er hat nämlich nur noch ein paar Monate zu leben: das Herz. Und das Leben, das er bisher gehabt hät, scheint ihm aus lauter verpassten Gelegenheiten und Fehlentscheidungen zu bestehen.

Sobald Meg ihm klargemacht hat, worin ihre Aufgabe und ihre Fähigkeiten bestehen, stellt Lowrie eine Liste von Wünschen zusammen. Doch um die alle zu erfüllen, reicht die Zeit nicht. Also streicht er alle bis auf vier. Und um deren Erfüllung muss das seltsame Gespann hart kämpfen, denn nicht nur der Seelenfänger der Hölle vereitelt die guten Taten, für die Meg hierhergeschickt wurde, sondern auch genügend boshafte oder dumme Menschen.

Als Erstes will Lowrie McCall der beliebtesten Fernsehoma von Irland einen dicken Kuss verpassen. Sie war mal seine Jugendliebe, und eigentlich wollte er sie ja heiraten, hatte dann aber nicht die Traute – wie es halt so geht. Meg sieht da ein paar Schwierigkeiten auf sie beide zukommen. Wwürde man zum Beispiel beim staatlichen Sender RTE einen Mann einlassen, der aussieht wie der letzte Penner? Und diese Komplettüberarbeitung des Lowrie McCall ist erst der Anfang ihrer Mühen …

_Mein Eindruck_

„Meg Finn“, das Eoin Colfer noch vor „Artemis Fowl“ veröffentlichte, ist eine metaphysische Komödie mit Spannungselementen. Diese Art von Literatur ist in angelsächsischen Regionen keineswegs unbekannt. Mervyn Wall hat 1965 mit „Der unheilige Fursey oder das Irland der Frommen“ (übersetzt von Harry Rowohlt!) eine ähnliche Komödie veröffentlicht, in der Satan um die Seelen der Iren kämpft, insbesondere um die des bravsten Laienbruders Fursey (der Ärmste wird mit einer Hexe verkuppelt). Colfer greift also auf bekannte Vorbilder zurück.

Und das liegt in einem erzkatholischen Land ja auch nahe. Schließlich sind die Versuchungen sonder Zahl, und irische Bischöfe haben stets genügend Grund, gegen die Verfehlungen ihrer Schäflein zu wettern. Wenn sich also die Guten gegen die Anfechtungen des Bösen bewähren sollen, wo sonst als in Irland?

Diesmal allerdings will der Autor nicht Erwachsene ansprechen, sondern Jugendliche im rebellischen Alter von vierzehn Jahren. Und die Pubertät ist ja bekanntlich für jeden Jugendlichen die Hölle auf Erden. Auch Meg Finn hat schon Schulschwänzen und dergleichen auf dem Kerbholz. Sie ist auf dem „besten“ Weg, eine Kriminelle zu werden. Und dann ist da noch die Sache mit ihrem Stiefvater Franco Kelly – aber hierzu darf ich nichts verraten.

|Auch für Jungs|

Doch Colfer spricht nicht nur Mädchen an. Die vier Wünsche, die sich Lowrie McCall erfüllen will, reichen alle bis weit in seine Vergangenheit zurück, als er selbst noch ein Jugendlicher von fünfzehn bis achtzehn Jahren war. Hier dürften sich einige junge männliche Leser wiederfinden – besonders wenn sie Iren sind.

Meg muss lernen, für den alten gebrechlichen Knacker Verantwortung zu übernehmen, damit er sich die Wünsche erfüllen kann. Natürlich nicht ohne dabei an die Aufbesserung ihrer eigenen Seelenfarbe bzw. Aura zu denken. Bei diesen geradezu herkulischen Arbeiten gerät sie immer weiter in die Gefühlswelt des Alten, und er wird ihr Freund. Es zeigt sich, dass sie ebenfalls einen solchen Freund gebraucht hat. Denn wegen der Franco-Sache hat sie ein schlechtes Gewissen (und einen roten Fleck auf ihrer Aura). Lowrie aber kann sie verstehen, warum sie das getan hat und verzeiht ihr.

|Showdown|

Als es daran geht, den vierten und letzten Wunsch zu erfüllen, sieht sich daher Meg in der Lage, zwei Dinge zu tun, die sie selbst sehr verwundern, weil sie nämlich überhaupt mit ihrem üblichen Egoismus in Einklang stehen. Und sie tut dies zum einen, weil sie Lowrie liebt und zum anderen, weil sie Franco endlich selbst verzeihen kann, was er ihr angetan hat. Damit macht sie im Showdown um die Seelen von Lowrie, Franco und ihrer eigenen einen entscheidenden Punkt. Ob’s wohl reicht, ihr Konto ins Plus zu bringen? Vielleicht kann sie dann sogar ihre Mutter wiedersehen, die sie mit dreizehn durch einen betrunkenen Autofahrer verlor? Aber nur, wenn Petrus sie einlässt.

_Die Inszenierung_

|Die Sprecher|

Jede einzelne Figur in „Meg Finn“ hat ihre eigene, deutlich unterscheidbare Stimm- und Tonlage. Der alte Lowrie, gesprochen Christian Grashoff, klingt natürlich heiser und die aufmüpfige Meg in Claudia Eisingers moderner Darstellung nicht zu jung, sondern aufgeklärt – schließlich ist sie ja eine Einbrecherin. Es klingt sehr ulkig, wenn sie beide gleichzeitig sprechen.

Witziger ist da schon Satan, der so ölig und hinterhältig droht wie John Malkovich in „Gefährliche Liebschaften“. Oder sein untergebener Dämon Beelzebub, der sich gerade noch zurückhalten kann, jemanden mit seinem Dreizack aufzuspießen, so frustriert ist der Ärmste von Satans Demütigungen. In der Hölle hat man’s eben nicht leicht.

Sehr zu Herzen gehend ist die Szene im TV-Studio gestaltet, wo Lowrie die Moderatorin Sissy, seine Jugendliebe, küssen will. Die ganze Aktion wird ja landesweit live übertragen, und jeder spricht nachher von dem rührenden Augenblick, als das Paar das aktuelle Thema „Liebe im Alter“ veranschaulicht.

Die schönste Kreation ist jedoch meines Erachtens ein unscheinbares Wesen im Tunnelsystem des Jenseits, das den schönen Namen Flit trägt. Flit ist ein Tunnelkratzerwurm. Er sammelt Seelenreste auf, um den Tunnel sauber zu halten, und gibt Meg einen solchen Stein mit, quasi als Ersatzbatterie. Insgesamt also ein recht nützliches Wesen, und ein freundliches obendrein. Meg lernt viel von ihm, selbst wenn es nicht einfach ist, die Laute eines Wurms zu verstehen. Es ist eine Art von Säuseln.

|Geräusche|

Die Geräusche lassen sich leicht einteilen: in natürliche, künstliche und übernatürliche. Natürliche Geräusche sind solche wie der Wind und der Regen, künstliche solche wie von Motoren, zerbrechendem Glas oder von einem explodierenden Gastank. Weitaus weniger einleuchtend sind übernatürliche Geräusche. Ja, man könnte sich die Frage stellen, ob das Übernatürliche an sich überhaupt einen Ton von sich gibt.

Von solchen Spitzfindigkeiten sind die Tonmeister beim |rbb| jedoch weit entfernt. Wie hört es sich beispielsweise an, wenn ein Geist in einen Menschen fährt, also etwa Meg in Lowrie? Es klingt wie ein gigantisches, hinausgezogenes Saugen. Und der umgekehrte Klang ertönt, wenn Megs Geist Lowrie wieder verlässt. Es ist kein sonderlich angenehmes Geräusch, aber es klingt faszinierend – und vor allem anschaulich.

|Musik|

Ein irisches Ambiente benötigt auch irische Musik, um richtig wirken zu können. Lutz Glandin hat auf dieser traditionsreichen Grundlage eigene Kompositionen geschaffen. Für dynamische Szenen hat er sich flotte Folk Music einfallen lassen, für besinnlichere Momente und für Szenen im Himmel etc. auch langsamere.

Das durchgehende Leitmotiv scheint jedoch ein alte Folk-Melodie darzustellen, die das Lied begleitet, welches Lowrie zu seinen vier Wünschen inspiriert hat. Er zitiert das Volkslied jedenfalls, besonders in der Szene des vierten Wunsches auf den Klippen von Moher. Diese Weise ist auf merkwürdige Weise sowohl trotzig wie auch wehmütig.

_Unterm Strich_

Diese Geschichte hat zum Glück nur wenig mit Goethes „Faust“ zu tun. Vielmehr standen einige irische Autoren, darunter Mervyn Wall, Pate. Die metaphysische Komödie mit Spannungseinlagen erinnert zwar stellenweise an „Artemis Fowl“, doch dort ist die Unterwelt nicht mehr mit Satans Kohorten bevölkert, sondern wird von der elfischen Untergrundpolizei ZUP überwacht. Was ja schon mal ein Fortschritt ist. Meg Finn ist nicht so techniksüchtig wie Artemis, aber genauso fähig zu durchtrieben ausgeführten Schandtaten wie ihr Kollege.

Allerdings hätte ich mir als vierten und letzten Wunsch Lowries doch etwas anderes gewünscht, als über die Klippen von Moher zu spucken. Ich meine: Was ist schon dabei? Eine ganze Menge, wie sich herausstellt. Dieser Ort hat für Iren etwas Mythisches, und selbst Flachlandtiroler wie wir könnten den 150 Meter hohen grauen, sturmumtosten Klippenwänden im Westen Irlands etwas Eindrucksvolles abgewinnen. Hier in den Wind zu spucken, ohne selbst getroffen zu werden, ist eindeutig ein Kunststück.

|Das Hörspiel|

Die Handlung bietet reichlich unterhaltsame und spannende Momente, die jedes pubertierende Kind nicht kaltlassen dürften. Wie sich Meg an ihrem miesen-fiesen Stiefvater rächt und sie den alten Lowrie gegen den Hölle-Hund Belch-Raptor verteidigt, das hat schon dramatischen Charakter. Die Auftritte von Belch-Raptor wurden jedoch stark zusammengestrichen, wodurch das Hörspiel einen anrührend-besinnlichen Charakter erhält, der jeden bischöflichen Christenhirten erfreuen dürfte. Aller technischer Schnickschnack, wie ihn Colfer so liebt, fehlt hier ebenfalls.

Relativ realistisch sind die Geräusche gelungen, und selbst das Saugen beim Einfahren des Geistes von Meg Finn in Lowries Körper (mit reichlich Hall bzw. Dämpfung) ist anschaulich und gewinnt durch seine Wiederholung eine Art Signalwirkung. Sehr schön fand ich die Musik Lutz Glandins, die einwandfrei ins irische Ambiente passt.

Fazit: ein Volltreffer.

|Originaltitel: The Wish List, 2000
Aus dem Englischen von Claudia Feldmann
55 Minuten auf 1 CD
ISBN-13: 978-3-86742-636-7|
http://www.hoerbuch-hamburg.de
http://www.rbb-online.de

Jeschke, Wolfgang (Hrsg.) – Heyne Science Fiction Jahresband 1984

Durchwachsene Auswahl klassischer SF-Erzählungen

Der inzwischen in Rente gegangene Herausgeber der Heyne-Science-Fiction-Reihe, Wolfgang Jeschke, pflegte von 1980 bis 2000 eine schöne Tradition: Jedes Jahr präsentierte er seinen Lesern eine Anthologie von guten phantastischen Geschichten zu einem sehr erschwinglichen Preis. Lag dieser 1980 noch bei schlappen 4,80 DM, so war der Preis im Jahr 2000 bereits bei 18,00 DM angelangt – und wäre heute überhaupt nicht mehr bezahlbar. (Man könnte man die Preissteigerungsrate ausrechnen: Sie ist astronomisch hoch.)

Wie immer jedoch lieferten die SF-Jahresbände Erzählungen, die von der ersten Liga der Autoren und Autorinnen stammte. Stets war ein kleiner Ausreißer dabei, sei es ein Autor aus dem Ostblock – zu dem Jeschke von jeher gute Kontakte pflegte -, oder ein Kurzroman, z. B. von Gene Wolfe.

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David Baldacci – Long Shadows (Amos Decker 7)

Der lange Arm der Vergangenheit

FBI Agent Amos Decker, der „Memory Man”, kehrt in diesem Action-reichen Thriller, um den rätselhaften und brutalen Mord an einer Bundesrichterin und ihrem Leibwächter aufzuklären, der in einer exklusiven Gated Community in Florida stattfand.

Deckers Lage ändern sich, denn er befindet sich einer persönlichen Krise. Eine nahestehende Freundin hat sich selbst getötet und ein Brief betrifft eine persönliche Angelegenheit, die sein Leben grundlegend verändern könnte. Während er zudem mit einer neuen Partnerin namens Frederica White arbeiten muss, ahnt Decker, dass dieser Fall all seine besonderen Fähigkeiten erfordern wird.

Richterin Julia Cummins hatte scheinbar keinerlei Feinde, und ihr Heim weist auch keine Anzeichen gewaltsamen Eindringens auf. Enge Freunde und Nachbarn in der Community haben anscheinend nichts gehört. Cummins‘ Exmann Barry und der gemeinsame Sohn Tyler besitzen solide Alibis. Aber warum hatte dann Cummins das Gefühl, einen Leibwächter zu benötigen? Und was bedeutet die seltsame Visitenkarte, die der Mörder auf ihrem Körper hinterlassen hat? Offenbar wollte jemand mit ihr abrechnen… (Verlagsinfo)

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Greg Bear – Jäger. Zukunftsroman

Der Biologe Hal Cousins sucht nach einer Methode, Langlebigkeit mit Hilfe genetischer Veränderung herbeizuführen. Doch er muss feststellen, dass diverse Unbekannte ihm ins Handwerk pfuschen und seine Forschungen unterbinden. Da beginnt eine mysteriöse Serie von Anschlägen gegen ihn, und nur zwei zwielichtige Leute helfen ihm: ein als Antisemit diskreditierter Ex-Professor – und Lisa, die Frau von Hals Zwillingsbruder Rob, der kürzlich in New York City ermordet wurde. Hal ist sich absolut nicht sicher, ob er diesen beiden trauen darf.

Der Autor
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Mary Gentle – Der Untergang Burgunds. Die Legende von Ash 04

Großartiges, aber überlanges Zyklus-Finale

Der Historiker Pierce Ratcliff entdeckt im Jahr 2000 verschollene Dokumente, die ihn erkennen lassen, dass die Geschichte Europas im 15. Jahrhundert nicht so verlaufen ist, wie es die Lehrmeinung vertritt. Fasziniert liest er die Lebensgeschichte der jungen Frau Ash, die als Waise in einem der zahlreichen Söldnerhaufen des Spätmittelalters heranwächst.

Mit vierzehn gründet sie ihre eigene Kompanie, welche sich unter dem Banner des Azurblauen Löwen rasch Ruhm auf den in ganz Europa verstreuten Schlachtfeldern erwirbt. Schließlich werden Ash und ihre Männer in Ereignisse verstrickt, die ihr Schicksal nachhaltig verändern. Europa sieht sich einer unheimlichen Bedrohung aus dem Morgenland gegenüber, einer Armee, in der sich steinerne Riesen bewegen und die die Sonne verlöschen lässt …
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